1:4 – EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN IN BAYREUTH

Ohne Punkte trat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nach einem schweren Auswärtsspiel bei den Bayreuth Tigers die Heimreise an. Im prestigeträchtigen Duell mit Derby-Charakter beim Tabellenletzten unterlagen die Domstädter mit 1:4 (0:2/1:2/0:0). Für die Oberpfälzer traf Kyle Osterberg (29. Minute) zum zwischenzeitlichen 1:3. Durch die Niederlage rutschten die EBR in der Tabelle wieder um einen Platz nach hinten und sind nun Zehnter (51 Punkte). Die Franken sind trotz des Sieges noch 14. und damit Letzter (29 Zähler). Weiter geht es für die Eisbären am Sonntag, 22. Januar, mit dem wichtigen Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau, einem direkten Konkurrenten in der DEL-2-Rangliste. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr. Diese Begegnung hat der Klub zum „Tag des Ehrenamts“ ausgerufen. Über 700 Tickets gingen bereits im Vorfeld der Partie an Helferinnen und Helfer aus der Stadt und Umgebung. Wer eine bayerische Ehrenamtskarte hat, kann zudem auch an den Abendkassen noch eine Freikarte bekommen (wichtig: begrenztes Kontingent).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Der zuletzt verletzt fehlende Stürmer Erik Keresztury kehrte gegen Bayreuth in das EBR-Aufgebot zurück. Verteidiger Patrick Demetz und Angreifer Lukas Wagner fehlten indes weiterhin, hinzu kam der kurzfristige Ausfall von Kapitän Nikola Gajovský. Offensivspieler Christoph Schmidt war für Passau in der Oberliga im Einsatz, Matteo Stöhr und Topi Piipponen fehlten indes überzählig. Abwehrspieler Lars Schiller lief im Sturm auf.

Der Start in die Begegnung verlief denkbar schlecht: Schon nach nur 95 Sekunden brachte Mike Mieszkowski die Schwarz-Gelben durch einen Schuss von halblinks aufs Kurze Eck mit 1:0 in Führung (2. Minute). Die Eisbären wirkten verunsichert, leisteten sich viele Fehlpässe und hatten ob des aggressiven Forecheckings der Gastgeber Mühe, geordnet zum Spielaufbau zu kommen. Just als die Domstädter besser ins Spiel gefunden hatten, folgte die erste Strafzeit gegen die Oberpfälzer. Neun Sekunden vor Drittelende legte Branden Gracel in Überzahl das 2:0 für Bayreuth nach.

Nach dem bitteren und unglücklichen Spielverlauf im ersten Durchgang, war den Eisbären im Mitteldrittel anzumerken, dass sie das Ruder noch einmal herumreißen wollten. Doch erneut folgte zunächst die kalte Dusche: Jesse Roach hatte in der 23. Minute aus dem Getümmel getroffen, doch zuvor war Eisbären-Keeper Devin Williams im eigenen Torraum hart von Mieszkowski angegangen worden. Zum Unverständnis der Regensburger gaben die Unparteiischen den Treffer nach langer Diskussion und Videobeweis aber dennoch. Nun war der Kampfgeist der EBR endgültig geweckt. Nach einem schnellen Angriff war es dann Kyle Osterberg, der Heim-Goalie Brandon Halverson erstmals überwand und auf 1:3 verkürzte. Mit zahlreichen weiteren Chancen scheiterten die Regensburger aber am starken Tigers-Torsteher. Nach einem Konter fiel dann die Vorentscheidung: Verteidiger Simon Gnyp stellte nach 33 Minuten auf 4:1 für Bayreuth.

Kein Vorbeikommen an Halverson mehr

Zwar gaben sich die Gäste nie auf, doch beim überragenden Halverson war für die Donau-Städter stets Endstation. Auch im torlosen Schlussdrittel kamen die Eisbären zu zahlreichen Abschlüssen, die allesamt in den Armen des Bayreuther Goailies landeten. So blieb es beim bitteren 1:4.

Die nächste Chance auf Punkte hat das Team von EBR-Coach Max Kaltenhauser schon am Sonntag, 22. Januar: Dann gastieren ab 17 Uhr die Eispiraten Crimmitschau in der Donau-Arena. Weit über 3000 Karten sind schon vergeben. Ehrenamtliche erhalten an der Abendkasse freien Eintritt gegen Vorlage der bayerischen Ehrenamtskarte.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Bayreuth Tigers – Eisbären Regensburg 4:1 (2:0/2:1/0:0)

Bayreuth: Brandon Halverson (60:00) und Olafr Schmidt (beide Tor) – Eric Stephan (2 Strafminuten), Simon Gnyp, Patrick Kurz, Lubor Pokovic, Dennis Dietmann und Pascal Grosse (alle Abwehr) – Dani Bindels, Branden Gracel, Ville Järveläinen, Christian Kretschmann, Philippe Cornet, Travis Ewanyk (2), Mike Mieszkowski (2), Brett Schaefer, Jesse Roach (2), Tom Schwarz, Jan-Luca-Schumacher (2) und Moritz Raab (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (32:13) und Patrick Berger (27:47/beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Jakob Weber (4 Strafminuten), Korbinian Schütz und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Radim Matuš, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Kyle Osterberg, Lukas Heger, Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Daniel Pronin, Tomáš Schwamberger (2) und Lars Schiller (alle Sturm).

Zuschauer: 1258.

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Eugen Schmidt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Oliver Schnabel und Christopher Milling (beide Linesperson).

Strafminuten: Bayreuth 10 – Regensburg 8.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (2. Minute) Mike Mieszkowski (Brett Schaefer, Dennis Dietmann);
2:0 (20./PP1) Branden Gracel (Christian Kretschmann, Ville Järveläinen);
2. Drittel:
3:0 (23.) Jesse Roach (Mike Mieszkowski, Pascal Grosse);
3:1 (29.) Kyle Osterberg (Andrew Schembri);
4:2 (33.) Simon Gnyp (Brett Schaefer, Brandon Halverson).
3. Drittel:
-

Tabellenplatz: Bayreuth 14. (29 Punkte aus 39 Spielen/zuvor 14.) – Regensburg: 10. (51 Punkte aus 38 Spielen/zuvor 9.).

Text: Jan-Mirco Linse

 

 


NÄCHSTES DERBY: EISBÄREN REGENSBURG REISEN AM FREITAG NACH BAYREUTH

Zweites Derby in vier Tagen für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Am Freitag, 20. Januar, treten die Domstädter ab 20 Uhr bei den Bayreuth Tigers an. Die Franken sind zwar 14. und damit Tabellenletzter und haben bislang nur 26 Punkte geholt. Doch die Donau-Städter, ihrerseits mit 51 Zählern auf Rang neun, sind gewarnt: In den bisherigen drei Aufeinandertreffen haben sie bereits zwei Mal Federn gelassen.

Im ersten Duell mit dem alten Rivalen direkt am ersten Spieltag gingen die Regensburger als 3:0-Sieger vom heimischen Eis (Tore: Erik Keresztury, Topi Piipponen und Constantin Ontl). Doch auswärts gaben die Oberpfälzer eine zwischenzeitliche 3:1-Führung aus der Hand und gewannen erst nach der Overtime mit 4:3 (Tore: Corey Trivino, Nikola Gajovský, André Bühler und Marvin Schmid). Gänzlich leer ging das Team von Coach Max Kaltenhauser dann im Dezember beim dritten Kräftemessen in der Donau-Arena aus: Damals verloren die Eisbären unglücklich mit 2:4 (Tore: Corey Trivino und Marvin Schmid).

Die EBR, die wohl erneut auf die verletzten Erik Keresztury und Lukas Wagner (beide Sturm) sowie Patrick Demetz (Abwehr) verzichten müssen, sind also gewarnt. Selbstvertrauen dürfte indes der jüngste 4:2-Derby-Sieg gegen den EV Landshut geben, mit dem die Regensburger durch eine starke Leistung nach zuvor vier Niederlagen in Serie in die Erfolgsspur zurückkehrten.

Bayreuths Top-Scorer Järveläinen in guter Form

Bayreuth indes kommt trotz zahlreicher Veränderungen im Kader und hinter der Bande in dieser Saison bislang immer noch nicht in Tritt. Seit Saisonbeginn belegen sie beinahe ununterbrochen den letzten Tabellenplatz. Auch in den letzten zehn Partien setzte es acht Niederlagen – in dieser Zeit punkteten die Wagnerstädter nur in drei Partien (sechs Zähler). Zum Vergleich: Die Eisbären holten in dieser Zeit in fünf Partien Zählbares, in drei glatten Siegen und zwei Overtime-Niederlagen. Das Team vom Roten Main plagten zuletzt Personalsorgen: Bei der 3:8-Niederlage am Sonntag in Ravensburg trat die Mannschaft mit nur 13 Feldspielern an. Doch schon zwei Tage später kehrten einige Akteure in den Kader zurück – dennoch setzte es eine 2:5-Heimpleite gegen Freiburg. In beiden Partien dabei war Top-Scorer Ville Järveläinen. Der finnische Edeltechniker erzielte in den beiden Begegnungen insgesamt drei Tore und kommt in der kompletten Saison auf 14 Treffer und 21 Vorlagen für 35 Punkte in ebenso vielen Spielen.

Das nächste Heimspiel steht für die Eisbären dann am Sonntag, 22. Januar, ab 17 Uhr gegen die Eispiraten Crimmitschau, einen direkten Konkurrenten in der DEL-2-Tabelle, in der Donau-Arena an.
Tickets gibt es unter: www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Für die Eisbären Regensburg um Stürmer Marvin Schmid (Mitte) steht ein schwieriges Auswärtsspiel auf dem Programm: Am Freitag, 20. Januar, treten sie ab 20 Uhr beim Tabellenletzten, den Bayreuth Tigers, an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!


2:4-HEIMNIEDERLAGE FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG GEGEN BAYREUTH AM „F*CK CANCER“-TAG

Was Emotionen und Wohltätigkeit anging, war der Sonntagabend für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg ein voller Erfolg – sportlich gab es indes einen kleinen Dämpfer: Am Ende des „F*CK Cancer“-Mottospieltages stand eine unglückliche 2:4 (0:0/1:2/1:2)-Derby-Niederlage gegen die Bayreuth Tigers. Corey Trivino in Überzahl (33.) und Marvin Schmid (50.) trafen für die Oberpfälzer, die trotz null Punkten am Wochenende nach wie vor Tabellensiebter (40 Punkte) sind. Und auch Bayreuths Platz änderte sich nicht: Sie sind immer noch 14. und damit Letzter (20 Zähler). Weiter geht es für die Eisbären am Freitag, 23. Dezember, mit dem Auswärtsspiel ab 19:30 Uhr bei den Kassel Huskies. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie dann erst am zweiten Weihnachsfeiertag: Am Montag, 26. Dezember, empfangen die Domstädter ab 17 Uhr die Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Erneut gab es Rotation im Kader des Teams von Max Kaltenhauser: Die Verteidiger Lars Schiller und André Bühler pausierten ebenso wie die Stürmer Topi Piipponen und Matteo Stöhr. Angreifer Christoph Schmidt war erneut für Oberligist Passau im Einsatz.

Schon vor dem Spiel war in der Arena viel geboten: Die Eisbären hatten nicht nur die bisherigen „F*CK Cancer“-Kinder eingeladen, die unter anderem Stadionsprecher Korbinian Held bravourös bei seiner Arbeit unterstützten, sondern sie hatten auch mit Maximilian Gleisl (12) und Sebastian Fellner (13) zwei Youngster mit Ein-Tages-Spielerverträgen ausgestattet, die mit der Mannschaft aufs Eis gingen und frenetisch von den 3267 Zuschauern gefeiert wurden. Auch emotionale Videos sorgten für reichlich Aufmerksamkeit für die Krebskrankheit, zudem wurden zahlreiche Spenden übergeben.

Sportlich verlief der Start ausgeglichen: Die Gäste, die nur mit 14 Spielern angereist waren, kamen zwar zu einigen Abschlüssen, doch Devin Williams parierte alle Versuche der Franken. Auf der anderen Seite scheiterten aber auch die Eisbären wiederholt am Goalie-Neuzugang der Schwarz-Gelben, Brandon Halverson. Die beste Chance auf die frühe Führung hatte EBR-Stürmer Daniel Pronin in der vierten Minute, doch sein Versuch landete am Pfosten. Wenig später scheiterte Marvin Schmid mit einem verdeckten Schuss. Und weil sich beide Torsteher auch in der Folge schadlos hielten, endete der erste Durchgang 0:0.

Im zweiten Durchgang setzte sich die leichte Regensburger Überlegenheit fort – doch so ganz zu ihrem Spiel fanden die Domstädter nicht. Sinnbildlich eine Szene in der 21. Minute, als eine mögliche Drei-auf-eins-Konterchance leichtfertig durch ein Missverständnis mehrerer hergeschenkt wurde. Die letzte Konsequenz fehlte im Spiel der Oberpfälzer – die sich folglich auch nicht mit einem Treffer belohnten. Den Torreigen eröffneten dann, etwas überraschend, die Franken: Bei angezeigter Strafe gegen sich kam Regensburg nicht an die Scheibe – Ville Järveläinen nutzte einen schönen Querpass und schob zur 1:0-Führung für Bayreuth ein (28. Minute). Damit stellten die Wagnerstädter den Spielverlauf etwas auf den Kopf. Einmal mehr lieferte aber das Regensburger Überzahlspiel ab: Top-Scorer Corey Trivino verwertete ein Powerplay zum 1:1 (33.).

Vermutlich spielentscheidend war dann eine zumindest umstrittene große Strafe: Nach einem unglücklichen Zusammenprall, als beide Spieler zum Puck blickten, bekam EBR-Verteidiger Patrick Demetz eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauer aufgebrummt. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung – mit Folgen: Die Tigers nutzten das folgende Powerplay zur 2:1-Führung durch Christian Kretschmann (39.), dem ein Abpraller glücklich auf die Kelle fiel.

VORENTSCHEIDUNG IN DOPPELTER UNTERZAHL

Nach der zweiten Pause kam es noch dicker: Als kurz nach Wiederbeginn auch noch Xaver Tippmann eine harte Strafe aufgebrummt bekam, mussten die Eisbären in doppelter Unterzahl ran – und erneut schlugen die Gäste zu. Branden Gracel überwand Williams zum 1:3 aus Regensburger Sicht. Regensburg startete nun einen wahren Sturmlauf, es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor – doch der Puck wollte nicht so recht über die Linie. Erst ein von Marvin Schmid abgefälschter Schuss fand nach 50 Minuten dann doch den Weg an Halverson vorbei in die Maschen. Nun hatten die EBR Blut geleckt und drängten auf den Ausgleich, doch zwei weitere Pfostenschüsse und diverse starke Halverson-Paraden verhinderten dies. Im Gegenteil: Als die Eisbären kurz vor Schluss in Überzahl auch noch den Torhüter vom Eis nahmen, um mit sechs Feldspielern gegen vier Bayreuther noch den Treffer zu erzwingen, mutierte ein Befreiungsschlag der Tigers über die Bande zum Torschuss und kullerte zum 2:4-Endstand über die Torlinie des verwaisten Regensburger Gehäuses (60.).

Weiter geht es für die Donau-Städter Freitag, 23. Dezember, ab 19:30 Uhr mit dem Auswärtsspiel in Kassel. Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am zweiten Weihnachtsfeiertag, Montag, 26. Dezember, ab 17 Uhr gegen die Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena. Auch diese Partie wird eine ganz besondere: Dann wird nämlich Ex-Kapitän und Aufstiegsheld Peter Flache, der seine Karriere im Sommer beendete, geehrt...
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Statistik

Eisbären Regensburg – Bayreuth Tigers 2:4 (0:0/1:2/1:2)

Regensburg: Devin Williams (58:55) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), Jakob Weber, Patrick Demetz (5 + 20 – Spieldauerstrafe) und Korbinian (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Radim Matuš, Kyle Osterberg, Marvin Schmid (2), Nikola Gajovský, Constantin Ontl, Lukas Heger, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Erik Keresztury (2), Lukas Wagner, Daniel Pronin, Sebastian Gleisl und Maximilian Gleisl (alle Sturm).
Bayreuth: Brandon Halverson (60:00) und Lukas Steinhauer (beide Tor) – Moritz Raab (2 Strafminuten), Jesse Roach (2), Lubor Pokoviv, Dennis Dietmann und Leon Schuster (alle Abwehr) – Dani Bindels (2), Philippe Cornet, Christian Kretschmann,  Ville Järveläinen (2), Branden Gracel, Tobias Meier, Tom Schwarz, Travis Ewanyk (2) und Jan-Luca Schuhmacher (alle Sturm).

Zuschauer: 3267.

Schiedsrichter: Nikolas Neutzer und Daniel Harrer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 11 (+ 20 Demetz/Spieldauer) – Bayreuth 10.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
0:1 (28.) Ville Järveläinen (Branden Gracel, Christian Kretschmann);
1:1 (33./PP1) Corey Trivino (Richard Diviš, Nikola Gajovský);
1:2 (39./PP1) Christian Kretschmann (Philippe Cornet, Travis Ewanyk);
3. Drittel:
1:3 (42./PP2) Branden Gracel (Philippe Cornet, Christian Kretschmann);
2:3 (50.) Marvin Schmid (Jakob Weber, Andrew Schembri);
2:4 (60./SH1/EN) Jesse Roach.

Tabellenplatz: Regensburg: 7. (40 Punkte aus 27 Spielen/zuvor 7.) – Bayreuth 14. (20 Punkte aus 28 Spielen/zuvor 14.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der gelungene „F*CK Cancer“-Tag machte die 2:4-Heimniederlage im Derby gegen Bayreuth für die Eisbären Regensburg und ihre Anhänger (links im Bild Stadionsprecher Korbinian Held mit einem der Aktionskinder) etwas verkraftbarer…
Foto: Melanie Feldmeier/ArSito

 


EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM SONNTAG BAYREUTH ZUM „F*CK CANCER“-DERBY

Zwei Mal standen sich beide Teams in dieser Saison bereits gegenüber, zwei Mal hieß der Sieger am Ende Eisbären Regensburg: Der Eishockey-Zweitligist aus der Domstadt empfängt am Sonntag, 18. Dezember, ab 17 Uhr die Bayreuth Tigers zum Derby in der Donau-Arena. Das Spiel zwischen dem Tabellensiebten aus der Oberpfalz (40 Punkte aus 26 Spielen) und dem 14. aus Franken (17 aus 27) ist aber nicht nur aufgrund der Rivalität der Teams etwas ganz Besonderes: Die Donau-Städter veranstalten dabei auch zum vierten Mal ihren großen „F*CK Cancer“-Charity-Spieltag (alle Informationen auf der Eisbären-Homepage unter www.eisbaeren-regensburg.com)

Sportlich könnten die Vorzeichen kaum unterschiedlicher sein: Während Regensburg bislang nicht nur beide direkten Duelle für sich entschieden (3:0 und 4:3 nach Overtime), sondern auch in weniger Spielen bereits mehr als doppelt so viele Punkte wie die Tigers geholt hat, kommen die Franken, seit geraumer Zeit Tabellenletzter, bislang in dieser Spielzeit kaum in Tritt. Jüngst wurde allerdings mit Brandon Halverson ein erfahrener Goalie mit starker Vita verpflichtet, der die Schwarz-Gelben in seinem ersten Spiel prompt zum 4:3-Shootout-Sieg über die ebenfalls kriselnden Landshuter geführt hat.

Die Domstädter verloren indes jüngst unglücklich nach hartem Kampf auswärts mit 4:6 in Krefeld. Die Reise nach Nordrhein-Westfahlen hatten Verteidiger Korbinian Schütz sowie die Stürmer Topi Piipponen, Constantin Ontl, Andrew Schembri und Christoph Schmidt nicht mit angetreten. Wie der Kader der EBR gegen Bayreuth aussehen wird, entscheidet sich kurzfristig, alle Akteure sind einsatzfähig.

Tickets gibt es unter: www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!


GROßE EMOTIONEN VORPROGRAMMIERT: EISBÄREN VERANSTALTEN AM SONNTAG VIERTEN „F*CK CANCER“-MOTTOSPIELTAG

Wer am Sonntag, 18. Dezember, zum Heimspiel des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg gegen die Bayreuth Tigers kommt, sollte besser eine Extra-Packung Taschentücher im Gepäck haben – denn beim traditionellen „F*CK Cancer“-Mottospieltag sind wieder große Emotionen zu erwarten. Bereits zum vierten Mal veranstaltet der Klub dieses spezielle Event im Rahmen eines Liga-Spiels, um auf die Krebskrankheit – vor allem bei Kindern – aufmerksam zu machen und Spenden für die Partner des eigenen Sozialprojekts „Arena der Träume“ zu sammeln.

Spielbeginn im Derby gegen Bayreuth ist um 17 Uhr. Und auch heuer sind rund um den Spieltag wieder zahlreiche Aktionen geplant – welche genau, bleibt bis zum Spieltag noch ein Geheimnis… Christian Sommerer, Geschäftsführer der Eisbären, erklärt: „Die `Arena der Träume` ist das Sozialprojekt der Eisbären Regensburg, in dem wir alle unsere Sozialen Projekte bündeln, organisieren und auch konzeptionieren. 2018 hatte ich die Idee, dass wir einen „F*CK Cancer*-Heimspieltag veranstalten, wo wir krebskranken Kindern und ihren Familien Aufmerksamkeit schenken und etwas Gutes tun. Das klingt erst einmal wenig spektakulär, aber ist eigentlich unbezahlbar – dass wir den Kindern und ihren Familien und Freunden im Alltag ein bisschen Halt geben und ihnen ermöglichen, etwas ganz Besonderes zu erleben.“ Seither habe sich die Aktion immer weiter entwickelt: Einige Kinder bekamen Ein-Tages-Spielerverträge, durften mit den Spielern aufs Eis und in die Kabine, bekamen einen eigenen Spind und Ausrüstung, ein eigenes Trikot mit eigener Nummer – und durften sogar mit dem Team vor tausenden Fans auflaufen. „Mannschaft und Trainer kümmern sich auch immer um die Kinder, alle sind eingebunden und für uns alle ist es immer eine ganz besondere Erfahrung“, berichtet Sommerer.

Für die 10-jährige Alessia und den 7-jährigen Jonas erfüllten sich durch die Aktion erst im Frühjahr zwei besondere Wünsche: Alessia durfte zum Eröffnungsbully den Puck einwerfen und Jonas die Starting Six verlesen. Zudem waren die beiden live zu Gast im Sprade-TV–Studio. Im Vorfeld konnte Alessia bereits in der Donau-Arena mit Hilfe von Martin Cinibulk erstmals Eislaufen und traf Richard Divis. Jonas erhielt zu Hause Besuch von den Eisbären. Insbesondere zu Jonas baute das Team im Anschluss eine ganz besondere Verbindung auf: Im Laufe der Play-offs, die im Zweitliga-Aufstieg gipfelten, hielten sie ständig Kontakt – nach dem Gewinn der Meisterschaft besuchten sie den Jungen am Krankenhaus und übergaben ihm eine eigene echte Meistermedaille.

Limitierte Sondertrikots im Stadion abzuholen

Auch heuer tragen die Akteure der Eisbären wieder limitierte Sondertrikots in der Partie. In limitierter Auflage gab es diese auch für die Fans zu kaufen, die in der Partie von der Mannschaft getragenen Trikots aus dem Bayreuth-Spiel sollen im Anschluss für den Guten Zweck versteigert werden, die Einnahmen aus diesen Trikot-Verkäufen fließen ebenfalls komplett in die Arena der Träume. Die zuvor von den Fans bestellten Sondertrikots können am Spieltag in der Arena abgeholt werden.

Zahlreiche weitere Spenden werden erwartet. Mit der durch diesen Spieltag generierten Summe unterstützt die „Arena der Träume“ insbesondere die regionalen Krebs-Sozialpartner: VKKK Ostbayern e.V. (Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder), Traumzeit e. V. (gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, krebskranken Kindern und deren Familien Herzenswünsche zu erfüllen und bei gemeinsamen Aktionen unvergessliche Stunden zu ermöglichen), und die Leukämiehilfe Ostbayern.

Für diese Charity-Aktion gibt es rund um den Spieltag auch noch weitere Initiativen: Einerseits sammelt der Studentenfunk, das Regensburger Campusradio, mit einer groß angelegten Spendenaktion - am Samstag und auch am Sonntag rund um den Spieltag gibt es dabei auch große Sondersendungen, inklusive eines großen Abschlussmarathons am Sonntag (Beginn 11 Uhr bis Mitternacht) und mit einer Verlosung eines Eisbären-Sondertrikots (alle Spielernamen + Unterschriften auf dem Rücken). Alle weiteren Infos gibt es auf www.stufu.de
Zum anderen tauschen am Montag, 19. Dezember, mehrere Spieler der Eisbären die Eishockey-Schläger gegen Grillzangen und sammeln beim „Benefiz-Grillen“ am „Hahns Herzl-Stand“ am Regensburger Christkindlmarkt am Neupfarrplatz weitere Spenden. Alle Erlöse aus dieser Aktionsstunde (17:30 bis 18:30 Uhr) spendet Dult-Festwirt Michael Hahn ebenfalls an die „Arena der Träume“, das Geld fließt also in die Spendensumme vom Spieltag mit ein.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 


NÄCHSTER DERBYSIEG: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN 4:3 NACH OVERTIME IN BAYREUTH

Erneut spannend bis zum Schluss war das jüngste Duell des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Bim Auswärts-Derby beim Tabellenletzten Bayreuth gelang letztlich ein 4:3 (0:1/2:0/1:2/1:0)-Overtime-Arbeitssieg. Für die Oberpfälzer, die ob einer Krankheitswelle stark ersatzgeschwächt antraten, trafen dabei Corey Trivino (21.), Nikola Gajovský (24.) und Andre Bühler (43./PP1) in der regulären Spielzeit. Da die Franken die zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung der Domstädter aber spät noch ausglichen, ging die Partie in die Verlängerung, wo Marvin Schmid mit einem tollen Solo den 4:3-Siegtreffer erzielte (64.). In der Rangliste blieben beide Teams trotz der Punktgewinne auf ihren bisherigen Plätzen (Regensburg 9. – Bayreuth 14.).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Weil unter der Woche eine Krankheitswelle im Team grassiert hatte, fehlten zusätzlich zu den Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) gleich sieben Akteure auf Seiten der Eisbären, die so nur 15 Feldspieler und zwei Torhüter aufzubieten hatten. Aber auch die Tigers hatten nur gleich viele Spieler zur Verfügung, es ging also mit ähnlichen Voraussetzungen in die Partie. Den besseren Start erwischten dabei die Hausherren, die immer wieder gefährlich vor Eisbären-Goalie Devin Williams auftauchten. Die erste richtig große Möglichkeit hatten aber die Oberpfälzer Gäste: In Überzahl wurde ein Schuss von Jakob Weber abgefälscht und trudelte anschließend nur Zentimeter am Pfosten vorbei (9. Minute). Wenig später verzog Corey Trivino freistehend im Slot – sein Versuch ging haarscharf am linken Kreuzeck vorbei (13.). Nach 14 Minuten folgte der erste große Aufreger der Partie: Denn erst der Video-Beweis zeigte eindeutig, dass der Schuss von Heim-Stürmer Jesse Roach zwar gleich doppelt ans Aluminium donnerte (von der Latte an den Pfosten), der Puck dabei aber zu keiner Zeit tatsächlich im Tor landete. Kurz vor Drittelende war Williams dann aber tatsähclich geschlagen: Bayreuths Verteidiger Patrick Kurz beförderte den Puck mit einem satten Schlagschuss zum verdienten 1:0 für die Gastgeber in die Maschen (18.).

Mit einem Blitzstart ins zweite Drittel stellten die Regensburger dann aber den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf: Nur 31 Sekunden brauchte es, ehe Corey Trivino nach einem tollen Spielzug über Topi Piipponen und Kapitän Nikola Gajovský zum Ausgleich einnetzte (21.). Nicht minder sehenswert war das anschließende 2:1 für die Eisbären durch Gajovský, der dieses Mal stark von Trivino und Piipponen freigespielt wurde und eiskalt unter die Latte vollendete (24.). Es folgten wütende Angriffe der Franken, die sich zahlreiche gute Chancen erarbeiteten, vor dem Tor aber zu ängstlich wirkten oder am erneut starken Williams im EBR-Kasten scheiterten. So blieb es bei der knappen Führung der Oberpfälzer.

Strafzeiten führen zu Gegentreffern

Und diese bauten sie im vermeintlichen Schlussabschnitt sogar noch aus: In Überzahl gelang André Bühler das 3:1 (43.). Weite Teile der Partie spielten sich aber vor dem Regensburger Tor ab. Die von der Krankheitswelle gebeutelten Gäste, bei denen während des Spiels auch noch Petr Heider und Patrick Demetz ausgeschieden waren, wirkten nun erschöpft. Die Folge waren Strafzeiten – und in der Konsequenz auch Gegentore. Erst stellte Sami Blomqvist in Überzahl den Anschluss für Bayreuth wieder her (50.), dann fiel sogar noch der Ausgleich. Bayreuth hatte den Torhüter bereits zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen, als sich die Domstädter erneut eine Strafe leisteten. Petteri Nikkilä wuchtete die Scheibe anschließend kurz vor Schluss per Schlagschuss bei Sechs-gegen-Vier zum umjubelten 3:3 ins Tor.

Nun musste also die Overtime für eine Entscheidung sorgen. Nach 3:39 fasste sich Marvin Schmid (nach Verletzung erstmals seit Wochen überhaupt im Kader) ein Herz, umkurvte die gegnerischen Spieler wie Slalomstangen und verlud letztlich auch noch Heim-Keeper Olafr Schmidt zum 4:3-Siegtreffer – ein grandioses Tor (64.).

 

Die Eisbären Regensburg treten als nächstes am Freitag, 28. Oktober, auswärts bei den Ravensburg Towerstars an (Spielbeginn 20 Uhr). Die nächste Partie in der heimischen Donau-Arena folgt am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr gegen die Kassel Huskies.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Bayreuth Tigers – Eisbären Regensburg 3:4 n. V. (1:0/0:2/2:1/0:1)

Regensburg: Devin Williams (63:39) und Patrick Berger (beide Tor) – André Bühler, Petr Heider, Jakob Weber (2 Strafminuten), Lukas Heger (2), Korbinian Schütz (2) und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Corey Trivino, Topi Piipponen, Radim Matuš, Tomáš Schwamberger, Christoph Schmidt, Matteo Stöhr, Marvin Schmid und Daniel Pronin (alle Sturm).
Bayreuth: Olafr Schmidt (63:05) und Lukas Steinhauer (beide Tor) – Moritz Raab, Petteri Nikkilä, Patrick Kurz, Garret Pruden, Leon Schuster und Lubor Pokovic (alle Abwehr) – Ville Järveläinen, Dani Bindels, Christian Kretschmann (5 Strafminuten), Sami Blomqvist (2), Travis Ewanyk, Tobias Meier, Mike Mieszkowski, Jesse Roach und Jan-Luca Schumacher (alle Sturm).

Zuschauer: 1335.

Schiedsrichter: Stephan Baur und Daniel Ratz (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Bayreuth 7 – Regensburg 6.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (19.) Patrick Kurz (Jan-Luca Schumacher, Garret Pruden);
2. Drittel:
1:1 (21.) Corey Trivino (Nikola Gajovský, Topi Piipponen);
1:2 (24.) Nikola Gajovský (Corey Trivino, Topi Piipponen);
3. Drittel:
1:3 (43./PP1) André Bühler (Corey Trivino);
2:3 (50./PP1) Sami Blomqvist (Petteri Nikkilä, Jesse Raoch);
3:3 (59./PP1 – EA) Petteri Nikkilä (Ville Järveläinen, Travis Ewanyk);
Overtime:
3:4 (64.) Marvin Schmid (Nikola Gajovský).

Tabellenplatz: Bayreuth 14. (7 Punkte/zuvor 14.) – Regensburg 9. (17 Punkte/zuvor 9.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Marvin Schmid erzielte in der Overtime den 4:3-Siegtreffer für die Eisbären Regensburg beim Auswärts-Derby in Bayreuth.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


AUSWÄRTS-DERBY: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM SONNTAG IN BAYREUTH AN

Eine schwierige Auswärtsaufgabe steht Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am Sonntag, 23. Oktober, bevor: Dann treten die Regensburger ab 17 Uhr bei den Bayreuth Tigers an. Die Franken belegen momentan den 14. und damit letzten Tabellenplatz und haben in 12 Spielen erst sechs Punkte (zwei Siege) eingefahren. Zuletzt setzte es fünf Pleiten in Serie, dabei holte die Mannschaft nur einen Zähler – jüngst bei der 2:3-Overtime-Niederlage bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser am Freitagabend. Damit steht das Team aus der Festspielstadt bereits früh in der Saison mit dem Rücken zur Wand – die Domstädter sind vor dem Derby also gewarnt. Die Oberpfälzer sind mit 15 Punkten aus 11 Partien momentan Neunter und stehen damit im Mittelfeld der Rangliste.

Doch gerade auf fremdem Eis taten sich die Regensburger bislang oft schwer: Aus bisher fünf Auswärtsspielen gab es nur drei Punkte beim 5:3-Sieg im Derby in Selb – bis dahin gingen die ersten vier Begegnungen in der Fremde allesamt glatt verloren. Personell ist noch nicht abzusehen, wie der Kader der Eisbären am Sonntag genau aussehen wird: Zuletzt fehlten die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) ebenso wie Verteidiger Korbinian Schütz und Stürmer Marvin Schmid.

In der Vorsaison vermied Bayreuth in den Play-downs zwar nur knapp den Abstieg, doch über den Sommer verstärkte sich das Team namhaft: Mit insgesamt 16 Neuzugängen wurde der Kader fast komplett auf links gedreht. Drei der Neuen sind aber schon wieder weg: Die Verteidiger Marius Winkelmann, Jakub Kania und Routinier Lukáš Slavetinsky haben den Club bereits wieder verlassen – die beiden erstgenannten sogar, ohne jemals ein Pflichtspiel für die Franken zu absolvieren. Verlassen hat die Bayreuther indes mit Frédérik Cabana auch ein starker Stürmer, der in 102 DEL-2-Spielen für Bayreuth 75 Scorerpunkte erzielte. Auch Robin Farkas, der zu Beginn noch die Geschicke hinter der Bande der Tigers leitete, musste seinen Platz ob der sportlichen Talfahrt bereits räumen. Ihn beerbte sein bisheriger Co-Trainer Marc Vorderbrüggen als Headcoach, doch auch er startete mit drei Niederlagen.

Die neue Nummer 1 im Tor, Olafr Schmidt, der aus Landshut zu den Tigers kam, stand auch am ersten Spieltag der neuen Saison im Tor – damals besiegten die Eisbären in Regensburgs erstem Eishockey-Zweitliga-Spiel seit 14 Jahren die Bayreuther mit 3:0 (Tore durch Erik Keresztury, Topi Piipponen in Überzahl und Constantin Ontl per Empty-Net-Treffer). Bayreuth ist damit das erste Team, mit dem sich die Regensburger in Liga Zwei zum zweiten Mal in dieser Saison messen.

In der Verteidigung hat Bayreuth auch nach den drei Abgängen noch viel Qualität im Kader: Mit Patrick Kurz (zuletzt Freiburg) und Eric Stephan (Bad Nauheim) kamen im Sommer erfahrene Verstärkungen von direkten Liga-Konkurrenten, hinzu kommt mit dem Finnen Petteri Nikkilä ein starker Kontingentspieler, der zuletzt auch in der finnischen Beletage viele Scorerpunkte sammelte und schon für die finnische Nationalmannschaft spielte. Doch der Star hat Startschwierigkeiten und überzeugte bislang nur bedingt – erst zwei Scorerpunkte stehen für ihn zu Buche. Dafür nahm der junge Moritz Raab direkt eine wichtige Rolle im Team ein. Der 21-Jährige kam neu vom Liga-Konkurrenten Weißwasser, war in der abgelaufenen Spielzeit als Leihgabe der Lausitzer Füchse aber noch lange Zeit für den ECDC Memmingen in der Oberliga aktiv – unter anderem auch im Play-off-Finale gegen Regensburg. Komplettiert wird die Verteidigung, die bislang satte 3,82 Gegentreffer pro Partie zulässt, von den jungen Dennis Dietmann und Leon Schuster (beide 20 Jahre alt), dem etwas erfahreneren Garret Pruden (23) und dem Routinier Lubor Pokovic (30),

Viel Qualität im Sturm

Auch die Offensivabteilung wurde im Sommer hochkarätig neu besetzt, bleibt mit nur 1,75 eigenen Toren pro Spiel bislang aber weit hinter den Erwartungen zurück. Travis Ewanyk (zuletzt Iserlohn/DEL – bisher sechs Tore und null Assists) und Mike Mieszkowski (zuletzt Hannover Indians/OL – bisher drei Tore und null Assists) haben beide schon weit über 100 DEL-Spiele absolviert, der Finne Sami Blomqvist (bisher ein Tor und fünf Vorlagen) zählte bei seinem bisherigen Arbeitgeber Kaufbeuren über Jahre zu den besten Stürmern der DEL2 und der Kanadier Philippe Cornet (bisher ein Tor und vier Vorlagen) hat sogar schon NHL-Erfahrung. Auch einige Leistungsträger aus dem bisherigen Kader wurden gehalten: Der Finne Ville Järveläinen brachte es in der abgelaufenen Spielzeit auf satte 96 Punkte, Christian Kretschmann (über 300 DEL-Spiele) auf derer immerhin 46. Järveläinen ist bislang auch Top-Scorer der Franken mit zehn Punkten (zwei Tore, acht Vorlagen). Mit einem fünften Kontingentspieler haben die Tigers jüngst auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Center Branden Gracel soll dabei helfen, das Ruder herumzureißen. Dass er wichtig sein kann, hat er bei seinem früheren Arbeitgeber Kaufbeuren bewiesen: Der 32-jährige Kanadier lief in 242 DEL-2-Spielen für die Allgäuer auf, traf dabei 94 Mal selbst und legte 167 weitere Tore auf. Am Roten Main trifft er auf seinen langjährigen Kaufbeurer Sturmpartner Blomqvist. Ergänzt wird der Kader durch viele junge Spieler, die sich in der Liga beweisen wollen.

Schwächen der Mannschaft aus der Festspielstadt sind das Über- und Unterzahlspiel. Mit nur 9,1 Prozent Erfolgsquote im Powerplay sind die Bayreuther in dieser Statistik ebenfalls Tabellenletzter. Nur unwesentlich besser sieht es im Penaltykill aus: In 28,3 Prozent der Unterzahlsituationen fällt auch ein Gegentor – der drittschlechteste Wert in der DEL 2.

Zuletzt musste Cornet passen, Gracel könnte ihn (oder einen der anderen Kontingentspieler) ersetzen, sollten die Formalitäten rechtzeitig geklärt sein (fehlte in Weißwasser). Verletzt fehlt zudem der junge Stürmer Paul Fabian, der die komplette restliche Saison auszufallen droht. In Weißwasser waren nur 16 Feldspieler mit an Bord. Die Abwehrtalente Schuster und Dietmann sind von Zeit zu Zeit per Förderlizenz bei Kooperationspartnern im Einsatz.

 

Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr gegen die Kassel Huskies.
Tickets unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Das nächste Derby steht vor der Tür: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Lukas Heger reist am Sonntag zu den Bayreuth Tigers. Spielbeginn bei den Franken ist um 17 Uhr.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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