AUSWÄRTSAUFGABE IN KAUFBEUREN UND OBERPFALZ-HEIMDERBY GEGEN WEIDEN
Eisbären Regensburg am Freitag beim ESVK gefordert, volle Donau-Arena am Sonntag zuhause gegen Blue Devils erwartet
Mit zwei richtungsweisenden Duellen geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg weiter. Am morgigen Freitag, 5. Dezember, treten sie ab 19:30 Uhr auswärts in der Energie-Schwaben-Arena gegen den ESV Kaufbeuren an. Am Sonntag, 7. Dezember, folgt dann das mit Spannung erwartete Oberpfalz-Derby – ab 17 Uhr gastieren die Blue Devils Weiden in der Donau-Arena. Damit geht es für die fünftplatzierten Domstädter (32 Punkte) gegen zwei Teams, die in der DEL-2-Tabelle hinter ihnen rangieren: Der ESVK ist 13. und damit Vorletzter (20), Weiden lauert mit nur zwei Zählern weniger als die Rot-Weißen (30) auf Platz neun. Im Rivalenduell erwarten Eisbären eine prall gefüllte Halle – weit über 4000 Tickets sind bereits vergriffen. Letzte Karten gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Gegen beide Gegner verloren die Schützlinge von Regensburgs Trainer Peter Flache im ersten Aufeinandertreffen der Saison. Während es zuhause gegen die „Buron Joker“ des ESVK ein 1:4 gab (Tor durch Samuel Payeur), unterlagen die Donaustädter in Weiden mit 3:6 (Treffer durch Corey Trivino, Pierre Preto im Powerplay und Kevin Slezak) – damals wurde eine Aufholjagd nicht belohnt.
Beide kommenden Gegner haben eine weitere Gemeinsamkeit: anhaltendes Verletzungspech. Erst jüngst meldeten beide Teams, die jeweils ohnehin schon lange Ausfalllisten zu beklagen haben, neuerliche Blessuren von Leistungsträgern. So verkündete Kaufbeuren zuletzt etwa, länger auf Kontingentstürmer Joe Cassetti verzichten zu müssen – der 26-jährige US-amerikanische Hoffnungsträger war erst kurz zuvor von einer langwierigen Verletzung aufs Eis zurückgekehrt. Aber auch in der Defensive droht ein Leistungsträger zu fehlen: Nicolas Appendinos Einsatz ist fraglich, ebenso der des zweitbesten Scorers, des deutsch-finnischen Torjägers Sami Blomqvist. Darüber hinaus können unter anderem mit D’Artagnan Joly ein weiterer Kontingentangreifer, mit John Rogl ein ehemaliger Nationalverteidiger und mit Daniel Fießinger ein Toptorwart nicht mitwirken.
Weil sich auch dessen Vertretung Rihards Babulis (der beim Kaufbeurer Sieg in Regensburg den Kasten hütete) zwischenzeitlich eine Blessur zuzog, wurde mit Cody Porter ein starker kanadischer Keeper nachverpflichtet. Und mit dessen Landsmann Jonny Tychonick fand jüngst auch ein vielversprechender und -seitiger Offensivverteidiger den Weg in die Wertachstadt. Im Sturm legten die Ostallgäuer ebenfalls bereits nach du nahmen Jason Bast unter Vertrag. Der 36-jährige Deutsch-Kanadier schlug voll ein und brachte es in acht Einsätzen auf zwölf Scorerpunkte – dies weckte beim Mann mit neun Jahren DEL-Erfahrung aber auch wieder Interesse aus der Beletage. Die Folge: Nach nur einem Monat im ESVK-Trikot nutzte Basts vorheriger Arbeitgeber Augsburg eine Ausstiegsklausel in dessen Vertrag und lotste ihn zurück in die Erste Liga – der Neuzugang hat das Team bereits wieder verlassen.
Aufgrund der schwierigen sportlichen Lage trennte sich der Klub schon Anfang November von Cheftrainer Todd Warriner, der bei der Partie in Regensburg noch an der Bande gestanden hatte. Seither leiten Andrew Donaldson (zuvor Co-Trainer) und Sebastian Osterloh die Geschicke. Doch auch sie konnten die Talfahrt bislang nicht stoppen – acht der letzten neun Spiele wurden verloren, mit satten 83 Gegentoren stellt der ESVK die mit Abstand wackeligste Defensive der Liga. Erst zuletzt gelang aber ein Erfolgserlebnis: Im Derby bei den Ravensburg Towerstars erkämpfte sich Kaufbeuren einen 4:1-Auswärtssieg (in dem Bast noch an allen Treffern beteiligt war).
Weiden muss auf Kapitän verzichten
Auch bei Sonntagsgegner Weiden schlägt das Verletzungspech in harter Regelmäßigkeit zu. Nach zwischenzeitlichen bis zu neun zeitgleichen Ausfällen von überwiegend Stammspielern und Leistungsträgern in denen das Team von Trainer Sebastian Buchwieser zwischenzeitlich etliche Male mit Rumpfkadern zu ihren Spielen antreten mussten, folgte nun die nächste harte Botschaft: Kapitän Tomáš Rubeš ist verletzt. Der Deutsch-Tscheche ist bislang mit sechs eigenen Treffern und 15 Assists für 21 Scorerpunkte mit Abstand der beste Scorer der Blauen Teufel. Neben dem Denker und Lenker drohen (unter anderem) auch weitere Leistungsträger auszufallen: Die Stürmer Nick Jermain (USA) und Tyler Ward (Kanada) sowie dessen Landsmann im Tor, Michael McNiven. So könnten von insgesamt fünf Kontingentspielern im Kader der BDW unter Umständen nur zwei zum Einsatz kommen: Der starke US-amerikanische Offensivverteidiger Tommy Muck (schon 15 Torbeteiligungen) und der kanadische Angreifer Zach Tsekos (der in dieser Saison bislang ebenfalls bereits sieben Spiele mit einer Verletzung verpasste).
Trotz des prall gefüllten Lazaretts hält sich Weiden stark – und holte am Sonntag etwa einen 3:2-Sieg auswärts bei Topteam Landshut. Zwar gab es auf dem Papier in den zurückliegenden fünf Begegnungen drei Niederlagen. Doch darunter befinden sich auch ein knappes 2:3 zuhause gegen den EC Bad Nauheim und eine 0:5-Spielwertung aufgrund des ob einer gebrochenen Plexiglasscheibe abgebrochenen Duells gegen Spitzenreiter Kassel. Aus den sieben Begegnungen vor diesen beiden unglücklichen Ergebnissen hatten die Schützlinge von Trainer Sebastian Buchwieser aber streckenweise extrem ersatzgeschwächt satte fünf Partien gewonnen, darunter die Siege gegen die Eisbären und auswärts bei Spitzenteam Krefeld (3:2).
Die Eisbären gehen indes mit beinahe voller Kapelle in die beiden richtungsweisenden Duelle: Einzig Kontingentstürmer David Morley kann verletzt nicht mitwirken, alle anderen Akteure stehen zur Verfügung. Letzte Tickets für das Oberpfalz-Derby gegen Weiden, für das bereits über 4000 Karten weg sind, gibt es unter www.ebr.live
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – Blue Devils Weiden
Beginn: Sonntag, 07. Dezember 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets).
Es ist der große Diversity-Spieltag in Partnerschaft mit dem Verein „Hockey is Diversity e.V.“ – die Eisbären werden dabei von ihrem Diversity-Partner Krones unterstützt.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Alexander Berardinelli haben zwei richtungsweisende Duelle vor der Brust - darunter der Oberpfalz-Derby am Sonntag in der Donau-Arena gegen die Blue Devils Weiden.
Fotos: Melanie Feldmeier

Fotos: Melanie Feldmeier
Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!
1:4 – KEIN ABSCHLUSSGLÜCK GEGEN KAUFBEUREN
Eisbären Regensburg unterliegen im Pinktober-Spiel dem ESVK – Debut für Jirgensons
Keine Punkte für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Pinktober-Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren: Mit 1:4 (1:1/0:1/0:2) unterlagen die Domstädter, die in pinken Sondertrikots aufliefen, um Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs zu generieren, trotz einer guten Leistung und eines deutlichen Chancenplus. Beim Profi-Debut von Sturmtalent Marks Jirgensons aus dem Nachwuchs des EVR hatte hatte Henri Kanninen die Gäste aus dem Gewühl vor Torhüter Jonas Neffin heraus bereits nach vier Minuten mit 1:0 in Führung gebracht. Doch die Antwort der Oberpfälzer folgte postwendend mit dem 1:1-Ausgleich durch den ersten Saisontreffer von Sommerneuzugang Samuel Payeur nur 166 Sekunden später (7. Minute). Die Mannschaft von Cheftrainer Peter Flache hatte mehr vom Spiel, fand aber trotz einer Vielzahl an teils besten Chancen keinen Weg mehr an ESVK-Keeper Rihards Babulis mehr vorbei. Stattdessen legten die Allgäuer erst durch Sami Blomqvist, der mitten hinein in die bis dato größte Regensburger Drangphase traf, erneut vor (28.). Und auch im dritten Drittel warfen die Eisbären zwar alles hinein, doch jubeln durften nur die Schwaben. Diese erhöhten – wiederum unmittelbar nach einer ganzen Salve an Regensburger Abschlüssen – durch Nicolas Appendino auf 3:1 (47.) und setzten durch Jonas Fischer auch noch den Schlusspunkt zum 4:1 (54.). Nach der Niederlage sind die Domstädter nun Siebte der DEL-Tabelle (13 Zähler), Kaufbeuren zog nach Punkten gleich, hat aber, wie weite Teile der Konkurrenz, eine Partie mehr absolviert und belegt Rang neun. Noch bis zum heutigen Samstagabend (18. Oktober, 20:30 Uhr) laufen die Online-Auktionen der pinken Jerseys – der komplette Erlös geht über das Eisbären-Sozialprojekt „Arena der Träume“ an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef. Am morgigen Sonntag, 19. Oktober, steht für die Flache-Schützlinge nun das mit Spannung erwartete erste Oberpfalz-Derby der neuen DEL-2-Saison an: Ab 18:30 Uhr treten sie auswärts bei den Blue Devils Weiden in der Hans-Schröpf-Arena an. Vor eigenem Publikum sind sie dann am kommenden Freitag, 24. Oktober, wieder gefordert: Dann gastiert ab 20 Uhr der EC Bad Nauheim in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Verteidiger Patrick Demetz gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Vor 4289 Fans in der Donau-Arena feierte Offensivtalent Marks Jirgensons aus dem eigenen Nachwuchs sein DEL-2-Debut für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg. Im Heimspiel gegen die Buron Joker des ESV Kaufbeuren rückte er als Mittelstürmer ins Aufgebot, da die Domstädter im Angriff einige Ausfälle zu kompensieren hatten: So fehlten mit Kanadier David Morley und US-Amerikaner Alexander Berardinelli gleich zwei Kontingentspieler, Lukas Krieger stand ebenfalls nicht im Kader. Jonas Neffin startete zwischen den Pfosten, Konrad Fiedler war sein Backup. In der Defensive fehlte zudem Nick Mähler – der Förderlizenz-Verteidiger rückte, ob zuletzt starker Leistungen bei seinem Stammklub Mannheim, in der DEL ins Team und fehlte den Oberpfälzern entsprechend.
Diese liefen unter dem Motto „Pinktober“ in pinken Sondertrikots auf. Diese werden online versteigert, um Geld und Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs zu generieren. Der komplette Erlös der Aktion geht an das Brustkrebszentrum der Krankenhauses St. Josef. In einer rasanten Anfangsphase gab es keinerlei Abtasten der beiden Kontrahenten – schnell prasselten die ersten Abschlüsse auf Neffin und sein Gegenüber Rihards Babulis ein. Als dann in der vierten Minute eine hektische Situation vor Neffin entstand, netzte Henri Kanninen den dritten Nachschuss für Kaufbeuren zur frühen 1:0-Führung des ESVK ein. Doch die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt: Über Marian Bauer kam die Scheibe nur 166 Sekunden später zu Yuma Grimm, der den startenden Samuel Payeur mit einem Steilpass mustergültig bediente. Payeur durchbrach die Abwehr und blieb vor Babulis eiskalt – sein erster Saisontreffer bedeutete den 1:1-Ausgleich (7. Minute) . In der Folge hatten die Eisbären ein leichtes Übergewicht, doch auch die Gäste aus der Wertachstadt blieben stets gefährlich. Die beiden glänzend aufgelegten Torsteher hielten sich bis zur ersten Pause nun aber schadlos.
Oberpfälzer drücken – Allgäuer treffen
In Durchgang zwei gaben nun endgültig die Eisbären den Ton an. Zwar verzeichneten die Buron Joker die erste große Chance (26.), die Neffin jedoch gleich zwei Mal stark parierte. In der Folge schnürten die Domstädter die Ostallgäuer lange in deren Drittel ein, brachten die Scheibe trotz klarster Möglichkeiten aber nicht an Babulis vorbei (26. bis 28.). Stattdessen legten im direkten Gegenzug die Schwaben erneut vor: Tyson McLellan bediente Sami Blomqvist mustergültig, der aus kurzer Distanz zum 2:1 für den ESVK verwandelte (29.). Die Regensburger waren um eine erneute schnelle Antwort bemüht, brachten den Puck aber trotz einiger Möglichkeiten und eines Powerplays bis zum Ende des Mitteldrittels nicht mehr im Tor unter.
Und auch im Schlussabschnitt sollte sich daran nichts mehr ändern – und das trotz nun teils drückender Überlegenheit der Domstädter. Diese erspielten sich in allen drei Dritteln ein Plus an Torschüssen, welches im dritten Durchgang mit 12:4 aber besonders deutlich ausfiel. Bezeichnend für das Abschlussglück an diesem Abend: Hüben schoss Kevin Slezak nur ans Außennetz, drüben erhöhten die Gäste durch Nicolas Appendino auf 3:1 (47.). Und weil auch Bryce Kindopp nur den Pfosten traf, Donát Péter und Sean Giles in letzter Sekunde vor dem Abschluss im Slot grenzwertig abgeräumt wurden und Babulis auch bei zahlreichen weiteren Chancen auf dem Posten war, blieb den Eisbären der Anschluss verwehrt. Stattdessen konterten sich die Joker zum 4:1 – Alec Zawatsky bediente Jonas Fischer im Slot, der mit seinem ersten DEL-2-Treffer den Endstand besorgte (54.). Besonders bitter für Regensburg: Bei diesem Tor räumte der junge Allgäuer auch Goalie Neffin hart ab – der Schlussmann musste angeschlagen ausgewechselt werden, Fiedler übernahm zwischen den Pfosten. Dennoch warfen die Domstädter in der Schlussphase noch einmal alles nach vorn, nahmen sogar sehr früh den Torsteher für einen sechsten Feldspieler vom Eis und agierten damit zwischenzeitlich (ob einer Strafe gegen die Gäste) mit sechs gegen vier. Doch ein weiteres Tor war ihnen dennoch nicht mehr vergönnt.
Dadurch belegen die Donaustädter nun Rang sieben der Tabelle – und haben nun, ebenso wie der ESVK auf Platz neun 13 Punkte auf dem Konto. Allerdings haben die Schützlinge von Trainer Peter Flache eine Partie weniger absolviert als weiter Teile der Konkurrenz. Nun steht für die Eisbären direkt das nächste Highlight an: Das erste Oberpfalz-Derby der neuen DEL-2-Saison steigt am Sonntag, 19. Oktober! Dann treten die Domstädter ab 18:30 Uhr auswärts in der Hans-Schröpf-Arena gegen die Blue Devils Weiden an. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie dann kommenden Freitag, 24. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Statistik
Eisbären Regensburg – Buron Joker ESV Kaufbeuren 1:4 (1:1/0:1/0:2)
Freitag, 12. Oktober 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Patrick Demetz (2 Strafminuten), Sean Giles, Guillaume Naud, Jakob Weber, Marian Bauer und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino (A), Bryce Kindopp, Kevin Slezak, Donát Péter, Nikola Gajovský (C), Yuma Grimm, Samuel Payeur, Constantin Ontl, Matěj Giesl, Marks Jirgensons und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Kaufbeuren: Rihards Babulis (60:00 Minuten) und Daniel Fießinger (beide Tor) – John Rogl, Nicolas Appendino (A), Bernhard Ebner (C), Paul Mayer, Jakob Peukert (2 Strafminuten) und Fabian Koziol (alle Abwehr) – Nikolaus Heigl, Tyson McLellan (A/2), D’Artagnan Joly, Sami Blomqvist (2), Henri Kanninen, Jere Laaksonen, Alec Zawatsky, Maximilian Kislinger, Jonas Fischer und Yannik Burghart (alle Sturm). – Trainer: Todd Warriner (Headcoach) und Andrew Donaldson (Assistent).
Strafminuten: Regensburg 2 – Kaufbeuren 8.
Zuschauer: 4289 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Simon Hintermeier und Tobias Egger (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
0:1 (4. Minute) Henri Kanninen (Sami Blomqvist, Maximilian Kislinger);
1:1 (7.) Samuel Payeur (Yuma Grimm, Marian Bauer);
2. Drittel:
1:2 (29.) Sami Blomqvist (Tyson McLellan);
3. Drittel:
1:3 (47.) Nicolas Appendino (Nikolaus Heigl, Tyson McLellan);
1:4 (54.) Jonas Fischer (Alex Zawatsky, Maximilian Kislinger).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 7. Platz (13 Zähler aus 8 Partien/vorher 6.) – Kaufbeuren 9. Rang (13 Punkte aus 9 Spielen/zuvor 10.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl und Fotoschmiede MCB

Fotos: Andreas Nickl

Ein starkes Zeichen im Kampf gegen Brustkrebs – aber keine Punkte: Die Eisbären Regensburg haben ihr Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren unter dem Motto „Pinktober“ in pinken Sondertrikots bestritten, um auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen – am Ende gab es aber eine unglückliche 1:4-Niederlage.
Fotos: Fotoschmiede MCB
„PINKTOBER“-HEIMSPIEL GEGEN KAUFBEUREN UND OBERPFALZ-DERBY IN WEIDEN
Eisbären Regensburg vor bedeutsamen Wochenende gegen den ESVK und die Blue Devils – neuer Spieler mit an Bord
Zwei besondere Duelle stehen für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende an. Erst geht es für die Schützlinge von Trainer Peter Flache am morgigen Freitag, 17. Oktober, ab 20 Uhr zuhause in der Donau-Arena gegen den ESV Kaufbeuren – das Spiel steht unter dem Motto „Pinktober“, um Geld und Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs zu generieren. Dabei läuft das Team in pinken Sondertrikots auf, die Erlöse der Aktion gehen über das Sozialprojekt „Arena der Träume“ vollumfänglich an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef. Am Sonntag, 19. Oktober, folgt dann das mit Spannung erwartete erste Oberpfalz-Derby der Saison: Regensburg tritt ab 18:30 Uhr auswärts in der Hans-Schröpf-Arena der Blue Devils Weiden an. Während beide Gegner in der DEL-2-Tabelle hinter den Eisbären (6. Platz/13 Punkte) liegen (und das trotz je einer absolvierten Begegnung mehr), lauern sie doch unmittelbar hinter den sechstplatzierten Domstädtern (13 Punkte). Der ESVK auf Rang zehn hat zehn Zähler, die blauen Teufel als Achte trennt mit derer zwölf nur ein magerer Punkt von den Rot-Weißen. In den beiden bedeutsamen Begegnungen könnte dabei ein neues Gesicht auf Seiten der Eisbären mit von der Partie sein: Mit Marks Jirgensons haben die Domstädter jetzt ein vielversprechendes Talent aus der U-20-Mannschaft des EV Regensburg auch für den Profikader lizenziert. Der 19-jähirge deutsch-lettische Angreifer wird aller Voraussicht nach gegen Kaufbeuren sein Debüt feiern. Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Jirgensons der seit 2024 in der Regensburger Talentschmiede spielt, habe sich in der DNL mit starken Leistungen für Einsätze empfohlen, erklärt Flache. Bevor Flache im vergangenen Winter zum Cheftrainer und Sportlichen Leiter des DEL-2-Teams aufstieg, war er für die U 20 in Deutschlands höchster Nachwuchsliga verantwortlich und kennt daher auch Jirgensons bestens. Für die Jungeisbären kommt der in der lettischen Hauptstadt Riga geborene Stürmer in bisher 49 Einsätzen auf starke 48 Torbeteiligungen (18 eigene Treffer und 30 Assists). In der laufenden Spielzeit stand Jirgensons parallel auch bereits zwei Mal in der Oberliga für Kooperationspartner Passau auf dem Eis. Flache betont: „Ich habe Marks letztes Jahr für die U 20 in die DNL nach Regensburg geholt – und er ist dort einer unserer Besten, meiner Meinung nach sogar der beste Zwei-Wege-Spieler der ganzen Liga. Er punktet, ist stark an der Scheibe, aber er arbeitet auch sehr gut defensiv. Er weiß schon, wie ich spielen lassen will und kennt auch das System bei den Eisbären bereits ein bisschen.“ Jirgensons habe in Passau bereits überzeugt, in der U 20 konstant abgeliefert und auch im Training vollen Einsatz gezeigt. „Der Weg ins DEL-2-Team ist jetzt der nächste logische Schritt, den er sich völlig verdient hat. Ich freue mich sehr für Marks, weil er der nächste junge Spieler ist, der hoch kommt und bei den Eisbären eine Chance bekommt“, sagt Flache. Die Entscheidung sei kurzfristig gefallen und die Lizenzierung erst am Donnerstagnachmittag finalisiert worden. Jirgensons wird künftig die Rückennummer #33 tragen, wenngleich er am Wochenende gegebenenfalls noch mit einem Ersatztrikot auflaufen wird. Zunächst belegt Jirgensons eine U-24-Stelle im Eisbären-Aufgebot.
In Flaches Kader drohen indes erneut einige Ausfälle. Im Sturm fehlt Alexander Berardinelli mit einer Unterkörperverletzung länger, ein Fragezeichen steht weiter hinter David Morley. Mindestens am Freitag wird zudem der zuletzt starke Förderlizenz-Verteidiger Nick Mähler wohl für DEL-Klub Mannheim auflaufen. Doch auch Kaufbeuren und insbesondere Weiden haben mit Ausfällen zu kämpfen.
Joker punkten drei Mal in Folge
Die Ostallgäuer zeigten sich jüngst in guter Form. Das Team von Cheftrainer Todd Warriner punktete in allen seinen drei zurückliegenden Begegnungen: Erst verloren die Schwaben in Weißwasser erst nach Penaltyschießen (3:4), dann gelang ein knapper 4:3-Derby-Heimsieg gegen Vorjahresfinalist Ravensburg und letztlich mussten sie sich auswärts bei den ambitionierten Rosenheimern erst nach Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben. Gleichzeitig fingen sich die Joker in sieben ihrer bisherigen acht Partien aber auch drei oder mehr Gegentore ein, weshalb insgesamt erst drei Siege zu Buche stehen.
Im bisherigen Saisonverlauf präsentierte sich vor allem der niederländische Nationalspieler D'Artagnan Joly in guter Verfassung, der mit vier eigenen Treffern und drei Vorlagen bereits bei acht Scorerpunkten steht – gleichauf mit dem deutsch-finnischen Torjäger Sami Blomqvist (drei Tore, vier Assists – sieben Zähler), der schon sein neuntes Jahr in der Wertachstadt aufläuft und sein zehntes in der DEL 2. Aber auch DEL-Förderlizenzstürmer Nikolaus Heigl von Partner München (sechs Punkte), Sommer-Neuzugang Alec Zawatsky und US-Amerikaner Joe Cassetti (je fünf) erwischten einen starken Start. Letzterer fällt nun aber vorerst aus, ebenso wie Eigengewächs Max Oswald. Insgesamt zehn Neuzugänge zählt der Sturm der Ostallgäuer. Yannik Burghart (zuvor Freiburg) und Allrounder Maximilian Hadraschek (Ravensburg) kehrten nach Kaufbeuren zurück, ganz neu im Team sind der vielseitige Max Kislinger (Weißwasser) und Finne Henri Kanninen (Kassel). Hinzu kommen mit Joly (Tilburg) und Zawatsky (Heilbronn) Topspieler aus der Oberliga sowie nebst Cassetti (Belfast) mit Tyson McLellan (Glasgow – ehemals unter anderem Landshut) ein zweiter neuer Kontingentstürmer, der aus der ersten Liga Großbritanniens kam.
Auch die Defensive bekam einen neuen Anstrich: Das junge und vielversprechende Eigengewächs Paul Mayer (20 Jahre) wechselte von Erstligist Mannheim zurück ins Ostallgäu, von Partner München könnten Philipp Sinn und Rio Kaiser (wie Mayer beide Nachwuchsnationalspieler) abgestellt werden. Aus Landshut kam mit Ex-Nationalverteidiger John Rogl ein Führungsspieler – zwei weitere Leitwölfe kehrten mit Nicolas Appendino (zuvor Bremerhaven) und Bernhard Ebner (zuvor Düsseldorf) aus der Ersten Liga an die Wertach zurück. Den Defensivverbund komplettierten Fabian Koziol und Jakob Peukert. Mit Daniel Fießinger setzen die Joker weiter auf den „Torhüter des Jahres“ der DEL-2-Saison 2022/2023, sein Backup ist der 22-jährige Rihards Babulis.
Sieben namhafte Ausfälle in Weiden
Weniger groß fiel der Umbruch im Sommer bei den Blue Devils Weiden aus. Der Regensburger Sonntagsgegner lotste mit Micheal McNiven aber einen kanadischen Topkeeper in die nördliche Oberpfalz. Der 28-jährige und NHL-erfahrene Goalie verletzte sich aber nach nur einem Einsatz (inklusive Shutout beim 4:0-Auswärssieg der BDW in Freiburg) schwer. Seither hütet der erst 20-jährige Felix Noack den Kasten, sein Backup ist der ehemalige Regensburger Conner McLeod. Auf die Verletzung McNivens reagierten die blauen Teufel bereits erstmalig: Talent Sebastian Wieber von Erstligist Straubing wurde mit einer Förderlizenz ausgestattet.
McNiven ist indes nur einer von zuletzt bis zu sieben Verletzten bei den Weidenern. Diesen fehlten mit Daniel Schwaiger, Calvin Pokorny und Maximilian Kolb allein in der Defensive drei wichtige Akteure. Auch hier legten die Verantwortlichen entsprechend bereits nach: Felix Krüger von DEL-Klub Dresden erhielt eine Förderlizenz und lief bereits zwei Mal für die Devils auf. Derzeit fit sind Oberliga-Neuzugang Manuel Edfelder (zuvor Bad Tölz), der starke US-Amerikaner Tommy Muck und die vielseitigen Fabian Ribnitzky und Luis Marusch (stammt aus der Jugend des EV Regensburg).
Auch in Weidens Sturm schlug das Verletzungspech gleich mehrfach zu: Vladislav Filin, Neal Samanski und US-Amerikaner Nick Jermain fielen zuletzt aus. Damit fehlen den Blue Devils auch hier drei Stützen. Umso wichtiger für das Team von Trainer Sebastian Buchwieser, dass sich Kanadier Tyler Ward (acht Tore, fünf Vorlagen – 13 Punkte) und Kapitän Tomáš Rubeš (drei Treffer, acht Assists – elf Punkte) schon früh in absoluter Topform befinden. Aber auch unter anderem der erfahrene Fabian Voit, Luca Gläser, Kanadier Zach Tsekos und Noah Samanski (jüngerer Bruder des verletzten Neal) sind Gründe dafür, dass das Team trotz des großen Lazaretts einen ordentlichen Saisonstart hinlegte. Mit Tom Schwarz steht ein weiterer Spieler mit Regensburger Vergangenheit im Kader...
Durch einen späten Treffer entschieden die Buchwieser-Schützlinge jüngst das Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim mit 5:4 für sich und feierten damit den ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen in Folge (2:4 in Weiden gegen Weißwasser, 2:5 in Kassel und 2:4 zuhause gegen Landshut). Damit tankten die Blue Devils unmittelbar vor dem Oberpfalz-Derby noch einmal Selbstvertrauen.
HINWEIS AN ALLE EISBÄREN-FANS: Die Blue Devils Weiden weisen daraufhin, das Gästefans (also Regensburger Anhänger), die Tickets für den Stehplatzbereich der Heimmannschaft haben (also den Weidener Stehplatzbereich), in Fankleidung KEINEN ZUGANG ZU IHREN PLÄTZEN erhalten.
Tickets für das „Pinktober“-Heimspiel gegen Kaufbeuren gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Crimmitschau sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren
Beginn: Freitag, 17. Oktober 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
AKTION: Die Heimpartie gegen Kaufbeuren steht unter dem Motto Pinktober – die Eisbären spielen dabei in pinken Sondertrikots, die online für den Guten Zweck versteigert werden. So soll Aufmerksamkeit und Geld für das Thema Brustkrebs generiert werden. Der komplette Erlös der Aktion geht über das Sozialprojekt der Eisbären, die „Arena der Träume“ an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Simon Stroka und Christian Merl

Pinktober: Die Eisbären Regensburg spielen im Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren am Freitagabend in pinken Sondertrikots, um auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen. Am Sonntag folgt dann auswärts das erste Oberpfalz-Derby der Saison bei den Blue Devils Weiden.
Foto: Simon Stroka

Foto: Christian Merl
Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!



