EISBÄREN REGENSBURG SICHERN SICH IM TOR AB: DAVID KUBIK AUS DEM EIGENEN NACHWUCHS FÜRS DEL-2-TEAM LIZENSIERT

Kurz vor Ende der Wechselfrist gibt es bei Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg noch eine Personalmeldung: Aus dem eigenen Nachwuchs wurde Torhütertalent David Kubik als Absicherung auch für den DEL-2-Kader lizensiert. Der 19-jährige gebürtige Tscheche mit deutschem Pass läuft seit der Saison 2022/2023 für die Jungeisbären des EV Regensburg in der höchsten deutschen Nachwuchsliga, der DNL, auf. Weite Teile seiner Ausbildung genoss der Goalie in seiner tschechischen Heimat, wo er ebenfalls in den höchsten Nachwuchsligen aktiv war. Kubik ist nach den beiden Stammtorhütern Tom McCollum und Jonas Neffin sowie dem gebürtigen Regensburger Backup Fabio Marx nun der vierte lizensierte Keeper der Domstädter.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: René Thalemann/EV Regensburg

 

Absicherung im Tor: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat mit David Kubik aus dem EVR-Nachwuchs einen vierten Goalie für das DEL-2-Team lizensiert. Der 19-jährige gebürtige Tscheche mit deutschem Pass spielt seit der Saison 2022/2023 für die Jungeisbären in der DNL.
Foto: René Thalemann/EV Regensburg


4:3-DERBYSIEG IN DER DONAU-ARENA: EISBÄREN REGENSBURG BEZWINGEN STARBULLS ROSENHEIM IN DER „JOHNNY LESERER NIGHT“

Die ersten Highlights gab es schon vor der Partie: In einer bewegenden Zeremonie wurde das Trikot des ehemaligen Goalies Jonas Leserer von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen. 32 Jahre lang hatte das Urgestein seinem Heimatklub die Treue gehalten – das Eigengewächs lief nur für die EBR und den EV Regensburg auf. Grund genug für die Domstädter, seine Rückennummer #35 nie mehr zu vergeben. Dass die Oberpfälzer anschließend auch das Heimderby vor über 4600 Fans gegen die Starbulls Rosenheim in einem wahren Thriller mit 4:3 (2:0/0:0/2:3) gewannen, sorgte für den würdigen Rahmen eines denkwürdigen Abends. Andrew Yogan (2. Minute), Tariq Hammond (9.), erneut Yogan (42.) und Corey Trivino (51.) hatten einen scheinbar beruhigenden Vorsprung für die Donau-Städter herausgeschossen. Doch die SBR kamen durch drei schnelle Treffer binnen nur 152 Sekunden durch Dominik Kolb (51.) und zwei Mal C. J. Stretch (51. und 54.) zurück in die Partie. In einem Herzschlagfinale retteten die EBR den dünnen Vorsprung am Ende ins Ziel und schoben sich in der DEL-2-Tabelle somit auf Rang fünf nach vorn (52 Punkte). Rosenheim indes rutschte auf den 13. Platz ab (42). Weiter geht es für die Eisbären mit der weiten Auswärtsfahrt zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser am kommenden Freitag, 5. Januar (Beginn 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel folgt dann am Sonntag darauf, 7. Januar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Eispiraten Crimmitschau (Vorberichte folgen). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Der namhafte Neuzugang David Booth kam im Sturm der Eisbären Regensburg kurz nach seiner Ankunft in Deutschland noch nicht zum Einsatz. Die verletzten Richard Diviš und Tomáš Schwamberger fehlten der EBR-Offensive im Heimderby gegen die Starbulls Rosenheim ebenso, wie Youngster Niklas Zeilbeck. In der Defensive setzte Lucas Flade aus, im Tor erhielt Tom McCollum den Vorzug vor Jonas Neffin, der als Backup auf der Bank Platz nahm.

Die Domstädter erwischten einen Start nach Maß in die Begegnung: Nach nur zwei Minuten fasste sich Liga-Topscorer Andrew Yogan ein Herz und nagelte den Puck zur frühen 1:0-Führung in die Maschen. In einer eigentlich recht offenen Anfangsphase legten die EBR schnell den zweiten Treffer nach. Mit seinem ersten Saisontreffer stellte Verteidiger Tariq Hammond auf 2:0 (achte Minute). Nun übernahmen die Oberpfälzer endgültig das Zepter – Rosenheim indes brachte die Scheibe oftmals aus weiter Entfernung Richtung Kasten von McCollum.

Rosenheim kämpft sich heran

Im Mitteldrittel ein ähnliches Bild: Die Hausherren diktierten das Spielgeschehen quasi nach Belieben, die ersatzgeschwächten Gäste (unter anderem fehlten beide Stammtorhüter – Nachwuchs-Goalie Patrik Mühlberger hielt stark) hatten wenig entgegenzusetzen. Weitere Treffer fielen aber nicht. Das sollte sich zu Beginn des Schlussabschnitts aber ändern. Erneut kamen die EBR mit Dampf aus der Kabine – und wieder war es Yogan, der kurz nach Wiederbeginn einnetzte. Er setzte seinen eigenen Rebound aus spitzem Winkel in die Maschen (42. Minute). Als Liga-Top-Torschütze Corey Trivino dann gar das 4:0 folgen ließ (51.), schien die Begegnung entschieden. Doch die Gäste bäumten sich noch einmal auf. Für drei Treffer benötigten sie nur 152 Sekunden. Erst traf Verteidiger Dominik Kolb unmittelbar nach Trivinos Tor zum 1:4 (51.), kurz darauf C. J. Stretch (52.) und letzter stellte in der 54. Minute sogar den nicht mehr für möglich gehaltenen Anschluss zum 3:4 aus Rosenheimer Sicht wieder her. Die Fans in der beinahe ausverkauften Donau-Arena bangten nun mit den Donau-Städtern um die verdienten Punkte. Doch nach einer Auszeit von Coach Max Kaltenhauser fanden die Regensburger wieder in die Spur und verteidigten den hauchdünnen Vorsprung aufopferungsvoll bis zur Schlusssirene. Trotz einer Strafe gegen die Oberpfälzer und eines sechsten Feldspielers der Starbulls für Mühlberger gelang den Oberbayern der Ausgleich nicht mehr.

Mit dem achten Sieg aus den jüngsten elf Partien bestätigten die Eisbären auch im ersten Spiel des neuen Jahres ihre überragende Form und kletterten folgerichtig auch in der DEL-2-Tabelle nach oben. Mit nunmehr bereits 52 Punkten belegen sie nun Rang fünf. Rosenheim indes rutschte auf Platz 13 ab (42 Zähler). Am kommenden Freitag, 5. Januar, steht für die EBR nun ein schwieriges Auswärtsspiel auf dem Programm: Es geht zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser. Die Partie bei den Sachsen beginnt um 19:30 Uhr. Am Sonntag, 7. Januar, folgt dann das nächste Heimspiel – dann geht es ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Eispiraten Crimmitschau (Vorberichte folgen). Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 4:3 (2:0/0:0/2:3)

Dienstag, 2. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz, Korbinian Schütz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Kevin Slezak, Lukas Heger, Constantin Ontl, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Rosenheim:
Patrik Mühlberger (58:38) und Paul Stocker (beide Tor) – Shane Hanna, Stephan Tramm, Dominik Kolb, Maximilian Vollmayer und Kilian Kühnhauser (alle Abwehr) – Tyler McNeely, C. J. Stretch, Stefan Reiter (2 Strafminuten), Marvin Feigl, Sebastian Streu, Bastian Eckl, Chris Dodero, Manuel Strodel, Norman Hauner (2), Sebastian Cimmermann (2), Dominik Daxlberger und Sebastian Zwickl (alle Sturm). – Trainer: Jari Pasanen.

Zuschauer: 4607 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Marcus Brill und Bruce Becker (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christopher Reitz und Tim Laudenbach (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Rosenheim 6.

Tore

1. Drittel:
1: 0 (2. Minute) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Jakob Weber);
2:0 (9.) Tariq Hammond (Marvin Schmid, Nikola Gajovský);
2. Drittel:

3. Drittel:
3:0 (42.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Xaver Tippmann);
4:0 (51.) Corey Trivino (Andrew Yogan);
4:1 (51.) Dominik Kolb (Manuel Strodel, Stefan Reiter);
4:2 (52.) C. J. Stretch (Manuel Strodel, Stefan Reiter);
4:3 (54.) C. J. Stretch (Manuel Strodel, Stefan Reiter).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 5. Rang (52 Punkte aus 32 Spielen/vorher 7.) – Rosenheim 13. Platz (42 Zähler aus 33 Partien/vorher 11.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Beim knappen 4:3-Derby-Heimsieg seiner Eisbären Regensburg über die Starbulls Rosenheim erzielte Verteidiger Tariq Hammond (Mitte, rotes Trikot) nicht nur seinen ersten Saisontreffer – er überzeugte auch wie gewohnt mit starker Defensivarbeit. Unser Bild zeigt ihn und Goalie Tom McCollum (links) mit Gäste-Stürmer Sebastian Streu (rechts, weißes Trikot). Mit 4607 Zuschauern war die Donau-Arena in der „Johnny Leserer Night“ nahezu ausverkauft.
Foto: Andreas Nickl

 

Jonas Leserer hielt dem EV Regensburg und den Eisbären 32 Jahre lang die Treue, spielte nie für einen anderen Klub - dies und seine starken sportlichen Leistung brachten ihm nun die größte Ehre ein: Sein Trikot mit der Nummer #35 wurde vor dem 4:3-Derby-Heimsieg der EBR über Rosenheim unters Hallendach der Donau-Arena gezogen - 4607 Fans wurden Zeugen der emotionalen Zeremonie für das Domstädter Urgestein und Eigengewächs. Die Anhänger der Oberpfälzer krönten die Ehrung mit einer starken Choreografie.
Foto: Andreas Nickl

 

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DRITTER TORHÜTER GEFUNDEN: EISBÄREN REGENSBURG LIZENZIEREN FABIO MARX AUS DEM EIGENEN NACHWUCHS

Die Suche nach einem dritten Torhüter ist für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nun beendet: Aus dem eigenen Nachwuchs stößt der 17-jährige Fabio Marx zum Team und wird für die DEL 2 lizenziert. Der 1,78 Meter große gebürtige Domstädter ist auch Teil der U-20-Mannschaft in der DNL. Er stammt aus dem Nachwuchs des EV Regensburg und durchlief dort alle Nachwuchsteams. Damit bekleidet diese Position auch nach dem Karriereende von Jonas Leserer weiterhin ein gebürtiger Regensburger und waschechtes Eigengewächs.

Marx ist Linksfänger und wird im Dezember 18 Jahre alt. Mit der Chance, das DEL-2-Team zu ergänzen, erfüllt sich für ihn ein Kindheitswunsch. „Als ich mit fünf Jahren das erste Mal hier in Regensburg auf dem Eis stand, hätte ich nie gedacht, dass sich mein Traum einmal erfüllen würde und ich wirklich Teil der Eisbären sein darf“, sagt der Schlussmann. Bei den EBR erhält Marx die Rückennummer #29.

 

 

Kader der Eisbären Regensburg:

Tor: Tom McCollum (neu/AL), Jonas Neffin (neu/U 24) und Fabio Marx (neu/U 24).
Abwehr: Sandro Mayr (neu/U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Xaver Tippmann, Jakob Weber, Lucas Flade (U-24-Spieler), André Bühler, Petr Heider, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (U 24).
Sturm: Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Andrew Yogan (neu/AL), Marvin Schmid, Niklas Zeilbeck (neu/U 21), Constantin Ontl, Yuma Grimm (neu/U 21), Lukas Heger, Abbott Girduckis (neu), Petr Pohl, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu/U 24) und Corey Trivino (AL).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: René Thalemann/EV Regensburg

 

Ein waschechter Domstädter rückt in den Kader des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg auf: Der 17-jährige Goalie Fabio Marx wird als dritter Torhüter der Oberpfälzer in der DEL 2 lizenziert. Der Linksfänger ist nicht nur gebürtig aus der Donau-Stadt, sondern durchlief auch noch den kompletten Nachwuchs des EV Regensburg, ist also ein Eigengewächs.
Foto: René Thalemann/EV Regensburg


GOALIE MIT NHL-ERFAHRUNG FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: US-AMERIKANER TOM MCCOLLUM WECHSELT IN DIE DOMSTADT

Über 350 Spiele in der zweithöchsten nordamerikanischen Spielklasse AHL – und sogar drei Einsätze in der NHL, der besten Liga der Welt: Auf einem exklusiven Sponsoren-Event hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt mit Tom McCollum einen weiteren hochkarätigen Neuzugang für das Tor präsentiert. Der 33-jährige US-Amerikaner kommt vom HC Innsbruck (Österreich) aus der sogenannten ICEHL (International Central European Hockey League) in die Domstadt, für den er in den vergangenen drei Spielzeiten starke Leistungen zeigte.

In der hoch einzuschätzenden Liga, die einst aus der höchsten österreichischen Spielklasse hervorging und inzwischen Teams aus Italien, Österreich, der Slowakei, Slowenien und Tschechien beheimatet, erreichte McCollum mit Innsbruck in der zurückliegenden Runde das Play-off-Viertelfinale. Nun folgt der Wechsel in die Oberpfalz. In seinem drei Jahren beim HCI überzeugte McCollum insbesondere mit seiner Konstanz: In jeder Spielzeit hielt er rund 90 Prozent der Schüsse auf sein Gehäuse. Und auch bei einem kurzen Intermezzo in der DEL, als McCollum gegen Ende der Saison 2021/22 für einige Partien zwischenzeitlich zu den Bietigheim Steelers wechselte, knüpfte er nahtlos an diese Werte an.

Die Eisbären-Fans und -Unterstützer können sich also auf einen starken Rückhalt freuen – McCollums Vita liest sich beeindruckend. Seine Ausbildung genoss der 1,88 Meter große Schlussmann in seiner nordamerikanischen Heimat. Sein Talent wurde früh erkannt und brachte ihn nicht nur in die US-amerikanischen Nachwuchsnationalteams (Silbermedaille bei der U-18-Weltmeisterschaft 2007), sondern auch in die Ontario Hockey League (OHL), eine der drei besten kanadischen Nachwuchsligen, die zusammen die Canadian Hockey League (CHL) bilden. Für die Teams Guelph Storm und Brampton Battalion stand er dort von 2006 bis 2009 fast 200 Mal auf dem Eis und erhielt in dieser Zeit auch etliche persönliche Auszeichnungen. Im NHL-Draft 2008 wurde McCollum folgerichtig schon in der ersten Runde ausgewählt: An Position 30 sicherten sich die Detroit Red Wings die Dienste des Torstehers.

Über 350 AHL - drei Einsätze in der NHL

Ab der Spielzeit 2009/2010 lief McCollum dann hauptsächlich für deren AHL-Farmteam, die Grand Rapid Griffns, auf. 2013 gewann der mit dieser Mannschaft auch die AHL-Play-offs und sicherte sich den Calder-Cup, kam allerdings in der entscheidenden Phase hinter dem heutigen NHL-Goalie Petr Mrázek nicht mehr zum Einsatz. In den folgenden Jahren sammelte McCollum über 350 Einsätze in der AHL, wurde aber auch mehrfach in den NHL-Kader Detroits berufen und kam dort drei Mal zum Einsatz (88 Prozent Fangquote). Nach einigen weiteren Stationen in der AHL und auch der dritthöchsten dortigen Spielklasse, der ECHL (insgesamt 68 Spiele), folgte 2020 der Wechsel nach Europa zum HCI.

Von dort aus kommt der sympathische Goalie nun also zu den EBR. Eine Aufgabe, auf die sich McCollum bereits sehr freut: „Ich war zwar noch nie in Regensburg, aber alle, mit denen ich gesprochen habe, haben davon geschwärmt, wie schön die Stadt ist. Meine Familie und ich können es kaum erwarten, sie zu sehen.“ Auch mit Trainer Max Kaltenhauser habe es sehr offene und konstruktive Gespräche gegeben, betont der US-Amerikaner: „Mir gefällt seine Herangehensweise und seine Auffassung von Eishockey sehr. Er will eine eingeschworene Mannschaft bilden, die wie eine Familie ist, alles füreinander tut, immer kämpft und Alles gibt. Das klingt wirklich toll.“ Ein weiterer wichtiger Punkt sei indes die vom Trainer angedachte Spielweise in der Abwehr, erzählt McCollum und lacht: „Wir haben uns auch schon über unsere defensive Struktur unterhalten – und ich denke, dass sein Plan da sehr gut zu mir passt. Das macht mir das Leben als Torhüter natürlich viel leichter.“ Persönlich versuche er, auf dem Eis stets Ruhe auszustrahlen und seinen Mitspielern so Selbstvertrauen zu geben, erzählt er. „Wir sind eine Mannschaft – ich versuche, immer ruhig, ernst und konzentriert zu bleiben und damit jedem im Team zu helfen.“

Kaltenhauser betont indes die Wichtigkeit eines starken Torhütergespanns und setzt große Hoffnungen in den neuen Mann: „Das wird unser zweites Jahr in der DEL 2 – und dieses Mal gibt es zwei Absteiger. Das wird sicher nochmal schwerer als in der ersten Saison. Aus diesem Grund haben wir einen Goalie gesucht, der unser 'Fels in der Brandung' sein soll. Letzte Saison war unsere Torwartleistung in Ordnung, aber ich denke, dass wir uns da durchaus verbessern können und auch müssen, wenn wir in dieser starken Liga bestehen wollen. Ich bin mir sicher, dass Tom uns mit seiner Klasse, Größe und Erfahrung hier enorm helfen wird. Seine Vita ist sehr beeindruckend, unter anderem die vielen Jahre in der Organisation der Detroit Red Wings und die über 350 AHL-Spiele sprechen eine deutliche Sprache.“ Zuletzt habe McCollum in seinen drei Jahren in Innsbruck in einem sehr offensiv orientierten Team „immer Schwerstarbeit verrichten“ müssen und dabei trotzdem stets starke Leistungen gezeigt, erklärt der EBR-Coach und ergänzt: „Das Wichtigste waren für mich aber die persönlichen Gespräche mit ihm: Er nimmt die Aufgabe bei uns an und seine erste Frage war nicht, wie bei manchen anderen, wie viel er hier verdienen kann. Zudem ist er mir von allen Seiten absolut empfohlen worden. Ich denke, wir können stolz sein, dass wir mit unseren beschränkten finanziellen Mitteln so einen Mann verpflichten konnten.“

Bemerkenswert: McCollum, der bei den Eisbären die Rückennummer #33 tragen wird, wurde beim AHL-Team der Grand Rapid Griffins, deren Trikot er insgesamt in acht Spielzeiten trug, nicht nur für seine starken sportlichen Leistungen gefeiert. Auch sein Engagement neben dem Eis würdigte der Klub: 2014 nominierte das Team ihn als seinen Finalisten für den sogenannten „Yanick Dupre Memorial Award“, eine Trophäe, die jährlich an den Spieler der AHL verliehen wird, der sich durch besonderes Engagement in der (örtlichen) Gesellschaft auszeichnet.

 

Kader der Eisbären Regensburg:

Tor: Tom McCollum (AL) und Jonas Neffin (U 24).
Abwehr: Sandro Mayr (neu/U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Jakob Weber, André Bühler, Petr Heider, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (U-24-Spieler).
Sturm: Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Niklas Zeilbeck (neu/U 21), Lukas Heger, Abbott Girduckis, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu/U 24) und Corey Trivino (AL).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: HC Innsbruck

 

Starker Neuzugang für das Tor: Auf einem exklusiven Sponsoren-Event hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt mit dem NHL-erfahrenen Tom McCollum einen Top-Goalie für die kommende Spielzeit in der DEL 2 präsentiert. Der 33-jährige US-Amerikaner wechselt vom HC Innsbruck in die Domstadt.
Fotos: HC Innsbruck

 

 


NEUER SCHLUSSMANN FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: GOALIE JONAS NEFFIN KOMMT AUS ISERLOHN!

Den ersten Baustein für sein neues Torhüter-Gespann hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt im Rahmen einer Pressekonferenz bei Partner Eckert Schulen in Regenstauf vorgestellt: Jonas Neffin kommt in die Domstadt. Der 22-jährige Linksfänger wechselt von DEL-Klub Iserlohn Roosters in die Oberpfalz. In der abgelaufenen Spielzeit lief Neffin vier Mal für seinen Heimatverein Iserlohn in der Ersten Liga sowie 17 Mal per Förderlizenz für den Regensburger DEL-2-Konkurrenten Dresdner Eislöwen auf.

Dabei hielt Neffin in Deutschlands zweithöchster Spielklasse rund 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten und kam auch in einer Partie gegen seinen neuen Arbeitgeber Regensburg zum Einsatz – am Ende siegten im ersten direkten Duell mit Dresden die Eisbären vor eigenem Publikum mit 5:4 nach Overtime.

Trotz seines noch jungen Alters stand Neffin schon sechs Spielzeiten im Kader des DEL-Klubs Iserlohn (fünf Einsätze mit knapp 90 Prozent Fangquote). Und auch in der kommenden Saison stünde Neffin, gebürtiger Iserlohner, theoretisch bei seinem Ausbildungsklub unter Vertrag. Die Verantwortlichen beider Teams einigten sich jedoch darauf, Jonas Neffin in dieser Konstellation durch den Wechsel nach Regensburg die beste Möglichkeit zu eröffnen, weiter Spielpraxis zu sammeln, um sich so weiterzuentwickeln. Ferner wurde sich darauf verständigt, den bis zum Ende der Saison 2023/2024 bestehenden Vertrag zwischen Neffin und den Roosters ruhen zu lassen und den Spieler mit Arbeitspapieren für die Eisbären Regensburg auszustatten, wo er für die Saison 2023/2024 unterschreibt. Zudem wurde vereinbart, dass Jonas Neffin per Förderlizenzvereinbarung im Bedarfsfall und nach Absprache mit den Eisbären weiterhin in Iserlohn zum Einsatz kommen könnte.

Der ehemalige Junioren-Nationalspieler stammt aus dem Iserlohner Nachwuchs und schaffte über das dortige DNL-Team auch den Sprung in den Erstliga-Kader. Per Förderlizenz ging es unter anderem nach Weiden und Herne in die Oberliga sowie in den beiden jüngsten Spielzeiten auch in die DEL 2: Erst 2021/2022 zu den Kassel Huskies (18 Einsätze mit rund 90 Prozent Fangquote), dann 2022/2023 nach Dresden. Nun verschlägt es den Nordrhein-Westfahlen also erneut in die Oberpfalz.

Kaltenhauser: "Neffin wurde mir wärmstens empfohlen"

Für EBR-Coach Max Kaltenhauser ein Glücksfall, wie er betont: „Jonas ist ein sehr talentierter Torwart, der auch eine gute Größe mitbringt und mir von mehreren Seiten wärmstens empfohlen worden ist – sowohl als Spieler, als auch als Mensch. Ich freue mich sehr, dass das geklappt hat.“ Der 1,86 Meter große Neffin habe bereits Erfahrungen in DEL, DEL 2 und den Oberligen gesammelt – und insbesondere in der Zweiten Liga bei starken Teams gute Leistungen gebracht. „Zusätzlich ist mit 22 Jahren noch jung genug, dass er keine der Ü-Lizenzen belegt – das macht ihn für uns umso wertvoller“, sagt Kaltenhauser und ergänzt: „Jonas wird uns sehr weiterhelfen. Außerdem hat er das Talent, sich mittelfristig in der DEL 2 auch eine Nummer-Eins-Position zu erkämpfen – und daran werden wir mit ihm arbeiten.“

Auch Neffin selbst ist guter Dinge: „Ich freue mich, nächste Saison in Regensburg spielen zu dürfen. Corey Trivino, mit dem ich in Kassel gespielt habe, hat mir nur Gutes über die Eisbären erzählt, dass die Mannschaft eine coole Truppe ist, in der Kabine immer gute Stimmung herrscht und dass die Organisation generell sehr gut sei.“ Er selbst beschreibt sich als ruhigen Torhüter mit „recht guter Schnelligkeit. Ich versuche, nicht so schnell hektisch zu werden – ich denke ich habe da einen ganz guten Mix.“ Neffin wird bei den Eisbären die Rückennummer 75 tragen.

 

Kader der Eisbären Regensburg:

Tor: Jonas Neffin (U 24).
Abwehr: Sandro Mayr (neu/U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Jakob Weber, André Bühler, Petr Heider, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (U-24-Spieler).
Sturm: Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Niklas Zeilbeck (neu/U 21), Lukas Heger, Abbott Girduckis, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu/U 24) und Corey Trivino (AL).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Iserlohn Roosters

 

Teil eins seines neuen Torhütergespanns hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nun bekannt gegeben: Der 22-jährige Goalie Jonas Neffin kommt vom DEL-Team Iserlohn Roosters, seinem Heimatklub, in die Domstadt.
Fotos: Iserlohn Roosters

 

 


ABSCHIED FÄLLT SCHWER: GOALIE PATRICK BERGER VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG!

Nach vier gemeinsamen Jahren verlässt einer der Publikumslieblinge den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Goalie Patrick Berger erhält kein neues Vertragsangebot und zieht folglich weiter – eine Entscheidung, die beiden Seiten sehr schwergefallen ist. Berger war von 2019 bis 2023 Teil der Eisbären-Mannschaften, holte zwei Mal die Hauptrunden-Meisterschaft in der Oberliga Süd (2020 und 2021) sowie 2022 durch den Play-off-Final-Sieg gegen den ECDC Memmingen die Meisterschaft der gesamten Oberliga und damit auch den Aufstieg in die DEL 2. In der heißen Phase der Saison startete Berger damals nach der Verletzung von Peter Holmgren im Hauptrunden-Endspurt in jedem der 17 Play-off-Spiele und lief dabei zur Top-Form auf. Mit starken Leistungen avancierte er somit zu einem der Erfolgsgaranten und hatte maßgeblichen Anteil an der Rückkehr in die Zweite Liga nach 14 Jahren. In dieser kam der 25-jährige Linksfänger anschließend 17 Mal zum Einsatz und hielt dabei knapp 90 Prozent der Schüsse auf sein Tor.

Der Schlussmann, der 2019 zunächst per Förderlizenz und ein Jahr später dann fest aus Landshut nach Regensburg kam, hatte für die Niederbayern in der Spielzeit 2018/2019 bereits als startender Torwart den Oberliga-Titel festgehalten und den Regensburger Rivalen in die DEL 2 geführt. Nach dem Aufstieg des EVL hatte er 19/20 insgesamt elf Mal das Tor des EVL in Deutschlands zweithöchster Spielklasse gehütet, lief aber auch per Förderlizenz für die Eisbären in der Oberliga auf. Vor der Saison 2020/2021 folgte der feste Wechsel in die Donau-Stadt.

Dass seine Zeit in Regensburg trotz der beeindruckenden gemeinsamen Erfolge und starker Leistungen Bergers nun endet, liegt laut EBR-Trainer Max Kaltenhauser an den geltenden Regularien: Die DEL 2 habe zur Talentförderung komplizierte Altersregelungen in ihrer Spielordnung verankert.

So dürfen in jeder Partie maximal 19 Feldspieler und zwei Torhüter in den Spielbericht eingetragen werden. Nur 15 dieser insgesamt höchstens 21 Akteure dürfen dabei sogenannte „normale Lizenzen“ belegen. Wer mehr als diese 15 Akteure einsetzen möchte, muss die restlichen Kaderplätze also mit Spielern füllen, die keine solchen „normalen Lizenzen“ innehaben. Darunter fallen Feldspieler, die mit einem U-21-Fördervertrag ausgestattet sind, Feldspieler, die zum Stichtag 31. Dezember der laufenden Saison jünger als 24 und Torhüter, die zum gleichen Stichtag jünger als 26 Jahre alt sind.
Sportler, die theoretisch nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sind, belegen grundsätzlich „normale Lizenzen“. Pro Partie darf ein Klub also nur maximal 15 Akteure mit „normaler Lizenz“ einsetzen und auf den Kaderplätzen 16 bis 19 nur Torhüter unter 26 oder Feldspieler unter 24 Jahren aufstellen (jeweils zum genannten Stichtag). Möchte ein Team darüber hinaus den 18. und 19. Feldspieler einsetzen, dürfen diese nur Akteure mit einem U-21-Fördervertrag sein. Wer also in voller Mannschaftsstärke (19 Feldspieler, zwei Goalies) antreten möchte, benötigt in jeder Partie mindestens zwei U-21-Feldspieler mit entsprechendem Vertrag und mindestens vier Spieler aus dem U-24-Feldspieler- oder U-26-Torhüter-Sektor. Die restlichen Plätze (maximal 15) dürfen mit „normalen Lizenzen“ aufgefüllt werden.

Kaltenhauser: "Hätte ihn sehr, sehr gerne behalten"

„Leider bekommt Patrick nächste Saison nur eine solche `normale Lizenz`, weil er im Oktober 26 Jahre alt wird. Ich hätte ihn sehr, sehr gerne behalten, aber er ist ein Opfer dieser Altersregelung. Wir können es uns nicht erlauben, eine zusätzliche normale Lizenz im Tor zu blockieren – die brauchen wir dringend bei den Feldspielern“, betont Kaltenhauser. Er ergänzt: „Wir hätten sofort mit ihm verlängert, wenn er weiter in den U-Sektor gefallen wäre. Es tut mir unglaublich weh und leid, er hat mit uns die Meisterschaft gewonnen und ist ein super Kerl. Ich wünsche ihm nur das Allerbeste und dass er einen Platz findet, wo er viel spielen kann. Wir sind sehr freundschaftlich auseinandergegangen – und wer weiß, was die Zukunft bringt.“

Berger: "Will mich bedanken"

Auch Berger fällt der Abschied schwer: „Leider geht meine Zeit in Regensburg vorerst zu Ende. Ich will mich für vier wunderschöne Jahre hier bedanken, es hat mir richtig gut gefallen und immer viel Spaß gemacht: Es ist eine wunderschöne Stadt, eine tolle Organisation und ein starkes Team mit guten Fans. Vielleicht sieht man sich irgendwann wieder.“ Er verbinde für immer sehr viel mit Stadt und Klub, betont er: „Wir haben so viel gemeinsam erlebt, vor allem natürlich die Meisterschaft mitsamt Aufstieg.“

Damit steht auch fest, dass sich die Eisbären Regensburg auf der Torhüter-Position nach viel Konstanz in den vergangenen Jahren zur kommenden Saison komplett neu aufstellen – auch die Goalies Devin Williams (Abgang) und Jonas Leserer (Karriereende) verlassen bekanntlich den Klub. Die ganze Organisation bedankt sich bei Patrick Berger für seine Zeit bei den Eisbären und wünscht ihm privat und sportlich nur das Beste für seine Zukunft.

 

Kader der Eisbären Regensburg:

Tor: -
Abwehr: Sandro Mayr (neu/U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Jakob Weber, André Bühler, Petr Heider, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (U-24-Spieler).
Sturm: Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Niklas Zeilbeck (neu/U 21), Lukas Heger, Abbott Girduckis (neu), Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu/U 24) und Corey Trivino (AL).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Emotionaler Abschied: Goalie Patrick Berger, der die Eisbären Regensburg 2021/22 mit überragenden Leistungen in den Play-offs zur Oberliga-Meisterschaft und damit auch zum DEL-2-Aufstieg geführt hatte, verlässt den Klub nach vier gemeinsamen Jahren. Der 25-jährige Torhüter erhält keinen neuen Vertrag in der Domstadt.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 

 

 

 


EINER DER ERFOLGSGARANTEN GEHT: GOALIE DEVIN WILLIAMS VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Mit der Verpflichtung von Torhüter Devin Williams hatte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Juli 2022 für Aufsehen gesorgt: Kurz nach dem Oberliga-Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die DEL 2 hatten die Domstädter den gebürtigen US-Amerikaner, der in der Vorsaison in der ersten slowakischen Liga starke Leistungen gezeigt hatte, als Neuzugang präsentiert – und der heute 27-Jähirge erhielt kurz nach seiner Ankunft aufgrund deutscher Vorfahren sogar einen deutschen Pass, belastete das Ausländerkontingent also nicht. Nach einer starken Saison mit insgesamt 44 Pflichtspiel-Einsätzen für die Oberpfälzer zieht Williams nun aber weiter: Er verlässt die EBR. Seine guten Leistungen haben höherklassig Begehrlichkeiten geweckt. Williams wird sich einem DEL-Klub anschließen. Mit den Angeboten aus der deutschen Beletage konnten die Regensburger nicht konkurrieren.

Der Deutsch-Amerikaner hatte großen Anteil am überraschend guten Abschneiden der Donau-Städter in ihrer DEL-2-Premierensaison. 42 Mal stand er in der Hauptrunde für die Eisbären zwischen den Pfosten, ließ dabei nur 2,88 Gegentore pro Spiel zu und hielt knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. 21 Mal siegten die Eisbären mit ihm als Rückhalt, satte vier Mal davon blieb der sympathische Goalie gar ganz ohne Gegentor – der zweitbeste Wert der Liga in dieser Spielzeit.

Williams bedankt sich

Williams lernte das Eishockey-Spielen in seiner US-amerikanischen Heimat. Über die starke kanadische Nachwuchsliga OHL (220 Spiele) führte ihn sein Weg später unter anderem für vier Jahre in die East Coast Hockey League (ECHL), die die dritthöchste Spielklasse Nordamerikas (153). Für die San Antonio Rampage aus der AHL, nach der NHL dort die höchste Liga, absolvierte Williams zwei Partien mit einem überragenden Gegentorschnitt von nur 1,34. Nach seiner Europa-Premiere 2021/22 für HK Dukla Michalovce, wo er ebenfalls mit starken Statistiken überzeugte, folgte der Sprung nach Deutschland zu den Eisbären. Aufgrund deutscher Vorfahren musste die deutsche Staatsbürgerschaft für Williams damals nur noch von den Behörden bestätigt werden.

Williams selbst fällt der Abschied schwer: „Ich möchte Danke für die tolle Saison sagen: an die ganze Organisation der Eisbären, die Coaches, die Fans und meine Teamkollegen. Ich habe meine Zeit hier in Regensburg sehr genossen und wünsche dem Klub nur das Beste für die Zukunft.“

Auch die Eisbären bedanken sich bei Devin Williams für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

Einen Leistungsträger verlieren die Eisbären Regensburg im Tor: Goalie Devin Williams zieht es nach nur einer Saison in der Oberpfalz weiter. Er schließt sich einem Erstligisten an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


EISBÄREN TREIBEN PROFESSIONALISIERUNG VORAN: TORWART- UND ATHLETIKTRAINER ERGÄNZEN DEN COACHING-STAFF

Ein klangvoller Name ist neu bei den Eisbären Regensburg: Mit Jochen „Joey“ Vollmer haben die Eisbären einen erfahrenen Mann verpflichtet – allerdings nicht als Spieler, sondern als Torwarttrainer. Der 42-Jährige kann als aktiver Goalie auf viel Erfahrung aus den drei höchsten deutschen Spielklassen zurückblicken, lief unter anderem für Essen, Ingolstadt und München in der DEL auf und fing in der Zweiten Liga für Crimmitschau, Bietigheim und den SC Riessersee sowie ebenfalls für München. In den vergangen sechs Jahren schnürte Vollmer seine Schlittschuhe für die Indians des ECDC Memmingen – den letztjährigen Oberliga-Finalgegner der Regensburger. Dort ist Vollmer, der in den vergangenen beiden Jahren parallel zum Spielbetrieb eine Ausbildung zum Torwart-Trainer gemacht hat, auch weiterhin als dritter Goalie und ebenfalls als Torwarttrainer aktiv. Er arbeitet eigenen Angaben zufolge mit verschiedenen Klubs zusammen.

Der Coaching-Staff der Eisbären wächst aber nicht nur um Vollmer: Mit Björn Wienhold, Oli Isdepski, Rupert Heilmeier und Markus Himmelstoß haben sich die Oberpfälzer auch im Bereich Athletiktraining ein erfahrenes Team ins Boot geholt. „Wir haben uns über den Sommer im Zuge der Professionalisierung in allen Bereichen strukturell verbessert. Neben Torwarttrainer Joey Vollmer haben wir auch ein Team aus Athletikexperten mit in den Coaching-Staff integriert. Dies ist für die DEL2 notwendig. Wir wollen auch weiterhin Schritt für Schritt den Klub auf ein solides Fundament stellen und uns überall langsam, aber stetig und nachhaltig, professionalisieren und verbessern“, sagt Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer.

Vollmer: "Kenne Max Kaltenhauser seit 21 Jahren!"

Vollmer erklärt: „Bei Memmingen bin ich Towarttrainer der ersten Mannschaft und im Nachwuchs – und ich bin dritter Goalie des Oberliga-Teams. Daran ändert sich auch nichts. Auch in Regensburg arbeite ich mit den Torhütern der Profi-Mannschaft und steige bald auch im Nachwuchs mit ein.“ In der Domstadt steht er seit August mit den DEL-2-Keepern auf dem Eis. Neben dem normalen Training zeichnet sich Vollmer auch für die Goalie-Videoanalyse der Eisbären-Spiele verantwortlich. „Max Kaltenhauser und ich kennen uns jetzt schon seit 21 Jahren – und immer, wenn wir uns gesehen haben, haben wir uns gefreut“, berichtet Vollmer, der in den vergangenen Spielzeiten diverse Male mit Memmingen in Regensburg antrat. Er ergänzt: „Dadurch, dass Regensburg jetzt aufgestiegen ist und in der DEL2 spielt, entsteht kein Interessenskonflikt mehr, wenn ich bei den Eisbären mithelfe – bei einem anderen Oberligisten würde ich das nicht machen, ich bin ja noch in Memmingen angestellt.“ Seine ersten Eindrücke vom Klub seien sehr positiv: „Hier wird sehr professionell gearbeitet und das Klima ist toll.“ Und auch die EBR-Goalies Patrick Berger, Devin Williams und Jonas Leserer haben bei Vollmer schon einen Stein im Brett: „Sie sind gewillt und wollen sich immer verbessern, das gefällt mir.“

Der Coaching-Staff der Eisbären für die anstehende DEL-2-Saison umfasst damit neben Headcoach Max Kaltenhauser und dem neuen Co-Trainer Martin Slánský nun auch Torwarttrainer Joey Vollmer sowie das Athletiktrainer-Team bestehend aus Björn Wienhold, Oli Isdepski, Rupert Heilmeier und Markus Himmelstoß.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Alwin Zwibel


REGENSBURGER URGESTEIN BLEIBT BEI DEN EISBÄREN – GOALIE JONAS LESERER VERLÄNGERT

Es wird seine 32. Saison in Regensburg: Mit Torhüter Jonas Leserer verlängert der Inbegriff eines Urgesteins bei den Eisbären und bleibt dem Eishockey-Klub damit auch nach der Rückkehr in die Zweitklassigkeit erhalten. Leserer spielte nie für einen anderen Klub als die Eisbären beziehungsweise den EV Regensburg: 32 Spielzeiten für die gleiche Organisation – das ist etwas ganz Besonderes. Zumal Leserer erst 35 Jahre alt ist.

Der in Regensburg geborene Goalie erinnert sich: „In der Saison 1991/1992 hat damals alles angefangen. Das letzte Jahr war der absolute Höhepunkt. Die Rückkehr in die DEL 2 bedeutet für mich sehr viel, denn in der damaligen Zweiten Bundesliga habe ich 2006 meine ersten Erfahrungen im Herrenbereich unter Erich Kühnhackl gemacht. Jetzt mit Max Kaltenhauser und den Eisbären das nochmal erleben zu dürfen und mit den Jungs dieses Abenteuer anzugehen, motiviert nochmal ungemein. Ich will Devin Williams und Patrick Berger heuer so gut es geht unterstützen. Das Ergebnis sehen wir dann im März oder April. Aber ich bin überzeugt, dass die beiden es im Tor rocken werden.“

Über 300 Mal stand Leserer schon im Aufgebot

In der Oberliga-Finalserie gegen Memmingen, die die Domstädter letztlich mit dem Aufstieg in die DEL 2 krönten, stand Leserer bereits zum 300. Mal bei einem Herren-Spiel der Eisbären beziehungsweise des EV Regensburg im Aufgebot. In der Saison 2005/2006 feierte Jonas seine ersten Einsätze bei der Ersten Mannschaft - insgesamt stand er seither 108 Mal zwischen den Pfosten der Oberpfälzer, ganz genau 5888 Minuten und 35 Sekunden auf dem Eis. Dabei kommt er auf einen Gegentorschnitt von 3,29 (323 Gegentreffer), feierte sieben Shutouts und sammelte neun Assists bei 43 Strafminuten. Das bringt dem Eigengewächs diverse Top-Positionen im Allzeit-Ranking des Regensburger Eishockeys ein. Seit Leserers erstem Einsatz haben nur Peter Holmgren und Martin Cinibulk mehr Spiele und Minuten absolviert als er. Auch in der Kategorie Shutouts haben nur diese beiden mehr (je acht). Auf derer sieben kommen neben Jonas Leserer nur noch Markus Janka und Patrick Couture. Neun Punkte hat indes kein anderer Regensburger Torwart auf seinem Konto - Peter Holmgren kommt auf acht Torbeteiligungen.

Für Christian Sommerer ist die Vertragsverlängerung mit dem Routinier etwas ganz Besonderes: „Wir freuen uns wahnsinnig, dass uns Jonas Leserer auch in der DEL 2 erhalten bleibt. Er gehört ja quasi schon zum Inventar und ist aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Jonas geht in seine 32. Saison bei den Eisbären und ist ein echtes Urgestein – und auch eine Identifikationsfigur für Regensburg und unsere Eishockey-Fans. Eine Eisbären-Mannschaft ohne ihn ist eigentlich gar nicht mehr vorstellbar. Wir freuen uns auf eine weitere Spielzeit mit ihm!“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Melanie Feldmeier/arSito

 

   


STAATSBÜRGERSCHAFT BESTÄTIGT: NEUER GOALIE DER EISBÄREN REGENSBURG DEVIN WILLIAMS ERHÄLT DEUTSCHEN PASS!

Vor rund drei Wochen kam er erstmals in die Domstadt und wurde beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg als Neuzugang vorgestellt – nun ist der 26-Jährige zurück und hat seinen deutschen Pass gleich mit im Gepäck: Die deutsche Staatsbürgerschaft von Torhüter Devin Williams, geboren und aufgewachsen in den USA, wurde von den Behörden bestätigt. Damit belegt der Top-Transfer der Oberpfälzer im Tor keine Kontingentstelle mehr. Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer sagt: „Wir freuen uns sehr, dass Devin binnen nur drei Wochen nach Antragstellung seine deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hat. Ich möchte mich dafür sehr herzlich bei allen beteiligten Stellen, insbesondere Herrn Tobias Wild vom Landratsamt Regensburg, für die hervorragende Unterstützung und Zusammenarbeit bedanken.“

Da Williams deutsche Wurzeln hat, hätten die Vorzeichen auf den deutschen Pass laut Sommerer von Beginn an sehr gut gestanden. Ähnliches berichtet Trainer Max Kaltenhauser: „Damit haben wir schon gerechnet. Von Beginn an wurde uns auf mehrfache, gründlichste Nachfrage nach den Chancen und der Dauer des Prozesses immer wieder versichert, dass es bei so lückenlosen und einwandfreien Unterlagen sehr schnell gehen wird. Nur deswegen haben wir ja zwischenzeitlich auch einen fünften Kontingentspieler unter Vertrag genommen. Für uns ist das natürlich super, da wir so eine Ausländerlizenz mehr zur Verfügung haben.“ In der DEL2 dürfen in jeder Partie vier Kontingentspieler eingesetzt werden, diese Stellen sollen bei den Eisbären nach Williams Einbürgerung vorerst der Tscheche Richard Diviš und die Neuzugänge Radim Matuš (ebenfalls Tscheche), Kyle Osterberg (US-Amerikaner) und Topi Piipponen (Finne/alle Sturm) belegen. Zwei weitere Ausländer dürften die Eisbären theoretisch im Saisonverlauf lizenzieren. Durch den deutschen Pass für Williams bewahren sich die Regensburger damit viel Handlungsspielraum.

Williams: Top-Werte in starken Ligen

Williams wechselt vom slowakischen Erstligisten HK Dukla Michalovce zu den Eisbären. Der Goalie kommt mit der Empfehlung von 220 Spielen in der Ontario Hockey League (OHL) für die US-Mannschaft Erie Otters in die Oberpfalz. Die OHL ist eine der drei Top-Juniorenligen in Kanada, die zusammen die Canadian Hockey League bilden (CHL). Insgesamt vier Jahre lief er später auch in der East Coast Hockey League (ECHL), die die dritthöchste Spielklasse Nordamerikas ist, für die Tulsa Oilers auf (153 Spiele). Für die San Antonio Rampage aus der AHL, nach der NHL dort die höchste Liga, absolvierte Williams zwei Partien mit einem überragenden Gegentorschnitt von nur 1,34.

Die ersten Eindrücke von Regensburg haben bei Williams Eindruck hinterlassen: „Die ganze Stadt ist sehr schön und die Menschen sind wirklich nett, ich bin glücklich, hier zu sein.“ Er sei in die Domstadt gekommen, um dem Team dabei zu helfen, in der neuen Liga Spiele zu gewinnen – und freue sich schon auf die Herausforderung, betont er. Seit Freitag befindet sich der Neuzugang wieder in Regensburg und steht seither auch schon mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Eis.

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Eisbären Regensburg/Peter Holmgren