GROßE EHRE FÜR EISBÄREN REGENSBURG: ANDREW YOGAN AUF DEL-2-GALA ALS STÜRMER UND SPIELER DER SAISON, MAX KALTENHAUSER ALS BESTER TRAINER AUSGEZEICHNET
Historisches Wochenende für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Die Domstädter bestritten nicht nur am Sonntag, 18. Februar, beim „Hockey Outdoor Triple“ im Auslauf der Vogtland-Skisprung-Arena in Klingenthal ein Freiluftspiel vor über 10600 Fans gegen die Lausitzer Füchse und siegten in einem hochklassigen Spiel mit 3:2 nach Overtime (zum Nachbericht). Bei der großen DEL-2-Gala am Vorabend an gleicher Stelle räumten die Oberpfälzer auch noch drei von sieben der renommierten Auszeichnungen der Liga ab. EBR-Coach Max Kaltenhauser wurde als „Trainer der Saison“ geehrt, während Stürmer Andrew Yogan als bester Stürmer und bester Spieler gleich zwei Trophäen einheimste. Der 32-jährige US-Amerikaner ist derzeit nicht nur bester Scorer der Eisbären, sondern auch der ganzen Liga (32 Tore und 41 Assists für 73 Punkte). Damit gingen drei von sechs Auszeichnungen an die Donaustädter, die mit 85 Punkten aus bisher 47 Spielen einen überragenden zweiten Platz in der DEL-2-Tabelle belegen und eine der besten Saisons in der Regensburger Eishockey-Geschichte spielen. Bei den Torhütern landete EBR-Keeper Tom McCollum unter den Top Drei, Erster wurde Crimmitschaus Oleg Shilin. Bei den Verteidigern wurde Maximilian Faber (Kassel) ausgezeichnet, bester „Rookie“ wurde Torhüter Jonas Stettmer (Lausitzer Füchse), bester U-21-Förderspieler ist Philipp Bidoul (Kaufbeuren). An der Abstimmung für die besten Spieler des Jahres nahmen neben den Trainern der 14 DEL-2-Clubs auch die Kapitäne aller Teams, die Liga selbst, SpradeTV und das Fachmagazin Eishockey News, welche die Wahl durchführte, teil. In einigen weiteren Kategorien landeten Vertreter der Oberpfälzer auf den Plätzen.
In einer würdigen Veranstaltung setzte sich Yogan so etwa bei den Angreifern auch gegen einen eigenen Teamkollegen durch: Er ließ den 34-jährigen Kanadier Corey Trivino, seinen Reihenkollegen, und den 23-jährigen Deutschen Yannik Valenti, den Topscorer des Ligaprimus Kassel Huskies, hinter sich. Und auch bei der Wahl zum besten Spieler der Liga schnitt er knapp besser ab als ein Mannschaftskamerad: Er erhielt mehr Stimmen als Abbott Girduckis, der 28-jährige Deutsch-Kanadier bildet mit Trivino und Yogan die derzeit gefährlichste Sturmformation der DEL 2. Auch hier ließ Yogan seinen Kasseler Kontrahenten Valenti hinter sich.
Kaltenhauser setzt sich gegen Šubr und Tuores durch
Der 42-jährige Kaltenhauser indes landete bei den Trainern vor dem 34-jährigen Finnen Jussi Tuores (Eispiraten Crimmitschau) und dem tschechischen Übungsleiter des Spitzenreiters Kassel, Bo Šubr (43 Jahre).
Bei den Goalies landete der 34-jährige US-Amerikaner Tom McCollum knapp hinter dem deutsch-russischen Sieger Shilin (32 Jahre/Crimmitschau). Damit hatte der Regensburger Keeper wie auch der erst 22-jährige Jonas Stettmer (Lausitzer Füchse) das Nachsehen in dieser Kategorie. Besser lief es für Stettmer, der per Förderlizenz von Erstligist Berlin für die Lausitzer Füchse aufläuft, bei der Wahl zum „Rookie des Jahres“: Hier setzte er sich durch und verwies Verteidiger Edwin Schitz (23 Jahre/EV Landshut) und Stürmer Thomas Heigl (21/per Förderlizenz von Erstligist München beim ESV Kaufbeuren im Einsatz) auf die Plätze. In dieser Rubrik wurden nur Akteure berücksichtigt, die im Förderlizenz-fähigen Alter liegen, für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt und in der Vorsaison höchstens 26 Mal in der DEL 2 aufgelaufen sind.
Als bester U-21-Förderspieler wurde Kaufbeurens Allrounder Philipp Bidoul ausgezeichnet. Der 20-jährige Verteidiger landete vor Connor Korte (21 Jahre/Kassel) und Justin Büsing (20/beide Sturm/Crimmitschau).
Auch bei den Verteidigern war kein Domstädter nominiert. Hier setzte sich zum zweiten mal in Folge (und zum dritten Mal insgesamt) der 30-jährige Maximilian Faber von den Kassel Huskies durch. Der Deutsche erhielt mehr Stimmen als der Crimmitschaus Deutsch-Kanadier Max Balinson (27 Jahre) und Kanadier Shane Hanna (29) von Rosenheim.
Mit zusätzlichem Selbstvertrauen aus diesen Ehrungen ging es tags darauf in das „Wintergame“ gegen die Lausitzer Füchse im Auslauf der Vogtland-Skisprung-Schanze in Klingenthal. Zur dritten Partie des großen „Hockey Outdoor Triple“ strömten über 10600 Zuschauer, die ein starkes Spiel mit einem 3:2-Sieg der Oberpfälzer nach Verlängerung sahen - das entscheidende Tor in der Overtime erzielte, natürlich, Yogan auf Trivino-Vorlage (zum Nachbericht)...
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Thomas Heide
Andrew Yogan (rechts/Stürmer und Spieler des Jahres) und Max Kaltenhauser (links/Bester Trainer) staubten für ihre Eisbären Regensburg drei von insgesamt sieben Ehrungen bei der großen DEL-2-Gala ab.
Foto: Heide
Andrew Yogan räumte gleich zwei Ehrungen bei der großen DEL-2-Gala ab: Der US-amerikanische Stürmer der Eisbären Regensburg siegte sowohl bei der Wahl zum besten Stürmer als auch bei der zum besten Spieler der Liga.
Foto: Heide
Max Kaltenhauser, Trainer der Eisbären Regensburg, wurde auf der DEL-2-Gala zum besten Trainer der laufenden Zweitliga-Saison gewählt.
Foto: Heide
VERTEIDIGER LARS SCHILLER VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG NACH FÜNF GEMEINSAMEN SAISONS
Seit 2018 trug Lars Schiller das Trikot der Eisbären Regensburg – nun verlässt der 26-jährige Verteidiger den Eishockey-Zweitligisten. Nach fünf gemeinsamen Jahren mit vielen Erfolgen erhält der schnelle Linksschütze keinen Vertrag mehr in der Domstadt. Schiller feierte mit den Oberpfälzern unter anderem die Oberliga-Meisterschaft 2021/2022 und den damit verbundenen Aufstieg in die DEL 2. In dieser lief er in der jüngsten Saison 30 Mal für die EBR auf und steuerte dabei drei eigene Treffer sowie sechs Vorlagen (neun Punkte) zum vorzeitigen Klassenerhalt bei.
Schiller, geboren in Berlin, stammt aus dem Nachwuchs der dortigen Eisbären und entwickelte sich in der Talentschmiede der Hauptstädter zum Junioren-Nationalspieler. In der Spielzeit 2015/2016 empfahl er sich dabei auch für erste Einsätze in der Oberliga Nord bei FASS Berlin, ehe er für ein Jahr nach Kanada wechselte. 2017/2018 führte sein Weg zurück nach Deutschland, wo er beim DEL-2-Klub aus Weißwasser, den Lausitzer Füchsen, anheuerte. 23 Zweitliga-Einsätze für die Sachsen und 18 Spiele für die Saale Bulls aus Halle (per Förderlizenz in der Oberliga) später wechselte er zur Saison 2018/2019 nach Regensburg, wo er seither einen wichtigen Part in der Defensive einnahm. Im Aufstiegsjahr verbuchte Schiller mit 22 Zählern aus 48 Spielen (vier Tore und 18 Vorlagen) seine höchste Punkteausbeute im EBR-Trikot. Und auch in Liga zwei ließ er mit drei Treffern und sechs Assists in nur 30 Begegnungen gute Werte folgen. Insgesamt ging Schiller 167 Mal für die Eisbären aufs Eis, traf dabei zwölf Mal selbst und legte 53 weitere Tore auf (65 Scorerpunkte).
Dass sich die Wege nun dennoch trennen, erklärt Trainer Max Kaltenhauser: „Ich sage es immer wieder – und es gilt auch hier: Wir mussten in der Verteidigung dringend Plätze der über 24-Jährigen streichen. Da trifft es nun leider auch Lars Schiller. Und auch bei ihm ist es nicht so, dass es grundsätzlich keinen Sinn mehr gemacht hätte. Es war sehr eng, wir hatten in der Vorsaison eine homogene Truppe und es hätte für jeden Kandidaten Plus- und Minuspunkte gegeben. Schlussendlich mussten wir uns aber irgendwie entscheiden. Ich kann Lars nur für seinen Einsatz in den letzten Jahren danken – wir sind gemeinsam Oberliga-Meister geworden und in die DEL 2 aufgestiegen. Er ist ein feiner, netter und schlauer Kerl, dem ich von Herzen wünsche, dass er einen tollen neuen Klub findet. Es ist schade, aber die Regelungen sind nunmal so, dass wir die Spieler nicht mehr so wie früher verpflichten können, sondern auch auf das Alter achten müssen. Das stellt uns vor harte Entscheidungen – und eine von ihnen ist die, dass wir Lars keinen neuen Vertrag anbieten konnten. Ich wünsche ihm nur das Beste – und die Mannschaft, die ihn holt, bekommt einen charakterlich einwandfreien und starken Spieler.“
Lars Schiller: "Hatte eine wunderbare Zeit in Regensburg"
Lars Schiller selbst findet zu seinem Abschied emotionale Worte: „Ich hatte eine wunderbare Zeit in Regensburg. Die Stadt und viele Menschen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die Teil an diesem Erlebnis hatten: Danke an die Organisation, Danke an alle Fans. Ihr habt uns so sehr unterstützt und es war eine riesen Freude, mit euch die Meisterschaft zu feiern und den Aufstieg in die DEL 2. Ein besonderer Dank gilt meinen Mitspielern, die nicht nur Teil eines Teams, sondern Teil einer großen Familie geworden sind. Danke an euch alle! Wir sehen uns!“
Die ganze Organisation bedankt sich bei Lars Schiller für seine Zeit bei den Eisbären und wünscht ihm privat und sportlich nur das Beste für seine Zukunft.
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl
Ein weiterer Oberliga-Meisterspieler von 2022 verlässt die Eisbären Regensburg: Der 26-jährige Verteidiger Lars Schiller erhält keinen neuen Vertrag beim Eishockey-Zweitligisten und zieht daher nach fünf gemeinsamen, erfolgreichen Jahren weiter.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Foto: Andreas Nickl
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
SECHS SPIELER MIT LAUFENDEN VERTRÄGEN - VIER BESTE SCORER BLEIBEN BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG
Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg feilt weiter am Kader für die kommende Spielzeit: Neben Neuzugängen und Vertragsverlängerungen bleiben indes aber auch sechs Spieler Teil der Mannschaft, deren länger laufende Verträge die Domstädter schon in der Vergangenheit verkündet hatten – darunter alle vier erfolgreichsten EBR-Scorer der abgelaufenen DEL-2-Saison. So zählen Verteidiger André Bühler sowie die Stürmer Richard Diviš, Constantin Ontl, Kapitän Nikola Gajovský, Andrew Schembri und Corey Trivino weiter zum Kader. Zusammen mit den in den vergangenen Wochen bereits bekannt gegebenen Personalien Sandro Mayr, Tariq Hammond, Jakob Weber, Petr Heider, Korbinian Schütz (alle Abwehr), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Niklas Zeilbeck, Lukas Heger, Abbott Girduckis und Kevin Slezak (alle Sturm) bilden sie den bisher feststehenden Kader der Oberpfälzer.
Bühler machte sich seit seinem Wechsel 2018 von seinem Jugendklub EV Füssen zu den Eisbären als zuverlässiger Allrounder einen Namen und verlängerte seinen Vertrag im Laufe der Oberliga-Meistersaison. Der 23-Jährige fasste nach dem Aufstieg auch in der DEL 2 schnell Fuß und bestritt für die EBR in der abgelaufenen Spielzeit 50 Partien (ein Tor und vier Assists für fünf Punkte).
Im Sturm knüpfte Andrew Schembri auch in Deutschlands zweithöchster Spielklasse an seine starken Leistungen in der Oberliga an. Der inzwischen 40-jährige deutsch-kanadische Routinier war vor der Meister- und Aufstiegssaison aus Deggendorf in die Domstadt gekommen und hatte sich sowohl in der Hauptrunde als auch in den Play-offs zum Topscorer der Regensburger aufgeschwungen, wurde zudem als Play-off-MVP, also als wertvollster Spieler, ausgezeichnet und von den EBR-Anhängern anschließend direkt zum „Eisbär der Saison“ gewählt. In der DEL 2 avancierte er mit 14 eigenen Treffern und 21 Vorlagen (35 Punkte) in 51 Spielen zum viertgefährlichsten Angreifer der Donau-Städter.
Noch etwas besser lief es in Liga Zwei bei Richard Diviš, ebenfalls seit 2018 ein Eisbär. Der 37-jährige Tscheche kam in 49 Einsätzen auf satte 46 Punkte (20 Tore, 26 Vorlagen) und war damit ein Garant für den starken vorzeitigen Klassenerhalt durch den Einzug in die Pre-Play-offs. Er war drittbester Scorer des Regensburger Teams.
Meist an seiner Seite aufgeboten: Kapitän Nikola Gajovský. Der 36-jährige gebürtige Tscheche, der inzwischen einen deutschen Pass hat, geht nun in seine neunte Saison in der Domstadt. Und auch in der DEL 2 unterstrich er, wie wichtig er für die Eisbären ist: Mit 47 Punkten in 51 Einsätzen belegte er in der internen Scorerwertung Rang zwei, traf dabei 16 Mal selbst und legte 31 weitere Male zum Torerfolg auf.
Top-Scorer schon kurz vor Weihnachten an sich gebunden
Der einzige Eisbär mit einer noch besseren Punkteausbeute in der abgelaufenen Saison war indes Corey Trivino. Der 33-jährige Kanadier kam erst nach Saisonbeginn in die Domstadt und schlug voll ein. Er führte lange die Scorerwertung der gesamten Liga an und kam letztlich auf 51 Punkte in 49 Spielen (25 Tore, 26 Assists). Damit war er nicht nur bester Punktesammler der Oberpfälzer, sondern auch bester Torschütze. Dies brachte ihm jüngst auch die Nachfolge Andrew Schembris als „Eisbär der Saison“ ein! Schon kurz vor Weihnachten 2022 machten die Eisbären ihren Anhängern ein verfrühtes Geschenk und banden den starken Nordamerikaner weiter an sich.
Constantin Ontl hatte seinen Vertrag bei den Eisbären bereits zuvor frühzeitig verlängert. Der 24-jährige, schnelle Stürmer spielt seit 2018 in Regensburg und geht nun in sein sechstes Jahr bei den Domstädtern. In der DEL 2 kam Ontl in der abgelaufenen Saison auf acht Tore und sechs Vorlagen (14 Punkte).
Kader der Eisbären Regensburg:
Tor: -
Abwehr: Sandro Mayr (neu – U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Jakob Weber, André Bühler, Petr Heider und Korbinian Schütz.
Sturm: Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Niklas Zeilbeck (neu – U-21-Förderspieler), Lukas Heger, Abbott Girduckis, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu – U-24-Spieler) und Corey Trivino (AL).
Sechs Spieler haben laufende Verträge und bleiben daher bei den Eisbären Regensburg: Verteidiger André Bühler sowie die Stürmer Richard Diviš, Constantin Ontl, Nikola Gajovský, Andrew Schembri und Corey Trivino.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
André Bühler - Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Andrew Schembri - Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Richard Diviš - Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Nikola Gajovský - Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Nikola Gajovský (links) und Richard Diviš - Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Corey Trivino - Foto: Melanie/Feldmeier/arSito
Constantin Ontl - Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
ABSCHIED NACH ACHT JAHREN IN REGENSBURG: VERTEIDIGER TOMÁŠ GULDA VERLÄSST DIE EISBÄREN
Der nächste verdiente Spieler verlässt den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Abwehrroutinier Tomáš Gulda und die Domstädter gehen künftig nach acht gemeinsamen Jahren getrennte Wege. 351 Spiele absolvierte Gulda für die Oberpfälzer und zählte dabei stets zu den Leistungsträgern in der Defensive. Mit 243 Punkten (42 Tore und 201 Vorlagen) zeigte der Deutsch-Tscheche dabei auch große Offensiv-Qualitäten – zuletzt auch in der DEL 2: In 41 Spielen steuerte er einen Treffer und 14 Assists bei und avancierte mit seinen 15 Punkten zum zweitbesten Verteidiger in der internen Scorerliste. Mit dem 33-Jährigen verlieren die Donau-Städter einen weiteren Eckpfeiler, der über Jahre hinweg das Gesicht der Mannschaft geprägt hat.
Gulda, der das Eishockey-Spielen in seiner tschechischen Heimatstadt Opava erlernt hat, kam 2015 aus Sonthofen zu den EBR in die Oberliga, nachdem er zuvor bereits in Deutschlands zweit- und dritthöchster Spielklasse Fuß gefasst hatte. Mit den Eisbären erlebte Gulda Höhen und Tiefen und krönte seine Zeit in Regensburg in den jüngsten beiden Spielzeiten mit dem Oberliga-Titel, dem DEL-2-Aufstieg und dem darauffolgenden Klassenerhalt in der Zweiten Liga.
Kaltenhauser: "Der Abschied fällt extrem schwer"
Nachdem mit Stürmer Erik Keresztury bereits ein sehr verdienter Spieler die Domstädter verlassen hat, spricht Eisbären-Trainer Max Kaltenhauser auch bei Gulda von einem herben Verlust und einer schweren Entscheidung: „Auch bei Tomáš Gulda fällt mir der Abschied extrem schwer - vor allem, weil ich auch persönlich sehr gut mit ihm auskomme. Er war ein wesentlicher Bestandteil aller Erfolge der letzten Jahre - aller Meisterschaften und natürlich auch des Aufstiegs in die und des Klassenerhalts in der DEL 2. Er war immer ein Führungsspieler und hat die Eisbären in dieser Zeit mitgeprägt. Es war eine ganz harte und schwierige Entscheidung und ich möchte mich ganz ausdrücklich bei ihm für den Einsatz und die Leistung in den letzten Jahren bedanken. Er hat mich von Tag eins an sehr loyal unterstützt und immer alles gegeben - nicht nur deshalb wünsche ich ihm alles Gute und dass er einen tollen Verein findet!“
Auch die ganze Organisation der Eisbären bedankt sich ausdrücklich bei Tomáš Gulda für seinen Einsatz und sein Engagement auf und neben dem Eis und wünscht ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Allerbeste.
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier
Nächster schmerzlicher Abgang beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Verteidiger Tomáš Gulda läuft in der kommenden Saison nicht mehr für die Domstädter auf – der 33-Jährige verlässt das Team nach acht Jahren in der Donau-Stadt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito