DOPPELTE DERBYZEIT: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG SELBER WÖLFE – SONNTAG AUSWÄRTS BEIM EV LANDSHUT

Gleich zwei Mal kreuzt Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende die Schläger mit Derby-Rivalen: Am morgigen Freitag, 8. Dezember, gastieren ab 20 Uhr die Selber Wölfe in der Donau-Arena, am Sonntag, 10. Dezember, folgt dann das Auswärtsspiel beim EV Landshut. Der Spielbeginn der Begegnung bei den Niederbayern wurde jüngst verlegt – statt (wie ursprünglich angesetzt) um 17 beginnt die Partie in der Fanatec-Arena am Gutenbergweg nun erst um 18 Uhr. Für die Oberpfälzer, die momentan mit 34 Punkten Tabellensiebter sind, könnten die beiden Begegnungen richtungsweisend sein: Sowohl Selb (Platz elf) als auch Landshut (Platz zehn) liegen mit je 33 Punkten in unmittelbarer Schlagdistanz, die EBR könnten die Rivalen mit Siegen auf Abstand halten. Beide Gegner haben noch eine weitere Gemeinsamkeit: Aus den zurückliegenden fünf Partien holten sowohl die Franken als auch die Niederbayern jeweils nur fünf Punkte (drei Niederlagen, ein Drei-Punkte-Erfolg und ein Sieg nach Verlängerung beziehungsweise Penaltyschießen).

Zum großen „Infineon Game Day“ am Freitagabend empfangen die Domstädter einen alten Rivalen: Die Wölfe aus Oberfranken kamen vor eigenem Publikum in Selb im ersten Kräftemessen mit den Eisbären mit 0:5 unter die Räder – das Team von Cheftrainer Sergej Waßmiller dürfte also auf Revanche aus sein. Im Tor können sich die Porzellanstädter auf den Deutsch-Amerikaner Michael Bitzer verlassen, der in 16 der bisherigen 24 Spiele der Selber auf dem Eis stand und dabei knapp 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten parierte. Aber auch Michel Weidekamp mit über 92,5 Prozent sogar noch eine leicht bessere Statistik aufweist, ist ein sicherer Rückhalt.

Neu-Kapitän Frank Hördler, der direkt aus der DEL von den Eisbären Berlin zu seinen Wurzeln zurückkehrte, ist das Prunkstück der fränkischen Defensive. Mit seinen inzwischen 38 Jahren bringt er die Erfahrung aus fast 250 Länderspielen für Deutschland und weit über 1000 DEL-Spielen mit. Aber auch Steve Hanusch, der aus Weißwasser zum Team stieß, schlug voll ein: Mit zwei Treffern und 14 Assists für 16 Punkte liegt er auf Rang vier der internen Scorerliste. Jeroen Plauschin und Moritz Raab sind zwei vielversprechende U-24-Talente. In Regensburg bestens bekannt ist darüber hinaus Luis Marusch: Der U-21-Defender, der in Regenstauf geboren ist, stammt aus dem EVR-Nachwuchs und wechselte vor der Saison von den Jung-Eisbären nach Selb – dort kam er bisher in jedem Spiel zum Einsatz. Doch auch zwei aus dem Vorjahr verbliebene Defensivmänner bringen reichlich Qualität mit. Der 31-jährige slowakische Ex-Nationalspieler Peter Trška wurde im Sommer zum „Fanspieler des Jahres“ in der DEL 2 gewählt und zeigt mit bislang einem Tor und zehn Vorlagen (elf Punkte) weiter seine offensiven Qualitäten. Auf fast 200 Spiele Erstliga-Erfahrung bringt es darüber hinaus der 26-jährige Maximilian Gläßl.

Im Angriff ist bislang Sommerneuzugang Jordan Knackstedt das Maß der Dinge in Selb: An 21 Toren war der Deutsch-Kanadier schon beteiligt (13 Treffer, acht Vorlagen). Auf ihn folgen Arturs Kruminsch und US-Amerikaner Nick Miglio mit jeweils sechs Toren und elf Vorlagen für 17 Punkte. Aber auch Kanadier Mark McNeill (fünf, zehn – 15) und Lette Egils Kalns (fünf, sieben – zwölf) sind stets gefährlich. Mit Rasmus Heljanko verkündeten die Oberfranken darüber hinaus jüngst einen vielversprechenden Neuzugang aus Finnland, der unter Umständen gegen Regensburg sein Debüt für die Wölfe feiern könnte. Der 23-Jährige spielte zuletzt in den beiden höchsten Ligen seines Heimatlandes und kann dort starke Statistiken vorweisen. Zu den Leistungsträgern zählen auch Fedor Kolupaylo, Routinier Richard Gelke, der junge Donát Péter (23 Jahre), Daniel Schwamberger (der ältere Bruder von EBR-Stürmer Tomáš) und der großgewachsene Lukas Vantuch. Sein Ausfall schmerzte die Wölfe in den letzten Wochen. Abgerundet wird der Kader durch einige junge Talente: Leon Dalldush, Vasilii Panov, der jüngst verpflichtete Nikita Krymskiy, Konstantin Melnikow und Nikita Naumann – letzterer fiel zuletzt aber verletzt aus.

Mit Spannung erwartet wird auch das Sonntagsduell in Landshut. Die Niederbayern kassierten zuletzt drei Niederlagen in Folge – trafen dabei aber auch auf starke Gegner: Zuhause unterlag das Team von Coach Heiko Vogler dem amtierenden DEL-2-Champion Ravensburg mit 1:4 und dem Liga-Topfavoriten Kassel mit 0:2 – beim langjährigen Erstligisten Krefeld gab es daraufhin ein 1:3. Zwischen den Pfosten setzt der EVL auf ein starkes Trio: Stammgoalie ist Jonas Langmann, der in seinen bisherigen 16 Spielen knapp 90 Prozent der Schüsse auf sein Tor entschärfte. Noch besser sehen die Statistiken bei Routinier Sebastian Vogl (37 Jahre alt, bisher sieben Einsätze – knapp 91 Prozent) und dem Nachwuchs-Nationaltorhüter Philipp Dietl (19, bisher vier – 93,2) aus, die allerdings auch deutlich seltener zum Einsatz kamen.

In der Verteidigung mussten die Landshuter zuletzt auf Sommer-DEL-Neuzugang und Ex-Nationalverteidiger John Rogl verzichten, der verletzt ausfiel. Mit Wade Bergman, der vor der neuen Saison gemeinsam mit Rogl aus Augsburg an die Isar wechselte, zählt dennoch ein Ex-Erstligacrack zu den Leistungsträgern – mit zwei Toren und neun Assists ist er punktbester Defender im Team. Aber auch vom kanadischen Kapitän Nick Pageau (zwei Tore und sieben Vorlagen für neun Punkte) geht offensiv immer Gefahr aus. Zum Stammpersonal zählen auch Ex-Nationalspieler Benedikt Brückner, die Talente Simon Stowasser und Michael Reich, Führungsspieler Andreas Schwarz und Tobias Echtler.

Landshut mit nachverpflichtetem Kanadier

In überragender Form befindet sich im Sturm Samir Kharboutli, der mit zehn Toren und 15 Assists (25 Punkte) souerväner Topscorer der Niederbayern ist. Die zweitmeisten Torbeteiligungen sammelte bisher Kanadier Tyson McLellan, der fünf Mal selbst traf und 14 weitere Treffer auflegte (19 Punkte). Mit Jakob Mayenschein (neun Tore, sechs Vorlagen), Julian Kornelli (sieben, acht) und Ex-Regensburger David Stieler (vier, elf) drei deutsche Angreifer mit jeweils 15 Zählern. Doch auch im Sturm treffen den EVL bittere Ausfälle: Der starke Marco Pfleger (bisher 13 Punkte) und Kanadier Brett Cameron (14), der im ersten Aufeinandertreffen am zweiten Spieltag den 1:0-Siegtreffer für Landshut erzielte, fallen wohl ebenso aus wie David Zucker. Dennoch bringen die Isarstädter noch reichlich Qualität aufs Eis: Thomas Brandl und Benjamin Zientek bringen reichlich Erstliga-Erfahrung aufs Eis, Edwin Schitz kommt schon auf acht Punkte, Talent Linus Brandl wurde jüngst (wie Verteidiger Reich und Goalie Dietl) in den vorläufigen Kader der U-20-Nationalmannschaft für die anstehende WM berufen und die blutjungen Eigengewächse Tobias Schwarz und Simon Seidl (beide 17 Jahre) zeigten in ihren ersten Einsätzen gute Leistungen. Darüber hinaus verpflichtete Landshut jüngst mit Alex Tonge einen hochveranlagten Kanadier, der in der Vorsaison für den späteren Absteiger Heilbronn schon über einen Scorerpunkt pro Partie verzeichnete (67 Punkte in 64 Spielen).

Wie die Eisbären in den beiden prestigeträchtigen Duellen auflaufen, ist indes noch völlig offen. Einmal mehr schwappt eine Krankheitswelle durch die EBR-Mannschaft. Coach Max Kaltenhauser rechnet mit mindestens drei Grippe-bedingten Ausfällen – wer allerdings genau einsatzfähig ist und wer nicht, ist noch unklar. Fest steht: Nach weitgehend auskurierter Erkrankung kommt ein Einsatz für Verteidiger Xaver Tippmann wohl noch zu früh.

Tickets für das Heimspiel am Freitag, 8. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Selber Wölfe gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Landshut sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Infineon, Gold-Partner der EBR, hat das Heimspiel gegen Selb zum „Infineon Game Day“ erklärt. Das Unternehmen ist mit zahlreichen Aktionen in der Fanzone und in der Arena vertreten. Unter anderem wird es ein Pausenspiel (alle Infos auf den Social-Media-Kanälen der Eisbären) und vor dem Spiel 150 Liter kostenlosen Glühwein und Punsch in der Fanzone vor der Donau-Arena geben.
Diese wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Selb ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Doppeltes Derby für die Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende: Die Domstädter empfangen erst am Freitag, 8. Dezember, die Selber Wölfe ab 20 Uhr in der Donau-Arena, dann folgt das Duell beim EV Landshut am Sonntag, 10. Dezember, ab 18 Uhr in der dortigen Fanatec-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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KNAPPE DERBY-NIEDERLAGE: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN ERSTES HEIMSPIEL 0:1 GEGEN EV LANDSHUT

Kein Glück im Rivalen-Duell: 0:1 hieß es am Ende aus Sicht der Eisbären Regensburg im Derby gegen den EV Landshut. In der mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena fiel das Tor des Tages schon nach nur vier Minuten: Jakob Mayenschein traf aus dem Getümmel vor dem Tor heraus zur Gäste-Führung. In der spannenden und umkämpften Partie fielen keine weiteren Treffer. Die EBR belegen damit nach dem zweiten Spieltag der neuen DEL-2-Saison den sechsten Tabellenplatz (drei Punkte), der EVL liegt auf Rang neun (ebenfalls drei Zähler). Weiter geht es für die Domstädter mit der schweren Auswärtsaufgabe bei Top-Favorit Kassel Huskies am Freitag, 22. September, ab 19:30 Uhr (ausführlicher Vorbericht folgt).

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die Eisbären traten erneut ohne den Verteidiger André Bühler an, außerdem fehlten die aus dem Freiburg-Spiel leicht angeschlagenen Korbinian Schütz (Abwehr) und Marvin Schmid (Sturm) sowie die überzähligen Angreifer Niklas Zeilbeck (Einsatz in Passau) und Lukas Heger. Im Tor startete erneut Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup, Talent Fabio Marx stand nicht im Kader. Kontingentstürmer Richard Diviš, der in Freiburg noch krank passen musste, kehrte in den Kader zurück.

Die Partie begann mit viel Tempo und Offensivaktionen auf beiden Seiten – und zunächst sah es so aus, als könnte sich ein torreiches Spektakel entwickeln. Denn bereits nach nur vier Minuten nutzte Gäste-Stürmer Jakob Mayenschein ein unübersichtliches Getümmel vor dem Regensburger Kasten und stocherte den Puck zur frühen 1:0-Führung für Landshut über die Linie. Doch es kam anders - es folgte eine verbissene Abwehrschlacht beider Teams. Die EBR überstanden dabei nicht nur eine lange doppelte Unterzahl schadlos, sie konnten sich auch stets auf den erneut stark haltenden Tom McCollum im eigenen Gehäuse verlassen. Der US-Amerikaner entschärfte erneut zahlreiche brenzlige Situationen. Weil sich auch sein Gegenüber im EVL-Tor, Jonas Langmann, in überragender Verfassung zeigte, blieb es bis zur ersten Pause beim 0:1.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich das Bild kaum. Beide Teams ließen kaum gefährliche Abschlüsse zu – was doch bis zu den beiden Goalies durchkam, war deren sichere Beute. So meisterten die Eisbären auch eine weitere lange doppelte Unterzahl. Die größte Chance auf den Ausgleich hatte Andrew Yogan auf dem Schläger, der nach 25 Minuten von Constantin Ontl und Jakob Weber schön auf der linken Seite freigespielt wurde, dann aber knapp über den Kasten zielte. In der folge ließen auch die Oberpfälzer einige Powerplays ungenutzt.

Druck im Schlussdrittel bleibt erfolglos

Den EBR war im Schlussdurchgang anzumerken, dass sie das Blatt noch einmal wenden wollten. Die Regensburger machten nun mehr Druck und kamen wiederholt zu vielversprechenden Abschlüssen. Unter anderem erarbeitete sich die agile Reihe um Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt in der 45. Minute drei Chancen in Folge, brachte den Puck aber erneut nicht an Langmann vorbei. Nach 47 Spielminuten rettete auf der anderen Seite McCollum nach einem Abpraller gegen Linus Brandl grandios. Wenig später war dann kein Eisbär zur Stelle, um einen vor dem EVL-Tor freiliegenden Puck zu verwerten (51. Minute). Zahlreiche weitere Abschlüsse fanden den Weg ins Tor nicht. In der Schlussminute nahm Trainer Max Kaltenhauser Goalie McCollum für einen weiteren Feldspieler vom Eis – allerdings erfolglos, es blieb beim 0:1 und damit der ebenso knappen wie bitteren Derby-Niederlage für die Donau-Städter.

Gäste-Coach Heiko Vogler sagte anschließend: „Wenn man hinten gut steht, reicht ein 1:0 eben manchmal. Aber auch Regensburg hat gut verteidigt. Sehr starke Torhüter auf beiden Seiten haben ihre Teams im Spiel gehalten. Im dritten Drittel war es ein offener Schlagabtausch. Für uns war der Sieg sehr wichtig.“ EBR-Trainer Max Kaltenhauser erklärte: „Wir sind natürlich sauer – aber trotzdem bin ich stolz auf das Team, wie es bis zum Ende gekämpft und sich so die Chance auf Punkte gegeben hat. Es war sehr ausgeglichen. Landshut hatte eben einmal das Glück mit dem Nachschuss aus dem Gewühl, das uns heute gefehlt hat. Wir hätten auf jeden Fall was verdient gehabt, da müssen wir eigentlich auch etwas mitnehmen.“

In der Tabelle stehen die Eisbären damit auf Rang sechs (drei Punkte), Landshut folgt auf Platz neun (ebenfalls drei Zähler). Der Blick der Eisbären richtet sich nun auf das schwere anstehende Auswärtsspiel bei Top-Favorit Kassel Huskies am Freitag, 22. September, ab 19:30 Uhr. Das nächste Heimspiel steht für die Kaltenhauser-Schützlinge dann am Dienstag, 26. September, an: Dann gastieren ab 20 Uhr die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena.
Tickets unter www.ebr.live

 

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EV Landshut 0:1 (0:1/0:0/0:0)
Sonntag, 17. September 2023 - Beginn: 17 Uhr.

 

Aufstellungen:

Regensburg: Tom McCollum (59:20) und Jonas Neffin (beide Tor) – Tariq Hammond, Petr Heider, Xaver Tippmann (4 Strafminuten), Jakob Weber, Patrick Demetz (2), Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Andrew Yogan (2), Abbott Girduckis, Constantin Ontl, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Petr Pohl (2), Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Landshut: Jonas Langmann (60:00) und Philipp Dietl (beide Tor) – Tobias Echtler, Nick Pageau (2 Strafminuten), John Rogl, Wade Bergmann, Andreas Schwarz, Simon Stowasser und Benedikt Brückner (alle Abwehr) – Jakob Mayenschein, Julian Kornelli (4), Benjamin Zientek, David Zucker, David Stieler, Marco Pfleger, Samir Kharboutli, Tyson McLellan (2), Brett Cameron (2), Linus Brandl und Edwin Schitz (alle Sturm). – Trainer: Heiko Vogler.

Zuschauer: 4712 (ausverkauft – Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Marcus Brill und Ulpi Sicorschi (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Christopher Reitz (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 10 – Landshut 10.

 

Tore:

1. Drittel:
0:1 (4. Minute) Jakob Mayenschein (Julian Kornelli, Benjamin Zientek).

2. Drittel:

3. Drittel:

 

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 6. Platz (3 Punkte) – Landshut 9. (3).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Kein Glück im Derby: Die Eisbären Regensburg verlieren in der mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena 0:1 gegen den EV Landshut.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


START IN DIE NEUE SAISON: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM FREITAG IN FREIBURG AN UND EMPFANGEN AM SONNTAG LANDSHUT ZUM DERBY

Das Warten hat endlich ein Ende: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg startet am kommenden Wochenende in die neue DEL-2-Spielzeit. Los geht es dabei direkt mit zwei wegweisenden Duellen – beide Gegner zogen in der Vorsaison letztlich wie die Eisbären in die Pre-Play-offs ein. Am Freitag, 15. September, gastieren die EBR bei den Wölfen des EHC Freiburg (Beginn in der „Echte Helden Arena“ um 19:30 Uhr), ehe am Sonntag, 17. September, schon das erste Derby auf die Domstädter wartet. Dann empfangen die Regensburger ab 17 Uhr den Lokalrivalen EV Landshut in der Donau-Arena – für die Begegnung gibt es nur noch wenige Tickets.

Zwar beendeten die Teams die vorangegangene Saison in ähnlichen Gefilden wie die EBR, doch inzwischen stehen die Vorzeichen gänzlich anders. So gab es bei Freitagsgegner Freiburg im Sommer unter anderem 13 Neuzugänge, denen zwölf teils schmerzhafte Abgänge gegenüberstehen. Auch der Schwede Tor Immo, im Vorjahr mit Abstand der Topscorer der Breisgauer, verließ den Klub. Allgemein setzt der EHC künftig auf drei neue Kontingentspieler: Verteidiger Semeli Ventelä aus Finnland sowie die Stürmer Nick Master (USA) und Parker Bowles (Kanada). Aus dem Vorjahr ist nur Angreifer Shawn O’Donnell übrig. Aber auch auf dem Sektor der deutschen Akteure gibt es zahlreiche Veränderungen. So stürmt etwa künftig der gebürtige Regensburger Ludwig Nirschl für die Wölfe, dem in der zurückliegenden Saison satte 76 Punkte in nur 40 Partien für Bad Tölz in der Oberliga gelangen. Neben den Roach-Brüdern Alex (Verteidigung, zuletzt Köln/DEL) und Jesse (Sturm/zuletzt Bayreuth/DEL 2) tummeln sich in Abwehr und Angriff noch sechs weitere neue Gesichter. Im Tor ist der Deutsch-Pole David Zabolotny der neue Backup hinter Starter Patrik Cerveny.

In der Vorbereitung hatten die Baden-Württemberger, bei denen nun der Finne Timo Saarikoski hinter der Bande das Sagen hat, reichlich Zeit, sich einzuspielen. Satte neun Partien absolvierten sie (so viele wie kein anderes DEL-2-Team) und gewannen davon vier. Aber auch gegen starke Gegner zeigte der EHC ansprechende Leistungen und präsentierte sich in ordentlicher Frühform.

Viel neue Qualität bei Landshut

Nicht ganz so drastisch fiel der Umbruch bei Sonntags-Derby-Gegner Landshut aus. Hier gab es neun Ab- und zwölf Neuzugänge. Doch die Neuen im Kader von Coach Heiko Vogler bringen ordentlich Qualität aufs Eis. So sicherten sich die Niederbayern mit Jonas Langmann einen neuen Torhüter, der im Vorjahr großen Anteil am DEL-2-Titel der Ravensburg Towerstars hatte, bedienten sich in der Defensive gleich doppelt bei DEL-Klub Augsburg (John Rogl und Wade Bergmann) und lotsten auch im Sturm mit dem Ex-Regensburger David Stieler (zuvor ebenfalls Augsburg) und Benjamin Zientek (Bietigheim) zwei Akteure aus der Ersten Liga an die Donau. Neu im Kader sind neben Abwehrspieler Tobias Echtler (zuletzt Kaufbeuren/DEL 2) und Angreifer Edwin Schitz (zuvor Krefeld/Oberliga-Team) indes auch fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

In der Vorbereitung holten die Landshuter drei Siege aus sieben Spielen, traten dabei aber auch gegen hochklassige Gegner an. Unter anderem gab es Niederlagen gegen die beiden DEL-Teams Straubing (1:3) und Augsburg (0:4), aber auch einen deutlichen Sieg gegen den österreichischen Erstligisten Linz (6:1), der im Vorjahr noch das Viertelfinale der starken ICEHL erreicht hatte.

Die Eisbären haben also direkt zwei Gradmesser vor der Brust, fühlen sich nach fünf Siegen in sechsTestspielen aber bereit für die anstehenden Aufgaben. Verzichten wird das Team von Coach Max Kaltenhauser dabei sicher auf Verteidiger André Bühler müssen, der mit einer Verletzung aus der Vorbereitung vorerst noch ausfällt.

 

Infos zu den Spieltagen:

Vom Auswärtsspiel in Freiburg berichten SpradeTV (www.sprade.tv) und auch wieder das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de). Beim Heimderby am Sonntag wird es im Fanshop unter Block B9 erstmals die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen geben (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich). Beim beliebten „50/50-Los“ des Fördervereins gibt es indes einige Änderungen: Lose sind nach wie vor an allen Eingängen der Donau Arena erhältlich und der Reinerlös hieraus geht weiterhin vollständig an den Nachwuchs des EV Regensburg. Zur neuen Spielzeit wird aber die Anzahl der verfügbaren Lose auf 1600 Stück je Heimspiel aufgestockt, gleichzeitig werden künftig aber auch zwei Gewinnerinnen oder Gewinner ermittelt. Der Hauptgewinn ist dann gleichbedeutend mit 70 Prozent des Jackpots, das zweite Gewinnerlos bringt immerhin noch 30 Prozent. Im Falle eines Gewinns sollen sich die entsprechenden Personen unmittelbar nach Spielschluss an der Sprecherkabine (ACHTUNG! Nicht mehr wie bisher am Fanshop unter B9!) melden. Dort werden dann die notwendige Dokumentation durchgeführt und der Gewinn übergeben. Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen, Einlass ins Stadion ist zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr). Auch von dieser Partie gibt es einen Livestream auf SpradeTV.

Tickets für das Heimspiel gibt es unter
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Direkt zum Auftakt in die neue DEL-2-Saison hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zwei echte Gradmesser vor der Brust: Am Freitag gastiert das Team ab 19:30 Uhr bei den Wölfen des EHC Freiburg, am Sonntag steigt ab 17 Uhr das Heimderby gegen den EV Landshut in der Donau-Arena. Unser Bild zeigt (von links) die Verteidiger Lukas Flade und Korbinian Schütz sowie die Stürmer Yuma Grimm und Constantin Ontl im Vorbereitungsspiel gegen den tschechischen Zweitligisten HC Baník Sokolov.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


GEKÄMPFT BIS ZUM SCHLUSS: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN UNGLÜCKLICH 2:3 GEGEN LANDSHUT UND GEHEN IN DIE SOMMERPAUSE

Einen gebührenden Saison-Ausklang hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hingelegt: Zwar gab es in Spiel 2 der Pre-Play-off-Serie gegen den EV Landshut vor ausverkaufter Donau-Arena (4712 Zuschauer) eine 2:3 (1:2/0:1/1:0)-Niederlage. Doch bis zur letzten Sekunde kämpften die Domstädter dabei aufopferungsvoll und hätten sich durch ihre Leistung eigentlich ein Entscheidungsspiel am Sonntag verdient gehabt. So steht für die Oberpfälzer, für die im letzten Saisonspiel Kyle Osterberg (6. Minute) und Constantin Ontl (51.) trafen, nun die Sommerpause an.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Kontingent-Stürmer Richard Diviš fiel erneut aus, zudem fehlten in der Verteidigung Jakob Weber (Krankheit) und Lars Schiller sowie im Sturm die verletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin und die überzähligen Matteo Stöhr, Jeff Fearing und Quirin Spies. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Die Begegnung begann für die Hausherren denkbar schlecht: Schon nach nur 11 Sekunden brachte Julian Kornelli die Gäste in Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – und nach sechs Minuten brachte Kyle Osterberg die Donau-Arena zum Beben, als er einen Rebound zum verdienten 1:1-Ausgleich an EVL-Keeper Luka Gracnar vorbei einnetzte. Dass die EBR dennoch mit einem Rückstand in die erste Pause gingen, hatte ausgerechnet ein Ex-Eisbär zu verantworten: Lukas Mühlbauer überwand Williams in der 15. Minute zum 2:1 für Landshut.

Krimi bis zum Schluss

Die besseren Chancen hatten im Mitteldrittel eigentlich die Donau-Städter, doch das Tor fiel wiederum für die Niederbayern: Bei Vier-gegen-Vier lief der starke Samir Kharboutli allen Gegnern davon und baute den Landshuter Vorsprung auf 3:1 aus (30. Minute). Die Eisbären versuchten weiter alles, doch Gracnar hielt einmal mehr überragend und parierte Schuss um Schuss.

Und so blieb es bis weit in den Schlussabschnitt beim 1:3 aus Regensburger Sicht. Erst in der 51. Minute nutzten die EBR dann einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste eiskalt aus: Tomáš Schwamberger bediente den frei vor dem EVL-Goalie stehenden Constantin Ontl – und der verwandelte kalt zum 2:3-Anschlusstreffer. Damit leitete der Stürmer einen waren Krimi in der Schlussphase ein. Doch der Ausgleich gelang den Eisbären trotz Auszeit und eines zusätzlichen Feldspielers für Williams nicht mehr. Die Schlusssirene besiegelte das Saisonende der Oberpfälzer, die trotz der Niederlage frenetisch von den eigenen Fans für Klassenerhalt und überragende Leistungen gefeiert wurden.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EV Landshut 2:3 (1:2/0:1/1:0)

Regensburg: Devin Williams (58:42) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, Tomáš Gulda (2 Strafminuten), André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Petr Pohl, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Topi Piipponen (2), Marvin Schmid, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Christoph Schmidt, Lukas Heger (2), Lukas Wagner und Constantin Ontl (alle Sturm).
Landshut: Luka Gracnar (60:00) und Sebastian Vogl (beide Tor) – Nick Pageau (2 Strafminuten), Benedikt Brückner (2), Andreas Schwarz, Alexander Dersch, Michael Reich und Simon Stowasser (2/alle Abwehr) – Julian Kornelli, Jack Olin Doremus, Samir Kharboutli (2), Jakob Mayenschein, Tyson McLellan (2), Marco Pfleger, Daniel Bruch, Maximilian Forster, Lukas Mühlbauer, Fabian Baßler und Bastian Eckl (alle Sturm).

Zuschauer: 4712 (Donau-Arena).

Schiedsrichter: Stephan Bauer und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Landshut 10.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (1. Minute) Julian Kornelli (Jack Olin Doremus, Samir Kharboutli);
1:1 (6.) Kyle Osterberg (Marvin Schmid, Topi Piipponen);
1:2 (15.) Lukas Mühlbauer (Maximilian Forster, Daniel Bruch);
2. Drittel:
1:3 (30.) Samir Kharboutli (Julian Kornelli, Benedikt Brückner);
3. Drittel:
2:3 (51.) Constantin Ontl (Tomáš Schwamberger; Patrick Demetz).

Serienstand (Best of Three): Landshut 2 – 0 Regensburg – Landshut zieht in die Play-offs ein.

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Trotz 2:3-Heimniederlage gegen den EV Landshut wurden die Eisbären Regensburg von ihren Fans in der ausverkauften Donau-Arena gefeiert. Nun steht die Sommerpause an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


SPIEL 2 DER PRE-PLAY-OFFS: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN LANDSHUT AM FREITAG ZUM DERBY

Nach der unglücklichen und zu hoch ausgefallenen 1:5-Niederlage des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg auswärts im ersten Spiel, steht nun Partie 2 der Pre-Play-offs gegen den alten Derby-Rivalen Landshut auf dem Programm. Am Freitag, 10. März, empfängt der Klub die Niederbayern ab 20 Uhr in der (bereits fast ausverkauften) Donau-Arena. Dann soll vor toller Kulisse der Ausgleich in der „Best of Three“-Serie gelingen – eine zweite Niederlage würde hingegen das Ausscheiden und damit auch das Saisonende für die Donau-Städter bedeuten. Nur noch knapp 100 Tickets sind zu haben.

Schon in Spiel 1 ging es hoch her – und blieb bis kurz vor Schluss spannend, ehe der EVL durch zwei Empty-Net-Treffer in den beiden Schlussminuten die Weichen auf Sieg stellte. Für die Eisbären, die zusätzlich zu den Langzeit-Verletzten Angreifern Erik Keresztury und Daniel Pronin wohl erneut ohne den erkrankten Verteidiger Jakob Weber und den angeschlagenen Kontingent-Stürmer Richard Diviš auskommen müssen, steht nun also eine extrem wichtige Begegnung an: Das Team von Coach Max Kaltenhauser will das entscheidende Serienspiel am Sonntag wiederum in Landshut erzwingen und muss dafür vor eigenem Publikum und erneuter Top-Kulisse sein Heimspiel gewinnen.

Kaum noch Tickets

Erneut erwartet die Zuschauer ein spannendes Derby. Auch die beiden bisherigen Regensburger Heimspiele gegen Landshut waren hart umkämpft – einmal verloren die EBR unglücklich mit 3:4, das zweite Mal gelang ein souveräner (aber bis in die Schlussminuten offener) 4:2-Sieg.  Für die Partie sind kaum noch Karten zu haben. Die letzten knapp 100 Resttickets gibt es unter: www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Heimderby für die Eisbären Regensburg um Verteidiger André Bühler (rechts, rotes Trikot): Am Freitag, 10. März, gastiert mit dem EV Landshut der alte Rivale zum zweiten Spiel der Pre-Play-offs-Serie in der Donau-Arena. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

 

 

 


ERGEBNIS ZU HOCH: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN PRE-PLAY-OFF-AUFTAKT IN LANDSHUT MIT 1:5

Mit einer starken Leistung ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in die Pre-Play-offs gestartet – und doch jubelte der Gegner: Im Derby beim EV Landshut stand am Ende ein deutliches 1:5 (0:0/1:1/0:4) für die Niederbayern auf der Anzeigetafel – doch den Spielverlauf spiegelte dieses Ergebnis in keinster Weise wieder. Denn die Domstädter, für die Andrew Schembri in Überzahl zwischenzeitlich sogar die 1:0-Führung herausgeschossen hatte (26. Minute), lieferten dem Favoriten vor 4279 Fans lange einen erbitterten Kampf. Drei Gegentreffer in den letzten beiden Minuten, davon zwei ins leere EBR-Tor, verfälschten allerdings den Endstand. Damit liegen die Oberpfälzer in der „Best of Three“-Serie nun mit 0:1 zurück und stehen in Spiel 2 am Freitag ab 20 Uhr in der Donau-Arena schon unter Zugzwang. Eine Niederlage im Heim-Derby würde das Ausscheiden und damit auch den Gang in die Sommerpause bedeuten.  Für das Spiel gibt es nur noch knapp 100 Tickets.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Kontingent-Stürmer Richard Diviš fiel erneut aus, zudem fehlten in der Verteidigung Jakob Weber (Krankheit) und Lars Schiller sowie im Sturm die verletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie die überzähligen Matteo Stöhr, Jeff Fearing und Quirin Spies. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Schon nach wenigen Sekunden hatte Andrew Schembri die erste Chance, die Eisbären in Führung zu bringen, traf das Tor aber nicht – und auch in der Folge entwickelte sich zwar ein ausgeglichenes Spiel, doch die Regensburger hatten dabei ein leichtes Chancenplus zu verzeichnen. Doch weil EVL-Goalie Luka Gracnar und auch EBR-Torsteher Devin Williams sich beide in überragender Verfassung präsentierten, fiel der erste Treffer erst Mitte des zweiten Durchgangs: Nach starker Vorarbeit von Petr Pohl stand in Überzahl Schembri nach 26 Minuten goldrichtig und netzte per Direktabnahme zum – zumindest im Gäste-Block – umjubelten 1:0 für Regensburg ein. Doch die Freude hatte nur kurz Bestand: Nur drei zeigerumdrehungen später war es der Ex-Regensburger Maximilian Forster, der (wiederum im Powerplay) den Gleichstand wiederherstellte (29. Minute). Mit diesem Spielstand ging es auch in den Schlussabschnitt.

Drei Gegentreffer erst kurz vor Schluss

Und in diesem nahmen die Hausherren das Heft in die Hand: Der Druck auf das Williams-Tor nahm zu, die Eisbären zogen zwei Strafen – und bei Fünf-gegen-Drei, also doppelter Landshuter Überzahl, war es schließlich Samir Kharboutli, der den EVL erstmals in Front brachte (44.). Die Eisbären hielten weiter dagegen, konnten nun aber weniger Akzente setzen, als noch in den ersten beiden Durchgängen. In der Schlussphase nahm Coach Max Kaltenhauser Williams für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Doch die an diesem Abend kaltschnäuzigeren Hausherren bestraften dies mit einem Empty-Net-Tor-Doppelschlag. Erst traf Andreas Schwarz aus dem eigenen Drittel (59.), dann zündete Kharboutli den Turbo, enteilte seinen Regensburger Kontrahenten und schob mühelos ein (60.). Dass Jakob Mayenschein elf Sekunden vor dem Ende sogar noch das 5:1 für die Niederbayern nachlegte, fiel schon nicht mehr ins Gewicht (60.).

Vor eigenem Publikum haben die EBR nun am Freitag, 10. März, ab 20 Uhr in der Donau-Arena die Chance, die Serie wieder auszugleichen. Damit würden sie ein entscheidendes drittes Spiel (wiederum in Landshut) am Sonntag erzwingen. Die Partie ist bereits so gut wie ausverkauft, nur noch knapp 100 Karten sind zu haben.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

EV Landshut – Eisbären Regensburg 5:1 (0:0/1:1/4:0)

Landshut: Luka Gracnar (60:00) und Sebastian Vogl (beide Tor) – Nick Pageau (4 Strafminuten), Benedikt Brückner, Andreas Schwarz, Alexander Dersch, Michael Reich und Simon Stowasser (alle Abwehr) – Julian Kornelli, Jack Olin Doremus (2), Samir Kharboutli, Jakob Mayenschein, Tyson McLellan, Marco Pfleger, Daniel Bruch, Maximilian Forster, Lukas Mühlbauer, Fabian Baßler und Bastian Eckl (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (59:03) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Petr Pohl, Corey Trivino (4 Strafminuten), Nikola Gajovský, Topi Piipponen, Marvin Schmid, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Christoph Schmidt, Lukas Heger, Lukas Wagner (2) und Constantin Ontl (alle Sturm).

Zuschauer: 4279 (Fanatec-Arena).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Marcus Brill (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Landshut 6 – Regensburg 6.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
0:1 (26. Minute/PP1) Andrew Schembri (Petr Pohl, Topi Piipponen);
1:1 (29./PP1) Maximilian Forster (Andreas Schwarz, Julian Kornelli);
3. Drittel:
2:1 (44./PP1) Samir Kharboutli (Tyson McLellan, Marco Pfleger);
3:1 (59./EN) Andreas Schwarz;‘
4:1 (60./EN) Samir Kharboutli;
5:1 (60.) Jakob Mayenschein (Marco Pfleger).

Serienstand (Best of Three): Landshut 1 – 0 Regensburg.

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Schoss das einzige Tor für die Eisbären Regensburg bei der zu hoch ausgefallenen 1:5-Niederlage in Landshut: Stürmer Andrew Schembri (links, weißes Trikot – hier im Zweikampf mit Landshuts Benedikt Brückner). Nun gilt es für die Domstädter am Freitag zuhause, die „Best of Three“-Serie in den Pre-Play-offs gegen den alten Derby-Rivalen auszugleichen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


SPIEL 1 DER PRE-PLAY-OFFS: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM MITTWOCH ZUM DEBY IN LANDSHUT AN

Eine Paarung, die Feuer verspricht – und viele Tore: Nach dem vorzeitigen Klassenerhalt geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg direkt mit den Pre-Play-offs gegen den Derby-Rivalen EV Landshut weiter. Spiel 1 der „Best-of-Three“-Serie um den Einzug in die regulären Play-offs steigt am Mittwoch, 8. März, ab 19:30 Uhr in der Isarstadt. Nach vier umkämpften Kräftemessen in der Hauptrunde steht den beiden Mannschaften damit das nächste heiße Duell vor vielen Zuschauern ins Haus. Die zweite Partie steht dann bereits am Freitag, 10. März, ab 20 Uhr in der Donau-Arena an. Nur noch wenige Tickets sind erhältlich.

Als Zehnter der Hauptrunden-Abschlusstabelle (68 Punkte) gehen die EBR gegen die siebtplatzierten Niederbayern (77) als leichter Außenseiter in die erste Runde. Auch die Bilanz aus den bisherigen Aufeinandertreffen spricht leicht für den EVL: Drei von vier Mal gingen die Landshuter als Sieger vom Eis. Diese gewannen jeweils ihre Heimspiele mit 6:3 und holten sich auch eine der Begegnungen in der Donau-Arena (4:3). Die zweite Partie in der Domstadt ging indes an die EBR, die damals nach souveräner Leistung 4:2 siegten. Alle Spiele waren aber knapp und standen bis weit ins letzte Drittel auf Messers Schneide.

Mit jeweils sechs Punkten in diesen vier Begegnungen stechen in den direkten Duellen auf Landshuter Seite die beiden kanadischen Kontingentstürmer Brett Cameron (je drei Tore und Assists) und Tyson McLellan (zwei Treffer und vier Vorlagen) hervor, die in der internen Scorerliste des EVL hinter Angriffskollege Marco Pfleger (insgesamt 51 Punkte) auch die Plätze zwei (McLellan – 45) und drei (Cameron – 39) belegen. Bei den Eisbären zeigten sich indes in den Derbys Stürmer Marvin Schmid (zwei Tore und drei Vorlagen) sowie Verteidiger Jakob Weber (ein Treffer und vier Assists) mit je fünf Punkten aus vier Spielen am offensivfreudigsten. Die drei besten Scorer des Teams sind aber andere: Der kanadische Top-Scorer Corey Trivino führt das Ranking mit 51 Zählern an. Dicht dahinter folgen Kapitän Nikola Gajovský (47) und der Tscheche Richard Diviš (46/alle Sturm). Interessant: Für die 13 bisherigen Treffer gegen die Niederbayern zeichneten sich auf Seiten der EBR neun verschiedene Schützen verantwortlich.

Einer von ihnen, Erik Keresztury, wird nun aber nicht eingreifen können. Wie auch Sturmkollege Daniel Pronin zählt er zu den Langzeitverletzten im Kader von Coach Max Kaltenhauser. Wie das Aufgebot der Oberpfälzer darüber hinaus aussehen könnte, ist noch nicht abzusehen. Zuletzt waren einige Akteure angeschlagen – ob sie einsatzfähig sind, entscheidet sich kurzfristig.

Doch auch die Landshuter hatten zuletzt mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen. Am letzten Hauptrundenspieltag trat die Mannschaft ob einer Krankheitswelle bei Hauptrundenmeister Kassel nur mit rund zwei Reihen an, zahlreiche Leistungsträger fehlten. Dennoch zogen sich die Niederbayern bei ihrer 3:6-Auswärtsniederlage in Hessen noch achtbar aus der Affäre. Zeitgleich unterlagen die Domstädter, ebenfalls ohne zahlreiche Stammspieler, dafür erstmals seit Wochen wieder mit dem zuvor verletzten Patrick Demetz, mit 1:3 bei den bereits als Play-down-Teilnehmer feststehenden Eispiraten in Crimmitschau.

Für ein spannendes Duell zweier Derby-Rivalen scheint alles angerichtet. Für das Regensburger Heimspiel sind kaum noch Karten zu haben. Resttickets gibt es unter: www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Stürmer Marvin Schmid (weißes Trikot) von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg war in den bisherigen vier Saisonspielen gegen Derby-Rivale EV Landshut einer der gefährlichsten Domstädter – er war an vier Toren beteiligt. Am Mittwoch, 8. März, steht nun das fünfte Duell mit den Niederbayern an: In Spiel 1 der „Best-of-Three“-Serie treten die EBR ab 19:30 Uhr in der Isarstadt an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!

 


3:6 IN LANDSHUT – EISBÄREN KASSIEREN UNGLÜCKLICHE DERBY-NIEDERLAGE

Nicht unbedingt mit Fortuna im Bunde war Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bei seiner jüngsten 3:6 (1:1/2:2/0:3)-Niederlage beim EV Landshut. Drei Gegentreffer im Schlussdrittel bedeuteten die Derby-Pleite in der mit 4448 Zuschauern ausverkauften Fanatec-Arena – in einem eigentlich sehr engen und umkämpften Spiel. Für die Donau-Städter hatten zwei Mal Marvin Schmid (22. und 28. Minute) sowie Kyle Osterberg im Powerplay (20.) getroffen. In der Tabelle blieben die Oberpfälzer Zehnter (59 Zähler), auch der EVL blieb auf seinem siebten Platz (71). Weiter geht es für die EBR schon am Dienstag, 14. Februar, mit dem Nachhol-Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Die EBR traten ohne die Angreifer Daniel Pronin, Erik Keresztury (beide verletzt), Radim Matuš und Matteo Stöhr (beide überzählig) an, in der Abwehr fehlten Verteidiger Tomáš Gulda (Studium) und der verletzte Patrick Demetz.

Von Beginn an zeigten die Regensburger, dass sie im Derby Zählbares mitnehmen wollten und erspielten sich die ersten guten Chancen. Die Landshuter Führung (bei angezeigter Regensburger Strafe) in der neunten Minute durch Julian Kornelli stellte dann den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf: Ein eigentlich ungefährlicher Schuss ging weit am Kasten von Devin Williams vorbei, prallte aber von der Bande vors Tor genau auf das Schlägerblatt von Kornelli, der Landshuts erste Torchance des Spiels gleich zum 1:0 für den EVL nutze. Der Treffer zeigte Wirkung: In den nächsten Minuten machten die Hausherren Druck, verpassten es aber, nachzulegen. Stattdessen brachte eine Strafzeit die Gäste zurück ins Spiel: Brett Cameron stiegt gegen Lars Schiller rüde ein und war mit der folgenden Fünf-Minuten-Strafe noch gut bedient. Die EBR nutzten das Powerplay indes zum 1:1-Ausgleich durch Kyle Osterberg kurz vor der Pause (20. Minute).

Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Erst verwertete Marvin Schmid einen Rebound, den Sebastian Vogl im EVL-Tor genau vor seine Füße hatte abprallen lassen, zur 2:1-Fürhung für Regensburg (22.). Doch nur 31 Sekunden später fand der Freudentaumel der Gäste ein jähes Ende, als Jack Doremus einen eigentlich harmlosen Schlenzer von weit außen an Williams vorbei in die Maschen schob (23.). Die richtige Antwort hatte erneut Schmid: Mit einem ebenfalls nicht allzu starken Abschluss überraschte er Vogl und erzielte seinen zweiten Treffer des Abends zum 3:2 für die Domstädter (28.). Doch abermals hielt die Führung nicht einmal eine Minute: Erneut war es Doremus, dieses Mal mit einer feinen Einzelleistung, der den Landshuter Ausgleich besorgte (29.). Trotz teils bester Chancen fielen im Mittelabschnitt keine weiteren Treffer.

Unglückliche Gegentreffer

Das änderte sich im Schlussdurchgang: Nach einer vermeidbaren Strafe gegen die Donau-Städter schlug das Überzahlspiel des EVL eiskalt zu – abermals half aber auch das Glück ordentlich mit. Schon zum zweiten Mal an diesem Abend landete ein Banden-Querschläger vor dem Tor genau auf dem Schlägerblatt eines Landshuters, der nur noch einschieben musste. Dieses Mal war Cameron der Schütze (44./PP1) – vier Sekunden vor Ablauf der Strafe. Die Eisbären hatten im Anschluss einige Möglichkeiten, die Partie wieder auszugleichen, doch Vogl war stets auf dem Posten. Stattdessen legte aber Cameron nach: Er fälschte einen Schlenzer von der Blauen Linie unhaltbar ab und erhöhte damit auf 5:3 (52.). Die Regensburger hatten sich noch gar nicht wieder richtig gesammelt, da klingelte es schon wieder: Nach einem Lob-Befreiungsschlag schlief die Hintermannschaft, zwei Landshuter gingen allein auf Williams zu und Tyson McLellan hielt nur noch die Kelle rein – 6:3 (53.), zugleich der Endstand.

Zeit zum Hadern bleibt den Donau-Städtern nach der unnötigen Niederlage nicht: Schon am Dienstag, 14. Februar, muss die Mannschaft von max Kaltenhauser wieder ran – dann in der heimischen Donau-Arena gegen den EHC Freiburg. Schon am morgigen Sonntag, 12. Februar, steht das mit Spannung erwartete Derby beim EV Landshut an: Spielbeginn bei den Niederbayern ist um 17 Uhr. Das nächste Heimspiel in der Donau-Arena folgt für die EBR dann schon am Dienstag, 14. Februar, ab 20 Uhr gegen den EHC Freiburg.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

EV Landshut – Eisbären Regensburg 6:3 (1:1/2:2/3:0)

Landshut: Sebastian Vogl (60:00) und Philipp Dietl (beide Tor) – Benedikt Brückner, Nick Pageau, Andreas Schwarz, Simon Stowasser, Alexander Dersch, Jan Pavlu und Markus Eberhardt (2 Strafminuten/alle Abwehr) – Marco Pfleger, Tyson McLellan (2), Jakob Mayenschein, Julian Kornelli, Jack Olin Doremus, Brett Cameron (5), Daniel Bruch, Maximilian Forster, Lukas Mühlbauer, Bastian Eckl, Thomas Brandl und Fabian Baßler (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), André Bühler, Jakob Weber (2), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz (2) und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg (2), Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Christoph Schmidt, Quirin Spies, Lukas Heger, Constantin Ontl und Lukas Wagner (alle Sturm).

Zuschauer: 4448.

Schiedsrichter: Ulpi Sicorschi und Marcus Brill (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Landshut 9 – Regensburg 1010.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (9./EA) Julian Kornelli (Maximilian Forster, Brett Cameron);
1:1 (20./PP1) Kyle Osterberg (Marvin Schmid, Topi Piipponen);
2. Drittel:
1:2 (22.) Marvin Schmid (Petr Heider, Andrew Schembri);
2:2 (23.) Jack Olin Doremus (Simon Stowasser);
2:3 (28.) Marvin Schmid (Lars Schiller);
3:3 (29.) Jack Olin Doremus (Nick Pageau, Benedikt Brückner);
3. Drittel:
4:3 (44./PP1) Brett Cameron (Nick Pageau, Tyson McLellan);
5:3 (52.) Brett Cameron (Julian Kornelli, Simon Stowasser);
6:3 (53.) Tyson McLellan (Jakob Mayenschein, Marco Pfleger).

Tabellenplatz: Landshut: 7. (71 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 7.) – Regensburg: 10. (59 Punkte aus 45 Spielen/zuvor 10.).

Text: Jan-Mirco Linse


DERBY STEHT AN: EISBÄREN REGENSBURG AM SONNTAG IN LANDSHUT GEFORDERT!

Nach zuletzt sieben Punkten aus den jüngsten drei Partien gilt es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nun am Sonntag, 12. Februar, im Derby beim EV Landshut nachzulegen. Spielbeginn bei den Niederbayern ist um 17 Uhr. Für die Regensburger, die sich mit dem 3:0-Heimsieg über Bad Nauheim am Freitag in der Tabelle eine gute Ausgangslage für den DEL-2-Hauptrunden-Schlusspurt geschaffen haben und nun Zehnter sind (59 Punkte), dürfte die Partie bei den Isar-Städtern aber alles andere als leicht werden: Zwei der bisherigen drei direkten Duelle gewann der EVL, der mit neun Punkten mehr als die EBR (also 68) auf Rang sieben liegt.  Das jüngste Aufeinandertreffen entschieden indes allerdings die Domstädter mit 4:2 für sich – alles ist also angerichtet für ein spannendes und umkämpftes Derby. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären schon am Dienstag, 14. Februar, ab 20 Uhr gegen die Wölfe des EHC Freiburg in der Donau-Arena.

Schon seit langem ist die Partie in Landshut restlos ausverkauft – die Fanlager beider Teams sind im Derby-Fieber, zudem geht es für beide Teams noch um wichtige Zähler. Nicht mit von der Partie werden bei den Regensburgern die beiden Langzeitverletzten Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin sein, ferner verletzte sich am Freitag Verteidiger Patrick Demetz. Doch auch dem Rivalen fehlen einige Spieler: Goalie-Youngster Nico Pertuch weilt bei der Nachwuchs-Nationalmannschaft, der nachverpflichtete Kontingent-Torhüter Luka Gracnar unterstützt die slowenische Nationalmannschaft nach EVL-Angaben zumindest bis Samstag bei einem Turnier. Ferner fehlen mit David Zucker und dem Schweden Andrée Hult zwei starke Offensivkräfte längerfristig verletzt.

Bisherige Bilanz: Zwei Niederlagen, ein Sieg

Insgesamt sechs Kontingentspieler haben die Niederbayern inzwischen unter Vertrag: Neben dem verletzten Stürmer Hult (Schweden) und Gracnar (Slowenien) im Tor stehen mit Tyson McLellan (40 Punkte in 39 Spielen), Brett Cameron (32 in 43/beide Kanada) und dem nachverpflichtete Jack Odin Doremus (19 in 22/USA) drei ausländische Stürmer im Kader sowie mit Nick Pageau (29 in 43) auch ein starker Offensivverteidiger. Top-Scorer ist indes Ex-DEL-Spieler Marco Pfleger der in 43 Spielen 20 Tore selbst erzielte und 26 weitere auflegte (46 Zähler).

Verloren die Eisbären die ersten beiden Kräftemessen mit dem EVL noch (3:6 in Landshut – EBR-Tore durch Radim Matuš, Nikola Gajovský und Erik Keresztury, 3:4 in der Donau-Arena – EBR-Tore durch Andrew Schembri, Gajovský und Jakob Weber), hielten sie dennoch jeweils gut mit und brachten die ambitionierten Isar-Städter jeweils an den Rande eines Punktverlusts. Im dritten Duell belohnten sich die Regensburger dann mit einem 4:2-Heimsieg: Topi Piipponen, Richard Diviš und zwei Mal Kyle Osterberg sorgten damals für den umjubelten Derby-Sieg. Daran will das Team von Coach Max Kaltenhauser im vierten Aufeinandertreffen anknüpfen und erneut punkten.

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die EBR dann bereits am Dienstag, 14. Februar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EHC Freiburg.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse


DERBYSIEG VOR AUSVERKAUFTEM HAUS: REGENSBURG SCHLÄGT LANDSHUT 4:2

Drei ganz wichtige Punkte – und das auch noch im Derby: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hatte im jüngsten Heimspiel gegen den alten Rivalen EV Landshut reichlich Gründe zur Freude. Am Ende stand ein souveräner 4:2 (0:0/2:0/2:2)-Erfolg der Domstädter gegen die Niederbayern vor einer mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten dabei Topi Piipponen (25. Minute), Kyle Osterberg im Powerplay (40.) und Richard Diviš (48.), ehe erneut Osterberg in eigener Unterzahl per Empty-Net-Treffer den Schlusspunkt setzte (59.). In der Tabelle kletterten die Donau-Städter damit vom zehnten auf den neunten Platz (51 Punkte), die Gäste des EVL rutschten indes vom siebten auf den achten Rang (56). Weiter geht es für die EBR am Freitag, 20. Januar, mit dem nächsten Derby: Ab 20 Uhr treten sie bei den Bayreuth Tigers an. Das nächste Heimspiel folgt dann am Sonntag, 22. Januar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Eispiraten aus Crimmitschau.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Nebst den beiden verletzten Stürmern Erik Keresztury und Lukas Wagner musste EBR-Coach Max Kaltenhauser auch dieses Mal auf Verteidiger Patrick Demetz verzichten, der sich im Spiel bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser verletzt hatte. Im Angriff waren zudem Christoph Schmidt und Matteo Stöhr nicht im Aufgebot, Radim Matuš pausierte darüber hinaus. Abwehrspieler Lars Schiller wurde indes in der Offensive aufgeboten.

Von Beginn an zeigten die Eisbären, dass sie an diesem Abend fest entschlossen waren, die kleine Negativ-Serie von zuletzt zu stoppen. Mit schnellen Angriffen nach vorn und konsequenter Verteidigung überzeugten die Regensburger in der Anfangsphase und kamen auch immer wieder zu guten Abschlusschancen. Aber auch die Gäste tauchten einige Male gefährlich vor dem von Devin Williams gehüteten EBR-Tor auf. Doch Williams und sein Gegenüber Florian Bugl zeigten jeweils eine tadellose Leistung und ließen im ersten Durchgang keine Treffer zu.

Das änderte sich im zweiten Drittel: Nach fünf Minuten vollendete Topi Piipponen einen mustergültig vorgetragenen Konter und eröffnete nach feinem Pass von Marvin Schmid den Torreigen mit seinem 1:0 für die Eisbären (25.). Es entwickelte sich nun ein schnelles Spiel mit Möglichkeiten hüben wie drüben, doch die Regensburger waren im Mittelabschnitt die aktivere und bessere Mannschaft. Und sie belohnten sich dafür: Kurz vor der zweiten Pause war es Kyle Osterberg mit einem strammen Schuss in Überzahl, der das 2:0 für die Hausherren besorgte (40.). Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Verdienter Sieg vor 4712 Zuschauern

Die Gäste kamen mit viel Schwung zurück und deckten Williams Kasten mit einigen gefährlichen Abschlüssen ein. Als dann ein Regensburger für zwei Minuten in die Kühlbox musste, wurde der Druck zu groß: Die Domstädter bekamen den Puck trotz mehrerer Möglichkeiten nicht weg und letztlich landete ein Direktschuss von Nick Pageau hinter dem EBR-Torsteher zum 1:2-Anschlusstreffer für Landshut in den Maschen (47.). Doch die Oberpfälzer zeigten sich unbeeindruckt: Es dauerte nicht ganz 26 Sekunden, ehe Richard Diviš goldrichtig stand und den alten Abstand mit seinem Treffer zum 3:1 wiederherstellte (48.). Das Spiel nahm nun noch einmal zusätzlich Fahrt auf. Beide Teams kamen zu Top-Chancen, Landshut drängte auf den erneuten Anschluss, Regensburg auf die Entscheidung. Es war der EVL, der durch das 2:3 noch einmal für richtig Spannung in der Schlussphase sorgte: Jack Odin Doremus traf in der 52. Minute und brachte seine Farben wieder auf ein Tor heran. In einem offenen Schlagabtausch fielen vorerst aber keine weiteren Treffer – selbst als Regensburg in den Schlussminuten in Unterzahl agieren musste und die Niederbayern Bugl für einen sechsten Feldspieler vom Feld nahmen. In einem wahren Eishockey-Krimi war es letztlich Kyle Osterberg, der die Heimfans mit seinem zweiten Tor des Abends 67 Sekunden vor dem Ende erlöste: Er ging auf und davon, schob in eigener Unterzahl ins verwaiste Gäste-Tor ein und sorgte damit für grenzenlosen Jubel beim Großteil der 4712 Zuschauer in der ausverkauften Donau-Arena.

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Oberpfälzern aber nicht. Schon am Freitag, 20. Januar, geht es direkt mit dem nächsten Derby weiter: Dann gastieren die Eisbären ab 20 Uhr bei den Bayreuth Tigers. Eine weitere wichtige Partie folgt dann am Sonntag, 22. Januar: Dann treten die Regensburger zuhause in der Donau-Arena gegen den direkten Konkurrenten Eispiraten Crimmitschau an. Spielbeginn ist dann um 17 Uhr.
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Statistik

Eisbären Regensburg – EV Landshut 4:2 (0:0/2:0/2:2)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber, Xaver Tipppmann, Korbinian Schütz (2 Strafminuten) und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Topi Piipponen (2), Marvin Schmid (2), Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Daniel Pronin, Lukas Heger und Lars Schiller (alle Sturm).
Landshut: Florian Bugl (58:33) und Sebastian Vogl (beide Tor) – Benedikt Brückner, Nick Pageau (2 Strafminuten), Andreas Schwarz, Alexander Dersch, Simon Stowasser, Jan Pavlu und Markus Eberhardt (2/alle Abwehr) – Jakob Mayenschein (2), Tyson McLellan, Marco Pfleger, Lukas Mühlbauer, Maximilian Forster, Brett Cameron, Samir Kharboutli, Jack Odin Doremus (2), Julian Kornelli, Bastian Eckl, Thomas Brandl und Fabian Baßler (alle Sturm).

Zuschauer: 4712

Schiedsrichter: Markus Schütz und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Landshut 8.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (25.) Topi Piipponen (Marvin Schmid, André Bühler);
2:0 (40./PP1) Kyle Osterberg (Topi Piipponen, Jakob Weber);
3. Drittel:
2:1  (47./PP1) Nick Pageau (Marco Pfleger, Tyson McLellan);
3:1 (48.) Richard Diviš (Jakob Weber, Corey Trivino);
3:2 (52.) Jack Odin Doremus (Nick Pageau, Brett Cameron);
4:2 (59./SH1/EN) Kyle Osterberg (Marvin Schmid).

Tabellenplatz: Regensburg: 9. (51 Punkte aus 37 Spielen/zuvor 10.) – Landshut 8. (56 Punkte aus 38 Spielen/zuvor 3.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Derby-Sieg ist Balsam für die Seele: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer und Torschütze Richard Diviš (Mitte, jubelnd, rotes Trikot) haben den alten Rivalen EV Landshut in der mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena verdient mit 4:2 besiegt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito