3:4 – UNGLÜCKLICHE NIEDERLAGE NACH OVERTIME GEGEN ECN
NACH STARKEM COMEBACK HOLEN EISBÄREN REGENSBURG BEIM 3:4 NACH VERLÄNGERUNG GEGEN EC BAD NAUHEIM EINEN PUNKT
Einen wichtigen Punkt hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim erkämpft: Trotz rabenschwarzen Spielbeginns und zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand erzwangen die Schützlinge von Cheftrainer Peter Flache noch die Overtime und verloren letztlich in der mit 4675 Zuschauern beinahe ausverkauften Donau-Arena nur unglücklich mit 3:4 nach Verlängerung (0:3/2:0/1:0/0:1). Nach nur zwölf Minuten hatten die hessischen Gäste bereits drei Treffer vorgelegt: Parker Bowles (3. Minute), Kevin Orendorz (9. im Powerplay) und erneut Bowles hatten den Fehlstart der Oberpfälzer mit ihren Treffern besiegelt. Doch ab dem 0:3 dominierten nur noch die Domstädter, die aber erst in Minute 38 zu ihren ersten Treffern kamen: Erst vollendete David Morley eine starke Kombination zum 1:3, dann traf Topscorer Olle Liss nur 30 Sekunden später artistisch zum 2:3-Anschluss. Liss war es auch, der mit einem Traumtor kurz nach Beginn des Schlussabschnittes den 3:3-Ausgleich besorgte. Trotz etlicher Chancen gelang dem Heimteam aber kein Tor mehr – in der Overtime schlug dann direkt der erste Abschluss der Hessen nach nur acht Sekunden zum 4:3-Siegtrffer des ECN ein – Schütze war der gebürtige Regensburger Julian Lautenschlager (61.). Trotz der Niederlage blieben die Eisbären in der DEL-2-Tabelle Zehnter – sie liegen nun noch einen Punkt vor Bad Nauheim (elfter Platz). Weiter geht es für die Donaustädter mit zwei Auswärtspartien: Am Montag, 30. Dezember, steht die weite Reise zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser an. Spielbeginn bei den Sachsen ist um 19:30 Uhr. Das erste Spiel im neuen Jahr führt anschließend am Freitag, 3. Januar, ebenfalls in den ostdeutschen Freistaat, dann zu den Landeshauptstädtern Dresdner Eislöwen. Los geht es in deren Joynext-Arena ebenfalls um 19:30 Uhr. Zuhause sind die Oberpfälzer am darauffolgenden Sonntag, 5. Januar, im Derby gegen die Blue Devils Weiden das nächste Mal gefordert, das Eröffnungsbully in der Donau-Arena wird um 17 Uhr gespielt. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Den Video-Nachbericht, die Pressekonferenz und die Highlights gibt es auf unserem offiziellen EBR-YouTube-Kanal unter
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Nachbericht
Im zuletzt arg von Ausfällen gebeutelten Kader des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg gab es vor dem wichtigen Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim zumindest zwei Rückkehrer: Im Sturm zählten Yuma Grimm und Aleandro Angaran wieder zum Kader. Dennoch musste Headcoach Peter Flache mit Goalie Eetu Laurikainen (für ihn startete Jonas Neffin, Fabio Marx war sein Backup), den Verteidigern Fabio Kose, Xaver Tippmann und André Bühler sowie den Angreifern Richard Diviš, Timo Kose, Niklas Zeilbeck und Kapitän Nikola Gajovsky auf acht Akteure verzichten.
Der Start in die Begegnung hätte für die Oberpfälzer kaum schlechter laufen können: Die Gäste aus Hessen zeigten sich brutal effizient: Nach nur zwölf Minuten stand es schon 0:3 aus Sicht der Heimmannschaft. ECN-Topscorer Parker Bowles hatte Neffin bereits nach nur 138 Sekunden erstmals überwunden (3. Minute). Kevin Orendorz legte im ersten Powerplay der Wetterauer das 2:0 nach (9.) und erneut Bowles machte den Fehlstart der Eisbären mit seinem 3:0 endgültig perfekt (12.). Ab diesem Moment spielten zwar ausschließlich die Regensburger und erarbeiteten sich ein enormes Chancenplus – doch Nauheims Torsteher Jerry Kuhn zeigte eine starke Leistung und hielt seinen Kasten bis in die 38. Minute sauber. Dann klingelte es aber gleich zwei Mal binnen nur 30 Sekunden: Erst vollendete David Morley eine sehenswerte Kombination über Pierre Preto und Corey Trivino zum 1:3, dann traf Goldhelm Olle Liss artistisch einhändig aus der Luft zum 2:3-Anschluss (je 38.).
Olle Liss mit zwei Traumtoren
Und Liss war es auch, der kurz nach der zweiten Pause direkt den Ausgleich mit einem weiteren Traumtor folgen ließ: Aus spitzem Winkel nagelte er den Puck zum 3:3 unter die Latte (42.). Auch im restlichen dritten Drittel gaben weiterhin die Domstädter den Ton an, doch Kuhn blieb ein ums andere Mal Sieger. Bitter: In der fälligen Overtime kamen die Eisbären gar nicht an den Puck: Nach Bullygewinn schnappte sich der gebürtige Regensburger Julian Lautenschlager die Scheibe für Bad Nauheim und traf mit dem ersten Gäste-Abschluss nach nur acht Sekunden direkt zum Sieg für die Hessen (4:3 – 61.).
Trotz des bitteren Finales erweist sich der gewonnene Punkt für die Oberpfälzer als wertvoll: In der DEL-2-Tabelle behaupteten sie dank diesem den zehnten Platz (jetzt 38 Zähler) noch knapp vor dem näher heranrückenden ECN auf Rang elf (nun 37). Weiter geht es für die Donaustädter mit zwei Auswärtspartien: Am Montag, 30. Dezember, steht die weite Reise zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser an. Spielbeginn bei den Sachsen ist um 19:30 Uhr. Das erste Spiel im neuen Jahr führt anschließend am Freitag, 3. Januar, ebenfalls in den ostdeutschen Freistaat, dann zu den Landeshauptstädtern Dresdner Eislöwen. Los geht es in deren Joynext-Arena ebenfalls um 19:30 Uhr. Zuhause sind die Oberpfälzer am darauffolgenden Sonntag, 5. Januar, im Derby gegen die Blue Devils Weiden das nächste Mal gefordert, das Eröffnungsbully in der Donau-Arena wird um 17 Uhr gespielt. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim 3:4 (0:3/2:0/1:0/0:1)
Samstag, 28. Dezember 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Jonas Neffin (60:08 Minuten) und Fabio Marx (beide Tor) – Moritz Köttstorfer, Jakob Weber (C), Patrick Demetz, Sean Giles, Sandro Mayr (2 Strafminuten) und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, David Morley, Kevin Slezak, Marvin Schmid, Olle Liss, Christoph Schmidt, Ryon Moser, Constantin Ontl, Aleandro Angaran, Yuma Grimm und Matěj Giesl (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Bad Nauheim: Jerry Kuhn (60:08 Minuten) und Michel Weidekamp (beide Tor) – Marius Erk, Bode Wilde (2 Strafminuten), Tjark Kölsch, Christopher Fischer (2), Patrick Seifert und Garret Pruden (alle Abwehr) – Kevin Orendorz, Tim Coffman, Jordan Hickmott, Luigi Calce, Julian Lautenschlager, Brent Aubin, Parker Bowles, Taylor Vause, Zach Kaiser, Pascal Steck, Mar El-Sayed (C) und Rik Gaidel (alle Sturm). – Trainer: Mike Pellegrims (Headcoach) und Marc Vorderbrüggen (Assistent).
Strafminuten: Regensburg 2 – Bad Nauheim 4.
Zuschauer: 4675 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Moritz Bösl (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
0:1 (3. Minute) Parker Bowles (Bode Wilde);
0:2 (9./PP1) Kevin Orendorz (Parker Bowles, Julian Lautenschlager);
0:3 (12.) Parker Bowles (Taylor Vause, Christopher Fischer);
2. Drittel:
1:3 (38.) David Morley (Corey Trivino, Pierre Preto);
2:3 (38.) Olle Liss (Kevin Slezak, Marvin Schmid);
3. Drittel:
3:3 (42.) Olle Liss (Marvin Schmid, Kevin Slezak);
Overtime:
3:4 (61./GWG) Julian Lautenschlager (Brent Aubin).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 10. Platz (38 Zähler aus 31 Partien/vorher 10.) – Bad Nauheim 11. Rang (37 Punkte aus 31 Spielen/zuvor 11.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB
Ein wichtiger Punkt nach starkem Comeback: Die Eisbären Regensburg (rote Trikots) haben ihr Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim (weiße Trikots) nach 0:3-Rückstand erst in der Overtime unglücklich mit 3:4 verloren.
Foto: Fotoschmiede MCB
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Foto: Fotoschmiede MCB
DOPPELT GEGEN TABELLENNACHBARN
AUSWÄRTS BEI DEN RAVENSBURG TOWERSTARS UND ZUHAUSE GEGEN EC BAD NAUHEIM: EISBÄREN REGENSBURG ZWEI MAL GEGEN DIREKTE KONKURRENTEN
Kurz fällt die Weihnachtspause des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg aus: Nur vier Tage nach dem furiosen 7:2-Heimsieg im „F*CK CANCER“-Derby gegen die Selber Wölfe sind die Domstädter am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember, schon wieder im Einsatz. Ab 18:30 Uhr treten sie auswärts bei den Ravensburg Towerstars in der CHG-Arena an. Und auch der nächste Auftritt vor eigenem Publikum folgt prompt: Am Samstag, 28. Dezember, empfangen die Oberpfälzer ab 17 Uhr den EC Bad Nauheim in der Donau-Arena. Besonders brisant: Die beiden kommenden Gegner des Teams von Cheftrainer Peter Flache sind jeweils Tabellennachbarn. Die Puzzlestädter belegen mit 43 Zählern Rang neun der DEL-2-Rangliste und sind der Mannschaft von der Donau (34) damit neun Punkte voraus, haben dabei aber auch zwei Partien weniger absolviert. Der ECN (11. Platz) indes hat sich nach schwachem Saisonstart nun bereits 32 Zähler erkämpft und ist so bis auf zwei Punkte an die zentplatzierten Regensburger herangepirscht. Über 4000 Tickets sind für das Heimspiel bereits verkauft, letzte Karten sind unter www.ebr.live erhältlich.
Dabei könnten die Formkurven der beiden kommenden Gegner kaum unterschiedlicher sein. Während die Baden-Württemberger zuletzt aus den jüngsten sieben Spielen nur zwei Siege holten (darunter zuletzt vier Niederlagen in Serie), gewannen die Hessen fünf ihrer zurückliegenden sieben Begegnungen (15). Während die Eisbären gegen die Türmestädter beide bisherigen Vergleiche in der laufenden Saison verloren (auswärts 2:3 nach Penaltyschießen, zuhause 2:3 in Regulärer Spielzeit), gab es gegen Bad Nauheim zumindest einen Sieg (3:2 zuhause nach Shootout – auswärts 4:5-Niederlage regulär).
Bei den RVT fielen zuletzt aber auch zwei absolute Leistungsträger aus: Sowohl der kanadische Topscorer Mathew Santos (bisher 30 Torbeteiligungen in 25 Spielen), als auch Ex-DEL-Stürmer Nick Latta (mit acht Treffern viertbester Schütze des Teams) konnten nicht spielen. Mit dem Schweden Erik Jinesjö Karlsson (25 Zähler), Fabian Dietz (24) und den beiden ehemaligen Erstliga-Cracks Robbie Czarnik (23) und Adam Payerl (14) bringt die Offensive der Ravensburger dennoch ordentlich Gefahr aufs Eis. Hinzu kommen in der internen Scorerliste mit dem ehemaligen Nationalspieler Simon Sezemsky (18) und Julian Eichinger (zwölf) zwei Verteidiger, die auch offensiv immer wieder Akzente setzen.
Ravensburger Defensivanker fehlt gesperrt
In der Defensive müssen die Towerstars definitiv auf Denis Pfaffengut verzichten, der sich bei der jüngsten 1:3-Pleite seines Teams auswärts in Freiburg eine Spieldauerstrafe einhandelte und anschließend für eine Partie gesperrt wurde. Doch mit DEL-Leihgabe Niklas Hübner von Partner Ingolstadt, Lukas Jung, Philipp Mass, Leonhard Korus und dem nachverpflichteten Jonas Müller haben die Schwaben neben den bereits genannten Akteuren nicht nur einige starke Jungspieler in ihren Reihen, sondern mit Florin Ketterer auch einen weiteren spielstarken und erfahrenen Mann. Im Tor hat sich Ilya Sharipov als Nummer eins durchgesetzt – er kam bisher in 20 der 27 RVT-Partien zum Einsatz und kommt dabei mit 90,8 Prozent auf eine ähnliche Fangquote wie sein Backup Nico Pertuch (90,6 in acht Spielen).
Beim ECN kommt derweil ein gebürtiger Regensburger immer besser in Fahrt: Julian Lautenschlager punktete in drei der zurückliegenden vier Begegnungen und hat insgesamt bereits 13 Zähler auf seinem Konto (drei Tore, zehn Assists). Damit belegt der Mann aus dem EVR-Nachwuchs in der internen Scorerliste dennoch nur Platz acht. Vor ihm liegen US-Amerikaner Tim Coffman (13 Punkte aus nur 13 Partien), Zach Kaiser (15), Brent Aubin (16), Kevin Orendorz (17) und ein kanadisches Trio. Taylor Vause (18 Zähler in 17 Spielen), Jordan Hickmott (21) und Parker Bowles (25) sind offensiv bisher die größten Leistungsträger der Kurstädter.
Aber auch in der Abwehr bringt die Mannschaft aus der Wetterau reichlich Qualität aufs Eis. Unter anderem Bode Wilde, Ex-DEL- und Nationalspieler Christopher Fischer, Garret Pruden, Marius Erk und Patrick Seifert bilden den Defensivverbund gemeinsam mit einigen jungen Kräften. Im Tor ist Routinier Gerald „Jerry“ Kuhn der Vielspieler: Der 38-jährige US-Amerikaner mit deutschem Pass stand bisher in 23 der 29 ECN-Auftritte zwischen den Pfosten und parierte dabei 92 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. Sein Backup ist der 22-jährige Niklas Lunemann (90,6 Prozent).
Bei den Eisbären ist noch unklar, wer in den kommenden Begegnungen zum Einsatz kommen kann. Nach wie vor sind einige Spieler angeschlagen und erkrankt – zuletzt fehlten den Regensburgern stets bis zu zehn Akteure aus allen Mannschaftsteilen, bei vielen entscheidet sich ein Einsatz kurzfristig. Die letzten Karten für das Heimspiel gegen Bad Nauheim gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Rosenheim sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim
Beginn: Samstag, 28. Dezember 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl
Zwei Mal geht es in den kommenden beiden Partien für die Eisbären Regensburg um Keeper Jonas Neffin (rechts, rotes Trikot) gegen direkte Tabellennachbarn. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember, treten sie auswärts bei den Ravensburg Towerstars an. Zuhause in der Donau-Arena sind sie anschließend am kommenden Samstag, 28. Dezember, ab 17 Uhr gegen den EC Bad Nauheim um den gebürtigen Regensburger Julian Lautenschlager (links im Bild, weißes Trikot) gefordert.
Foto: Andreas Nickl
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AUFHOLJAGD NICHT BELOHNT: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN BEIM EC BAD NAUHEIM MIT 4:5
Mit einer knappen und bitteren Niederlage hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in die Länderspielpause verabschiedet: Auswärts beim EC Bad Nauheim kamen die Oberpfälzer trotz großem Kampf und zwei Aufholjagden nicht über ein 4:5 hinaus (1:1/2:3/1:1). Korbinian Schütz hatte die Domstädter mit seinem ersten Saisontreffer nach 17 Minuten mit 1:0 in Front gebracht, doch die Hessen glichen vor 2453 Fans im Colonel-Knight-Stadion noch vor der ersten Pause durch Jordan Hickmott aus (20. Minute). Im Mitteldrittel schossen die Hausherren anschließend durch erneut Hickmott (25. im Powerplay) und Parker Bowles (30. mit einem Shorthander) eine zwischenzeitliche 3:1-Führung heraus – doch die EBR egalisierten diese durch einen Blitz-Doppelpack von Corey Trivino binnen nur 51 Sekunden (31. in doppelter und 32. in einfacher Überzahl). Doch wieder schlugen die Kurstädter spät im Durchgang zu – Zach Kaiser netzte zum 4:3 für den ECN ein (40.). Als Kaiser in der Schlussphase des dritten Drittels per Penalty-Strafschuss das 5:3 für das Team aus der Wetterau folgen ließ, war das die Vorentscheidung (57.). Zwar warfen die Gäste um Coach Ville Hämäläinen noch einmal alles in die Waagschale, nahmen eine Auszeit und Torhüter Jonas Neffin für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch mehr als der Anschluss durch Jakob Weber gelang nicht mehr (58.). In der Tabelle ergaben sich für beide Teams keine Änderungen: Die Eisbären blieben Zehnter (21 Punkte), die Kurstädter konnten trotz drei Zählern den 14. und letzten Platz nicht verlassen (jetzt 13). Nun sind die Donaustädter bis Freitag, 15. November, spielfrei – dann treten sie ab 20 Uhr zum Oberpfalz-Derby bei den Blue Devils Weiden in der Hans-Schröpf-Arena an. Das nächste Heimspiel steigt am darauffolgenden Sonntag, 17. November: Dann empfangen die EBR ab 17 Uhr die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena. Die Begegnung ist der große „Kids-Day“. Tickets gibt es unter www.ebr.live
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Nachbericht
Eigentlich hätte Eetu Laurikainen das Tor der Eisbären Regensburg im Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim hüten sollen – doch der Finne musste kurzfristig erkrankt passen. An seine Stelle rückte Jonas Neffin, DNL-Talent Fabio Marx reiste als Backup mit nach Hessen. In der Defensive pausierte Patrick Demetz, im Sturm fehlten Richard Diviš, Marvin Schmid (beide angeschlagen), Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) und Matěj Giesl (fällt nach einer Operation länger aus).
2453 Fans besuchten das Spiel im altehrwürdigen Colonel-Knight-Stadion der Wetterauer – und sie sahen eine ausgeglichene Begegnung im ersten Durchgang. Die Angriffsbemühungen beider Mannschaften endeten stets bei Neffin oder seinem Gegenüber Jerry Kuhn. Dies sollte sich erst kurz vor der ersten Pause ändern: Ein Abpraller landete direkt auf dem Schlägerblatt von EBR-Verteidiger Korbinian Schütz, der ohne zu zögern zum nicht unverdienten 1:0 für die Regensburger einnetzte (17. Minute). Doch die Gastgeber nutzten noch vor der rettenden Sirene eine Unachtsamkeit und glichen durch Jordan Hickmott zum 1:1 aus (20.).
Die Oberpfälzer kamen gut in den zweiten Durchgang, brachten die Scheibe aber nicht im gegnerischen Tor unter. Auch eine eigene Unterzahlsituation verteidigten die Domstädter eigentlich solide – doch kurz vor Ablauf der Strafe schlug es dann doch hinter Neffin ein: Hickmott hatte einen Distanzschuss von Bode Wilde unhaltbar abgefälscht (25.). Die Chance auf den Ausgleich bot sich nur wenig später, als ein Hesse das Sünderbänkchen drückte – doch nach einem Puckverlust in der Offensive ging ECN-Topscorer Parker Bowles auf und davon. Er verlud Neffin und stellte mit seinem Shorthander auf 3:1 für die Kurstädter (30.).
Zwei Trivino-Treffer binnen 51 Sekunden
Doch nun bliesen die Regensburger zur ersten Aufholjagd an diesem Abend: Nur 45 Sekunden nach dem Nackenschlag verkürzte der von Jakob Weber und Olle Liss stark freigespielte Corey Trivino in doppelter Überzahl auf 2:3 (31.). Und nur lediglich weitere 51 Sekunden später glich der Kanadier am Ende einer nicht minder schönen Kombination über Ryon Moser und Yuma Grimm im normalen Powerplay gar zum 3:3 aus (32.). Nun hatten die Bayern Oberwasser, schafften es aber nicht, die taumelnden Nauheimer mit weiteren Treffern zu Boden zu schicken. Stattdessen schlugen diese erneut spät im Durchgang zu und legten durch eine feine Einzelleistung von Zach Kaiser zum 4:3 vor (40.).
Im Schlussabschnitt drängten die Oberpfälzer auf das 4:4, doch Kuhn war zunächst nicht zu überwinden. Die intensive Partie wurde nun fahrig und hart umkämpft – und blieb bis zum Schluss spannend. Zwar sorgte der ECN inmitten einer starken Drangphase durch einen Penalty-Strafschuss in Person von Kaiser für die vermeintliche Vorentscheidung zum 5:3 (57.). Doch die Eisbären hatten sich noch nicht aufgegeben und fanden nur eine Zeigerumdrehung später mit einem zusätzlichen Feldspieler für Keeper Neffin auf dem Eis durch Jakob Weber direkt eine Antwort – nur noch 4:5 (58.). Nun warfen die Hämäläinen-Schützlinge noch einmal alles nach vorne – doch letztlich glückte die zweite Aufholjagd des Abends nicht mehr, der Ausgleich blieb den EBR verwehrt.
Damit endete für das DEL-2-Tabellenschlusslicht aus Hessen eine zuvor zehn Spiele andauernde Niederlagenserie. Dennoch blieben sie auf dem 14. Platz (jetzt 13 Punkte). Auch Regensburg verblieb auf dem gleichen Rang und ist mit 21 Zählern nach wie vor Zehnter. Für die Domstädter geht es erst nach der Länderspielpause weiter – am Freitag, 15. November, steht dann aber direkt das prestigeträchtige Oberpfalz-Derby auswärts bei den Blue Devils Weiden auf dem Programm. Spielbeginn in der Hans-Schröpf-Arena ist um 20 Uhr. Das nächste Heimspiel haben sie am darauffolgenden Sonntag, 17. November, vor der Brust: Dann empfangen sie ab 17 Uhr die Dresdner Eislöwen in der heimischen Donau-Arena. Die Begegnung ist zugleich der große „Kids-Day“. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
EC Bad Nauheim – Eisbären Regensburg 5:4 (1:1/3:2/1:1)
Freitag, 01. November 2024 – Colonel-Knight-Stadion Bad Nauheim – Beginn: 19:30 Uhr.
Aufstellungen
Bad Nauehim: Jerry Kuhn (60:00 Minuten) und Niklas Lunemann (beide Tor) – Marius Erk, Bode Wilde, Patrick Seifert, Edwin Tropmann (2 Strafminuten), Lua Niehus, Garret Pruden und Tjark Kölsch (alle Abwehr) – Parker Bowles, Taylor Vause, Zach Kaiser, Kevin Orendorz, Henri Kanninen, Jordan Hickmott (2), Julian Lautenschlager, Marc El-Sayed, Brent Aubin (2), Pascal Steck, Luigi Calce (2) und Rik Gaidel (alle Sturm). – Trainer: Marc Vorderbrüggen (Headcoach).
Regensburg: Jonas Neffin (57:36 Minuten) und Fabio Marx (beide Tor) – André Bühler, Sean Giles, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Korbinian Schütz, Sandro Mayr und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Kevin Slezak, Yuma Grimm, Olle Liss, Ryon Moser, Corey Trivino (2 Strafminuten), David Morley, Pierre Preto, Timo Kose (4), Constantin Ontl, Aleandro Angaran (2), Nikola Gajovský und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Zuschauer: 2453 (Colonel-Knight-Stadion Bad Nauheim).
Schiedsrichter: Seedo Janssen und Sebastian Lehmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie David Tanko und Tobias Treitl (beide Linesperson).
Strafminuten: Bad Nauheim 8 (+ Penalty-Strafschuss gegen die EBR) – Regensburg 8.
Tore
1. Drittel:
0:1 (17. Minute) Korbinian Schütz (Timo Kose, Constantin Ontl);
1:1 (20.) Jordan Hickmott (Zach Kaiser, Henri Kanninen);
2. Drittel:
2:1 (25./PP1) Jordan Hickmott (Bode Wilde, Henri Kanninen);
3:1 (30./SH1) Parker Bowles (Taylor Vause, Bode Wilde);
3:2 (31./PP2) Corey Trivino (Olle Liss, Jakob Weber);
3:3 (32./PP1) Corey Trivino (Yuma Grimm, Ryon Moser);
4:3 (40.) Zach Kaiser (Parker Bowles, Jordan Hickmott);
3. Drittel:
5:3 (57./PS) Zach Kaiser;
5:4 (58./EA) Jakob Weber (Olle Liss, Pierre Preto).
Neuer Tabellenplatz: Bad Nauheim 14. Rang (13 Zähler aus 17 Partien/zuvor 14.) – Regensburg 10. Platz (21 Punkte aus 16 Spielen/vorher 10.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: A. Chuc
Mit einer knappen und bitteren 4:5-Niederlage bei Schlusslicht EC Bad Nauheim (rote Trikots) haben sich die Eisbären Regensburg (weißes Trikots) in die Länderspielpause verabschiedet.
Fotos: A. Chuc
Fotos: A. Chuc
Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
NUR EIN EINSATZ AM WOCHENENDE: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM FREITAG AUSWÄRTS BEIM EC BAD NAUHEIM AN
Eine Begegnung hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg noch vor der Brust, ehe es in die Länderspielpause (Deutschland-Cup) geht: Am morgigen Freitag, 1. November, tritt das Team von Headcoach Ville Hämäläinen auswärts beim EC Bad Nauheim an. Spielbeginn in dessen altehrwürdigen Colonel-Knight-Stadion ist um 19:30 Uhr. Während die Domstädter mit bisher 21 Zählern auf Rang zehn der DEL-2-Tabelle stehen, läuft es bei den Hessen noch nicht rund: Sie belegen den 14. und damit letzten Platz der DEL-2-Tabelle, holten in ihren bisherigen 16 Partien (eine mehr als die EBR) nur zehn Punkte und reagierten unter der Woche mit der Freistellung ihres bisherigen Cheftrainers Adam Mitchell. Interimsmäßig übernimmt nun erst einmal der bisherige Assistent Marc Vorderbrüggen hinter der Bande.
Einen Video-Vorbericht inklusive Kurzinterviews mit Stürmer Richard Diviš und Verteidiger Patrick Demetz gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Beide Teams kreuzten bereits am fünften Spieltag die Schläger, damals setzten sich die Oberpfälzer erst nach Penaltyschießen mit 3:2 durch. Seither gelang dem ECN in seinen elf Begegnungen lediglich ein einziger Sieg (2:1 nach Shootout im Heimspiel gegen Landshut) – und seit diesem stehen für die immer wieder auch von Personalsorgen gebeutelten Kurstädter zehn Niederlagen in Serie zu Buche (drei Mal davon nach Verlängerung). Auch jüngst unter der Woche gab es beim Auswärtsauftritt bei den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser keine Punkte – die Vorderbrüggen-Schützlinge hielten lange mit, unterlagen am Mittwochabend letztlich aber doch mit 1:3. Und das obwohl zwischen den Pfosten Routinier Gerald „Jerry“ Kuhn in einer starken Verfassung ist: Der 38-jährige US-Amerikaner mit deutschem Pass stand bislang in zwölf der 16 Spiele für die Hessen im Tor und überzeugte dabei mit einer starken Fangquote von knapp 92,5 Prozent. Vier Mal spielte indes auch der junge Backup Niklas Lunemann (22 Jahre), der bei knapp 90 Prozent liegt und in der Vergangenheit schon starke Leistungen in der DEL 2 gezeigt hat.
Viel Routine in der Defensive
In der Verteidigung sind nach wie vor die beiden deutschen Ex-Nationalspieler und ehemaligen Erstliga-Cracks Patrick Seifert und Christopher Fischer die Leitwölfe. Mit Garret Pruden und Marius Erk stehen darüber zwei weitere etablierte Zweitliga-Defender im Kader. Mit Sommer-Neuzugang Bode Wilde (Nordamerikaner mit deutschem Pass) konnte eine große Verstärkung erst verspätet nach Eintreffen seines deutschen Passes eingreifen und kommt inzwischen auf zehn Spiele (ein Tor, vier Vorlagen). Hinzu kommen zwei vielversprechende Talente: Edwin Tropmann (18) und Tjark Kölsch (19). Sporadisch kommt auch DEL-Youngster Philipp Bidoul (vergangene Saison noch in Kaufbeuren/DEL 2) von Nachbar Frankfurt zu Einsätzen (bisher drei). Trotz der eigentlich gut besetzten Verteidigung mussten die Hessen aber bisher die zweitmeisten Gegentore der gesamten Liga schlucken (54).
Den vorletzten Platz hat das Team auch in der Offensive inne – bisher gelangen dem ECN 36 eigene Treffer – genauso viele wie den Eisbären, die aber eine Partie weniger bestritten haben. Dennoch ist für die Domstädter Vorsicht geboten, denn der Sturm des ECN ist hochkarätig besetzt... Der beste Scorer der Kurstädter ist bislang der Kanadier Parker Bowles (im Vorjahr bester Scorer bei Ligakonkurrent Freiburg): Er kommt 13 Torbeteiligungen (fünf Treffer und acht Vorlagen). Damit rangiert er nur knapp vor seinem Landsmann Jordan Hickmott (sechs Tore, vier Assists – zehn Punkte). Voll eingeschlagen hat indes der nachverpflichtete Finne Henri Kanninen, der bisher erst sieben Mal spielte und dabei schon an neun Toren beteiligt war – drei Mal netzte er selbst ein, sechs weitere Male legte er auf. Wie wichtig der kanadische Edeltechniker Taylor Vause für die Hessen ist, zeigen seine Statistiken seit seiner Rückkehr nach Verletzung: In vier Begegnungen steuerte er vier Zähler bei (je zwei Treffer und Vorlagen). Bitter für den ECN: Zwar kehrte Vause zurück, jedoch verletzte sich dafür US-Amerikaner Tim Coffman (fünf Tore, zwei Assists – sieben Punkte). Verlezungspech hatte zu Saisonbeginn auch Zach Kaiser (Kanadier mit deutschem Pass, kam im Sommer von Oberligist Lindau), er kehrte aber inzwischen aufs Eis zurück und steuerte zwei Assists bei. Der 38-jährige Deutsch-Kanadier Brent Aubin (Erfahrung aus 475 DEL-Einsätzen mit 315 Punkten) scort verlässlich (drei, fünf – acht), der variabel einsetzbare Ex-DEL-Spieler Marc El-Sayed gilt als Führungsspieler und der gebürtige Regensburger Julian Lautenschlager (bisher sechs Assists) ist ebenfalls in guter Form. Bei bereits bei fünf eigenen Treffern steht indes der schussstarke Kevin Orendorz. Doch auch eine große Riege an Talenten und Förderlizenzspielern drängt auf Spielzeit: Unter anderem der erst 20-jährige Luigi Calce, der siebtbester Scorer des Teams ist (sechs Punkte) – zwei Mal netzte er selbst ein, vier weitere Male bereitete er vor.
Bei den EBR fallen der angeschlagene Marvin Schmid, der nach Operation länger fehlende Matěj Giesl und der noch nicht wieder 100-prozetig fitte Richard Diviš sicher aus.
Informationen zum Spieltag
Von der Partie berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Auch das kostenlose Eisradio sendet aus Bad Nauheim (www.eisradio.de)
Nächstes Heimspiel:
Eisbären Regensburg – Dresdner Eislöwen
Sonntag, 17. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Daniel Frank
Die Eisbären Regensburg (im Bild von links: Abwehrspieler Patrick Demetz, Torhüter Eetu Laurikainen sowie Verteidiger Korbinian Schütz, alle weiße Trikots) sind am Wochenende nur einmal gefordert: Am Freitag, 1. November, treten sie ab 19:30 Uhr auswärts beim EC Bad Nauheim an...
Foto: Daniel Frank
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BUSKONVOI ROLLT NACH REGENSBURG: EISBÄREN EMPFANGEN AM FREITAG EC BAD NAUHEIM, AM SONNTAG AUSWÄRTS BEI DEN STARBULLS ROSENHEIM
Über 300 Fans des EC Bad Nauheim reisen am morgigen Freitag, 24. November, in die Donau-Arena: Dort empfängt dann Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg den hessischen Klub ab 20 Uhr zu einem richtungsweisenden Spiel. Ein vom ECN organisierter Buskonvoi mit Gäste-Anhängern macht sich auf die über 350 Kilometer weite Strecke. Am Sonntag, 26. November, steht für die Oberpfälzer dann eine Auswärtspartie auf dem Programm: Ab 17 Uhr treten die EBR beim bayerischen Rivalen Starbulls Rosenheim im dortigen Rofa-Satdion an. Gegen beide Wochenendgegner traten die Domstädter in dieser Spielzeit bereits an – und sind nach jeweils knappen Niederlagen auf Revanche aus: In Bad Nauheim gab es eine unglückliche 2:3-Niederlage in der Verlängerung, im Heimspiel gegen Rosenheim unterlagen die Donau-Städter, die zuvor drei Mal einen Rückstand wettgemacht hatten, mit 3:4. Für die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser sind die beiden Begegnungen bedeutsam: Der ECN hat mit 29 Punkten bisher derer drei mehr gesammelt als die Eisbären (26) und steht damit auf Rang fünf der DEL-2-Tabelle, Rosenheim als Zwölfter indes liegt punktgleich mit den EBR einen Platz hinter den Oberpfälzern (Elfter).
Als Vorjahres-Finalist erwischte der EC Bad Nauheim einen durchwachsenen Start in die neue Saison: Es dauerte bis zum neunten Spieltag, ehe die Hessen ihren ersten Drei-Punkte-Sieg feierten. Seither läuft es allerdings runder – aus den zurückliegenden fünf Begegnungen gab es vier Siege, drei davon erst nach der Regulären Spielzeit. Denn: Der ECN muss oft Überstunden schieben – in zehn seiner bisherigen 19 Partien musste der Klub mindestens in die Overtime. Die Quote des Teams von Trainer Harry Lange ist in der Verlängerung dabei durchaus beeindruckend: Sechs Mal entschied die Mannschaft die Partie für sich, auch im bisher einzigen Penaltyschießen holte sie sich den Zusatzpunkt – nur drei Mal siegten im Nachsitzen letztlich die Gegner. Insgesamt steht der ECN so erst bei acht Niederlagen, die drittwenigsten der gesamten Liga hinter den beiden Topteams Kassel und Crimmitschau, die auch die Tabelle souverän anführen.
Im Tor setzen die Roten Teufel mit Niklas Lunemann auf einen DEL-Förderlizenspieler von Kooperationspartner Köln. Der 21-Jährige kam bisher in 14 Partien zum Einsatz und überzeugte dabei mit einer Fangquote von knapp 90 Prozent. Doch auch der 24-jährige Maximilian Meier, der im Sommer von Liga-Konkurrent Kaufbeuren kam, hat seine Klasse in der DEL 2 schon vielfach unter Beweis gestellt.
Gleich zwei Verteidiger der Hessen finden sich unter deren sechs besten Scorern. Ex-Nationalspieler Christopher Fischer, der die Erfahrung von rund 600 Erstligaspielen mitbringt und im Sommer von Absteiger Heilbronn kam, traf schon drei Mal selbst und legte neun weitere Tore auf (zwölf Punkte). Damit liegt der 35-järhige Routinier nur knapp hinter dem 37-jährigen Deutsch-Kanadier Kevin Schmidt, der knapp 400 DEL-Spiele aufzuweisen hat und bisher zwar erst ein Tor selbst erzielte, dafür aber schon 14 Assists verteilte. Viel Erfahrung bringen auch Patrick Seifert (33 Jahre, ebenfalls fast 400 DEL-Spiele) und Marius Erk (27) mit. Bemerkenswert: Alle weiteren Defender im Kader, bisher kamen derer sechs zum Einsatz, sind 23 Jahre oder jünger: Nick Aichinger, Alexander Dersch (jeweils 23), Paul Reiner (21), Janis Lachmann (20), Leo Hafenrichter (19) und Edwin Tropmann (18).
Zwei ehemalige Regensburger bei Bad Nauheim
Die gefährlichsten Aktivposten in der Nauheimer Offensive sind zwei Nordamerikaner. US-Boy Tim Coffman hat bereits sieben Tore und 14 Vorlagen zu verbuchen (21 Punkte). Ihm dicht auf den Fersen ist Taylor Vause ein Kanadier mit je zehn Treffern und Assists für 20 Zähler. Damit liegt er gleichauf mit Kevin Orendorz, der neun Mal selbst einnetzte und elf Mal auflegte. Vauses Landsmann Jordan Hickmott indes steht bei 16 Punkten (sieben Tore, neun Assists). Der punktemäßig fünftbeste ECN-Angreifer ist ein Regensburger: Fabian Herrmann, der alle Nachwuchsteams des EV Regensburg durchlief und für die Eisbären in der Oberliga spielte, war drei Mal selbst erfolgreich und bereitete sechs weitere Treffer vor (insgesamt neun Zähler). Für den zweiten Mann aus dem Regensburger Nachwuchs läuft es derweil noch nicht rund: Julian Lautenschlager, vor der Saison aus Heilbronn verpflichtet, absolvierte verletzungsbedingt erst zwei Partien in der neuen Spielzeit und fällt wohl auch am Wochenende aus. Ebenfalls nicht mitwirken wird Christoph Körner können. Mit (unter anderem) dem US-Amerikaner Jerry Pollastrone, den Ex-Nationalspielern Brent Readeke (nachverpflichtet) und Daniel Weiß, Kapitän Marc El-Sayed sowie Markus Lillich findet sich aber noch reichlich weitere Qualität im Kader.
Der Aufsteiger aus der Oberliga, die Starbulls Rosenheim, empfängt die Eisbären dann am Sonntag. Nach vielversprechendem Start hatte das Team zuletzt aber einige Schwierigkeiten: Nur drei der letzten zehn Spiele wurden gewonnen, dabei holten die Oberbayern zehn Punkte. Zuletzt gab es eine knappe 3:4-Niederlage nach Verlängerung bei Erstliga-Absteiger Bietigheim sowie eine herbe 3:7-Heimklatsche gegen die Selber Wölfe. Der 39-jährige Stammgoalie Tomáš Pöpperle mit NHL-Erfahrung, der bisher in zwölf von 19 Spielen zum Einsatz kam und im ersten Aufeinandertreffen in Regensburg eine starke Leistung gezeigt hatte, erhielt dabei eine Pause – im Tor stand der junge Christopher Kolarz (22 Jahre).
Auf zahlreiche Spieler aus dem Meisterkader setzt der Klub in der Defensive: Dominik Kolb, Marius Möchel, Christian Obu, Maximilian Vollmayer und auch Talent Kilian Kühnhauser (noch ohne Einsatz) zählten auch schon im Aufstiegsjahr zum Aufgebot und stammen allesamt aus der Region oder spielten schon im Nachwuchs für Rosenheim. Hinzu kommt mit Tobias Beck ein weiterer Spieler aus der eigenen Talentschmiede, der per Förderlizenz von Oberliga-Partner Peiting schon vier Einsätze sammelte. Die zahlreichen Abgänge in der Defensive sollen indes vier starke Neuzugänge ersetzen. Vom dominantesten Team des Vorjahres, den Kassel Huskies, stieß Routinier Denis Shevyrin zum Team, der bereits rund 130 Mal in Liga eins auflief und in der zurückliegenden Spielzeit an 23 Toren beteiligt war. Unter der Saison verpflichteten die Starbulls mit Stephan Tramm einen weiteren Spieler nach, der zuletzt noch für Kassel aktiv war. Auch Hagen Kaisler, der aus Freiburg kam, kennt die Liga. Neuland ist die DEL 2 indes für den offensivstarken Kanadier Shane Hanna, der mit bereits 15 Punkten (zwei Tore, 13 Assists) direkt voll eingeschlagen hat und zweitbester Scorer der Mannschaft ist.
Topscorer fehlt Rosenheim gesperrt
Damit liegt Hanna nur einen Punkt hinter dem Top-Scorer, Stürmer Reid Duke. Der Kanadier wurde einst von den Minnesota Wild in die NHL gedraftet und ging als erster Spieler, den die 2016 gegründete NHL-Franchise Las Vegas Golden Knights je unter Vertrag nahm, in die Geschichte ein. Nun zeigt der Mann, der in der vergangenen Spielzeit wie die Neu-Eisbären Tariq Hammond und Abbott Girduckis noch in der höchsten slowakischen Liga aufs Eis ging, in Deutschlands zweithöchster Spielklasse seine Qualitäten: Er traf bereits elf Mal und bereitete weitere fünf Treffer vor (16 Punkte). Am Wochenende muss der 27-Jährige aber noch einmal zuschauen – nach einem harten Foul wurde der Top-Stürmer zuletzt für vier Spiele gesperrt, von denen er noch zwei Partien absitzen muss.
Mit den Erstliga-erfahrenen Lukas Laub und C. J. Stretch (US-Amerikaner/jeweils 14 Punkte), Manuel Strodel (13), Norman Hauner und Sebastian Streu (jeweils neun) steht darüber hinaus aber jede Menge weitere Angriffspower im Kader zur Verfügung. Eine gute Saison spielt auch der 23-jährige gebürtige Regensburger Bastian Eckl, der lange auch im EVR-Nachwuchs ausgebildet wurde. Er sammelte schon acht Scorerpunkte (je vier Tore und Vorlagen) – und damit zwei mehr als der kanadische Kontingentstürmer Tyler McNeely, der erst an sechs Treffern beteiligt war. Mit Sebastian Cimmermann und Kevin Handschuh stehen darüber hinaus zwei starke U-21-Stürmer zur Verfügung. Kapitän ist der 30-jährige Dominik Daxlberger, der aus dem eigenen Nachwuchs und abgesehen von einem zweijährigen Intermezzo bei Erstligist Düsseldorf immer für seinen Heimatklub spielte. Verletzt fiel zuletzt hingegen Talent Marvin Feigl aus – der 21-Jährige war im Vorjahr noch DEL-2-Meister mit Ravensburg geworden.
Bei den Eisbären entscheidet sich bei einigen angeschlagenen Akteuren kurzfristig, ob sie einsatzbereit sind.
Tickets für das Heimspiel am Freitag, 24. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim gibt es unter www.ebr.live
Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Informationen zu den Spieltagen:
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Rosenheim sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Bad Nauheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Zwei richtungsweisende Begegnungen in der spannenden DEL 2 hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Das Team um Goalie Jonas Neffin (rechts) und Verteidiger Lucas Flade (links) empfängt zunächst am Freitag den EC Bad Nauheim ab 20 Uhr in der Donau-Arena – am Sonntag folgt ab 17 Uhr das Auswärtsspiel bei Tabellennachbar Rosenheim.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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