NÄCHSTE RIVALENDUELLE: EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG BEI SELBER WÖLFEN GEFORDERT – SONNTAG „DIVERSITY“-HEIMSPIEL GEGEN STARBULLS ROSENHEIM

Selb und Rosenheim – zwei alte Rivalen fordern den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende: Am morgigen Freitag, 25. Oktober, treten die Oberpfälzer ab 19:30 Uhr bei den Wölfen aus Franken in deren Netzsch-Arena an, am Sonntag darauf, 27. Oktober, folgt die Heimpartie gegen die Starbulls aus Oberbayern ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Der Auftritt vor eigenem Publikum ist dabei ein ganz Besonderer, handelt es sich doch um den großen „Diversity“-Spieltag, den die EBR gemeinsam mit dem Verein „Hockey is Diversity e. V.“ veranstalten – dabei erhalten sie Unterstützung von ihrem neuen Diversitäts-Partner, der Krones AG. Nicht nur aufgrund des Derbycharakters versprechen beide Begegnungen heiße Duelle zu werden – auch in der DEL-2-Tabelle liegen die Teams in Schlagdistanz. Während die SBR mit 22 Punkten Rang sechs belegen, folgen die Domstädter mit 18 Zählern auf Platz zehn und liegen damit unmittelbar vor den elftplatzierten Selbern (17 Punkte). Letzte Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

Mit beiden Gegner maßen sich die Regensburger in dieser Saison bereits: Gegen die Wölfe gab es eine ebenso knappe wie unglückliche 3:4-Heimniederlage, auswärts bei den Starbulls ging die Mannschaft aus der Donaustadt hingegen nach hartem Kampf mit 3:2 nach Overtime als Sieger vom Eis. Doch während die Eisbären und Selb zuletzt jeweils drei Niederlagen einstecken mussten, befinden sich die oberbayerischen Bullen im Aufwind. Zuletzt gelangen dem Team des finnischen Trainers Jari Pasanen drei teils souveräne Siege gegen die Top-Teams aus Kassel (3:2 zuhause), Krefeld (5:2 auswärts) und im Heimspiel gegen Dresden (5:0).

Die Oberfranken plagen leichte Personalsorgen: Der variable Ex-Regensburger Luis Marusch (ausgebildet im Nachwuchs des EVR) fällt für die Defensive ebenso verletzt aus wie Führungs- und Ex-DEL-Spieler Richard Gelke auf der Mittelstürmer-Position. Weil auf dieser nun aber auch Deutsch-Kanadier Carson McMillan am Wochenende gesperrt fehlen  wird und sich die Einbürgerung des talentierten Nachwuchsstürmers Seonwoo Park noch hinauszögert, gab der Klub um Geschäftsführer und ehemaligen Oberpfälzer Sven Gerike bekannt, unter Umständen noch einmal für den Kader nachverpflichten zu wollen.

Wölfe: Top-Neuzugang im Tor

Dass mit dem Team von Cheftrainer Craig Streu zu rechnen ist, erfuhren die EBR bei der knappen Niederlage im ersten Aufeinandertreffen bereits am eigenen Leib. Insgesamt legten die Franken, die im Sommer offen eine erhebliche Etatkürzung kommunizierten, mit sechs Siegen aus ihren ersten zehn Partien einen stattlichen Start in die neue Saison hin – und das trotz teilweise langer Ausfallliste. Zuletzt gingen sie aber seither drei Mal in Folge leer aus (3:4 in Ravensburg, 1:3 in Crimmitschau und 2:5 zuhause gegen Krefeld).

Das darf die Schützlinge von EBR-Coach Ville Hämäläinen aber nicht über die zweifelsohne große Qualität der Mannschaft hinwegtäuschen. So entpuppte sich der kanadische Torhüter-Neuzugang Kevin Carr in seinen bisherigen acht Einsätzen etwa als Glücksgriff und entschärfte bislang 94,2 Prozent der gegnerischen Abschlüsse. Aber auch Backup Michel Weidekamp zeigte insbesondere in Derbys gegen Regensburg in der Vergangenheit schon öfter seine Klasse. In der Defensive tummeln sich ebenfalls einige große Namen, insbesondere der Kapitän und Ex-DEL- sowie Nationalspieler Frank Hördler. Aber auch der ebenfalls Erstliga-erfahrene Maximilian Gläßl, der DEL-2-Fanspieler der abgelaufenen Saison Moritz Raab, Deutsch-Kanadier Colin Campbell, Jeroen Plauschin und Tim Heyter zählen bei den Porzellanstädtern zu verlässlichen Defensivstützen.

Trotz der genannten Ausfälle stellen die Wölfe auch im Angriff diverse brandgefährliche Reihen um die ehemaligen DEL-Cracks Chad Bassen und Marco Pfleger, den gebürtige US-Amerikaner Nick Miglio, der jüngst den deutschen Pass erhielt, den ehemaligen NHL-Erstrundenpick Mark McNeill aus Kanada sowie sein Landsmann Josh Winquist. Als besonders torhungrig erwies sich in den letzten Wochen die neu formierte Formation um Pfleger, Winquist und Donát Péter. Aber auch mit dem erfahrenen Daniel Schwamberger dem polnischen Nationalspieler Adam Kiedewicz oder vielversprechenden Youngstern wie Nikita Krymskiy, Joel Hofmann oder Maxim Fischer ist zu rechnen.

Starbulls kommen ins Rollen

Mit 13 Treffern aus den jüngsten drei Partien und dabei nur vier Gegentoren gegen nominelle Spitzenteams kam Rosenheim zuletzt ordentlich in Schwung. Mit dem starken finnischen Keeper Oskar Autio (am vergangenen Sonntag mit einem Shutout gegen Dresden) zwischen den Pfosten holten die SBR 13 Punkte aus ihren zurückliegenden vier Partien – seit dem sechsten Spieltag startete er sieben Mal – in nur einer dieser Partien ging das Team leer aus (7. Spieltag – 4:5 in Kaufbeuren), einmal gab es einen Punkt (1:2 nach Penaltyschießen in Selb) und fünf Mal gewann seine Mannschaft in Regulärer Spielzeit. Aus diesen sieben Begegnungen holten die Oberbayern also 16 Zähler. Insgesamt kommt der Skandinavier, der zwölf der 13 Spiele der Rosenheimer bestritt, auf eine Fangquote von 93,54 Prozent.

Zum Erfolg trägt selbstverständlich auch die starke Defensive bei: Mit nur 33 zugelassenen Toren belegen die Bullen Rang vier der Liga. Beim Blick auf den Kader wenig verwunderlich: So stehen mit Dominik Tiffels und Pascal Zerressen gleich zwei ehemalige deutsche Nationalspieler mit massig Erstliga-Erfahrung im Kader. Hinzu kommen mit Simon Gnyp ein starker Neuzugang von DEL-Klub Frankfurt, mit Zach Dybowski einer der offensivstärksten Abwehrspieler der abgelaufenen Oberliga-Spielzeit (zuvor Hannover), mit Dominik Kolb und Maximilian Vollmayer zwei etablierte Spieler aus der Region, mit Hagen Kaisler (noch ohne Einsatz) ein DEL-2-erfahrener Routinier und mit Kanadier Shane Hanna ein Top-Kontingentspieler sowie einige starke Talente.

Und auch in der Offensive läuft es – 40 Mal netzten die Starbulls bislang ein und erzielten damit die fünftmeisten Treffer der DEL 2. Besonders treffsicher erwies sich dabei bislang Stefan Reiter (schon neun Tore und eine Vorlage – zehn Torbeteiligungen), der in der internen Scorerliste dennoch nur Rang fünf belegt. Noch erfolgreicher waren bis dato Goldhelm Norman Hauner (acht Treffer und vier Assists für zwölf Scorerpunkte), Lukas Laub (vier und sieben – elf), US-Amerikaner C. J. Stretch (drei und acht) und Kanadier Charlie Sarault (elf Vorlagen – beide insgesamt insofern ebenfalls elf Zähler). Zu den Führungsspielern zählen auch die weiteren ehemaligen DEL-Cracks Travis Ewanyk und Manuel Strodel, die genauso wie Ex-Eisbär und gebürtiger Regensburger Ludwig Nirschl und Deutsch-Finne Villa Järveläinen bislang an vier Treffern beteiligt waren. Erfahrung auf Topniveau bringen auch Fabjon Kuqi und Kevin Handschuh mit – und auch U-21-Angreifer Sebastian Zwickl erlebte einen guten Start in die Saison.

Bei den Donaustädtern kehren Verteidiger André Bühler und Kontingentstürmer David Morley nach auskurierten Blessuren in den Kader zurück, verzichten muss das Team von Headcoach Hämäläinen aber wohl erneut auf die beiden Angreifer Matěj Giesl (fehlt nach einer Operation länger) und Richard Diviš (angeschlagen). Letzte Tickets für das „Diversity“-Heimspiel gegen Rosenheim gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zum Heimspiel

Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Selb sendet auch das Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim
Beginn:
Sonntag, 27. Oktober 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Die Partie ist der „Diversity“-Spieltag, den die Eisbären Regensburg gemeinsam mit ihrem Diversity-Partner, der Krones AG, und dem Verein „Hockey is Diversity e. V.“ veranstalten
WICHTIG:
Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Letzte Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


Die Eisbären Regensburg um Keeper Jonas Neffin (hinten – im Vordergrund Stürmer Kevin Slezak) stehen am Wochenende gleich in zwei brisanten Duellen gegen bayerische Rivalen auf dem Eis: Am morgigen Freitag, 25. Oktober, steigt ab 19:30 Uhr das Auswärtsderby bei den Starbulls Rosenheim, am Sonntag empfangen die Domstädter dann die Starbulls Rosenheim ab 17 Uhr zum „Diversity“-Spieltag in der heimischen Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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MEILENSTEIN FÜR NIKOLA GAJOVSKÝ: KAPITÄN MIT ZWEITMEISTEN EINSÄTZEN IN DER REGENSBURGER EISHOCKEY-GESCHICHTE

Mit seinen beiden Einsätzen am Wochenende hat unser Stürmer Nikola Gajovský einmal mehr Regensburger Eishockey-Geschichte geschrieben: Mit nun 470 Einsätzen für die Domstädter überholte er Lukas Heger und belegt nun Rang zwei der Allzeit-Rangliste in dieser Kategorie... 🔥❤🤍🔥

Dabei kommt unser Kapitän bislang auf 243 Tore und satte 413 Assists - insgesamt also unglaubliche 656 Scorerpunkte! 🤯

Danke für Alles, Gajo! Auf noch viele weitere Spiele, in denen du für die Eisbären stolz das "C" auf der Brust trägst... 🔴

 

 

PS (in eigener Sache): Bei den Allzeit-Ranglisten (wie etwa hier bei Einsätzen) zählen die Eisbären Regensburg nur Liga-Pflichtspiele für die Erste Mannschaft - bei Freundschaftsspielen, verschiedensten Pokalwettbewerben und Begegnungen der Zweiten Mannschaften sorgen teilweise unterschiedlichste Aufzeichnungen und lückenhafte Statistiken für Ungereimtheiten - eine Vergleichbarkeit wäre hier nicht mehr gegeben, sollten diese miteinbezogen werden.


EISKALTER EV LANDSHUT SCHLÄGT DIE EISBÄREN REGENSBURG: 3:9-NIEDERLAGE IM DERBY

Einen bitteren Abend hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt im Auswärtsderby beim EV Landshut erlebt: Trotz starkem ersten Drittels stand am Ende eine letztlich zu hohe 3:9-Niederlage (1:2/0:5/2:2). Dabei waren die Oberpfälzer durch Olle Liss nach nur 66 Sekunden noch mit 1:0 in Führung gegangen (2. Minute), der Treffer zum vermeintlichen 2:0 durch Marvin Schmid wurde kurz danach nach Videobeweis aberkannt. Noch vor der ersten Pause drehten die Niederbayern vor 4448 Fans in der ausverkauften Fanatec-Arena die Begegnung quasi aus dem Nichts durch Treffer von Blake Bennett (15.) und Tor Immo (20.). Ein rabenschwarzes Mitteldrittel kostete den EBR anschließend alle Chancen auf Zählbares. Binnen nur elf Minuten netzte der EVL fünf Mal ein und stellte so auf 7:1 - David Stieler (24.), Julian Kornelli (25./PP1), Jack Olin Doremus (30./PP2), erneut Immo (32./PP1) und John Rogl (35.) waren die Schützen. Im Schlussabschnitt fingen sich die Domstädter zwar wieder, mussten aber dennoch zwei weitere Gegentreffer durch erneut Stieler (48./PP1) und Robert Kneisler (51.) schlucken, ehe Sean Giles (55.) und Liss in Überzahl (60.) das Ergebnis aus Eisbären-Sicht mit zwei Toren noch etwas erträglicher gestalteten. In der DEL-2-Tabelle sind die Regensburger damit nun Zehnter (18 Punkte), Landshut setzte sich auf Platz zwei (25). Weiter geht es für das Team von der Donau mit zwei weiteren prestigeträchtigen Duellen gegen bayerische Rivalen: Am kommenden Freitag, 25. Oktober, steht das Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen auf dem Programm (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 27. Oktober, folgt dann das Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Diese Partie ist der "Hockey is Diversity"-Spieltag. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Highlights, Pressekonferenz und Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die Eisbären Regensburg setzten für das Auswärtsderby beim EV Landshut auf Keeper Eetu Laurikainen, Jonas Neffin war sein Backup. Ansonsten blieb das Lineup der Oberpfälzer im Vergleich zu Freitag unverändert: Im Angriff fehlten Richard Diviš, Matěj Giesl, Niklas Zeilbeck und Kontingentspieler David Morley, in der Verteidigung André Bühler. Erneut stand daher DNL-Sturmtalent Timo Kose in seiner Geburtsstadt vor 4448 Zuschauern in der ausverkauften Fanatec-Arena am Gutenbergweg mit im Kader, der bei seinem Debüt am Freitag direkt einen Assist beigesteuert hatte.

Und die Domstädter erwischten einen Traumstart: Nach nur 66 Sekunden überlistete EBR-Offensivmann Olle Liss den gegnerischen Keeper Jonas Langmann und stellte auf 1:0 (2. Minute). Und nur wenige Sekunden später jubelten die Gäste schon wieder: Marvin Schmid hatte den Puck in den Maschen versenkt. Doch die Unparteiischen revidierten ihre Entscheidung auf Tor nach Videobeweis aufgrund einer mutmaßlichen Torhüterbehinderung. Dennoch dominierten die Eisbären die Anfangsphase eindeutig, kamen zu zahlreichen weiteren Chancen und scheiterten dabei mehrmals knapp oder an Langmann. Mit ihrer ersten richtigen Chance stellten die Hausherren dann den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf: Blake Bennett erwischte einen Abpraller im Slot als erstes und glich zum 1:1 aus (15.). Und es kam noch bitterer für die Regensburger: Denn nur 19 Sekunden vor der Pausensirene nahm Tor Immo dem EBR-Keeper Laurikainen bei einem Distanzschlenzer von John Rogl die Sicht – und der abgefälschte Schuss landete zur (zu diesem Zeitpunkt äußerst schmeichelhaften) Landshuter 2:1-Führung im Kasten (20.).

Rabenschwarzes Mitteldrittel

So stark die Regensburger in die Begegnung gekommen waren, so rabenschwarz verlief der zweite Durchgang, in dem die Gäste kein Bein auf das Eis brachten. Ex-Eisbär David Stieler stellte nach 24 Minuten auf 3:1, nur 68 Sekunden darauf erhöhte Julian Kornelli auf 4:1 (25.). Als zwei Donaustädter die Strafbank drückten, spielte der EVL die nächste Überzahl gnadenlos aus – erst schweißte Jack Olin Doremus mit zwei Mann mehr auf dem Eis zum 5:1 ein (30.) und beendete damit Laurikainens Arbeitstag, der für Neffin Platz machte. Dann legte erneut Immo (mit dann noch einem Mann mehr) sogar das 6:1 nach (31.). Spätestens als die EBR-Defensive dann mit einem Fehlpass John Rogl das 7:1 auf einem Silbertablett servierten (35.), war die Partie gelaufen. Binnen nur elfeinhalb Minuten hatten die Niederbayern fünf Mal getroffen. Erst in der Schlussphase des zweiten Drittels fanden die Gäste wieder etwas besser zu ihrem Spiel und verhinderten einen noch höheren Rückstand.

Im Schlussabschnitt wirkten die Oberpfälzer dann wieder gefestigter, doch Landshut bestrafte eiskalt weiter jeden Fehler der Gäste. Nach 48 Minuten nutzte Stieler auch das vierte Powerplay des EVL an diesem Abend zum 8:1. Und als Robert Kneisler vier Zeigerumdrehungen später gar auf 9:1 stellte, befürchteten viele schon eine zweistellige Niederlage (52.). Doch die EBR bewiesen noch Moral, stemmten sich gegen weitere Gegentreffer und erspielten sich auch offensiv wieder ein Übergewicht. Der Lohn: Ein weiterer aberkannter Treffer durch Schmid (54. – dieses Mal aufgrund hohen Stocks). Kurz darauf netzte Verteidiger Sean Giles dann aber zum tatsächlich gültige 2:9 ein (55.) und in der Schlussminute verkürzte Kontingentstürmer Liss mit seinem zweiten Treffer in Überzahl noch auf 3:9 (60.).

In der DEL-2-Tabelle rutschten die EBR damit auf Rang zehn (18 Punkte), Landshut festigte seine Spitzenposition und ist nun Zweiter (25). Für die Donaustädter steht nun bereits das nächste Derby bevor: Am kommenden Freitag, 25. Oktober, treten sie auswärts ab 19:30 Uhr bei den Selber Wölfen an. Und auch das Duell am Sonntag darauf, 27. Oktober, steigt ein brisantes Duell mit einem bayerischen Rivalen: Ab 17 Uhr gastieren dann die Starbulls Rosenheim in der Regensburger Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

EV Landshut – Eisbären Regensburg 9:3 (2:1/5:0/2:2)

Sonntag, 20. Oktober 2024 – Fanatec-Arena am Gutenbergweg Landshut – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Landshut: Jonas Langmann (29:17 Minuten) und Philipp Dietl (30:43/beide Tor – John Rogl, Nick Pageau, Wade Bergman, Andreas Schwarz, Tobias Echtler, Michael Reich und Robin Drothen (alle Abwehr) – Benjamin Zientek (2 Strafminuten), Robert Kneisler (2), David Zucker (2), Blake Bennett, David Stieler, Tor Immo, Julian Kornelli (2), Jack Olin Doremus (4), Yannick Wenzel, Tobias Schwarz, Linus Brandl und Simon Seidl (4/alle Sturm). – Trainer: Heiko Vogler (Headcoach) und Christoph Schubert (Assistent).
Regensburg:
Eetu Laurikainen (29:52 Minuten) und Jonas Neffin  (30:08/beide Tor) – Korbinian Schütz, Sean Giles, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Sandro Mayr (2), Patrick Demetz (4) und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Kevin Slezak, Nikola Gajovský, Timo Kose, Ryon Moser, Corey Trivino, Olle Liss, Pierre Preto, Marvin Schmid (2), Constantin Ontl, Aleandro Angaran (2), Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 4448 (Fanatec-Arena am Gutenbergweg Landshut).

Schiedsrichter: Tony Engelmann und John-Darren Laudan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Christopher Reitz (beide Linesperson).

Strafminuten: Landshut 16 – Regensburg 12.

Tore

1. Drittel:
0:1 (2. Minute) Olle Liss (Ryon Moser, Jakob Weber);
1:1 (16.) Blake Bennett (David Stieler, Andreas Schwarz);
2:1 (20.) Tor Immo (John Rogl, Blake Bennett);
2. Drittel:
3:1 (24.) David Stieler (Tor Immo, Wade Bergman);
4:1 (25./PP1) Julian Kornelli (David Stieler, Tor Immo);
5:1 (30./PP2) Jack Olin Doremus (Tor Immo, Nick Pageau);
6:1 (32./PP1) Tor Immo (Wade Bergman);
7:1 (35.) John Rogl (Tor Immo, David Stieler);
3. Drittel:
8:1 (48./PP1) David Stieler (Tor Immo, Julian Kornelli);
9:1 (52.) Robert Kneisler (Andreas Schwarz, Tobias Schwarz);
9:2 (55.) Sean Giles (Marvin Schmid, Nikola Gajovský);
9:3 (60./PP1) Olle Liss (Jakob Weber).

Neuer Tabellenplatz: Landshut 2. Rang (25 Zähler aus 13 Partien/zuvor 3.) – Regensburg 10. Platz (18 Punkte aus 13 Spielen/vorher 9.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Daniel Frank

 

 

Fotos: Daniel Frank

 

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STARKE HUSKIES ENTFÜHREN DIE PUNKTE: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN HEIMSPIEL GEGEN KASSEL

Keine Punkte für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Im Heimspiel gegen die stark auftretenden EC Kassel Huskies vor 4525 Zuschauern in der Donau-Arena gab es für die Oberpfälzer eine 1:4-Niederlage (0:1/0:1/1:2). Ryan Olsen hatte die Hessen nach elf Minuten in Führung gebracht, doch die EBR hielten am „Herz’n“-Spieltag, zu dem der Klub alle Menschen, die sich momentan in einer schwierigen Lebenssituation befinden, kostenlos einlud, lange gut mit. Mit zwei Treffern kurz vor und unmittelbar nach der zweiten Pause besorgten die Gäste dann aber die Vorentscheidung: Erst hatte Verteidiger Marc-Olivier Duquette 111 Sekunden vor der Sirene auf 2:0 gestellt (39.), dann netzte Brandon Cutler 88 Sekunden nach Wiederbeginn schon zum 3:0 ein (41.). Nach Kevin Slezaks Tor zum zwischenzeitlichen 1:3 (vorbereitet vom 17-jährigen DEL-2-Debütanten Timo Kose) war es dann erneut Cutler, der in den Schlusssekunden im Powerplay noch das 4:1 für die Schlittenhunde nachlegte (60.). In der Tabelle rutschten die Bayern damit auf Rang neun (18 Punkte), der ECK sprang indes an die Tabellenspitze (25). Weiter geht es für das Team von Trainer Ville Hämäläinen mit dem Auswärtsderby beim EV Landshut am morgigen Sonntag, 20. Oktober, ab 17 Uhr in dessen Fanatec-Arena. Das nächste Heimspiel ist dann ein weiteres Rivalenduell: Am Sonntag, 27. Oktober, ab 17 Uhr gastieren die Starbulls Rosenheim in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Die Pressekonferenz und die Highlights gibt es auf unserem offiziellen EBR-YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Mit DNL-Sturmtalent Timo Kose debütierte im Heimspiel der Eisbären Regensburg gegen die EC Kassel Huskies ein Mann aus dem Nachwuchs für das DEL-2-Team. Er erhielt seine Chance, weil im Angriff Richard Diviš, Matěj Giesl, Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) und Kontingentspieler David Morley fehlten. In der Abwehr mussten die EBR indes weiter auf den angeschlagenen André Bühler verzichten. Im Tor startete Jonas Neffin, Eetu Laurikainen nahm als Backup auf der Bank Platz, Eigengewächs Fabio Marx stand nicht im Kader. Mit 4525 Fans knackten die Domstädter einmal mehr die 4000er-Grenze.

Die Partie begann ausgeglichen mit guten Chancen für beide Teams. Die gut aufgelegten Keeper, Neffin bei den EBR und Brandon Maxwell bei den Hessen, zeigten einige starke Paraden. Nach elf Minuten drückte dann aber Ryan Olsen einen Abpraller am Eisbären-Keeper vorbei und stellte auf 1:0 für die Gäste.

Kassel-Tore kurz vor und kurz nach der Pause

Den zweiten Durchgang dominierten zunächst die Schlittenhunde. Doch die Oberpfälzer wehrten sich und hielten Stand, kamen ihrerseits zu guten Möglichkeiten und hatten insbesondere in eigener Überzahl zwischen der 29. und der 31. Minute einige Male den Ausgleich auf dem Schläger. Doch statt eines Treffers des Heimteams jubelte in der Schlussphase des Abschnitts erneut der ECK: Nach einer langen Druckphase war es Verteidiger Marc-Olivier Duquette, der zum 2:0 einnetzte (39.) und damit auch den Stand nach 40 Minuten besorgte.

Schwungvoll kamen die Domstädter aus der Kabine und wollten noch einmal verkürzen – doch ein weiterer schneller Treffer der Kasseler erstickte alle Bemühungen, die Partie noch einmal zu drehen, im Keim: Brandon Cutler war es, der auf 3:0 erhöhte. Die Eisbären steckten dennoch noch nicht auf und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus – und belohnten sich in der 51. Minute: Der starke Debütant Timo Kose eroberte vor dem gegnerischen Tor die Scheibe, bediente den im Rückraum ansprintenden Kevin Slezak und dieser drosch den Puck zum 1:3 in die Maschen. Nun drückten die Donaustädter auf den Anschluss, doch Maxwell und seine Vorderleute hielten den wütenden Angriffen stand. Als Headcoach Hämäläinen kurz vor Schluss eine Auszeit und anschließend Torhüter Neffin zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahm, beraubte aber eine Strafe die EBR jeglicher Chancen auf ein spätes Comeback. Stattdessen besorgten die Gäste erneut durch Cutler im folgenden Powerplay sogar noch das 4:1 (60.).

In der DEL-2-Tabelle belegen die Regensburger dadurch nun Platz neun (18 Punkte), Kassel schob sich durch den Sieg auf Platz eins (25), hat dabei aber ein Spiel mehr absolviert als die Konkurrenz. Für die Eisbären stehen nun gleich drei besonders prestigeträchtige Duelle an: Erst treten sie am morgigen Sonntag, 20. Oktober, ab 17 Uhr zum Derby auswärts beim EV Landshut in dessen Fanatec-Arena an, dann geht die Reise am kommenden Freitag, 25. Oktober, zum nächsten Derby zu den Selber Wölfen (Beginn 19:30 Uhr) und schließlich empfangen die EBR am darauffolgenden Sonntag, 27. Oktober, mit den Starbulls Rosenheim den nächsten bayerischen Rivalen ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 1:4 (0:1/0:1/1:2)

Freitag, 18. Oktober 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Eetu Laurikainen (beide Tor) – Korbinian Schütz, Sean Giles, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Sandro Mayr, Patrick Demetz (2 Strafminuten) und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Kevin Slezak, Nikola Gajovský, Timo Kose, Ryon Moser, Corey Trivino (4), Olle Liss, Pierre Preto (2), Marvin Schmid, Constantin Ontl, Aleandro Angaran, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel:
Brandon Maxwell (60:00 Minuten) und Philipp Maurer (beide Tor) – Tim Bender (2 Strafminuten), Maximilian Faber, Hans Detsch, Marc-Olivier Duquette, Ben Stadler (2), Marco Müller und Christian Schiling (alle Abwehr) – Tristan Keck, Hunter Garlent, Ryan Olsen (2), Darren Mieszkowski, Dominic Turgeon, Brandon Cutler, Oleg Leon Tschwanow, Jake Weidner, Yannik Valenti, Simon Thiel, Alec Ahlroth und Louis Brune (alle Sturm). – Trainer: Todd Woodcroft (Headcoach), Petteri Väkiparta und Sinisa Martinovic (beide Assistenten).

Strafminuten: Regensburg 8 – Kassel 6.

Zuschauer: 4525 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Bastian Haupt und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Matthäus Riemel (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
0:1 (11. Minute) Ryan Olsen (Tristan Keck, Hans Detsch);
2. Drittel:
0:2 (39.) Marc-Olivier Duquette (Brandon Cutler, Darren Mieszkowski);
3. Drittel:
0:3 (42.) Brandon Cutler (Darren Mieszkowski, Marco Müller);
1:3 (51.) Kevin Slezak (Timo Kose);
1:4 (60./PP1) Brandon Cutler (Yannik Valenti, Dominic Turgeon).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 9. Platz (18 Zähler aus zwölf Partien/vorher 6.) – Kassel 1. Rang (25 Punkte aus 13 Spielen/zuvor 2.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


Die Eisbären Regensburg um Verteidiger Patrick Demetz (rechts im Bild, rotes Trikot - im Hintergrund mittig Goalie Jonas Neffin) haben ihr Heimspiel gegen den Liga-Topfavoriten EC Kassel Huskies (links im Bild Stürmer Oleg Leon Tschwanow) mit 1:4 verloren.
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

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FINAL-NEUAUFLAGE ZUHAUSE UND DERBY AUSWÄRTS: EISBÄREN REGENSBURG VOR BRISANTEN DUELLEN GEGEN KASSEL HUSKIES UND EV LANDSHUT

Ein Wochenende mit zwei besonders heißen Duellen hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg vor sich. Am morgigen Freitag, 18. Oktober, empfängt der Klub die EC Kassel Huskies ab 20 Uhr zum Heimspiel in der Donau-Arena – damit kommt es zur Neuauflage des DEL-2-Finals der Vorsaison, in dem die Oberpfälzer den Topfavoriten aus Hessen nach sechs Spielen sensationell in die Knie zwangen und den Titel holten. Mindestens genauso brisant ist die Auswärtspartie am Sonntag, 20. Oktober: Dann treten die Domstädter ab 17 Uhr zum beim (bereits ausverkauften) Derby EV Landshut an. Beide Begegnungen versprechen gleich doppelt Spannung, denn mit je 22 Punkten grüßen beide Teams von der Tabellenspitze, der EVL hat die Nase gegenüber den Schlittenhunden nur aufgrund der besseren Tordifferenz vorn. Die EBR, ihrerseits momentan mit 18 Zählern auf Rang sechs, sind also gewarnt. Vor allem im Heimspiel zählen sie auf ihre treuen Fans – und haben sich als Zeichen der Solidarität in der Region für das Spiel gegen Kassel auch eine ganz besondere Aktion ausgedacht: Es wird der „Herz’n“-Spieltag. Alle Menschen, denen es aktuell nicht so gut geht und für die daher der Besuch einer EBR-Begegnung sonst nur schwer umzusetzen wäre, erhalten freien Eintritt. Unterstützt werden die Donaustädter dabei von ihrem Sozialpartner „Rengschburger Herzen e. V.“, der bereits im Vorfeld Freikarten verteilt. Unter Nennung des Stichwortes „Rengschburger Herzen“ können aber auch an den Abendkassen noch Freikarten von Betroffenen abgeholt werden. Das Angebot gilt (ob der begrenzten Stadion-Kapazität) aber nur solange der Vorrat reicht. Der reguläre Vorverkauf läuft parallel weiter: Tickets gibt es unter www.ebr.live

Einen Video-Vorbericht inklusive Kurzinterview mit Stürmer Christoph Schmidt gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

Zur Sonderaktion, mit der die Eisbären ein Zeichen für Solidarität in unserer Gesellschaft setzen wollen, sagt Geschäftsführer Christian Sommerer: „Wir erwarten keinen Nachweis, sondern einfach eine ehrliche Selbsteinschätzung. Kommt einfach am Heimspiel ab 18:30 Uhr zu den Kassen der Donau-Arena und sagt 'Rengschburger Herzen‘. Falls ihr euch das nicht zu sagen traut, dann legt einen Zettel hin, wir werden euch schon verstehen.” Christian Volkmer, Hauptgesellschafter der EBR und Vorsitzender des EV Regensburg e. V., ergänzt: „Eine Region, ein Team, ein Zusammenhalt! Wir möchten der Region etwas zurückgeben. Wir glauben an das Gute im Menschen und auch an die Solidarität unserer Fans und Dauerkartenbesitzer, die durch Ihre Treue indirekt auch diese Aktion und damit Menschen unterstützen, die im Moment nicht so viele Augenblicke der Freude erleben dürfen. Gegen Kassel kommen alle, die die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen, ganz egal ob Bürgergeld-Empfänger, alleinerziehende Eltern, Rentner, Schüler, Migranten oder Großfamilien, kostenlos ins Heimspiel der Eisbären.“ (Hier geht es zur kompletten Meldung!)

EVL mit fünf Siegen in Serie

Sportlich läuft es für den ECK in der neuen Spielzeit bislang gut: Der Topfavorit gewann sieben seiner bisherigen zwölf Partien und sich damit einmal mehr in der Spitzengruppe der DEL 2 festgesetzt. Jüngst feierte das Team von Headcoach Todd Woodcroft unter der Woche 5:2-Heimerfolg über Aufsteiger Blue Devils Weiden. Dennoch läuft noch nicht alles rund: Unter anderem verlor das Team zuvor knapp mit 2:3 bei den Starbulls Rosenheim, auch zuhause gegen den aktuellen Ligaprimus Landshut gab es vor kurzem eine 1:3-Niederlage. Gegen die wechselhaft auftretenden Joker des ESV Kaufbeuren gelang indes ein souveräner 4:0-Sieg. Der ehemalige NHL-Co-Trainer Woodcroft setzt im Tor zumeist auf den Deutsch-Amerikaner Brandon Maxwell. Der 33-jährige, der einst mit den USA an den Olympischen Spielen in Pyeongchang teilnahm, stand bisher in neun der zwölf Kasseler Auftritte zwischen den Pfosten und kommt dabei auf eine überragende Fangquote von knapp 92,9 Prozent. Mit dem 23-jährigen Philipp Maurer (bisher knapp 91,5 Prozent Fangquote in drei Einsätzen) als Backup sind die Hessen auf der Goalie-Position stark besetzt.

Ähnlich steht es um die Verteidigung der Schlittenhunde: Neben den Routiniers Tim Bender (29 Jahre), Maximilian Faber (31), Joel Keussen (33/alle mit DEL-Erfahrung) und Marco Müller (33/insgesamt sein 17. Zweitliga-Jahr) zeigen mit Markus Freis (21) und Ben Stadler (18) zwei ehemalige deutsche Nachwuchsnationalspieler starke Leistungen. Kanadier Marc-Olivier Duquette (26) kam vor der Saison mit starken Statistiken aus Nordamerikas dritthöchster Profiliga ECHL zu den Hessen und deutete seine Klasse schon mehrfach an. Bislang ohne Einsatz ist sein Landsmann Andrew Bodnarchuk, bei dem die ECK-Verantwortlichen in naher Zukunft mit dem Erhalt des deutschen Passes rechnen. Der Führungsspieler mit (unter anderem) 42 NHL- und 242 DEL-Partien in seiner Vita dürfte die Defensive des DEL-2-Favoriten noch einmal deutlich aufwerten, sobald er lizenziert wird.

Prunkstück des ECK-Kaders ist nichtsdestotrotz die Offensive: Der bisherige Topscorer Hunter Garlent war bereits in der Saison 2022/2023 DEL-2-Stürmer des Jahres und kommt auch für die Schlittenhunde bereits auf vier Tore und zwölf Vorlagen für 16 Punkte. Seine beiden Reihenkollegen, die beiden Deutsch-Kanadier Tristan Keck (zwölf Zähler) und Ryan Olsen (15) sind ebenfalls bereits früh in der neuen Runde in Bestform. Dominic Turgeon, der die US-amerikanische und die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt und 2014 im NHL-Draft an Position 63 von Detroit gezogen wurde, hat ebenso wie Kapitän Jake Weidner und der schussgewaltige Yannik Valenti fünf Torbeteiligungen auf dem Konto. Darren Mieszkowski (bereits vier Vorlagen in nur vier Einsätzen), Kanadier Brandon Cutler (drei Zähler) und der aus der DEL nachverpflichtete U-24-Stürmer Simon Thiel (ein Tor) stehen ebenfalls für viel Qualität. Aber auch mit dem Deutsch-Finnen Alec Ahlroth, Talent Connor Korte, dem ehemaligen U-20-Nationalspieler Louis Brune, Publikumsliebling Hans Detsch, Oleg Tschwanow oder den jungen U-21-Kräften Christian Schiling und Clemens Sager ist stets zu rechnen.

Erstes Derby ging an die Eisbären

Am Sonntag folgt dann bereits das zweite Derby gegen den EV Landshut in der noch jungen neuen Spielzeit, dieses Mal auswärts in der Fanatec-Arena bei den Niederbayern. Das erste Aufeinandertreffen direkt am ersten Spieltag in Regensburg hatten die Eisbären nach einer spannenden und umkämpften Partie noch knapp mit 3:2 nach Penaltyschießen für sich entschieden. Seitdem überzeugte der EVL weiter und grüßt inzwischen nach zuletzt fünf Siegen in Serie von der Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Heiko Vogler kann dabei auf einen der besten Keeper der Liga zählen: Jonas Langmann ließ bisher im Schnitt nur 1,76 Tore pro Partie zu. Backup Philipp Dietl kann diese starke Statistik sogar noch überbieten, wenngleich in deutlich weniger Spielzeit: In seinen beiden Einsätzen kassierte er in 125 Minuten zwischen den Pfosten erst einen Gegentreffer. Damit kommt der erst 20-Jährige auf einen Durchschnitt von 0,48 und eine Fangquote von unglaublichen 98,4 Prozent.

Die Landshuter haben aber auch eine starke Defensive – in bisher 39 Unterzahl-Situationen ließen die Isarstädter nur ein einziges Gegentor zu, dank zweier Shorthander hat der EVL damit im eigenen Penaltykill öfter selbst getroffen als gegnerische Tore zugelassen. Wenig verwunderlich, immerhin zählt die Verteidigung neben fünf ehemaligen DEL-Cracks (Wade Bergman, Alexander Dersch, John Rogl, Kapitän Andreas Schwarz und Luca Zitterbart) auch den 36-jährigen kanadischen Routinier Nick Pageau. Auf eine Verletzung von Zitterbart reagierte der Klub schnell und lizenzierte Tobias Echtler nach. Mit Michael Reich und Dominik Groß stehen zudem zwei vielversprechende Talente zur Verfügung.

Auch in der Offensive reagierte der Klub jüngst auf einen Ausfall: Weil der finnische Leistungsträger Jesse Koskenkorva wohl bis auf Weiteres nicht mitwirken kann (zuvor sechs Punkte in neun Spielen), verpflichtete der Klub unter der Woche Blake Bennett. Der 25-jährige US-Amerikaner könnte schon am Wochenende sein Debüt für den EVL feiern und bewies zuvor schon in der ECHL und in der ersten dänischen Liga seine Klasse. Diese bringen unbestritten auch die beiden weiteren Kontingentstürmer Jack Olin Doremus (USA/13 Zähler) und Tor Immo (Schweden/zwölf) mit, die die interne Scoringliste anführen. DEL-Sommer-Neuzugang Yannick Wenzel schlug voll ein und hat bereits sechs eigene Treffer und drei Vorlagen auf seinem Konto (neun), auch Ex-Eisbär David Stieler ist mit bereits sieben Torbeteiligungen ein Fixpunkt des Landshuter Angriffs. Und wenngleich auch Edwin Schitz dem Klub jüngst den Rücken kehrte und Jakob Mayenschein nach einer schweren Verletzung aus der Vorsaison bislang noch kein Spiel bestritt: Mit David Zucker, Benjamin Zientek und Vorjahres-Topscorer Julian Kornelli haben die Niederbayern zahlreiche weitere Hochkaräter in ihren Reihen, die von vielen starken U-24-Stürmern unterstützt werden (Robin Drothen, Robert Kneisler, Linus Brandl, Tobias Schwarz, Luis Scheibengraber und Simon Seidl).

Die Eisbären müssen voraussichtlich auf Kontingentstürmer David Morley, den jungen Angreifer Matěj Giesl, der nach einer OP länger ausfällt, und Allrounder André Bühler verzichten – aller anderen zuletzt angeschlagenen Spieler konnten das Krankenlager unter der Woche wieder verlassen. Letzte Tickets für das Heimspiel gegen Kassel gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zum Heimspiel:

Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies
Beginn:
Freitag, 18. Oktober 2024, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Die Partie ist der „Herz’n“-Spieltag
WICHTIG:
Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Sturm-Neuzugang Pierre Preto (rotes Trikot) und seine Eisbären Regensburg stehen vor einem brisanten Wochenende: Am Freitag, 18. Oktober, steht für den DEL-2-Meister die Final-Neuauflage des Vorjahres zuhause in der Donau-Arena ab 20 Uhr gegen die Kassel Huskies, Pretos Ex-Klub, an. Die EBR haben diesen Spieltag zum „Herz’n“-Spieltag erklärt, um ein Zeichen für Solidarität in der Gesellschaft zu setzen. Am Sonntag, 20. Oktober, folgt dann ab 17 Uhr das Derby auswärts beim EV Landshut.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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„HERZ’N“-SPIELTAG – FREIER EINTRITT ZUM HEIMSPIEL DER EISBÄREN REGENSBURG GEGEN KASSEL

Die Eisbären Regensburg und der Verein „Rengschburger Herzen e.V.“ setzen ein Zeichen für Solidarität in unserer Gesellschaft: Zu seinem Heimspiel gegen den Vizemeister Kassel Huskies lädt der aktuelle DEL-2-Titelträger gemeinsam mit seinem Sozialpartner am kommenden Freitag, 18. Oktober, alle Menschen kostenlos ein, denen es aktuell nicht so gut geht und für die daher der Besuch einer EBR-Begegnung sonst nur schwer umzusetzen wäre. Der gemeinnützige Verein unterstützt den Sportklub bei der Aktion durch die Ausgabe von Freikarten im Vorfeld – doch auch an der Abendkasse können Betroffene den Freien Eintritt noch unkompliziert geltend gemacht werden.

Christian Sommerer, Geschäftsführer der Eisbären Regensburg, sagt: „Wir erwarten keinen Nachweis, sondern einfach eine ehrliche Selbsteinschätzung. Kommt einfach am Heimspiel ab 18:30 Uhr zu den Kassen der Donau-Arena und sagt 'Rengschburger Herzen‘. Falls ihr euch das nicht zu sagen traut, dann legt einen Zettel hin, wir werden euch schon verstehen.”

Christian Volkmer, Hauptgesellschafter der Eisbären Regensburg und Vorsitzender des EV Regensburg e. V., erklärt: „Eine Region, ein Team, ein Zusammenhalt! Wir möchten der Region etwas zurückgeben. Wir glauben an das Gute im Menschen und auch an die Solidarität unserer Fans und Dauerkartenbesitzer, die durch Ihre Treue indirekt auch diese Aktion und damit Menschen unterstützen, die im Moment nicht so viele Augenblicke der Freude erleben dürfen. Am 18. Oktober kommen alle, die die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen, ganz egal ob Bürgergeld-Empfänger, alleinerziehende Eltern, Rentner, Schüler, Migranten oder Großfamilien, kostenlos ins Heimspiel der Eisbären.“

Einfach mal den Alltag ausblenden und die unglaubliche Atmosphäre in der Donau-Arena genießen! Fiebert mit im Kampf der Eisbären Regensburg um Punkte in der DEL 2.

Freikarten an den Tageskassen der Donau-Arena Regensburg: Freitag, 18. Oktober, von 18:30 bis 19:30 Uhr.

Achtung:  Aufgrund der Arena-Kapazität ist die Aktion begrenzt auf die maximal zu vergebenden freien Plätze. Tickets nur solange Vorrat reicht.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

In Zusammenarbeit mit ihrem Sozialpartner „Rengschburger Herzen e. V.“ setzen die Eisbären Regensburg ein Zeichen für Solidarität. Alle Menschen, denen es momentan nicht so gut geht, erhalten Freien Eintritt (Solange der Vorrat reicht). Unser Bild zeigt EBR-Stürmer Constantin Ontl.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


KEINE PUNKTE IN CRIMMITSCHAU: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN EISPIRATEN 1:6

Eine letztlich zu hohe Niederlage hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt in seinem Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau hinnehmen müssen. 1:6 (0:2/0:1/1:3) hieß es aus Sicht der Domstädter am Ende der Begegnung im legendären Kunsteisstadion im Sahnpark. 2222 Fans sahen eine ersatzgeschwächte Mannschaft der Oberpfälzer aufopferungsvoll kämpfen – insgesamt fehlten sechs Spieler, darunter vier Stammkräfte aus der Abwehr. Doch die EBR blieben an diesem Abend glücklos. Nach Treffern für die Sachsen durch Colin Smith (17. Minute), Thomas Reichel (19.), Scott Feser (23.) sowie zwei Mal in Überzahl Rihards Marenis (46.) hatte Corey Trivino kurz vor Schluss für den Ehrentreffer der Gäste zum 1:5 gesorgt (59.). In den Schlusssekunden erhöhte dann Mario Scalzo noch auf 6:1 für die EPC und besorgte somit den Endstand (60.). In der DEL-2-Tabelle sind die Bayern nun Sechster (18 Punkte), die Freibeuter blieben trotz ihres Sieges 14. und damit Letzter. Am kommenden Freitag, 18. Oktober, geht es für die Eisbären nun mit einem Heimspiel weiter: Dann gastiert ab 20 Uhr der Play-off-Final-Gegner des amtierenden Meisters aus der abgelaufenen Saison in der Donau-Arena, die Kassel Huskies. Der Klub hat dazu den „Herz’n“-Spieltag ausgerufen und lädt im Rahmen dessen alle Menschen, denen es derzeit nicht so gut geht und für die ein Besuch einer EBR-Begegnung folglich nicht oder nur schwer zu realisieren wäre, kostenlos zu der Partie ein. Unterstützt werden die Domstädter dabei einmal mehr von ihrem Sozialpartner „Rengschburger Herzen e. V.“, der bereits im Vorfeld Freikarten verteilt. Aber auch an der Abendkasse kann der freie Eintritt für Betroffene noch unkompliziert geltend gemacht werden. Selbstverständlich läuft parallel auch der normale Vorverkauf weiter. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Highlights, Pressekonferenz und Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
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Nachbericht

Eine kleine Ausfall-Flut ließ die Eisbären Regensburg ersatzgeschwächt zu ihrem Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau reisen: Mit Xaver Tippmann, André Bühler, Korbinian Schütz und Patrick Demetz mussten vier Verteidiger kurzfristig passen. Im Sturm fehlten der für Passau in der Oberliga auflaufende Niklas Zeilbeck und der nach einer Operation länger ausfallende Matěj Giesl. Außerdem rückte Kapitän Nikola Gajovský ob der Personalnot in der Defensive in die Abwehr. Dafür konnte Richard Diviš nach auskurierter Blessur wieder mitwirken. Im Tor startete der Finne Eetu Laurikainen, Jonas Neffin war sein Backup.

Der EBR-Torsteher bekam vor 2222 Fans im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark von Beginn an alle Hände voll zu tun: Die Sachsen erwischten den besseren Start und kamen zu einigen Top-Chancen. Doch zunächst hielt die Regensburger Defensive stand, während auch die Sturmreihen einige gefährliche Situationen kreierten. Gerade als die Oberpfälzer dann aber besser ins Spiel kamen, brachen die EPC den Bann und gingen in Führung: Colin Smith tauchte völlig allein vor Laurikainen auf und versenkte (17. Minute). Die Gäste hatten sich noch kaum wieder neu sortiert, da klingelte es schon wieder: Thomas Reichel erwischte einen Abpraller als Erstes und erhöhte nur 103 Sekunden darauf auf 2:0 für das Heimteam (19.). Mit diesem Spielstand ging es erstmals in die Kabinen.

Und auch im zweiten Durchgang gaben hauptsächlich die Sachsen den Ton an. Und wieder fiel das Gegentor in einer besseren Phase der Eisbären: Im Konter legte Crimmitschaus Scott Feser quer, doch der Pass wurde von Verteidiger Jakob Weber abgefangen, mehrfach abgefälscht und landete ohne weiteres Zutun eines Freibeuters hinter Laurikainen im Tor – 3:0 für die EPC (23.). In der Folge zeigten die Oberpfälzer zwar weiter ein starkes Drittel und kamen sogar zu den besseren Chancen – doch der ehemalige Regensburger Christian Schneider im Tor der Hausherren war stets Endstation. Auf der Gegenseite war es nach 46 Minuten Laurikainen zu verdanken, dass die EBR nicht noch weiter ins Hintertreffen gerieten: Als ein Puck unglücklich von der Bande vor das Tor sprang, parierte er mit einer Aktion der Marke „Save des Jahres“ den Abschluss des völlig freien Lois Spitzner.

Moral bewiesen: EBR geben sich nicht auf

So auch im Schlussabschnitt, als die Regensburger noch einmal alles daran setzten, die Partie noch einmal spannend zu machen. Doch der erste Wind war den EBR schon bald nach Wiederbeginn aus den Segeln genommen: Als ein Eisbär die Strafbank hüten musste, besorgte Rihards Marenis das 4:0 für die Sachsen. Aller Proteste der Gäste zu Trotz zählte der Treffer, mit dem Abschluss des lettischen Nationalspielers war eigentlich ein Pfiff ertönt. Nur 130 Sekunden später erhöhte Marenis dann erneut im Powerplay gar auf 5:0 und sorgte damit endgültig für die Vorentscheidung. Bei diesem Spielstand parierte anschließend erneut Laurikainen spektakulär und verhinderte Schlimmeres (50.). Doch die Eisbären bewiesen Moral und gaben sich trotz des hohen Rückstandes nicht auf: Bis Spielende dominierten sie nun die Begegnung und kamen zu etlichen Großchancen – das Scheibenglück war aber nicht auf Seiten der Domstädter. Nichtsdestotrotz belohnten sie sich mit dem Ehrentreffer zum 1:5 durch Corey Trivino (59.). Denn Schlusspunkt setzte in den letzten Sekunden aber Routinier Mario Sclazo, der den alten Abstand wieder herstellte und den 6:1 für Crimmitschau besorgte (60.).

In der DEL-2-Tabelle rutschten die Regensburger in der Folge um einen Platz nach hinten und sind nun Sechster (18 Punkte). Crimmitschau blieb obgleich des eigenen Erfolges aber Letzter (nun neun Zähler). Schon am kommenden Freitag, 18. Oktober, geht es für die Oberpfälzer mit einem Heimauftritt weiter: Dann kommt es zur Neuauflage des letztjährigen Play-off-Finales. Die EC Kassel Huskies gastieren ab 20 Uhr in der Donau-Arena und fordern den Zweitliga-Meister heraus. Erneut haben die Eisbären dabei eine ganz besondere Aktion ausgerufen: Am „Herz’n“-Spieltag lädt der Klub alle Menschen, denen es derzeit nicht so gut geht und für die ein Besuch einer EBR-Begegnung folglich nicht oder nur schwer zu realisieren wäre, kostenlos zu der Partie ein. Unterstützt werden die Domstädter dabei einmal mehr von ihrem Sozialpartner „Rengschburger Herzen e. V.“, der bereits im Vorfeld Freikarten verteilt. Aber auch an der Abendkasse kann der freie Eintritt für Betroffene noch unkompliziert geltend gemacht werden – weitere Informationen folgen. Selbstverständlich läuft parallel auch der normale Vorverkauf weiter. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg 6:1 (0:2/0:1/3:1)

Sonntag, 13. Oktober 2024 – Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Crimmitschau: Christian Schneider (60:00 Minuten) und Florian Mnich (beide Tor) – Gregory Kreutzer, Mirko Sacher, Ole Olleff, Mario Scalzo, Denis Shevyrin, Alexander Vladelchtchikov und Alexander Schmidt (alle Abwehr) – Lois Spitzner, Tobias Lindberg, Colin Smith, Scott Feser, Lukas Wagner, Rihards Marenis, Ladislav Zikmund, Thomas Reichel, Vinny Saponari, Lucas Böttcher, Till Michel und Roman Zap (alle Sturm). – Trainer: Jussi Tuores (Headcoach) sowie Esbjörn Hofverberg und Sebastian Becker (beide Assistenten).
Regensburg:
Eetu Laurikainen (60:00 Minuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Nikola Gajovský, Sean Giles, Sandro Mayr, Jakob Weber und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Kevin Slezak, Ryon Moser, Christoph Schmidt, David Morley, Corey Trivino, Olle Liss, Pierre Preto, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Aleandro Angaran, Yuma Grimm und Richard Diviš (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 2222 (Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau).

Schiedsrichter: David Cespiva und Sebastian Lehmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominic Borger und Frederic Van Himbeeck (beide Linesperson).

Strafminuten: Crimmitschau 0 – Regensburg 6.

Tore

1. Drittel:
1:0 (17. Minute) Colin Smith (Tobias Lindberg);
2:0 (19.) Thomas Reichel (Denis Shevyrin, Alexander Vladelchtchikov);
2. Drittel:
3:0 (23.) Scott Feser (Lukas Wagner);
3. Drittel:
4:0 (44./PP1) Rihards Marenis (Colin Smith, Gregory Kreutzer);
5:0 (46./PP1) Rihards Marenis (Colin Smith, Gregory Kreutzer);
5:1 (59.) Corey Trivino (Jakob Weber, Sandro Mayr);
6:1 (60.) Mario Scalzo (Ole Olleff, Colin Smith).

Neuer Tabellenplatz: Crimmitschau 14. Rang (9 Zähler aus elf Partien/zuvor 14.) – Regensburg 6. Platz (18 Punkte aus elf Spielen/vorher 5.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Alexander Grimm

 

Trotz großem Einsatz und einem starken Eetu Laurikainen (rechts im Bild, weißes Trikot) haben die Eisbären Regensburg ihr Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau (rote Trikots) letztlich zu hoch mit 1:6 verloren.
Foto:
Alexander Grimm

 

Foto: Alexander Grimm

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WICHTIGER SIEG FÜR DIE EISBÄREN: REGENSBURG SCHLÄGT WÖLFE DES EHC FREIBURG IN DRAMATISCHEM HEIMSPIEL 4:3

Nächster Heimsieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Mit 4:3 (1:0/1:2/2:1) gelang den Oberpfälzern jetzt vor 4013 Fans ein wichtiger Erfolg über die Wölfe des EHC Freiburg. Am „Blaulichttag“, an dem der Klub zahlreiche Blaulicht-Organisationen als Dank für deren wichtige Arbeit und deren Einsatz zur Partie in die Donau-Arena einlud, hatte Kapitän Nikola Gajovský die Domstädter im ersten Drittel in Führung gebracht (18. Minute). Und dennoch mussten sie im Verlauf zwei Mal einen Rückstand wettmachen. Die Gäste aus dem Breisgau drehten die Begegnung in Durchgang zwei: Erst netzte US-Amerikaner Spencer Naas (29.) ein, dann besorgte Ex-Eisbären-Verteidiger Petr Heider mit einem kuriosen Treffer die 2:1-Führung für das Team aus dem Schwarzwald. Zwar kamen die EBR durch Topscorer Corey Trivino noch vor der zweiten Pause zum 2:2-Ausgleich (38.), doch früh im dritten Drittel brachte Yannik Burghart die Baden-Württemberger wiederum in Front (3:2 – 44.). Mit einem Kraftakt kämpften sich die Oberpfälzer erneut zurück und entschieden das bis zum Schluss hochdramatische Duell auf der Zielgeraden doch noch für sich: Erst erzielte Yuma Grimm das 3:3 (47.), dann sorgte Christoph Schmidt für den umjubelten 4:3-Siegtreffer der Eisbären. Diese tauschten damit in der DEL-2-Tabelle die Plätze mit dem EHC: Kletterten die Donaustädter durch den Sieg von Platz acht auf Platz fünf (18 Punkte), nahmen die Gäste den umgekehrten Weg und sind nach zuvor Rang fünf nun Achter (16). Weiter geht es mit dem Auswärtsauftritt bei Schlusslicht Eispiraten Crimmitschau am morgigen Sonntag, 13. Oktober, ab 17 Uhr im altehrwürdigen Sahnpark. Das nächste Heimspiel bestreiten die Domstädter dann am kommenden Freitag, 18. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Dann sind die Kassel Huskies der Gegner, der Play-off-Finalgegner aus der abgelaufenen Runde. Tickets für das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen gibt es unter www.ebr.live

 

Den Video-Nachbericht, die Pressekonferenz und die Highlights gibt es auf unserem offiziellen EBR-YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Zwar lichtete sich das Lazarett der Eisbären Regensburg vor der Partie gegen die Wölfe des EHC Freiburg etwas, an der Aufstellung änderte sich gegenüber den jüngsten Auftritten dennoch nur wenig. Cheftrainer Ville Hämäläinen setzte im Tor auf seinen finnischen Landsmann Eetu Laurikainen, Jonas Neffin war sein Backup, Talent Fabio Marx stand nicht im Kader. In der Verteidigung fehlte Xaver Tippmann, im Sturm Richard Diviš – beide wären theoretisch wieder einsatzbereit gewesen, erhielten nach ihren Blessuren aber noch eine Pause. Niklas Zeilbeck lief für Passau in der Oberliga auf, Matěj Giesl, der operiert werden musste, fehlt längerfristig. Kontingentspieler David Morley biss nach einer Gesichtsverletzung aus dem jüngsten Auswärtssieg in Dresden indes bereits wieder auf die Zähne. Neuzugang Pierre Preto feierte in der Offensive sein Debüt für die EBR. Erneut begrüßten diese gegen die Breisgauer mit 4013 am Blaulichttag eine stattliche Anzahl Fans in der Donau-Arena.

Mit einem leichten Übergewicht für die Wölfe begann die Partie, doch sowohl Laurikainen auch sein Gegenüber Fabian Hegmann entschärften sämtliche Abschlüsse beider Offensivreihen. Nach einem starken Konter durchbrach dann aber kurz vor Drittelende Kapitän Nikola Gajovský die gegnerische Abwehrreihe, ging allein auf Hegmann zu und verwandelte sicher zur 1:0-Führung für Regensburg (18. Minute). Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Freiburg dreht die Partie – doch Eisbären kommen doppelt zurück

Zwar hatten die Oberpfälzer nach Wiederbeginn mehr vom Spiel, doch nun trafen die Gäste trotz Überlegenheit des Gegners: US-Amerikaner Spencer Naas war mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel zum 1:1 erfolgreich (29.). Als gleich zwei Eisbären gleichzeitig auf die Strafbank geschickt wurden, ergab sich dann eine zweiminütige doppelte Überzahl für die Schwarzwälder – und gerade als diese abgelaufen war, gingen die Wölfe doch noch mit 2:1 in Führung. Ausgerechnet Ex-Eisbären-Verteidiger Petr Heider hatte aus der Distanz abgezogen, sein Schuss prallte von der Bande hinter Laurikainens Gehäuse an den Rücken des Regensburger Torstehers und von dort über die Torlinie (36.). Doch die Antwort der EBR folgte prompt: Nur zwei Zeigerumdrehungen vollendete Corey Trivino eine schöne Kombination über Olle Liss und David Morley per Direktabnahme zum 2:2 (38.).

Bereits kurz nach Beginn des Schlussabschnittes legte dann aber wieder der EHC vor: Nach einer guten Chance für die Domstädter rollte ein Konter der Gäste und der stark freigespielte Yannik Burghart versenkte den Puck zum 3:2 für Freiburg in den Maschen (44.). Das Spiel nahm nun immer mehr Fahrt auf, mit leichten Vorteilen für die EBR, die mit schnellem Umschaltspiel immer wieder zu guten Möglichkeiten kamen. So fiel auch das 3:3: Die Hausherren trugen das Spielgerät mit Geschwindigkeit in die Offensivzone, Verteidiger Jakob Weber schoss von der Blauen Linie und Yuma Grimm fälschte für Hegmann unhaltbar ab (47.). Die Fans sahen im dritten Durchgang hochklassiges und schnelles Eishockey – mit dem besseren Ende für die Eisbären. Denn nach 55 Minuten fuhren die Gastgeber den nächsten schnellen Angriff, an dessen Ende Aleandro Angaran (mit seinem zweiten Assist des Abends) Christoph Schmidt bediente, der zum umjubelten 4:3-Siegtreffer einschob (55.). In den Schlussminuten setzten die Baden-Württemberger alles daran, noch einmal auszugleichen, doch die starke Regensburger Defensive hielt auch gegen sechs Feldspieler stand und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.

So sicherten sich die Oberpfälzer drei wichtige Zähler für die enorm eng zusammengerückte DEL-2-Tabelle. In dieser sind die EBR nun Fünfter (18 Punkte), Freiburg rangiert drei Ränge dahinter (8. Platz/16). Als nächstes sind die Domstädter nun wieder auswärts gefordert: Am morgigen Sonntag, 13. Oktober, treten sie ab 17 Uhr im altehrwürdigen Sahnpark der Eispiraten Crimmitschau an. Am kommenden Freitag, 18. Oktober, folgt dann der nächste Heimauftritt ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die EC Kassel Huskies. Die Begegnung gegen den letztjährigen Play-off-Finalgegner aus Kassel wird mit Spannung erwartet. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Wölfe EHC Freiburg 4:3 (1:0/1:2/2:1)

Freitag, 11. Oktober 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Eetu Laurikainen (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – André Bühler (2 Strafminuten), Sean Giles, Korbinian Schütz, Jakob Weber (2), Sandro Mayr (2), Patrick Demetz und Moritz Köttstorfer (2/alle Abwehr) – Kevin Slezak, Ryon Moser, Nikola Gajovský, David Morley, Corey Trivino, Olle Liss, Pierre Preto, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Aleandro Angaran, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Freiburg:
Fabian Hegmann (58:10) und Patrik Červený (beide Tor) – Sameli Ventelä (2 Strafminuten), Simon Stowasser, Daniel Schwaiger, Petr Heider, Maximilian Leitner und Leo Hafenrichter (alle Abwehr) – Spencer Naas, Nikolas Linsenmaier (2), Eero Elo, Filip Reisnecker, Tomáš Schwamberger, Dennis Miller, Yannik Burghart, Sebastian Streu, Christian Billich, Georgiy Saakyan, Lennart Otten und Shawn O’Donnell (alle Sturm). – Trainer: Timo Saarikoski (Headcoach) und Sami Lehtinen (Assistent).

Strafminuten: Regensburg 8 – Freiburg 4.

Zuschauer: 4013 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Markus Schütz und Vladislav Gossmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Egger und Norbert van der Heyd (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
1:0 (18.) Nikola Gajovský (Kevin Slezak, André Bühler);
2. Drittel:
1:1 (29.) Spencer Naas (Shawn O’Donnell, Maximilian Leitner);
1:2 (36.) Petr Heider (Sebastian Streu, Dennis Miller);
2:2 (38.) Corey Trivino (David Morley, Olle Liss);
3. Drittel:
2:3 (44.) Yannik Burghart (Sebastian Streu);
3:3 (47.) Yuma Grimm (Jakob Weber, Aleandro Angaran);
4:3 (55.) Christoph Schmidt (Aleandro Angaran).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 5. Platz (18 Zähler aus zehn Partien/vorher 8.) – Freiburg 8. Rang (16 Punkte aus zehn Spielen/zuvor 5.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl und Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Er besorgte den Siegtreffer für die Eisbären Regensburg bei deren dramatischen 4:3-Heimerfolg über die Wölfe des EHC Freiburg: Stürmer Christoph Schmidt (rotes Trikot). Unser Bild zeigt ihn beim Torerfolg.
Foto: Andreas Nickl
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HEIMSPIEL GEGEN FREIBURG UND AUSWÄRTS IN CRIMMITSCHAU: EISBÄREN REGENSBURG ERNEUT IM DOPPELEINSATZ

Nur zwei Punkte trennen in der eng zusammengerückten DEL-2-Tabelle den Führenden (Krefeld) vom Neuntplatzierten (Selb) – mit Rang acht (15 Punkte) befindet sich Eishockey-Zweitligist inmitten dieser Mannschaftstraube. In den beiden Begegnungen am anstehenden Wochenende zählt für die Oberpfälzer also jeder Zähler, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Am morgigen Freitag, 11. Oktober, empfangen die Domstädter die Wölfe des EHC Freiburg ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Am Sonntag, 12. Oktober, folgt dann ab 17 Uhr das Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau. Während die Breisgauer mit 16 Zählern leicht vor den EBR auf Platz fünf der Rangliste stehen, erleben die Freibeuter aus Sachsen derzeit einen harten Start in die neue Spielzeit: Nach neun absolvierten Partien haben sie erst vier Punkte gesammelt und sind damit bislang 14. und Letzter. Für das Heimspiel gegen Freiburg haben die Eisbären den „Blaulichttag“ ausgerufen: Als Dank für ihren großen (zumeist ehrenamtlichen) Einsatz für unsere Gesellschaft erhalten Mitglieder von Blaulicht-Organisationen bei dieser Begegnung freien Eintritt, zahlreiche Organisationen haben sich im Rahmen der Anmeldung im Vorfeld angekündigt. Außerdem wird es in der ersten Drittelpause ein besonderes Spiel geben. So sollen Respekt und Wertschätzung für die Leistungen dieser Menschen ausgedrückt werden. Letzte Tickets für die Partie gibt es unter www.ebr.live

Voraussichtlich mit gleich mehreren ehemaligen Regensburgern im Gepäck reisen die Wölfe am Freitag an die Donau: Mit Verteidiger Petr Heider und Stürmer Tomáš Schwamberger wechselten zwei verdiente Meister-Eisbären nach dem Titelgewinn der abgelaufenen Runde in den Schwarzwald und zählen dort zu wichtigen Stützen – und auch Angreifer Filip Reisnecker hat eine Vergangenheit bei den Oberpfälzern. Insbesondere Schwamberger hatte bei den Baden-Württembergern keinerlei Startschwierigkeiten und belegt mit sieben Scorerpunkten aus acht Einsätzen Rang drei der internen Scorerliste (vier Tore, drei Vorlagen). Angeführt wird diese vom finnischen Topverteidiger Sameli Ventelä (zehn Torbeteiligungen aus neun Spielen – zwei Treffer, acht Assists) und seinem Landsmann Eero Elo. Der spiel- und schussstarke Offensivmann war in der abgelaufenen Saison gefährlichster Freiburger in der Kategorie Punkte pro Einsatz und war auch in der neuen Spielzeit bereits an acht EHC-Toren beteiligt, je vier Mal traf er selbst und legte auf. Reisnecker zeigte sich zu Saisonbeginn ebenfalls in starker Form: In fünf Begegnungen steuerte er ebenso viele Scorerpunkte bei (zwei Tore und drei Vorlagen).

Generell legten die Breisgauer einen guten Saisonstart hin, sprangen zwischenzeitlich sogar auf den ersten Tabellenplatz. Im Tor zählt Patrik Červený bereits seit Längerem zum DEL-2-Inventar und kam bislang vier Mal zum Einsatz (Fangquote 92,4 Prozent), der 23-jährige Sommer-Neuzugang Fabian Hegmann stand bisher fünf Mal zwischen den Pfosten (91,6). Die schwere Verletzung des offensivstarken Abwehr-Leitwolfs Alexander De Los Rios (32 Jahre) fing die Defensive der Freiburger gut auf: Ventelä (30), Calvin Pokorny (26), Marvin Neher (27) und Heider (29) führen die jüngeren Simon Stowasser, Leo Hafenrichter, Niclas Hempel (17), Maximilian Leitner (23) und Daniel Schwaiger (22) an.

Im Sturm stechen neben Elo, Schwamberger und Reisnecker vor allem die beiden weiteren Kontingentspieler Spencer Naas (USA/bislang drei Tore und eine Vorlage für vier Punkte) und Shawn O’Donnell (Kanada/eins, vier – fünf), die beiden Freiburger Urgesteine Nikolas Linsenmaier (eins, drei – vier) und Christian Billich (null, sechs – sechs) sowie der ehemalige Nachwuchsnationalspieler und Sommertransfer Yannik Burghart (drei, zwei – fünf) heraus. Zwar verließ mit Deutsch-Kanadier Dante Hahn ein offensivstarker Akteur den Klub zuletzt, doch auch der nachverpflichtete Dennis Miller fügte sich gut ein (bereits drei Torbeteiligungen).

Play-off-Gegner Crimmitschau wartet am Sonntag

Die jüngsten Aufeinandertreffen mit Sonntagsgegner Crimmitschau dürften den meisten EBR-Fans noch in lebhafter Erinnerung sein: Erst im Halbfinale der Play-offs der abgelaufenen Saison standen sich beide Teams in sechs intensiven Begegnungen gegenüber. Am Ende setzten sich die Domstädter durch und zogen ins Endspiel ein. Doch nach der starken abgelaufenen Runde haben die Sachsen in der neuen Spielzeit noch Startschwierigkeiten: Nach neun Partien stehen lediglich vier Punkte auf der Habenseite – das reicht nur für Tabellenplatz 14, die Freibeuter sind Letzter.

Ein Einsatz des Topgoalies Oleg Shilin, im Vorjahr Zweitliga-Torhüter des Jahres, ist am Wochenende nach einer Blessur noch fraglich, doch mit dem ehemaligen Regensburger Christian Schneider bringt auch die nominell zweite Garde im Tor viel Klasse mit. In der Verteidigung stieß im Sommer nach insgesamt neun DEL-Jahren Mirko Sacher zum Kader. Er wartet verletzungsbedingt zwar noch auf sein Pflichtspieldebüt für die Eispiraten – an den kommenden beiden Spieltagen könnte es nun aber soweit sein. Er könnte die sonst zu Saisonstart wackelige EPC-Hintermannschaft stabilisieren: Mit bisher 38 Gegentreffern musste die Mannschaft von Cheftrainer Jussi Tuores bislang die meisten der ganzen Liga schlucken. Und das obwohl die Defensive um die Routiniers Felix Thomas, Kapitän Mario Scalzo, Denis Shevyrin und Ole Oleff auch ohne den ehemaligen Nationalspieler schon stark aufgestellt ist. Mit Maxim Rausch und Rayan Bettahar stehen darüber hinaus zwei hochveranlagte DEL-Leihgaben von Kooperationspartner Bremerhaven oft zur Verfügung. Der im Sommer fest verpflichtete Gregory Kreutzer unterstreicht mit bislang sieben Torbeteiligungen seine Qualitäten eindrucksvoll und auch die jungen Alexander Schmidt und Alexander Vladelchtchikov sind vielversprechende Talente.

Im Angriff können die Eispiraten ebenfalls häufiger auf Unterstützung aus dem Erstligakader aus Norddeutschland zählen: Für Crimmitschau sind Justin Büsing (bisher drei Scorerpunkte in ebenso vielen Spielen), Marat Khaidarov und theoretisch seit Kurzem auch Ex-Regensburger Fabian Herrmann lizenziert. Letzterer lief bisher allerdings noch nicht für die Sachsen auf. Größter offensiver Aktivposten ist bislang der Schwede Tobias Lindberg mit drei Toren und vier Vorlagen für sieben Punkte. Aber auch die beiden Deutsch-Kanadier Colin Smith (sechs Zähler) und Scott Feser (fünf), der Lette Rihards Marenis (vier), Thomas Reichel (zwei in nur drei Einsätzen), der Tscheche Ladislav Zikmund und der deutsch-amerikanische Ex-DEL-Crack Vinny Saponari (je drei) sind stets brandgefährlich. Verzichten muss Crimmitschau sicher auf das schwerer verletzte Talent Tim Lutz und Allrounder-Routinier Dominic Walsh. Aufgrund des zuletzt gefüllten Krankenlagers stattete das Team jüngst auch Lois Spitzner mit einem Try-out-Vertrag aus. In der Sommerpause schloss sich zudem mit Lukas Wagner ein weiterer ehemaliger Oberpfälzer den Sachsen an und kam bisher in jeder Partie zum Einsatz (ein Assist).

Das Lazarett der Eisbären lichtete sich zuletzt indes etwas: Stürmer Richard Diviš könnte in den Kader zurückkehren, auch bei den zuletzt angeschlagenen Corey Trivino (Topscorer) und Xaver Tippmann (Abwehr) könnte es ein Comeback geben. Während Neuzugang Pierre Preto bereits sein Debüt feiern könnte, wird Matěj Giesl länger fehlen: Der junge Offensivmann war im Oberpfalzderby gegen Weiden von einem Puck getroffen worden und musste operiert werden. Letzte Tickets für das Heimspiel gegen Freiburg gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zum Heimspiel

Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Eisbären Regensburg – Wölfe EHC Freiburg
Beginn:
Freitag, 11. Oktober 2024, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Die Partie ist der Blaulichttag
WICHTIG:
Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um Angreifer Ryon Moser spielen in der neuen DEL-2-Saison bislang eine gute Rolle. In den beiden Begegnungen am Wochenende (Freitag, 11. Oktober, zuhause ab 20 Uhr gegen Freiburg sowie Sonntag, 13. Oktober, ab 17 Uhr auswärts in Crimmitschau) sollen nun die nächsten Punkte her, um in der engen Tabelle Schritt zu halten..
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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EISBÄREN VERPFLICHTEN ZUSÄTZLICHEN STÜRMER: PIERRE PRETO WECHSELT NACH REGENSBURG

Mit der Verpflichtung von Pierre Preto hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt in der Offensive breiter aufgestellt. Der 25-jährige war seit Sommer ohne neuen Klub und stürmte zuvor ausgerechnet für den Play-off-Finalgegner der EBR der abgelaufenen Runde. „Nach der bitteren Niederlage als Spieler der Kassel Huskies gegen die Eisbären freue ich mich, jetzt selbst für den amtierenden Meister spielen zu dürfen und aktiv zum Erfolg beizutragen“, sagt Preto zu seinem Wechsel in die Domstadt.  Bei den Oberpfälzern wird der 1,86 Meter große Angreifer die Rückennummer #36 tragen.

Geboren in Speyer zog es Preto über die EKU Mannheim früh in die renommierte Talentschmiede der Adler Mannheim, für die er in den höchsten Nachwuchsligen jeder Altersklasse spielte und 2017/2018 auch in der DEL für die Profis debütierte. In den folgenden drei Jahren sammelte der ehemalige U-20-Nationalspieler immer wieder DEL-Erfahrung bei den Baden-Württembergern, war gleichzeitig aber auch per Förderlizenz fester Bestandteil des DEL-2-Kaders von Mannheims Kooperationspartner Heilbronn. Zur Saison 2021/2022 wechselte Preto dann zu den Löwen Frankfurt, holte mit den Hessen direkt den DEL-2-Titel und zog anschließend zum Topteam der Kassel Huskies weiter, für das er von 2022 bis 2024 spielte.

Siebte DEL-2-Saison für Preto

Seine letzten Einsätze für die Schlittenhunde absolvierte Preto dann also im Play-off-Finale gegen die EBR, in dem sich die Donaustädter letztlich durchsetzten und sensationell Zweitligameister wurden. Preto berichtet: „Der Wechsel ist insofern für mich eine besonders spannende Entscheidung und ich freue mich schon, Teil des Teams zu sein und gemeinsam Erfolge zu feiern.“ In den letzten Wochen habe er mit den Adlern Mannheim sowie deren U-20-Team trainiert, erklärt er: „Das hat mir geholfen, sportlich fit zu bleiben.“ Er beschreibt sich selbst als „ehrgeizigen und vielseitigen Spieler, der immer bereit ist, hart zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln.“ Insgesamt kommt Preto bislang auf 267 DEL-2-Einsätze, in denen er an 82 Toren beteiligt war (je 41 Treffer und Assists).

Peter Holmgren, Prokurist und Leiter Standortentwicklung der Eisbären, erklärt die Hintergründe des Transfers: „Wir sind in unserer Sportkommission zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns breiter aufstellen wollen. Selbstverständlich haben wir den Markt immer im Blick und mit Pierre Preto haben wir uns schon länger beschäftigt. Wir sind überzeugt, dass er auf und neben dem Eis perfekt zu uns passt.“ Beide Seiten hätten intensive Gespräche geführt und sich nun auf eine Zusammenarbeit geeinigt, ergänzt Preto. Schon am heutigen Dienstag soll Preto in Regensburg eintreffen – ein Umstand, den auch EBR-Cheftrainer freuen dürfte. Der Finne weiß: „Pierre spielt schon lange in der DEL 2 und kennt die Liga gut. Er ist vielseitig, ist ein starker Skater und bringt eine gute Größe mit. Er wird uns auf vielen Ebenen helfen.“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Fabio Marx (U-24-Spieler), Eetu Laurikainen (neu/AL) und Jonas Neffin (U 24)
Abwehr: Sandro Mayr (U 24), Moritz Köttstorfer (neu/U-21-Spieler), Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler, Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Sean Giles (neu)
Sturm: Ryon Moser (neu), Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš, Marvin Schmid, Matěj Giesl (neu), Niklas Zeilbeck (U 21), Constantin Ontl, Aleandro Angaran (neu/U 21), Yuma Grimm (U 24), Pierre Preto (neu), Olle Liss (neu/AL), Nikola Gajovský, Kevin Slezak (U 24), Corey Trivino (AL) und David Morley (neu/AL)
Trainerteam: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent)

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Lieferte sich in Diensten der Kassel Huskies schon einige Duelle mit den Eisbären Regensburg: Sturm-Neuzugang Pierre Preto. In den Play-offs der abgelaufenen Saison unterlag er seinem neuen Arbeitgeber mit den Hessen noch dramatisch im Finale, die EBR wurden so sensationell Zweitliga-Meister.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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