EISBÄREN-ANGEBOT ABGELEHNT: STÜRMER LUKAS WAGNER VERLÄSST REGENSBURG
Nach vier Jahren in der Domstadt zieht Lukas Wagner weiter: Der 21-jähirge Stürmer verlässt den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg auf eigenen Wunsch. Ein Angebot der Oberpfälzer zur Vertragsverlängerung nahm der Linksschütze nicht an – nun wechselt er zu einem anderen DEL-2-Klub.
Wagner wechselte im Sommer 2019 aus dem Nachwuchs des ECH Straubing nach Regensburg. Spielte er in der Saison 2019/2020 zunächst ausschließlich für die Jung-Eisbären in der höchsten deutschen Nachwuchsliga, der DNL, kam er in der darauffolgenden Spielzeit (2020/2021) zu ersten Einsätzen im Oberliga-Team. Inzwischen hat er bereits 83 Einsätze (drei Tore, sechs Vorlagen – neun Punkte) für die Erste Mannschaft zu verzeichnen. 37 davon in der DEL 2, nachdem er in der Spielzeit 2021/22 Teil des Oberliga-Meisterkaders war und den Weg in die Zweite Liga mit den Eisbären mit ging. Im deutschen Unterhaus traf Wagner einmal selbst und legte drei weitere Tore auf (vier Punkte).
Wagner: "Regensburg wird immer ein Teil von mir bleiben"
Nun endet aber seine Zeit in der Heimat – Wagner stammt aus dem rund 20 Kilometer von Regensburg entfernten Wörth an der Donau. Der Angreifer richtet zum Abschied die Worte an die Fans: „In meiner Heimat drei Jahre Profi-Eishockey spielen zu dürfen – mehr hätte ich mir nicht wünschen können. Regensburg wird immer ein Teil von mir bleiben. Danke für Alles!“
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
Ein vielversprechendes Talent aus der Region, das in den letzten Jahren mit den Eisbären Oberliga-Meister wurde, in die DEL 2 aufstieg und in der Zweiten Liga souverän die Klasse hielt – der Abschied schmerzt doppelt: Stürmer Lukas Wagner verlässt den Eishockey-Zweitligisten Regensburg nach vier Jahren. Der 21-Jährige hat das Angebot der Eisbären nicht angenommen und schließt sich einem anderen DEL-2-Klub an.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
U-21-FÖRDERVERTRAG FÜR LUKAS WAGNER: JUNGER STÜRMER BLEIBT ZWEI WEITERE JAHRE BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG!
Ein weiterer Meisterspieler bleibt den Eisbären Regensburg nach dem Titelgewinn in der Eishockey-Oberliga auch in der zweithöchsten deutschen Spielklasse, der DEL2, erhalten: Youngster Lukas Wagner hat einen U-21-Fördervertrag unterzeichnet und bleibt somit mindestens zwei weitere Jahre in der Domstadt. Dass der Stürmer trotz seiner erst 20 Jahre schon ein wichtiger Faktor sein kann, hat er in den zurückliegenden Playoffs bewiesen. Im Wechsel mit Matteo Stöhr bildete er zusammen mit Marvin Schmid und Tomáš Plíhal eine äußerst starke Formation, die nicht nur nach vorne immer wieder Akzente setzte, sondern vor allem auch defensiv ein ums andere Mal tadellose Leistungen zeigte.
Wagner wechselte im Sommer 2019 aus dem Nachwuchs des ECH Straubing nach Regensburg. Spielte er in der Saison 2019/2020 zunächst ausschließlich für die Jung-Eisbären, kam er in der darauffolgenden Spielzeit (2020/2021) zu ersten Einsätzen im Oberliga-Team. Inzwischen hat er bereits 46 Einsätze (zwei Tore, drei Vorlagen – fünf Punkte) für die Eisbären zu verzeichnen. Parallel kam er stets noch für die DNL-Mannschaft zum Einsatz, verbuchte dort in der abgelaufenen Spielzeit 29 Zähler in nur 27 Begegnungen für sich (17 Treffer, zwölf Assists) – und das, obwohl das Team lange im Tabellenkeller festhing.
Wagner berichtet: „Letzte Saison war meine Zeit anfangs geteilt zwischen der U20 und den Eisbären. Freitags war ich meistens bei den Eisbären dabei, am Wochenende bin ich dann für die U20 aufgelaufen. In der Oberliga waren wir ja die ganze Zeit mehr oder weniger erfolgreich, aber in der DNL hatten wir ein härteres Jahr.“ Als gegen Ende der Spielzeit die Aussetzung der Relegation in der U20 beschlossen wurde, war Wagner fester Bestandteil des Eisbären-Kaders. „Erstmal war ich oft der überzählige Stürmer und musste mir meinen Platz erst erkämpfen“, erinnert sich der junge Angreifer und ergänzt: „In der ersten Serie gegen Leipzig gab es dann gleich einige Ausfälle und ich musste als Stammspieler, als Center der vierten Reihe, einspringen. Ich glaube, ich habe da meinen Job ganz gut gemacht und mir so meinen Platz erkämpft.“ Er verdiente sich das Vertrauen von Trainer Max Kaltenhauser und blieb im Aufgebot. „‘Klick‘ in den Playoffs hat es nach der Reihenumstellung gemacht, als Matteo Stör, Marvin Schmid, Tomáš Plíhal und ich die vierte Reihe gebildet haben. Das hat super funktioniert und mit jedem Wechsel haben wir mehr Vertrauen gewonnen. Das ganze Team ist von Spiel zu Spiel besser geworden, das war am Ende der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Wagner.
Der Auftrag des Trainers habe in erster Linie gelautet, seine Defensiv-Aufgaben zuverlässig zu erledigen, blickt Wagner zurück: „Max hat ganz klar gesagt: Wenn wir auf dem Eis sind, sollen wir keine Gegentore bekommen. Als ich das gut umgesetzt habe, habe ich von ihm auch immer mehr Vertrauen bekommen – und dadurch habe ich auch mehr in mich selbst vertraut und konnte auch in der Offensive mehr Situationen kreieren.“ Die Entscheidung pro Regensburg sei ihm sehr leichtgefallen: „Nach der Meisterschaft war das einfach. Hier passt es einfach, außerdem ist die DEL2 ist ein optimales Sprungbrett. Und vor allem ist dieser U-21-Vertrag, den ich jetzt bekommen habe, zum jetzigen Zeitpunkt das Beste, was mir in meiner Karriere passieren kann.“
Eisbären-Coach Max Kaltenhauser sieht in Wagner noch viel Potenzial: „Lukas hat sich super entwickelt. Er hat schon immer gut trainiert, auch wenn er nicht viel spielen durfte. Zum Schluss hat er seine Chance bekommen und sie auch wirklich sehr gut genutzt – diesen Vertrag hat er sich damit absolut verdient.“ Er bringe die nötige Körpergröße, die läuferischen und technischen Voraussetzungen mit, die in der DEL2 gebraucht werden: „Natürlich muss er noch schneller und spritziger werden und hat auch andere Defizite, aber das ist in dem Alter ganz normal – und er versucht immer, hart zu arbeiten, sich immer weiter zu verbessern.“ Nicht zuletzt deshalb sei er sehr froh, weiter mit Wagner arbeiten zu dürfen. Kaltenhauser hofft, dass das Beispiel Lukas Wagner auch ein Ansporn für die nächsten nachkommenden Jugendspieler ist: „Es muss immer das Ziel sein, junge Leute aus unserer U-20-Mannschaft bei den Eisbären fest zu integrieren. Aber es gibt bei uns auch keinen Freifahrtsschein – man muss hart arbeiten und geduldig auf seine Chance warten. Man muss sich durchbeißen, wie Lukas Wagner.“
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier