KNAPPE NIEDERLAGE IM SAHNPARK

EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 4:5 BEI DEN EISPIRATEN CRIMMITSCHAU

Nach einem turbulenten Auswärtsspiel gab es jetzt für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg keine Punkte. Bei den Eispiraten Crimmitschau gingen die Domstädter zwei Mal in Führung, verloren letztlich aber knapp mit 4:5 (1:0/1:2/2:3). Früh legte David Morley für die Oberpfälzer zum 1:0 vor (4. Minute). Im Mitteldrittel glichen die Sachsen zunächst durch Scott Feser in Überzahl aus (32.), ehe Pierre Preto mit einem Alleingang nur 27 Sekunden später wieder die Gäste mit 2:1 in Front brachte (33.). Durch das 2:2 der EPC durch Tim Lutz (37.) ging es mit Gleichstand in den Schlussabschnitt, in dem die Hausherren durch Lucas Böttcher schnell vorlegten (45.). Mit einer starken Aktion sorgte wenig später Corey Trivino für das 3:3 (46.). Doch mit zwei weiteren Powerplay-Treffern, beide von Kapitän und Topscorer Tobias Lindberg, zog Crimmitschau in der Schlussphase auf 5:3 davon (51. und 57.) – daran änderte auch der Anschlusstreffer von Timo Kose mit einem sechsten Feldspieler für Goalie Jonas Neffin auf dem Eis nichts mehr (59.). Schon vor der Partie hatte festgestanden: Die Eisbären würden den zehnten Platz in der DEL-2-Tabelle an diesem Spieltag unabhängig vom Ergebnis nicht verlassen können (44 Punkte). Crimmitschau kletterte indes durch den Sieg auf Rang 13 (jetzt 37). Weiter geht es für die Regensburger vor eigenem Publikum. Am heutigen Sonntag, 12. Januar, empfangen sie die starken Wölfe des EHC Freiburg in der Donau-Arena. Spielbeginn ist um 17 Uhr. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Highlights und Pressekonferenz gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Statistik

Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg 5:4 (0:1/2:1/3:2)

Freitag, 10. Januar 2025 – Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Crimmitschau: Oleg Shili (60:00 Minuten) und Christian Schneider (beide Tor) – Jerkko Rämö, Mirko Sacher (2 Strafminuten), Gregory Kreutzer, Dominic Walsh, Denis Shevyrin und Mario Scalzo (alle Abwehr) – Justin Büsing, Tobias Lindberg (C), Colin Smith, Ladislav Zikmund, Scott Feser, Tim Lutz (2), Lucas Böttcher, Lukas Wagner (2), Lois Spitzner, Till Michel, Roman Zap und Alexander Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Jussi Tuores (Headcoach) sowie Sebastian Becker (Assistent).
Regensburg: Jonas Neffin (58:40 Minuten) und Eetu Laurikainen (beide Tor) – Moritz Köttstorfer, Jakob Weber (C/2 Strafminuten), Sean Giles, André Bühler, Fabio Kose, Patrick Demetz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, David Morley, Kevin Slezak, Marvin Schmid (2), Olle Liss (2), Ryon Moser, Timo Kose, Constantin Ontl, Matěj Giesl (2), Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 2373 (Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau).

Schiedsrichter: Bastian Steingross und Bruce Becker (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christopher Reitz und Kieran Schuster (beide Linesperson).

Strafminuten: Crimmitschau 6 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:
0:1 (4. Minute) David Morley (Jakob Weber, Corey Trivino);
2. Drittel:
1:1 (32./PP1) Scott Feser (Gregory Kreutzer, Colin Smith);
1:2 (33.) Pierre Preto (Jakob Weber);
2:2 (37.) Tim Lutz (Ladislav Zikmund);
3. Drittel:
3:2 (45.) Lucas Böttcher (Lois Spitzner, Denis Shevyrin);
3:3 (46.) Corey Trivino (David Morley, Jakob Weber);
4:3 (51./PP1) Tobias Lindberg (Colin Smith, Gregory Kreutzer);
5:3 (57./PP1) Tobias Lindberg (Gregory Kreutzer, Colin Smith);
5:4 (59./EA) Timo Kose (Jakob Weber, David Morley).

Neuer Tabellenplatz: Crimmitschau 13. Rang (37 Zähler aus 35 Partien/zuvor 14.) – Regensburg 10. Platz (44 Punkte aus 35 Spielen/vorher 10.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Tommy Valdivia Castro

 

Foto: Tommy Valdivia Castro

Foto: Tommy Valdivia Castro

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NÄCHSTE PRÜFSTEINE FÜR DIE EISBÄREN

AUSWÄRTS BEI DEN EISPIRATEN CRIMMITSCHAU UND ZUHAUSE GEGEN WÖLFE DES EHC FREIBURG GEHT ES FÜR EISBÄREN REGENSBURG UM WICHTIGE PUNKTE

Mit dem zehnten Tabellenplatz (44 Zähler) ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg derzeit auf Kurs zur Teilnahme an den Pre-Play-offs – doch die DEL-2-Konkurrenz sitzt den Oberpfälzern im Nacken. Am kommenden Wochenende haben die Domstädter die nächsten beiden Prüfsteine vor der Brust. Auswärts ab 19:30 Uhr im altehrwürdigen Sahnpark bei den Eispiraten Crimmitschau geht es am morgigen Freitag, 10. Januar, erneut um wichtige Punkte. Spielbeginn beim Tabellenletzten (14. Rang/34 Punkte) ist um 19:30 Uhr. Am darauffolgenden Sonntag, 12. Januar, sind die Schützlinge von Trainer Peter Flache dann ab 17 Uhr zuhause in der Donau-Arena gegen die starken Wölfe des EHC Freiburg (5./56) gefordert. Vor dieser Partie wird Eisbären-Stürmer Richard Diviš nach sechs Jahren im rot-weißen Trikot und seinem jetzigen verletzungsbedingten Karriereende auf dem Eis verabschiedet. Weit über 3500 Tickets sind für die Begegnung bereits verkauft, letzte Karten sind unter www.ebr.live erhältlich.

Mit gemischten Gefühlen dürften sich die Regensburger an die jüngsten Aufeinandertreffen mit den EPC erinnern: Auswärts bei den Sachsen holten sich die Eisbären bereits im Oktober immens ersatzgeschwächt (unter anderem mit nur vier Defendern im Kader) eine letztlich zu hohe 1:6-Niederlage ab. Zuhause gelang Ende November dann nach dreimaligem Rückstand ein umjubelter und hart erkämpfter 4:3-Erfolg über die Freibeuter nach Overtime. Besonders in Punktelaune zeigte sich in beiden Begegnungen Kanadier Corey Trivino, der sowohl den Auswärts-Ehrentreffer markierte, als auch in der Donau-Arena mit zwei Toren und einem Assist maßgeblichen Anteil am Heimsieg hatte.

EPC: Wichtige Spieler kehren wohl zurück

Als Schlusslicht stehen die Eispiraten, wie die Donaustädter seit längerem vom Verletzungs- und Ausfallpech heimgesucht, unter Druck. Im Schnitt 3,5 Gegentreffer pro Partie stellen für die Sachsen den zweitschlechtesten Wert der DEL 2 dar. Darauf reagierten die Verantwortlichen und verpflichteten jüngst mit dem Finnen Jerkko Rämö hochkarätige Unterstützung für die Defensive nach. Langsam aber sicher lichtet sich das Lazarett der Freibeuter, die zuletzt mit einem 2:1-Derbyheimsieg gegen Ligaprimus Dresden für Aufsehen sorgten. Mit Colin Smith (Sturm – bisher satte 24 Scorer in nur 14 Einsätzen) und Allrounder Mario Scalzo bahnt sich bei gleich zwei wichtigen Topspielern nach Angaben des Klubs eine Rückkehr an, mit Ex-DEL-Angreifer Vinny Saponari befindet sich ein weiterer starker Offensivmann auf dem Weg der Besserung. Mit Thomas Reichel (Bruder von NHL-Star Thomas) und dem lettischen Nationalspieler Rihards Marenis stehen aber immer noch zwei große Namen auf der Ausfallliste der Sachsen. Dafür steht von Erstliga-Partner Bremerhaven voraussichtlich Leihgabe Justin Büsing zur Verfügung. Topscorer ist der starke Schwede Tobias Lindberg, der mit 16 eigenen Treffern und 13 Vorlagen für 29 Punkte so etwas wie die offensive Lebensversicherung der Mannschaft ist.

Im Tor können kann der finnische Cheftrainer Jussi Tuores auf ein absolutes Toptrio zählen: Oleg Shilin (Fangquote 90,6 Prozent), DEL-2-Torhüter der zurückliegenden Saison, und Ex-Regensburger Christian Schneider (89,1) standen bisher je 17 Mal zwischen den Pfosten, hinzu kommt mit Florian Mnich eine starke Absicherung. In der Abwehr bringen sich vor allem die Ex-DEL-Spieler Gregory Kreutzer (18 Punkte) und Mirko Sacher (16) auch immer wieder offensiv ein.

Freiburg zuletzt nur mit 13 Feldspielern

Von Ausfallpech kann auch Regensburgs Sonntagsgegner Freiburg berichten: Am vergangenen Wochenende holte das Team von Trainer Mikhail Nemirovsky dennoch zwei Siege. Mit nur 15 Feldspielern bezwang es erst zuhause Crimmitschau mit 6:5, machte es nach zwischenzeitlicher Vier-Tore-Führung aber am Ende noch spannend – dann reisten gar nur 13 Feldspieler zum Topteam Krefeld und zwangen die Nordrhein-Westfalen mit 3:2 in die Knie. Die Klasse der Breisgauer bekamen auch die Eisbären schon zu spüren: Zuhause gelang nach offenem Schlagabtausch zwar ein wichtiger 4:3-Sieg (Tore: Nikola Gajovský, Corey Trivino, Yuma Grimm und Christoph Schmidt), doch auswärts im Schwarzwald unterlagen die Regensburger glatt mit 0:3.

Im Tor setzen die Baden-Württemberger zumeist auf Patrik Červený, der in 20 Einsätzen eine starke Fangquote von knapp 92,6 Prozent aufzuweisen hat. Doch auch der junge Fabian Hegmann, der in seinen 15 Partien rund 91,1 Prozent der gegnerischen Abschlüsse entschärfte, weiß zu überzeugen. Vor dem Duo räumt unter anderem ein langjähriger Eisbär auf: Petr Heider wechselte im Sommer zu den Wölfen und wurde nicht nur sofort Ersatzkapitän, sondern auch zur wichtigen Stütze. Zuletzt gab das Team auch die Vertragsverlängerung mit dem finnischen Offensivverteidiger Sameli Ventelä bekannt, der mit 27 Scorerpunkten in der internen Wertung auf Rang vier steht.

Und auch im Sturm überzeugt ein Ex-Regensburger voll: Tomáš Schwamberger, der mit Heider im Doppelpack in den Breisgau wechselte, steht nach 33 Partien schon bei 28 Torbeteiligungen (elf Tore, 17 Assists). Noch besser schnitten bislang nur Urgestein Nikolas Linsenmaier (15, 15 – 30 Zähler) und der finnische Goalgetter Eero Elo (14, 20 – 34) ab. Nach inzwischen schon drei teils hochkarätigen Offensivabgängen (US-Amerikaner Spencer Naas zu den Dundee Stars/Erste Liga Großbritannien, Deutsch-Kanadier Dante Hahn nach Hamm und Lennart Otten nach Essen/beide Oberliga) zählt der Kader aber insgesamt nur noch zwölf Angreifer, von denen zuletzt unter anderem Routinier Christian Billich, Kapitän Shawn O’Donnell und Yannik Burghart passen mussten.

Personell stehen bei den Donaustädtern ausfallbedingt indes wieder Umstellungen an: Zwar könnte Allrounder André Bühler nach längerer Verletzungspause sein Comeback feiern, dafür drohen aber unter anderem Xaver Tippmann und Korbinian Schütz in der Abwehr sowie (der zuletzt in die Defensive beorderte) Kapitän Nikola Gajovský und Jungstürmer Aleandro Angaran im Angriff weiter auszufallen. Tickets für die Heimpartie gegen Freiburg gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spielen

Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Crimmitschau sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – Wölfe EHC Freiburg
Beginn:
Sonntag, 12. Januar 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr).
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Spieltagspartner der Eisbären ist R-KOM
WICHTIG: Unmittelbar vor dem Puckdrop zur Heimpartie gegen die Wölfe des EHC Freiburg wird Eisbären-Stürmer Richard Diviš nach seinem verletzungsbedingten Karriereende auf dem Eis verabschiedet.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Verteidiger Sean Giles (links, rotes Trikot) und seine Eisbären Regensburg sind am kommenden Wochenende erneut im Doppeleinsatz. Am Freitag geht es auswärts bei den Eispiraten Crimmitschau um wichtige Punkte, am Sonntag gastieren die starken Wölfe des EHC Freiburg (rechts Stürmer Eero Elo) in der Donau-Arena.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

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