DEUTLICHER HEIMSIEG ÜBER BIETIGHEIM
Effiziente Eisbären Regensburg gewinnen souverän 5:1 gegen Steelers
Mit einem routinierten und effizienten Auftritt hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt einen auch in der Höhe verdienten 5:1-Heimsieg über die Bietigheim Steelers gefeiert. Vor 3952 Fans in der Donau-Arena legten die Oberpfälzer furios los und gingen nach nur sechs Minuten mit 1:0 in Führung – US-Amerikaner Alexander Berardinelli blieb vor Gäste-Keeper Florian Mnich eiskalt und stellte mit seinem ersten Saisontreffer auf 1:0. Noch vor der ersten Pause erhöhte Corey Trivino – durch einen überragenden Pass von Kevin Slezak stark in Szene gesetzt – auf 2:0 (17. Minute). Im zweiten Durchgang legte erst Topscorer Constantin Ontl das 3:0 nach (30.), dann tankte sich Verteidiger Nick Mähler durch die Abwehr der Baden-Württemberger und fand Bryce Kindopp der für das 4:0 nur noch einschieben musste (39.). Das dritte Drittel war erst 28 Sekunden alt, da stand Slezak vor Mnich goldrichtig und netzte zum 5:0 (41.) – spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung gefallen. Zwar kam Bietigheim durch Stürmer Tamás Kánya noch zum Ehrentreffer (52.), doch die Mannschaft von Eisbären-Trainer Peter Flache ließ nichts mehr anbrennen. Durch die drei Punkte schob sie sich in der DEL-2-Tabelle wieder auf Rang sechs vor (13 Punkte), liegt dabei aber nur einen Zähler hinter Düsseldorf auf Platz drei, obwohl sie eine Partie weniger absolviert hat als die Konkurrenz. Die Steelers blieben ob der Niederlage 14. und damit Letzte (2). Weiter geht es für die Oberpfälzer mit einem Heimspiel: Am kommenden Freitag, 17. Oktober, empfangen sie den ESV Kaufbeuren zum bayerischen Duell ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Die Begegnung steht unter dem Motto „Pinktober“. Die Eisbären werden in entsprechenden Sondertrikots auflaufen, um auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen. Der komplette Erlös der Aktion geht über das Sozialprojekt „Arena der Träume“ an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef in Regensburg. Tickets für diese besondere Begegnung gibt es unter www.ebr.live.
Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Co-Trainer Hugo Boisvert gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Mit dem gleichen Personal wie schon am Freitag (0:3-Niederlage in Crimmitschau) ging Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, in das Heimspiel gegen den Aufsteiger Bietigheim Steelers. Im Tor begann Jonas Neffin, Konrad Fiedler war sein Ersatz. In der Verteidigung musste Patrick Demetz angeschlagen passen, im Sturm fehlten David Morley, Donát Péter, Matěj Giesl und Lukas Krieger. Wenngleich die zur Verfügung stehenden Akteure dieselben blieben, rotierte Flache aber in Sachen Reihenzusammensetzung.
Nach der 0:3-Niederlage in Crimmitschau am Freitag, bei der die Oberpfälzer früh in Rückstand geraten waren und diesen trotz Chancenplus hatten nicht mehr wettmachen können, waren die Domstädter gegen die Steelers von Beginn an voll da. Die ersten Abschlüsse gingen allesamt auf das Konto der Gastgeber, die sich nach sechs Minuten auch für den furiosen Start belohnten: Kevin Slezak eroberte den Puck in der Offensive und legte gedankenschnell auf Alexander Berardinelli ab. Dieser Pass hebelte die gegnerische Verteidigung aus – der US-Amerikaner tauchte frei vor Bietigheims Keeper Florian Mnich auf und drückte den Puck aus kurzer Distanz haargenau und eiskalt zum Regensburger 1:0 unter die Latte (6. Minute). Und auch die kommenden Minuten gaben die Hausherren den Ton an, wenngleich die Gäste langsam besser in der Partie ankamen. Erneut war es dann ein genialer Pass von Slezak, der das 2:0 einläutete: Die Steelers leisteten sich einen Puckverlust und der ins eigene Drittel zurückgefahrene Slezak bediente den durchstartenden Corey Trivino mustergültig. Der kanadische Routinier hatte freie Bahn und versenkte die Scheibe zum 2:0 in den Maschen (17.). Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.
Topscorer Ontl schlägt wieder zu
Im Mitteldrittel erhöhten die Enzstädter dann die Schlagzahl und erarbeiteten sich deutlich mehr Chancen. Doch hinten war auf Eisbären-Keeper Neffin Verlass, der an diesem Abend einmal mehr seine Topform unter Beweis stellte – und vorne gelang den Eisbären fast alles. Statt eines Anschlusstreffers der Steelers schossen so die Regensburger weiter munter die Tore: Erst bediente Yuma Grimm den Topscorer Constantin Ontl, der den Puck zum 3:0n den Winkel jagte (30.), dann tankte sich Verteidiger Nick Mähler sehenswert durch die grün-weiße Abwehr und fand Bryce Kindopp, der den Zwischenstand auf 4:0 schraubte (39.). Der zweite Abschnitt hatte so nur einen Wermutstropfen: Der auffällige Berardinelli musste nach einem unglücklichen Zusammenprall das Eis verletzt verlassen.
Die endgültige Entscheidung besorgte dann der starke Slezak nach zuvor zwei Traum-Assists selbst: Nur 28 Sekunden nach Wiederbeginn stand er im Slot goldrichtig und verwertete ein Zuspiel von Aleandro Angaran zum 5:0. Zwar machten die Baden-Württemberger dem möglichen Neffin-Shutout durch den Ehrentreffer von Tamás Kánya noch einen Strich durch die Rechnung (52.), doch am Ausgang der Partie änderte das freilich nichts mehr. Die Regensburger behielten die drei Punkte durch eine souveräne und geschlossene Teamleistung verdient an der Donau. Goalie Neffin kam am Ende auf beeindruckende 41 (teils spektakuläre) Paraden.
Dadurch kletterten die Flache-Schützlinge in der DEL-2-Tabelle auf Rang sechs, mit ihren bisherigen 13 Punkten liegen sie aber nur einen Zähler hinter den drittplatzierten Düsseldorfern. Und das obgleich die Domstädter eine Partie weniger absolviert haben, als weite Teile der Konkurrenz. Durch die Niederlage verlor Bietigheim weiter an Boden – die Enzstädter blieben 14. und damit Letzte (2 Zähler) und haben nun bereits sechs Punkte Rückstand auf Rang 13. Am kommenden Freitag, 17. Oktober, sind die Eisbären schon wieder zuhause in der Donau-Arena im Einsatz. Dann gastieren ab 20 Uhr die Joker des ESV Kaufbeuren in der Domstadt. Die Begegnung steht unter dem Motto „Pinktober“ und die Eisbären werden in entsprechenden Sondertrikots auflaufen, um auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen. Der komplette Erlös der Aktion geht über das Sozialprojekt „Arena der Träume“ an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef in Regensburg. Tickets für diese besondere Begegnung gibt es unter www.ebr.live.
Statistik
Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers 5:1 (2:0/2:0/1:1)
Sonntag, 12. Oktober 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Nick Mähler, Sean Giles, Guillaume Naud (2 Strafminuten), Jakob Weber, Marian Bauer und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino (A), Bryce Kindopp, Kevin Slezak, Alexander Berardinelli, Nikola Gajovský (C), Yuma Grimm, Samuel Payeur, Constantin Ontl (A) und Aleandro Angaran (4/alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Bietigheim: Florian Mnich (60:00 Minuten) und Olafr Schmidt (beide Tor) – Pawel Dronia (A/2 Strafminuten), Sören Sturm, Arne Uplegger, Tim Schüle (2), Mick Hochreither, Maximilian Söll und Benedikt Jiranek (alle Abwehr) – Benjamin Zientek, Tyler McNeely (A), Alexander Preibisch (C), Marek Račuk, Brett Kemp, Jack Dugan (2), Mike Fischer, Tamás Kánya (2), Justin Scheck und Ratislav Judin (alle Sturm). – Trainer: Alexander Dück (Headcoach) und Boris Blank (beide Assistenten).
Strafminuten: Regensburg 6 – Bietigheim 8.
Zuschauer: 3952 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Michael Klein und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Yannick Lindner und Matthäus Riemel (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
1:0 (6. Minute) Alexander Berardinelli (Kevin Slezak);
2:0 (17.) Corey Trivino (Kevin Slezak, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
3:0 (30.) Constantin Ontl (Yuma Grimm, Samuel Payeur);
4:0 (39.) Bryce Kindopp (Nick Mähler, Corey Trivino);
3. Drittel:
5:0 (41.) Kevin Slezak (Aleandro Angaran, Sean Giles);
5:1 (52.) Tamás Kánya (Arne Uplegger, Tim Schüle).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 6. Platz (13 Zähler aus 7 Partien/vorher 7.) – Bietigheim 14. Rang (2 Punkte aus 8 Spielen/zuvor 14.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier und Andreas Nickl

Einer der Matchwinner der Eisbären Regensburg beim souveränen 5:1-Heimsieg über die Bietigheim Steelers: Kevin Slezak (rechts im Bild, rotes Trikot). Der Stürmer glänzte mit zwei Assists und einem eigenen Treffer. Unser Bild zeigt ihn bei seinem Tor zum zwischenzeitlichen 5:0, als er Gäste-Keeper Florian Mnich (links, weißes Trikot) überwand.
Foto: Melanie Feldmeier

Erst eine gute Leistung und der erste Saisontreffer, dann beendete eine Verletzung seinen Arbeitstag frühzeitig: Stürmer Alexander Berardinelli (hinten, rotes Trikot) brachte die Eisbären Regensburg beim 5:1-Heimsieg über Bietigheim mit seinem frühen 1:0 auf die Siegerstraße (im Bild, vorn Gäste-Keeper Florian Mnich, weißes Trikot), ehe er später nach einer unglücklichen Situation das Eis unter Schmerzen verlassen musste.
Foto: Andreas Nickl
CRIMMITSCHAU UND BIETIGHEIM: NÄCHSTE PRÜFSTEINE FÜR DIE EISBÄREN
Nach starkem Saisonstart ist Regensburg erst auswärts bei den Eispiraten, dann zuhause gegen die Steelers gefordert
Spannende Duelle lieferte sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in den vergangenen Jahren mit den Eispiraten Crimmitschau: In den Play-offs 2024, die für die Domstädter letztlich mit dem Meistertitel endeten, behielten die Oberpfälzer im Halbfinale die Oberhand, in den Play-downs der abgelaufenen Spielzeit entschieden letztlich die Sachsen die Serie für sich. Nun kommt es am morgigen Freitag, 10. Oktober, zum Wiedersehen: Die Schützlinge von Trainer Peter Flache treten ab 19:30 Uhr auswärts im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark bei den Sachsen an. Es ist dabei auch das Duell zweier der Überraschungsteams der bisherigen neuen DEL-2-Saison: Während die Mannschaft von der Donau momentan (trotz einer absolvierten Partie weniger als weite Teile der Konkurrenz) auf Rang sechs der Tabelle steht und in ihren bis dato fünf Begegnungen durchschnittlich je zwei Punkte holte (insgesamt zehn Zähler), sind ihr die Freibeuter mit ebenfalls zehn Zählern auf Rang sieben (allerdings aus sechs Spielen) dicht auf den Fersen. Am Sonntag folgt dann der nächste spannende Prüfstein für die Eisbären: Ab 17 Uhr sind sie in der heimischen Donau-Arena gegen Oberliga-Meister und Aufsteiger Bietigheim Steelers gefordert. Die Baden-Württemberger erwischten, von großem Verletzungspech gebeutelt, einen holprigen Start und sind mit lediglich zwei Punkten derzeit 14. und damit Letzter der Rangliste. Doch die Platzierung täuscht, lieferten sich die Rückkehrer doch knappe Duelle mit einigen Topteams und verloren zumeist nur hauchdünn. Die Begegnung ist der Integrationsspieltag – eine Aktion in Zusammenarbeit mit dem Integrationsausschuss sowie das Sportamt der Stadt Regensburg und dem Verein „Wir stehen auf e. V.“. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Sieben umkämpfte Duelle brauchte es gegen Ende der vergangenen Saison, ehe in der ersten Runde der Play-downs zwischen Crimmitschau und Regensburg ein Sieger feststand – am Ende jubelten die Sachsen, während die Oberpfälzer den Klassenerhalt in Runde zwei gegen Selb sichern mussten. Fast genau ein Jahr zuvor hatten an gleicher Stelle, im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark, noch die Domstädter gefeiert, als sie die Freibeuter im sechsten Spiel der Play-offs endgültig eliminiert und mit dem Finaleinzug den Weg zum späteren DEL-2-Titel geebnet hatten. Nun kreuzen die beiden Klubs erneut die Schläger – beide im Vergleich zu den beiden Vorjahren auf einigen Positionen verändert.
So gibt es im Tor der EPC mit dem ehemaligen DEL-Keeper Kevin Reich eine neue Nummer eins. Der 29-Jährige, der die Erfahrung aus rund 120 Erstliga-Partien mitbringt und in der Vergangenheit zeitweise auch im Kader der deutschen Nationalmannschaft stand, wechselte im Sommer nach einem guten Jahr bei Top-Oberligist Hannover Scorpions in die Pleißestadt. Dort kommt er bisher in vier Einsätzen auf eine Fangquote von starken knapp 93,2 Prozent und bildet er das Goalie-Gespann gemeinsam mit Ex-Regensburger Christian Schneider. Letzterer überzeugte in seinen ersten beiden Saisonspielen ebenfalls und entschärfte sogar fast 96,7 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten, fehlte zuletzt aber verletzt. Der erst 17-jährige Lex Kasakow komplettiert das Trio.
Wenig Rochade gab es in der Verteidigung der Eispiraten: Nur der 25-jährige Kanadier Adam McCormick kam neu hinzu und ist bislang mit einem eigenen Treffer und zwei Vorlagen aus nur vier Einsätzen drittbester Scorer des Teams. Neben den Routiniers Felix Thomas (37 Jahre), Mirko Sacher (33), Mario Scalzo (40) und Ole Oleff (29) stehen zudem der offensivstarke Gregory Kreutzer (25) und die jungen Alexander Schmidt (22) und Alexander Vladelchtchikov (20) im Kader, letzteren zwang jüngst aber eine Verletzung zum Zusehen. Mit Förderlizenzspieler Rayan Bettahar (21) von DEL-Partner Bremerhaven kam dafür eine weitere Option hinzu.
Neun Neue im Freibeuter-Sturm
In der Offensive drehte sich das Personalkarussell der Sachsen dafür umso stärker: Zwar blieben die flexibel einsetzbaren Leitwölfe Dominic Walsh (36) und Denis Shevyrin (30), die auch in der Verteidigung eingesetzt werden können, ebenso erhalten wie der DEL-erfahrene Vinny Saponari, die US-amerikanische Play-down Lebensversicherung Corey Mackin (mit schon fünf Torbeteiligungen derzeit bereits wieder Team-Topscorer), Tscheche Ladislav Zikmund und die jungen Till Michel und Tim Lutz. Alle anderen Stürmer sind aber neu. Talent Nikolas Biggins kam aus der Mannheimer DNL-Mannschaft, Johannes Schmid von Oberligist Deggendorf. Ralf Rollinger stieß von Finalist Ravensburg zur Mannschaft, Louis Brune vom Top-Team Kassel. Als einer der Spitzentransfers der Eispiraten gilt Dylan Wruck: Der Kanadier mit deutschem Pass, der bereits sechs Jahre DEL-Erfahrung gesammelt hat und zwischen 2019 und 2022 zu den besten Spielern der DEL 2 zählte, schloss sich nach zwei dominanten Jahren bei Oberligist Hannover Scorpions den Schützlingen des finnischen Trainers Jussi Tuores an. Wie auch der neue kanadische Kontingentangreifer Tim McGauley war auch Wruck bereits an drei Treffern beteiligt. Weil aber Lutz und Rollinger länger ausfallen, legten die Freibeuter noch einmal mit zwei Förderlizenzspielern nach: Justn Büsing (Bremerhaven) und Robin Veber (Wolfsburg) feierten bereits ihre jeweiligen Saisondebüts mit Crimmitschau.
Zuletzt gelang den Sachsen – wie den Eisbären vor zwei Wochen – ein 2:1-Auswärtssieg in Rosenheim, durch den sie den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze hielten. Aber auch ein 4:1-Heimsieg über Krefeld und ein 2:1-Derbysieg zuhause über Weißwasser ließen im bisherigen Saisonverlauf bereits aufhorchen. Mit bislang durchschnittlich nur zwei Gegentreffern pro Partie (die Eisbären als bestes Team der DEL 2 ließen derer gar nur 1,6 zu) stellen die Sachsen bislang die drittstärkste Defensive der Liga. Nur 2,16 eigene Tore pro Partie bedeuten aber den letzten Platz für die Offensive.
Verletzungssorgen beim Aufsteiger
Gänzlich anders ist die Lage bei Sonntagsgegner Bietigheim: Die Elzstädter liegen mit 16 eigenen Treffern zwar im Mittelfeld der DEL 2, fast vier Gegentore pro Spiel bedeuten aber auch die zweitschlechteste Abwehr. Stammkeeper Olafr Schmidt (Fangquote knapp 89,3 Prozent) bekam in seinen ersten vier Saisonspielen alle Hände voll zu tun. Sein Backup Florian Mnich stand bisher zwei Mal zwischen den Pfosten (81,8).
Doch auch wenn bislang erst zwei Punkte für die Grün-Weißen auf der Habenseite stehen – beide aus dem 3:2-Auswärtssieg in Kaufbeuren nach Penaltyschießen – zeigten Steelers meist gute Leistungen. Gegen Kassel, derzeit Tabellenführer, verlor die Mannschaft von Coach Alexander Dück zuhause (wie auch die Eisbären) nur 1:2, ähnlich eng ging es bei der 3:4-Auswärtsniederlage in Weißwasser oder jüngst dem 3:4 in Freiburg zu. Beim 3:5 in Bietigheim gegen den württembergischen Rivalen Ravensburg kassierte das Team nach engem Spielverlauf erst in den Schlusssekunden noch einen Empty-Net-Gegentreffer. Einzig vor eigenem Publikum gegen Rosenheim stand mit 3:6 am Ende ein deutlicheres Ergebnis – aber hier netzte der Gegner gleich zwei Mal kurz vor dem Ende ins verwaiste Steelers Gehäuse.
In der Abwehr setzt Bietigheim auf einige der Aufstiegshelden: Pawel Dronia, Sören Sturm, Tim Schüle und Mick Hochreither bringen ihre höherklassige Erfahrung weiter ein. Aus der DEL 2 verpflichteten die Steelers zudem Arne Uplegger aus Dresden und Maximilian Söll aus Krefeld, von Oberligist Heilbronn kam Benedikt Jiranek.
Im Sturm plagen die Baden-Württemberger indes Verletzungssorgen. 13 Angreifer zählt der Kader – vier davon fehlten zuletzt. Besonders schmerzhaft: Der Ausfall des kanadischen Imports Alex Dostie. Auch der gebürtige Regensburger Bastian Eckl, im Aufstiegsjahr mit starken 56 Scorerpunkten in 68 Oberliga-Spielen, fehlt. Eigengewächs Joshua Rust kann ebenfalls längerfristig nicht mitwirken – immerhin könnte Mike Fischer, im Sommer aus Krefeld gekommen, unter Umständen am Wochenende wieder eingreifen.
US-Amerikaner Jack Dugan erwischte einen heißen Start für seinen neuen Arbeitgeber: In seinen ersten sechs Begegnungen traf er satte fünf Mal selbst und bereitete zwei weitere Tore vor (sieben Punkte) – damit ist er Topscorer der Steelers vor Routinier Tyler McNeely (fünf). Aber auch der Tscheche Marek Račuk und der Kanadier Brett Kemp (je vier) befinden sich in guter Frühform. Kapitän Alexander Preibisch zählt nach wie vor zu den Leistungsträgern. In der DEL 2 bestens bekannt sind darüber hinaus Benjamin Zientek, der aus Landshut an alte Wirkungsstätte zurückkehrte, und Tamás Kánya. Nicht nur ob der derzeit dünnen Personaldecke könnten dabei derzeit auch den jungen Justin Scheck und Ratislav Judin größere Rollen zukommen.
Für die Flache-Schützlinge sind die beiden kommenden Gegner also nicht zu unterschätzen. Der Regensburger Headcoach kann dabei wohl auf den vollen Kader zurückgreifen, wenngleich einige Akteure angeschlagen sind und sich ihr Einsatz eventuell erst kurzfristig entscheidet. Tickets für die Heimpartie gegen Bietigheim gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Crimmitschau sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers
Beginn: Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
AKTION: Die Heimpartie gegen Bietigheim ist der Integrationsspieltag – eine Aktion in Zusammenarbeit mit dem Integrationsausschuss sowie das Sportamt der Stadt Regensburg und dem Verein „Wir stehen auf e. V.“ – unter anderem gibt es dabei auch ein Gewinnspiel für die Fans (genauere Informationen dazu in der Arena).
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB und Christian Merl


Foto: Christian Merl

Die Eisbären um Verteidiger Guillaume Naud sind am Freitagabend auswärts in Crimmitschau gefordert, am Sonntag folgt das Heimspiel gegen Bietigheim.
Foto: Fotoschmiede MCB


