TALENTIERTER STÜRMER FÜR DIE EISBÄREN: YUMA GRIMM KEHRT NACH REGENSBURG ZURÜCK UND ERHÄLT U-21-FÖRDERVERTRAG
Mit Yuma Grimm hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg einen starken Youngster für den Sturm gesichert. Der 20-jährige Angreifer stand in der abgelaufenen Spielzeit beim DEL-Klub Straubing Tigers unter Vertrag, lief per Förderlizenzen aber überwiegend in der DEL 2 (Landshut) und der Oberliga (Passau) auf. Für den Linksschützen ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Schon in der Spielzeit 2019/2020 trug er das Regensburger Trikot, damals noch für die Jung-Eisbären in der U 17 und der U 20. In seiner zweiten Amtszeit bei den Oberpfälzern erhält Grimm nun einen U-21-Fördervertrag bei den Profis in der DEL 2.
Schon im Nachwuchs der Domstädter hatte der gebürtige Rosenheimer, der auch aus dem Nachwuchs der dortigen Starbulls stammt, sein Potential aufblitzen lassen: Wenngleich noch für die U 17 spielberechtigt (für die er elf Punkte in sieben Spielen sammelte), kam er damals überwiegend in der U-20-DNL-Mannschaft zum Einsatz. Dort kam Grimm auf zehn Scorerpunkte (je fünf Tore und Assists) in 26 Spielen. Für den ehemaligen Junioren-Nationalspieler folgte 2020 der nächste Schritt: Der Wechsel nach Berlin zu den Eisbären Juniors. In zwei Saisons lief Grimm 44 Mal in der DNL für die Hauptstädter auf und sammelte dabei 32 Scorerpunkte (zehn Tore, 22 Assists). 2021/2022 sicherte er sich mit den Berlinern letztlich sogar die DNL-Meisterschaft.
Nach diesem Erfolg zog es Grimm aber weiter: Er unterschrieb bei DEL-Klub Straubing, für die der ambitionierte und groß-gewachsene Offensivmann (1,88 Meter) einmal in der Champions Hockey League (CHL) auflief (zwei Vorlagen). Zu Beginn der Saison spielte er allerdings in der DEL 2 beim Regensburger Liga-Rivalen EV Landshut, für den er in 13 Partien je einmal selbst traf und einen weiteren Treffer auflegte. Im Dezember wechselte dann Grimms Förderlizenz – fortan ging er für die Black Hawks der EHF Passau in der Oberliga Süd auf Torejagd. Und das sehr erfolgreich: Neun eigene Treffer und zwölf Assists (21 Punkte) in 30 Begegnungen sprechen für die Qualitäten des talentierten Stürmers…
Kaltenhauser kennt ihn seit den Kleinschülern
Diese blieben auch EBR-Coach Max Kaltenhauser nicht verborgen, der Grimm schon lange auf dem Radar hat: „Ähnlich wie unseren Abwehr-Neuzugang Sandro Mayr, kenne ich Yuma schon seit den Kleinschülern und meiner Anfangszeit als Trainer. Ich habe Sandro und ihn schon damals an der Sportschule betreut. Er ist ein ganz feiner und lieber Kerl, der hier ja auch schonmal bei uns im Nachwuchs gespielt hat.“ Grimm sei groß und bringe tolle körperliche Voraussetzungen mit, habe zudem in den letzten Jahren eine starke Entwicklung hingelegt und sei auch technisch sehr gut, betont der Regensburger Cheftrainer. „Er hört immer zu, versucht die Vorgaben bestmöglich umzusetzen und hat letzte Saison auch in Passau schon gezeigt, dass er auch im Profi-Eishockey Fuß fassen kann. Für ihn gilt es, und das weiß er auch, an seiner Schnelligkeit zu arbeiten – aber da sind wir schon seit Längerem dran, auch jetzt über den Sommer“, sagt Kaltenhauser und ergänzt: „Es ist schwer, Yuma nicht zu mögen. Er wird uns in der Kabine und auf dem Eis guttun. Vor allem ist er für einen U-21-Spieler schon sehr weit, das bringt uns enorm weiter“, betont Kaltenhauser.
Grimm freut sich auf seine Rückkehr in die Donau-Stadt: „Ich habe mich hier schon damals sehr wohl gefühlt. Die Stadt ist schön und die Fans sind toll. Außerdem ist Regensburg eine sehr gute Organisation, die jungen Spielern die Möglichkeit gibt, sich zu entwickeln. Ich habe in der letzten Saison bereits Erfahrung in der DEL 2 und in der Oberliga gesammelt, jetzt will ich wieder in der Zweiten Liga angreifen. Ich werde alles geben, um den Klub bestmöglich zu unterstützen.“ Seine Stärken beschreibt Grimm indes folgendermaßen: „Gute Übersicht und harter Schuss. Ich kann das Spiel gut lesen und suche gerne den finalen Pass. Ich würde mich auch als guten Teamplayer bezeichnen und bin ehrgeizig und zielstrebig.“ Grimm wird bei den Eisbären die Rückennummer #22 erhalten.
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Katrin Zimmermann/Passau Black Hawks
Kader der Eisbären Regensburg
Tor: Tom McCollum (neu/AL) und Jonas Neffin (neu/U 24).
Abwehr: Sandro Mayr (neu/U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler, Petr Heider, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (U-24-Spieler).
Sturm: Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Niklas Zeilbeck (neu/U 21), Constantin Ontl, Yuma Grimm (neu/U 21), Lukas Heger, Abbott Girduckis (neu), Petr Pohl, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu/U 24) und Corey Trivino (AL).
Mit Yuma Grimm hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg einen talentierten jungen Stürmer gesichert. Der 20-jähirge kommt vom DEL-Klub Straubing und erhält bei den Domstädtern einen U-21-Fördervertrag.
Foto: Katrin Zimmermann/Passau Black Hawks
NACH INSGESAMT SIEBEN JAHREN: ANGREIFER MATTEO STÖHR VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG
Sieben Jahre in zwei Amtszeiten lief Stürmer Matteo Stöhr bislang für Regensburger Eishockey-Teams auf – nun verlässt der inzwischen 24-jährige Offensivmann den Zweitligisten Eisbären Regensburg. Stöhr war Teil der Mannschaft, die durch die starke Oberliga-Play-offs 2022 den Drittliga-Titel gewann und damit, nach 14 Jahren, auch die Rückkehr der Domstädter in Deutschlands zweithöchste Spielklasse ermöglichte. In der abgelaufenen Saison absolvierte der Rechtsschütze 15 Partien für die EBR in der DEL 2 (eine Vorlage). Nun stellt er sich einer neuen Herausforderung.
Gebürtig stammt Stöhr aus dem Harz, von wo aus er im Nachwuchs 2011 zu den Hannover Indians in die Schüler-Bundesliga wechselte. Über Wolfsburg, wo er stark aufspielte, landete er 2015 beim EV Regensburg in der DNL-Mannschaft. Auch dort wusste Stöhr mit seinem Einsatz und seinen Offensivqualitäten zu überzeugen: In insgesamt 131 Partien gelangen ihm starke 138 Scorerpunkte (54 Tore und 84 Vorlagen). Belohnt wurde er mit ersten Einsätzen für die Eisbären in der Oberliga: In den Saisons 2016/2017 und 2017/2018 stand er insgesamt 17 Mal im Kader (eine Vorlage), ehe er 2018/2019 fest ins Team rückte.
Fünf Treffer und acht Assists des damals 20-Jährigen in 37 Spielen weckten Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz: Stöhr wechselte zur Saison 2019/2020 in die U23 des Krefelder EV in der Oberliga Nord. Mit 29 Punkten (12 Tore, 17 Assists) aus 44 Partien zählte Stöhr dort zu den punktbesten deutschen Spielern – und das beim damaligen abgeschlagenen Schlusslicht der Liga. Ein Jahr später folgte die Rückkehr nach Regensburg – seither lief Stöhr weitere drei Jahre für die Eisbären auf. Insgesamt kommt der kampfstarke Angreifer für die EBR inzwischen auf 164 Einsätze mit 34 Zählern (zwölf Tore, 22 Assists).
Kaltenhauser: "Bester Teamspieler, den ich je kennengelernt habe"
EBR-Coach Max Kaltenhauser spricht nur in den höchsten Tönen von Stöhr: „Matteo ist einer der besten Teamspieler, die ich bis jetzt in meiner gesamten Laufbahn kennengelernt habe. Er hat nie gemurrt, wenn er mal nicht gespielt hat – im Gegenteil: Er hat sich genauso über Erfolge der Mannschaft gefreut, wenn er nicht im Kader stand. Ich denke, es gibt niemanden, der Matteo nicht mögen kann. Deswegen tut es mir umso mehr leid, es ist ein schwerer Verlust für uns.“ Nach langen Gesprächen sei jedoch der Entschluss zum Wechsel gefallen, erklärt Kaltenhauser: „Ich hätte ihm noch eine Tür offen gehalten bei uns, aber wir haben beide gewusst, dass es für ihn momentan schwer geworden wäre, wirklich Spielzeit zu bekommen. Da ist er leider ein weiteres Opfer der Altersregelungen. Ich denke, dass es der richtige Schritt für ihn ist, jetzt zu einer Mannschaft zu gehen, in der er wieder mehr spielen und sich beweisen kann. Ich hoffe wirklich, dass er sich gut entwickelt – einen Spieler wie Matteo möchte jeder gern im Team haben und vielleicht führen die Wege ja dann in der Zukunft noch einmal zusammen. Ich wünsche ihm nur das Allerbeste.“
Stöhr selbst fällt es schwer, Regensburg zu verlassen. Der Stürmer hatte die Stadt früher bereits als „Zweite Heimat“ betitelt und ergänzt nun: „Das ist natürlich nicht so einfach, meine ganzen Mitspieler, die ich schon so lange kenne, jetzt nicht mehr so oft zu sehen. Ich habe viel mit ihnen und den Eisbären erlebt und es war eine schöne Zeit. Aber wir bleiben ja befreundet und ich freue mich auch auf die nächsten Herausforderungen.“
Die ganze Organisation bedankt sich bei Matteo Stöhr für seine Zeit bei den Eisbären und wünscht ihm privat und sportlich nur das Beste für seine Zukunft.
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Verlässt die Eisbären bereits zum zweiten Mal: Stürmer Matteo Stöhr. Der 24-Jährige lief bisher in zwei Amtszeiten insgesamt sieben Jahre für Regensburg auf dem Eis - dementsprechend schwer fällt beiden Seiten der Abschied.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
AUCH STÜRMER PETR POHL BLEIBT BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG
Er kam kurz vor Ende der Transferfrist der abgelaufenen DEL-2-Saison – nun steht fest, dass Stürmer Petr Pohl mit den Eisbären Regensburg auch in die kommende Spielzeit gehen wird. Der 36-jährige Deutsch-Tscheche bleibt beim Eishockey-Zweitligisten.
Pohl war Mitte Februar von Oberligist ECDC Memmingen in die Donau-Stadt gewechselt und hatte die EBR zum Ende der Hauptrunde und in den anschließenden Pre-Play-offs unterstützt. Der erfahrene Stürmer, der als exzellenter Schlittschuhläufer gilt, steuerte in acht Einsätzen jeweils ein Tor und einen Assist bei. Der Treffer war dabei ein ganz besonders wichtiger: Gleich in seinem zweiten Spiel als Eisbär brachte er die Domstädter im Heimderby gegen Selb in Führung. In den Schlussminuten erzielte er mit sehenswerten Direktabnahme das 2:1 gegen den direkten Konkurrenten. Damit ebnete er den Weg für den wichtigen 3:1-Sieg, der die Oberpfälzer einen großen Schritt näher an den direkten Klassenerhalt brachte.
Erste volle Spielzeit in Regensburg steht an
2004 wurde der in Tschechien geborene und ausgebildete Pohl von den Columbus Blue Jackets im NHL-Draft in der fünften Runde ausgewählt und sammelte von 2003 bis 2009 auch Erfahrungen in verschiedenen starken Ligen Nordamerikas – darunter auch in der AHL, der zweithöchsten dortigen Profi-Spielklasse. Nach einer Spielzeit in Finnland folgten über 200 Spiele in der ersten Liga Tschechiens und anschließend der Wechsel in die DEL. Dort kam Pohl von 2014 bis 2019 ebenfalls auf weit über 200 Spiele für die Eisbären Berlin, den ERC Ingolstadt, die Nürnberg Ice Tigers und die Grizzlys Wolfsburg – insgesamt war er in dieser Zeit an 134 Toren direkt beteiligt. Nach zwei Jahren in der DEL 2 (Dresden und Crimmitschau (77 Punkte in 87 Spielen) zog es Pohl zur Spielzeit 2021/2022 nach Memmingen in die Oberliga, wo er im ersten Jahr gleich erheblichen Anteil am Play-off-Finaleinzug des ECDC hatte. In den Endspielen um die Oberliga-Meisterschaft unterlag der Rechtsschütze anschließend aber mit den Indians seinem jetzigen Arbeitgeber, den Eisbären, die sich nach vier hochklassigen und spannenden Partien den Titel und damit auch den Zweitliga-Aufstieg sicherten. Insgesamt verbuchte Pohl für die Allgäuer satte 127 Scorerpunkte in nur 86 Partien (48 Treffer, 79 Vorlagen). Nun geht der ehemalige tschechische Nachwuchs- und A-Nationalspieler also in seine erste volle Spielzeit in Regensburg.
Kader der Eisbären Regensburg:
Tor: Tom McCollum (neu/AL) und Jonas Neffin (neu/U 24).
Abwehr: Sandro Mayr (neu/U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Jakob Weber, André Bühler, Petr Heider, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (U-24-Spieler).
Sturm: Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Niklas Zeilbeck (neu/U 21), Lukas Heger, Abbott Girduckis (neu), Petr Pohl, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu/U 24) und Corey Trivino (AL).
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Bleibt bei den Eisbären Regensburg: Der 36-jährige Stürmer Petr Pohl.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
NÄCHSTES PUZZLESTÜCK IM ANGRIFF: STÜRMER CHRISTOPH SCHMIDT BLEIBT BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG
Ein weiterer waschechter Regensburger bleibt dem Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg erhalten: Mit dem 21-jährigen Stürmer Christoph Schmidt hat der Klub ein großes Talent an sich gebunden, das sich im Laufe der vergangenen DEL-2-Saison im Kader etabliert hatte. Schmidt kam in 23 Spielen zum Einsatz, in denen der Linksschütze einen eigenen Treffer zu verbuchen hatte. Er belegt eine der wichtigen U-24-Stellen in der Mannschaft der Oberpfälzer.
Schmidt, gebürtiger Regensburger, stammt aus der Talentschmiede des EV Regensburg und lief, abgesehen von einem zweijährigen Intermezzo in Berlin, nur für die Domstädter auf. Im EVR-Nachwuchs kämpfte er sich bis ins DNL-Team und in der Folge auch in die deutschen Nachwuchsnationalmannschaften. 2017 folgte der damals logische Schritt mit dem Wechsel nach Berlin. Auch im DNL-Team der dortigen Eisbären Juniors, dem Nachwuchs des Erstligisten Eisbären Berlin, wusste er zu überzeugen, ehe er 2019 in seine Heimatstadt Regensburg zurückkehrte. In der Saison 2020/2021 erhielt Schmidt erstmals seine Chance im Oberliga-Kader der Eisbären – und nutzte sie prompt. Er spielte sich im Kader fest und kam in der Folge auf 90 Oberliga-Partien für die EBR, in denen ihm 18 Scorerpunkte gelangen (3 Tore, 15 Vorlagen).
In der Meister- und Aufstiegssaison 2021/2022 spielte sich Schmidt in der starken Angriffsformation mit Andrew Schembri und Tomáš Schwamberger fest. Nach dem Schritt in die DEL 2 erhielt der ambitionierte Stürmer eine Förderlizenz für die Oberliga – zunächst für den Deggendorfer SC, dann für die Black Hawks der EHF Passau. In insgesamt 20 Partien gelangen ihm dabei starke 22 Scorerpunkte (zwei Tore, 20 Assists). Und auch in der Zweiten Liga fasste Schmidt Fuß und erkämpfte sich im Laufe der Saison einen Stammplatz im Team von Trainer Max Kaltenhauser.
Schmidt: "Dafür bin ich sehr dankbar"
Der junge Angreifer, der insgesamt also schon 113 Mal das Eisbären-Trikot trug (vier Tore, 15 Assists), freut sich, in seiner Heimatstadt bleiben zu können: „Für mich persönlich ist es eine ganz besondere Ehre, in meiner Heimat auf diesem Niveau zu spielen. Schon als Kind war es mein Traum, vor ausverkaufter Donau Arena auflaufen zu dürfen. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, von der Familie und Freunden angefeuert zu werden. Dafür bin ich sehr dankbar“. Für die abgelaufene Spielzeit zieht er ein positives Fazit – will sich mitsamt dem Team im kommenden Jahr aber weiter steigern: „Wir haben eine sehr anstrengende und erfolgreiche Saison hinter uns. Für uns und auch für mich hat man eine gute Entwicklung gesehen. Vor Saisonbeginn wurden wir unterschätzt, haben uns aber als Underdog durchgesetzt. Unser Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen haben gezeigt, dass wir in die DEL 2 gehören. Ich freue mich riesig auf die kommende Saison und kann es kaum erwarten, die neuen Herausforderungen anzugehen.“
Kader der Eisbären Regensburg:
Tor: -
Abwehr: Sandro Mayr (neu – U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Jakob Weber, André Bühler, Petr Heider und Korbinian Schütz.
Sturm: Christoph Schmidt (U-24-Spieler), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Niklas Zeilbeck (neu – U-21-Förderspieler), Lukas Heger, Abbott Girduckis, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu – U-24-Spieler) und Corey Trivino (AL).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
Stürmer Christoph Schmidt läuft auch in der kommen DEL-2-Saison für die Oberpfälzer auf. Der 21-Jährige geht damit in seine vierte Saison in der Ersten Mannschaft der EBR.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
EISBÄREN-ANGEBOT ABGELEHNT: STÜRMER LUKAS WAGNER VERLÄSST REGENSBURG
Nach vier Jahren in der Domstadt zieht Lukas Wagner weiter: Der 21-jähirge Stürmer verlässt den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg auf eigenen Wunsch. Ein Angebot der Oberpfälzer zur Vertragsverlängerung nahm der Linksschütze nicht an – nun wechselt er zu einem anderen DEL-2-Klub.
Wagner wechselte im Sommer 2019 aus dem Nachwuchs des ECH Straubing nach Regensburg. Spielte er in der Saison 2019/2020 zunächst ausschließlich für die Jung-Eisbären in der höchsten deutschen Nachwuchsliga, der DNL, kam er in der darauffolgenden Spielzeit (2020/2021) zu ersten Einsätzen im Oberliga-Team. Inzwischen hat er bereits 83 Einsätze (drei Tore, sechs Vorlagen – neun Punkte) für die Erste Mannschaft zu verzeichnen. 37 davon in der DEL 2, nachdem er in der Spielzeit 2021/22 Teil des Oberliga-Meisterkaders war und den Weg in die Zweite Liga mit den Eisbären mit ging. Im deutschen Unterhaus traf Wagner einmal selbst und legte drei weitere Tore auf (vier Punkte).
Wagner: "Regensburg wird immer ein Teil von mir bleiben"
Nun endet aber seine Zeit in der Heimat – Wagner stammt aus dem rund 20 Kilometer von Regensburg entfernten Wörth an der Donau. Der Angreifer richtet zum Abschied die Worte an die Fans: „In meiner Heimat drei Jahre Profi-Eishockey spielen zu dürfen – mehr hätte ich mir nicht wünschen können. Regensburg wird immer ein Teil von mir bleiben. Danke für Alles!“
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
Ein vielversprechendes Talent aus der Region, das in den letzten Jahren mit den Eisbären Oberliga-Meister wurde, in die DEL 2 aufstieg und in der Zweiten Liga souverän die Klasse hielt – der Abschied schmerzt doppelt: Stürmer Lukas Wagner verlässt den Eishockey-Zweitligisten Regensburg nach vier Jahren. Der 21-Jährige hat das Angebot der Eisbären nicht angenommen und schließt sich einem anderen DEL-2-Klub an.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
NÄCHSTER BAUSTEIN FÜR DIE OFFENSIVE STEHT: STÜRMER TOMÁŠ SCHWAMBERGER BLEIBT BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG
Schnell, wendig, Zug zum Tor: Seine größten Stärken hat Angreifer Tomáš Schwamberger nach dem Zweitliga-Aufstieg des Eishockey-Klubs Eisbären Regensburg auch in der DEL 2 unter Beweis gestellt. In 46 Partien der abgelaufenen Spielzeit gelangen dem 23-jährigen Deutsch-Tschechen 19 Punkte (acht Tore, elf Assists). Nun will der junge Stürmer an diese guten Leistungen anknüpfen – und das weiter im Trikot der EBR. Schwamberger hat seinen Vertrag in der Domstadt verlängert und wird in seine fünfte Saison für die Oberpfälzer gehen.
In der Oberliga-Meisterschafts- und DEL-2-Aufstiegssaison hatte Schwamberger satte 54 Punkte in nur 49 Partien zum Erfolg beigesteuert und dabei sowohl bei Toren (28), als auch bei Vorlagen (26) persönliche Bestmarken im Eisbären-Trikot aufgestellt. Insgesamt traf der Spieler in 181 Spielen für die Donau-Städter nun 63 Mal selbst und bereitete 56 weitere Tore vor (119 Zähler insgesamt). Bemerkenswert: Mit nur 79 Strafminuten verbrachte Schwamberger dabei im Schnitt nur rund 0,4 Minuten pro Partie in der Kühlbox.
Schon viele Erfolge mit der Mannschaft
Schwamberger wechselte im Sommer 2019 aus Prag, wo er zuvor vier Jahre in den höchsten Nachwuchsklassen gespielt hatte, nach Regensburg. Auch im Senioren-Bereich hatte Schwamberger, der seine komplette Ausbildung in Tschechien genoss, in seiner Heimat bereits Erfahrungen in der zweiten und dritten Liga gesammelt. In der Domstadt kommt er bislang auf drei Spielzeiten in der Oberliga und eine in der DEL 2. Dabei feierte er mit dem Team große Erfolge: unter anderem die Hauptrunden-Meisterschaft in der Oberliga Süd, die deutsche Oberliga-Meisterschaft, den Aufstieg in die Zweite Liga und dort den vorzeitigen Klassenerhalt in der Premierensaison.
Der Stürmer soll weiter eine wichtige Stütze in der Mannschaft von EBR-Trainer Max Kaltenhauser sein. Schwamberger freut sich über das in ihn gesetzte Vertrauen: „Ich bin froh, in Regensburg zu bleiben. Die Stadt und die Fans sind großartig. Max wollte mich unbedingt hierbehalten und ich wollte verlängern.“ Für die kommende Spielzeit traut der Angreifer, der im Sommer 24 Jahre alt wird, den EBR einiges zu: „Ich mag die Arbeitsweise von Max und ich glaube, dass wir nächstes Jahr als Team noch stärker sein werden.“
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
Bleibt bei den Eisbären Regensburg: Stürmer Tomáš Schwamberger hat seinen Vertrag in der Domstadt verlängert.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
NÄCHSTER NEZUGANG FÜR DIE OFFENSIVE: KEVIN SLEZAK KOMMT ZU DEN EISBÄREN REGENSBURG
Einen begehrten jungen Spieler aus der Oberliga hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gesichert: Vom SC Riessersee wechselt Stürmer Kevin Slezak in die Oberpfalz. Der 22-Jährige kommt mit der Empfehlung aus 63 Punkten (27 Tore und 36 Vorlagen) in nur 52 Spielen für den SCR in der Vorsaison in die Domstadt und wird im Team von Trainer Max Kaltenhauser die Rückennummer #81 tragen.
Kaltenhauser ist voll überzeugt vom Neuzugang: „Kevin ist technisch und spielerisch extrem stark. Dadurch passt er gut in unsere Spielidee – viel mit der Scheibe agieren und spielerisch gute Lösungen finden. Ich war schon sehr frühzeitig an ihm dran, weil ich ihn schon lange kenne und sehr viel von ihm halte. Er war schon im Nachwuchs immer sehr gut unterwegs und immer einer der besten seines Jahrgangs in Deutschland. Durch Verletzungen und Krankheiten hat er dann zwar in den letzten Jahren etwas Pech gehabt – aber seine 63 Punkte in der jüngsten Saison haben gezeigt, was in ihm steckt.“ Lediglich die körperliche Robustheit fehle Slezak noch etwas, daran könne aber verhältnismäßig leicht gearbeitet werden, betont Kaltenhauser. Der EBR-Coach erklärt: „Die Dinge, die einem Spieler nur schwer beizubringen sind, die kann er: zum Beispiel spielerische Lösungen zu finden, Spielwitz, ein gutes Auge für Situationen und das Treffen richtiger Entscheidungen. Wir werden sehen, wie gut er sich in der DEL 2 durchsetzen kann – das ist natürlich von der körperlichen Intensität noch einmal etwas ganz anderes als in der Oberliga. Aber er hat alle Werkzeuge dafür, ist ein ganz feiner Kerl und ich traue ihm eine gute Rolle zu. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn überzeugen konnten, zu uns zu kommen!“
Slezak lernte das Eishockey-Spielen in Rosenheim und Bad Tölz und war bis einschließlich in die U 19 deutscher Nachwuchs-Nationalspieler. In Tölz kämpfte sich der Linksschütze über das DNL-Team auch zu ersten Einsätzen in der Zweiten Liga: 17 Mal stand Slezak 2018/2019 bereits für die Löwen in der DEL 2 im Aufgebot (eine Vorlage). Zurück in Rosenheim überzeugte Slezak 2019/2020 mit 23 Punkten (elf Treffer und zwölf Assists) aus 33 Spielen in der Oberliga. In der darauffolgenden Spielzeit absolvierte Slezak verletzungsbedingt nur 16 Partien (neun Zähler – drei Treffer, sechs Assists), im Jahr darauf ließ er dann aber schon wieder 21 Torbeteiligungen (8, 13) in 38 Begegnungen folgen. Nach seinem Wechsel zum SC Riessersee vor der nun abgelaufenen Saison blühte Slezak anschließend richtig auf und lieferte absolute Bestwerte seiner noch jungen Karriere ab.
Slezak: "Ich fühle mich bereit"
Der Sprung zurück in die DEL 2 war also vorprogrammiert – und Selzak selbst ist heiß auf den nächsten Schritt: „In meiner jüngsten Saison in der Oberliga habe ich mich sehr gut entwickelt und deshalb fühle ich mich auch mehr als bereit, nächstes Jahr mit der Mannschaft in der DEL 2 anzugreifen. Ich freue ich mich schon sehr, nächstes Jahr in Regensburg zu spielen, da ich nur Positives über den Verein und die Fans gehört habe.“ Wie seine beeindruckenden Scorerwerte aus der Oberliga (insgesamt trotz seines noch jungen Alters bereits 116 Punkte in 139 Spielen) schon vermuten lassen, sieht Slezak auch selbst seine größten Stärken im Angriff: „Ich spiele am liebsten offensiv und will jede Situation spielerisch lösen. Ich setze meine Mitspieler gerne in Szene – aber natürlich verwandele ich auch den ein oder anderen Pass meiner Teamkollegen.“
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Peter Volk
Ein weiteres vielversprechendes Sturm-Talent für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Der 22-jährige Kevin Slezak kommt vom SC Riessersee aus der Oberliga in die Domstadt.
Foto: Peter Volk
VIELVERSPRECHENDES TALENT VERSTÄRKT DIE EISBÄREN REGENSBURG: STÜRMER NIKLAS ZEILBECK ERHÄLT U-21-FÖRDERVERTRAG
101 Scorerpunkte in 77 Spielen in der höchsten deutschen Nachwuchsklasse: Das ist die beeindruckende Bilanz des Neuzugangs des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg. Aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen EV Landshut wechselt Niklas Zeilbeck in die Domstadt. Der Stürmer ist Nachwuchs-Nationalspieler kommt mit der Empfehlung starker Statistiken in der DNL in die Oberpfalz: 39 Tore und 62 Assists für 101 Punkte gelangen dem flinken und wendigen Angreifer dort in den vergangenen beiden Spielzeiten – und das als erst 18-Jähriger in der U-20-Altersklasse. In der abgelaufenen Spielzeit sammelte Zeilbeck auch schon in drei Partien bei den Black Hawks in Passau Erfahrungen im Profi-Eishockey in der Oberliga.
Der Neuzugang ist heiß auf seine nächste Herausforderung bei den EBR: „Ich freue mich sehr, dass ich bei den Eisbären eine Chance bekomme. Ich habe mir Regensburg ausgesucht, weil es – wie sie letzte Saison schon gezeigt haben – eine starke Organisation ist, die auch die jungen Spieler sehr gut fördert. Nach meinem jüngsten DNL-Jahr werde ich über den Sommer hart trainieren, um mich fit zu machen und natürlich ein paar Kilos drauf zu bekommen, damit ich dagegenhalten kann.“ Zeilbeck beschreibt sich selbst als „ruhigen und cleveren“ Spieler und ergänzt: „Ich habe auch immer ein Auge für meinen Mitspieler und ich setze mich immer für mein Team ein.“
Zeilbeck erhält Rückennummer 17
Worte, die bei seinem neuen Arbeitgeber gut ankommen dürften – insbesondere bei Trainer Max Kaltenhauser, der reichlich Potential im jungen Stürmertalent sieht. Zeilbeck, der im Oktober 19 Jahre alt wird, wird bei den Eisbären die Rückennummer 17 tragen.
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Elsi-Foto – Stephan Elsberger
Stößt zu kommenden Saison zum Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: der 18-jährige Stürmer Niklas Zeilbeck.
Foto: Elsi-Foto - Stephan Elsberger
DREI ABGÄNGE IM STURM: JEFF FEARING, DANIEL PRONIN UND QUIRIN SPIES VERLASSEN DIE EISBÄREN REGENSBURG
Drei weitere Spieler stehen beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg nach dessen DEL-2-Premierensaison nun als Abgänge fest: Die drei Stürmer Jeff Fearing (39 Jahre alt), Daniel Pronin und Quirin Spies (beide 20) verlassen den Klub.
Der US-Amerikaner Fearing war bereits im Frühjahr 2021 an die Verantwortlichen herangetreten und hatte sich als Ersatz für Notfälle und vor allem als Ergänzung für den Trainingsbetrieb angeboten. Der Nordamerikaner ist derzeit als Soldat der US-Army im rund 100 Kilometer von Regensburg entfernten Grafenwöhr stationiert. In seiner Heimat spielte er unter anderem in der bekannten College-Liga NCAA für das Team der Militär-Akademie. Fearing dient als Major in der 41st Field Artillery Brigade und lebt außerhalb des Stützpunktes in Grafenwöhr – eine nun anstehende Versetzung in den Raum Frankfurt macht ein weiteres Engagement bei den EBR jetzt aber unmöglich. In der Oberliga-Meistersaison 2021/2022 bestritt der sympathische Angreifer fünf Partien für die Domstädter (eine Vorlage) – und auch in der DEL 2 kam der 39-Jährige in einer Partie zum Einsatz. In Crimmitschau bereitete er prompt einen Treffer vor. Trotz seiner wenigen Einsätze etablierte sich Fearing schnell als vollwertiges Teammitglied.
Auch die beiden 20-jährigen U-21-Förderspieler Daniel Pronin und Quirin Spies zählen in der kommenden Spielzeit nicht mehr zum EBR-Kader. Pronin war vor der abgelaufenen Saison aus Salzburg von den RB Hockey Juniors aus der Alps Hockey League in die Donaustadt. Diese bildet in Österreich die zweithöchste Spielklasse unterhalb der internationalen „ICE Hockey League“ (International Central European Hockey League) und beheimatet Teams aus Italien, Österreich und Slowenien. Für die Oberpfälzer lief Pronin in der Zweiten Liga insgesamt 40 Mal auf, traf dabei ein Mal selbst und legte zwei weitere Tore auf (drei Punkte). Im Januar verletzte sich der talentierte Stürmer allerdings schwer – seine Saison war vorzeitig beendet.
Im Anschluss daran rückte Spies insgesamt sieben Mal ins Regensburger Aufgebot. Der schnelle Angreifer war unter der Spielzeit 2021/2022 nach Regensburg gekommen, zunächst allerdings nur in der höchsten Nachwuchsmannschaft, bei den Jung-Eisbären in der DNL, zum Einsatz gekommen, wo er in sechs Partien ein Tor schoss und zwei weitere auflegte (drei Punkte). Nach dem DEL-2-Aufstieg verlängerte Spies seinen Vertrag in der Domstadt, erhielt zeitgleich aber auch eine Förderlizenz für den EC Peiting in der Oberliga. Für die Oberbayern ging Spies in der zurückliegenden Saison 47 Mal in der dritthöchsten deutschen Spielklasse aufs Eis und sammelte dabei elf Punkte (vier Treffer und sieben Assists). Bei seinen sieben DEL-2-Spielen blieb ihm indes eine Torbeteiligung verwehrt.
Die Eisbären Regensburg bedanken sich ausdrücklich bei Jeff Fearing, Daniel Pronin und Quirin Spies für ihren Einsatz und ihre Leistungen im EBR-Trikot und wünschen allen drei Spielern für ihre sportliche wie private Zukunft nur das Allerbeste.
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Alexander Grimm (Fearing) Melanie Feldmeier/arSito (Pronin und Spies)
Verlässt die Eisbären Regensburg: Der 39-jährige US-Amerikaner Jeff Fearing. Er stürmte insgesamt sechs Mal für die Oberpfälzer.
Foto: Alexander Grimm
Auch der 20-jährige Daniel Pronin steht in der kommenden Saison nicht mehr im EBR-Kader. Das Sturm-Talent lief 40 Mal für die Donau-Städter auf.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Bestritt sieben Einsätze im Eisbären-Trikot und verlässt die Domstädter nun: Der 20-jährige Angreifer Quirin Spies.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
STARKER TRANSFER: CENTER ABBOTT GIRDUCKIS WECHSELT ZU DEN EISBÄREN REGENSBURG – DEUTSCHER PASS IN AUSSICHT!
Hochkarätige Verstärkung für die Offensive erhält Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der kommenden Saison: Aus der ersten slowakischen Liga vom HC Presov wechselt der nordamerikanische Center Abbott Girduckis an die Donau! Der gebürtige Kanadier kam in seiner ersten Saison in Europa auf 41 Punkte (elf Treffer, 30 Vorlagen) in 50 Spielen und hat auch in Übersee viel Erfahrung in Top-Ligen gesammelt. So spielte der 27-Jährige von der Saison 2018/2019 bis Sommer 2022 in der East Coast Hockey League (ECHL), der dritthöchsten Profi-Liga Nordamerikas. Dort hat Girduckis starke 125 Punkte in 159 Partien zu verbuchen (49 Tore, 76 Assists). In dieser Zeit kam Girduckis auch in der American Hockey League (AHL), der zweithöchsten Spielklasse, zum Einsatz (15 Spiele, ein Tor). Was Girduckis besonders wertvoll macht: Ein deutscher Pass ist in Aussicht!
Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer spricht von einem „absoluten Glücksfall“ und ergänzt: „Wir waren bei Abbot früh dran und haben uns sehr um ihn bemüht. Normalerweise ist es für uns schwierig, Akteure dieser Kategorie zu verpflichten. Wir konnten ihm jedoch helfen, den deutschen Pass zu erhalten, was nur aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen hier in Regensburg möglich war. Unser herzlicher Dank gilt allen eingebundenen Behörden. Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, einen Top-Spieler wie Abbott nach Regensburg holen zu können.“ Sommerer erklärt: „Nach seiner Ankunft in Regensburg, wenn er hier gemeldet ist und lebt, sollte er den deutschen Pass direkt erhalten.“ Möglich machen dies Girduckis deutsche Vorfahren – er hat eine deutsche Großmutter. Aufgrund seiner Wurzeln musste die deutsche Staatsbürgerschaft nur noch beantragt und von den Behörden bestätigt werden.
Trainer Max Kaltenhauser freut sich indes auf einen Offensivspieler, dessen Qualität „über jeden Zweifel erhaben“ sei. Girduckis lernte das Eishockey-Spielen in seiner kanadischen Heimat. Sein Weg führte über die dortige starke Nachwuchsliga OJHL (124 Punkte in 164 Spielen für die Wellington Dukes) in die höchste Division der NCAA, der US-Amerikanischen Universitäts- und College-Liga (93 in 146 für das Rochester Institute of Technlogy), in der er sein Team in seiner vierten Saison sogar als Kapitän anführte. Es folgte der Sprung ins Profi-Eishockey, wo der talentierte Mittelstürmer für Toledo Walleye und die Jacksonville Icemen mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Die Belohnung: insgesamt 15 Einsätze in der AHL (ein Tor) für die Cleveland Monsters und Hartford Wolf Pack.
Kaltenhauser schätzt nicht nur die offensiven Fähigkeiten des Neuzugangs: „Er ist ein richtig starker Center, der bei Bedarf aber auch außen spielen kann. Mit 1,88 Metern bringt er eine gewisse Größe mit, in der Slowakei war er unter den besten 20 Scorern der Liga. Seine Reihe dort hat sehr gut funktioniert, sein Außenstürmer war sogar bester Torschütze und Top-Scorer der Liga. Aber er ist auch ein Stürmer, der beide Wege spielt, nicht nur nach vorn. In seinem College war er zum Schluss auch Kapitän, bringt also Führungsqualitäten mit.“ Generell seien auch Girduckis Leistungen in Nordamerika sehr hoch einzuschätzen, betont der EBR-Coach. Er ergänzt: „Für uns ist er eigentlich genauso wertvoll wie eine Import-Stelle – aber er bringt den Vorteil des deutschen Passes mit, was uns nochmal flexibler macht. Wir freuen uns auf ein richtiges Kaliber!“
Girduckis: Hinten harter Gegner - vorne Unterschiedsspieler
Girduckis selbst freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich kann es kaum erwarten, zu den Eisbären zu kommen. Es ist eine Ehre, Teil einer so großartigen Organisation zu sein und in so einer schönen Stadt wie Regensburg spielen zu dürfen. Ich möchte dem Team so gut ich kann helfen. Ich bin ein Zwei-Wege-Center, der in allen Situationen spielen kann und will. Ich kann mit Stolz von mir behaupten, dass ich defensiv gerne Verantwortung übernehme und ein harter Gegner bin. Gleichzeitig versuche ich, auch offensiv Wege zu finden und ein Unterschiedsspieler zu sein. Ich freue mich schon sehr, mein neues Team zu treffen und in der neuen Saison voll anzugreifen!“
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Projekt Timeout und Tomáš Cicoñ
Hochkarätiger Neuzugang für die Eisbären Regensburg: Mit Abbott Girduckis (rechts) kommt ein starker Zwei-Wege-Mittelstürmer zum Eishockey-Zweitligisten, der das Eishockey-Spielen in Kanada gelernt hat und über reichlich hochklassige Erfahrung verfügt.
Foto: Tomáš Cicoñ
Foto: Projekt Timeout