NACH SECHS JAHREN ALS EISBÄR: VERTEIDIGER PETR HEIDER VERLÄSST REGENSBURG

Mit Petr Heider verabschiedet sich ein weiterer verdienter Spieler vom Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg. Der 28-jährige Verteidiger mit tschechischen Wurzeln und deutschem Pass verlässt die EBR nach sechs Jahren und zieht weiter. Exakt 300 Mal lief er in Pflichtspielen für die Domstädter auf – dabei zeigte der Defender immer wieder auch seine Offensivqualitäten: Mit 41 Toren und 121 Assists für starke 162 Scorerpunkte war er stets ein Aktivposten an beiden Enden des Eises. Insgesamt nur 210 Strafminuten (und damit deutlich weniger als Einsätze) sprechen zudem für seine faire Spielweise.

Seine ersten Schritte im Eishockey machte Heider in seiner tschechischen Heimat. 2016 wechselte er zum EV Lindau in die dritthöchste deutsche Spielklasse, die Oberliga. Nach einem Jahr mit starken Leistungen zog es ihn zu den Blue Devils Weiden, die er nach wiederum einem Jahr 2018 wieder verließ, um zum damaligen Liga-Konkurrenten Regensburg zu wechseln. Bei den Eisbären schlug er direkt voll ein: Schon in seiner ersten Runde bei den Donaustädtern traf er 14 Mal selbst und legte weitere 30 weitere Treffer auf. In der darauffolgenden Saison 2019/2020, als auch der jetzige Cheftrainer Max Kaltenhauser unter der Spielzeit die Geschicke an der Bande übernahm, war Heider Teil des Teams, dass die Hauptrundenmeisterschaft in der Südgruppe errang. Durch den Ausfall der Play-offs wurde das Team damals aber unfreiwillig ausgebremst. Im Jahr darauf führte der Weg gar ins Finale der Endrunde, in dem man sich unglücklich den Selber Wölfen geschlagen geben musste.

Es folgte die Meister- und Aufstiegssaison, in der Heider erneut eine wichtige Rolle einnahm. Auch nach Oberliga-Titel und DEL-2-Aufstieg blieb Heider in der Domstadt, feierte in der ersten Regensburger Zweitliga-Saison seit 14 Jahren den frühzeitigen Klassenerhalt mit der Mannschaft.

Heider: „Hoffe, dass wir uns wiedersehen“

Mit dem märchenhaften Titelgewinn im zweiten DEL-2-Jahr endet nun also der gemeinsame Weg der Eisbären und Petr Heider. Für Heider ein schwerer Schritt: „Ich bin natürlich traurig, nach so langer Zeit aus Regensburg wegzugehen. Ich hatte hier unglaublich schöne sechs Jahre – es war für mich bis jetzt die beste Zeit in Deutschland. Wir haben hier etwas ganz Besonderes geschafft: zwei Titel in so kurzer Zeit. Ich habe viele Freunde in Regensburg, es war perfekt. Wir hatten immer ein super Team und auch die Unterstützung der Fans über all die Jahre hinweg – die Atmosphäre war unglaublich. Ich werde immer stolz und glücklich sein, hier gespielt zu haben und hoffe, dass wir uns in Zukunft wiedersehen. Danke an Regensburg, die ganze Eisbären-Organisation und die Fans.“

Auch Kaltenhauser bedauert den Abgang: „Auch ich bin traurig, dass wir Petr nicht halten können. Wir haben seit meinem ersten Tag als Eisbären-Trainer zusammengearbeitet und er hat viel zum Erfolg beigetragen. Ich werde ihn vermissen.“

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Petr Heider ausdrücklich für seinen großen Einsatz und seine Treue und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl und A. Chuc

 

Vierter Abgang bei den Eisbären Regensburg: Verteidiger Petr Heider verlässt den Klub nach sechs Jahren.
Foto: Andreas Nickl

 

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Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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Foto: A. Chuc

 

Petr Heider feierte mit den EBR auch schon die Oberliga-Meisterschaft.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


AUCH STÜRMER PETR POHL BLEIBT BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG

Er kam kurz vor Ende der Transferfrist der abgelaufenen DEL-2-Saison – nun steht fest, dass Stürmer Petr Pohl mit den Eisbären Regensburg auch in die kommende Spielzeit gehen wird. Der 36-jährige Deutsch-Tscheche bleibt beim Eishockey-Zweitligisten.

Pohl war Mitte Februar von Oberligist ECDC Memmingen in die Donau-Stadt gewechselt und hatte die EBR zum Ende der Hauptrunde und in den anschließenden Pre-Play-offs unterstützt. Der erfahrene Stürmer, der als exzellenter Schlittschuhläufer gilt, steuerte in acht Einsätzen jeweils ein Tor und einen Assist bei. Der Treffer war dabei ein ganz besonders wichtiger: Gleich in seinem zweiten Spiel als Eisbär brachte er die Domstädter im Heimderby gegen Selb in Führung. In den Schlussminuten erzielte er mit sehenswerten Direktabnahme das 2:1 gegen den direkten Konkurrenten. Damit ebnete er den Weg für den wichtigen 3:1-Sieg, der die Oberpfälzer einen großen Schritt näher an den direkten Klassenerhalt brachte.

Erste volle Spielzeit in Regensburg steht an

2004 wurde der in Tschechien geborene und ausgebildete Pohl von den Columbus Blue Jackets im NHL-Draft in der fünften Runde ausgewählt und sammelte von 2003 bis 2009 auch Erfahrungen in verschiedenen starken Ligen Nordamerikas – darunter auch in der AHL, der zweithöchsten dortigen Profi-Spielklasse. Nach einer Spielzeit in Finnland folgten über 200 Spiele in der ersten Liga Tschechiens und anschließend der Wechsel in die DEL. Dort kam Pohl von 2014 bis 2019 ebenfalls auf weit über 200 Spiele für die Eisbären Berlin, den ERC Ingolstadt, die Nürnberg Ice Tigers und die Grizzlys Wolfsburg – insgesamt war er in dieser Zeit an 134 Toren direkt beteiligt. Nach zwei Jahren in der DEL 2 (Dresden und Crimmitschau (77 Punkte in 87 Spielen) zog es Pohl zur Spielzeit 2021/2022 nach Memmingen in die Oberliga, wo er im ersten Jahr gleich erheblichen Anteil am Play-off-Finaleinzug des ECDC hatte. In den Endspielen um die Oberliga-Meisterschaft unterlag der Rechtsschütze anschließend aber mit den Indians seinem jetzigen Arbeitgeber, den Eisbären, die sich nach vier hochklassigen und spannenden Partien den Titel und damit auch den Zweitliga-Aufstieg sicherten. Insgesamt verbuchte Pohl für die Allgäuer satte 127 Scorerpunkte in nur 86 Partien (48 Treffer, 79 Vorlagen). Nun geht der ehemalige tschechische Nachwuchs- und A-Nationalspieler also in seine erste volle Spielzeit in Regensburg.

 

Kader der Eisbären Regensburg:

Tor: Tom McCollum (neu/AL) und Jonas Neffin (neu/U 24).
Abwehr: Sandro Mayr (neu/U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Jakob Weber, André Bühler, Petr Heider, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (U-24-Spieler).
Sturm: Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Niklas Zeilbeck (neu/U 21), Lukas Heger, Abbott Girduckis (neu), Petr Pohl, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu/U 24) und Corey Trivino (AL).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Bleibt bei den Eisbären Regensburg: Der 36-jährige Stürmer Petr Pohl.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


AUCH PETR HEIDER BLEIBT BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG: VERTEIDIGUNG NIMMT WEITER FORMEN AN

Die Defensive des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg für die kommende DEL-2-Saison nimmt weiter Formen an: Nun hat mit Petr Heider der nächste Verteidiger seinen Vertrag in der Domstadt verlängert. Der 27-jährige Deutsch-Tscheche läuft bereits seit 2018 für die Oberpfälzer auf und geht nun in seine sechste Saison für die EBR.

Heider lernte das Eishockey-Spielen in seiner tschechischen Heimat und fand anschließend über die Stationen Lindau und Weiden im Sommer 2018 noch zu Oberliga-Zeiten den Weg in die Donau-Stadt. Seither trug der Linksschütze insgesamt bislang 236 Mal das Eisbären-Trikot. Dabei erwies er sich nicht nur als solider Teil der Regensburger Hintermannschaft, sondern zeigte mit 35 Toren und 106 Vorlagen für 141 Scorerpunkte auch regelmäßig seine Offensivqualitäten. Nach der Oberliga-Meisterschaft und dem damit verbundenen DEL-2-Aufstieg in der Saison 2021/2022 fand sich Heider in der jüngst abgelaufenen Spielzeit auch in der Zweiten Liga gut ein, kam in 52 Spielen zum Einsatz (zwei Tore und neun Vorlagen – elf Punkte).

Fokus bereits auf neuer Saison

Heider bewertet die erste Regensburger DEL-2-Saison als Erfolg: „Es war ein gutes Jahr – wir haben unsere Ziele, also allen voran den Klassenerhalt, erreicht.“ Nun wirft aber schon die nächste Zweitliga-Spielzeit ihre Schatten voraus: „Ich bin sehr froh, dass ich in Regensburg bleiben kann. Mir gefällt hier einfach alles: die Organisation, die Mannschaft, die Fans und die Stadt. Ich hoffe, dass wir uns jetzt noch mehr stabilisieren und noch besser in der DEL 2 Fuß fassen. Wir wollen wieder mindestens in die Pre-Play-offs.“

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Ein weiterer Abwehrspieler hat bei Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg verlängert: Der 27-jährige Verteidiger Petr Heider bleibt bei den Domstädtern.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 

 

 


VERSTÄRKUNG FÜR DIE OFFENSIVE: EISBÄREN REGENSBURG VERPFLICHTEN STÜRMER PETR POHL

Zuwachs erhält der Kader des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg zum Schlussspurt in der DEL-2-Hauptrunde: Von Oberligist ECDC Memmingen wechselt mit sofortiger Wirkung der erfahrene Stürmer Petr Pohl an die Donau. Der 36-jähirge Deutsch-Tscheche gilt als torgefährlich und guter Schlittschuhläufer.

Der Rechtsschütze spielte seit der Saison 2021/22 bei den Maustädtern und trat mit den Indians auch im letztjährigen Oberliga-Finale gegen die Eisbären an, dass die Domstädter letztlich nach vier spannenden Spielen für sich entschieden und damit die Drittliga-Meisterschaft und den DEL-2-Aufstieg feierten. „Ich habe es gehasst, das Finale zu verlieren. Aber Regensburg war am Ende einen Tick besser, denke ich. Ich freue mich, jetzt selbst nach Regensburg zu kommen und dem Team dabei zu helfen, seine Ziele zu erreichen“, sagt Pohl.

Reichlich hochklassige Erfahrung

2004 wurde der in Tschechien ausgebildete Pohl von den Columbus Blue Jackets im NHL-Draft in der fünften Runde ausgewählt und sammelte anschließend Erfahrungen in verschiedenen Ligen Nordamerikas – darunter auch in der AHL, der zweithöchsten dortigen Profi-Spielklasse. Nach einer Spielzeit in Finnland folgten über 200 Spiele in der ersten Liga Tschechiens und anschließend der Wechsel in die DEL. Dort kam Pohl von 2014 bis 2019 ebenfalls auf weit über 200 Spiele für die Eisbären Berlin, Ingolstadt, Nürnberg und Wolfsburg – insgesamt war er in dieser Zeit an 134 Toren direkt beteiligt. Nach zwei Jahren in der DEL 2 (Dresden und Crimmitschau (77 Punkte in 87 Spielen) zog es Pohl nach Memmingen in die Oberliga, wo er im ersten Jahr gleich erheblichen Anteil am Finaleinzug des ECDC hatte. 32 eigene Treffer und 55 Vorlagen (87 Scorerpunkte) in nur 54 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. In der laufenden Saison kam Pohl dann auf weitere 40 Zähler in 32 Begegnungen (16 Tore und 24 Vorlagen).

EBR-Coach Max Kaltenhauser sagt zur Verpflichtung: „Petr Pohl ist auf jeden Fall ein Torjäger und ein sehr schneller Spieler, der die DEL 2 schon kennt. Er hat viel Erfahrung in absoluten Top-Ligen und hat überall gezeigt, dass er Tore schießen kann.“ In der Oberliga habe Regensburg seine Qualität am eigenen Leib erfahren – vor allem auch im Play-off-Finale. Der Cheftrainer ergänzt: „Er ist sicher ein sehr guter Spieler, der jetzt aber auch ein paar Wochen kaum trainiert hat, weil er bei der Geburt seines Kindes in den USA war. Er wird insofern sicherlich das ein oder andere Spiel brauchen, bis er voll da ist. Aber ich bin überzeugt, dass er für uns eine super Verstärkung ist, weil er immer für einen Treffer gut ist und auch die nötige Erfahrung in schwierigen Situationen mitbringt. Wir freuen uns sehr, dass er zu uns kommt.“ Er sei, vor allem ob des extrem schwierigen Spielermarkts, froh, dass sich Pohl – trotz teils Angeboten von renommierteren und finanzstärkeren Klubs – für die Eisbären entschieden habe.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Alwin Zwibel