2:3 NACH PENALTYSCHIEßEN: PUNKTGEWINN IN KASSEL
Eisbären Regensburg holen bei 2:3-Niederlage nach Shootout einen Zähler gegen Topteam EC Kassel Huskies
Mit einem starken Comeback nach 0:2-Rückstand hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt einen Punkt auswärts beim Favoriten EC Kassel Huskies erkämpft: Erst nach Penaltyschießen mussten sich die Domstädter letztlich mit 2:3 (1:2/0:0/1:0/0:0/0:1) geschlagen geben. Damit entführten die stark ersatzgeschwächt angetretenen Oberpfälzer (es fehlten sechs Stammspieler) mit einem beherzten Auftritt einen wichtigen Zähler. Dabei hatten die Schlittenhunde vor 4244 Fans in der Nordhessen-Arena bereits nach 12 Minuten zwei Treffer vorgelegt: Erst hatte ECK-Topscorer Tristan Keck in doppelter Überzahl eingenetzt (11. Minute), dann erhöhte Louis Brune auf 2:0, als die Bayern gerade wieder komplett waren (12.). Kurz vor Ende des ersten Durchgangs verkürzte dann der an diesem Abend überragende Goldhelm der EBR, Schwede Olle Liss, im Powerplay per Sonntagsschuss auf 1:2 (20.). Ab dem Mitteldrittel wurden die Regensburger immer stärker und gaben über weite Strecken den Ton an. Der Lohn: Der 2:2-Ausgleich in durch Ex-Husky Pierre Preto während einer Strafe gegen die Hessen fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit (55.). In der Overtime hatten die Eisbären die besseren Möglichkeiten, der „Lucky Punch“ gelang aber nicht. Im anschließenden Shootout brillierten die beiden Torhüter: Jonas Neffin bei Regensburg parierte drei gegnerische Versuche, Brandon Maxwell für Kassel derer gar vier. Alec Ahlroth brachte mit seinem Flachschuss letztlich das 3:2 und die Entscheidung für die Fuldastädter. Die Oberpfälzer verblieben auf Rang elf der DEL-2-Tabelle (jetzt 27 Punkte), Kassel belegt nach wie vor Platz drei (47). Weiter geht es für die Donaustädter mit dem Heimauftritt am Sonntag, 8. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen den ESV Kaufbeuren. Die Partie ist ein Aktionsspieltag für die Soziale Futterstelle Regensburg. Tickets gibt es unter www.ebr.live
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Nachbericht
Ohne sechs Stammspieler und mit zahlreichen weiteren angeschlagenen Akteuren traten die von einer Krankheitswelle im Team gebeutelten Eisbären Regensburg die Auswärtsfahrt zu den EC Kassel Huskies an: Im Sturm kehrte zwar nach über zweimonatiger Verletzungspause der junge Matěj Giesl in den Kader zurück, dafür fehlten aber Richard Diviš, Marvin Schmid, Constantin Ontl und David Morley sowie Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga). In der Verteidigung musste nebst dem verletzten André Bühler kurzfristig auch Moritz Köttstorfer passen – für ihn rückte Korbinian Schütz (zuletzt ebenfalls erkrankt) früher als geplant zurück ins Lineup. Im Tor startete Jonas Neffin, Eetu Laurikainen nahm als Backup auf der Bank Platz.
Die Hessen starteten vor 4244 (überwiegend eigenen) Fans mit Oberwasser in die Begegnung und prüften Neffin und die EBR-Verteidigung ein ums andere Mal. Bis zur elften Minute hielten diese auch Stand – doch als gleich zwei Domstädter die Strafbank hüteten, nutzten die Hausherren den sich bietenden Platz gnadenlos. Die Regensburger hatten sich in doppelter Unterzahl eigentlich gut präsentiert, doch die Schlittenhunde fingen einen Befreiungsschlag ab, kombinierten schnell und ECK-Topscorer Tristan Keck besorgte das 1:0 für den Favoriten (11. Minute). Und als gerade auch die zweite Strafe gegen die Gäste abgelaufen war, kam Louis Brune völlig frei vor Neffin zum Abschluss und erhöhte nur 62 Sekunden nach dem ersten Treffer gar auf 2:0 (12.). Erst danach kamen die Oberpfälzer, die zuvor bereits vereinzelt Nadelstiche gesetzt hatten, besser in der Partie an. Ein erstes Powerplay blieb trotz einiger guter Abschlüsse zwar noch ungenutzt – doch in der Schlussminute des Durchgangs klappte es im zweiten Anlauf: Der schwedische Scharfschütze Olle Liss, an diesem Abend mit einer hervorragenden Leistung, setzte einen Sonntagsschuss in den kurzen Winkel und verkürzte auf 1:2 (20.).
EBR werden immer stärker
Nun hatten die Donaustädter Rückenwind – und das war ihnen im zweiten Durchgang anzumerken. Sie gewannen gegen den hessischen Favoriten immer mehr die Oberhand und erspielten sich zahlreiche Chancen. Kassel indes verlegte sich zunehmend auf Konter – doch beide Keeper, Neffin bei den EBR und Brandon Maxwell bei den Hausherren, präsentierten sich in starker Verfassung und ließen zunächst keine weiteren Treffer zu.
Dabei blieb es über weite Strecken auch im Schlussdurchgang. Regensburg drückte nun endgültig auf den Ausgleich, doch insbesondere Maxwell stand den Bemühungen im Weg. Erst ein weiteres Powerplay sorgte für das erlösende und hochverdiente 2:2: Gut von Liss freigespielt, tankte sich der ehemalige Husky Pierre Preto vors Tor und über Umwege fand der Puck den Weg in die Maschen (55.). Das bedeutete auch das Unentschieden nach regulärer Spielzeit – und mindestens einen Zähler für die Bayern beim Topteam.
In der fälligen Overtime hatten die Regensburger die beiden besseren Chancen, scheiterten jedoch wiederum an Maxwell. Und weil auch Neffin seinen Kasten weiter sauber hielt, musste das Penaltyschießen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Neffin parierte die ersten drei Kasseler Versuche, Maxwell gar die ersten vier der Domstädter. Alec Ahlroth war es dann, der mit seinem satten Schuss für das 3:2 und damit die Entscheidung zugunsten der Hessen sorgte.
In der DEL-2-Tabelle änderte sich für die beiden Kontrahenten indes wenig: Während die EBR mit nun 27 Zählern weiterhin Rang elf belegen, steht der ECK nach wie vor auf Platz drei (47 Punkte). Der nächste Einsatz der Eisbären ist ein besonderer Heimauftritt: Am Sonntag, 8. Dezember, empfangen sie ab 17 Uhr den ESV Kaufbeuren in der Donau-Arena – es ist ein Aktionsspieltag für die Soziale Futterstelle Regensburg. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 3:2 (2:1/0:0/1:1/0:0/1:0))
Freitag, 06. Dezember 2024 – Nordhessen-Arena Kassel – Beginn: 19:30 Uhr.
Aufstellungen
Kassel: Brandon Maxwell (60:00 Minuten), Philipp Maurer und Alexander Pankraz (alle Tor) – Andrew Bodnarchuk, Markus Freis, Hans Detsch, Marc-Olivier Duquette, Tim Bender (2 Strafminuten), Marco Müller und Ben Stadler (alle Abwehr) – Darren Mieszkowski (2), Dominic Turgeon, Clemens Sager, Simon Thiel, Jake Weidner (2/C), Louis Brune, Alec Ahlroth (2), Henri Kanninen, Yannik Valenti, Tristan Keck, Hunter Garlent und Ryan Olsen (2/alle Sturm). – Todd Woodcroft (Headcoach), Petteri Väkiparta und Sinisa Martinovic (Assistenten).
Regensburg: Jonas Neffin (65:00 Minuten) und Eetu Laurikainen (beide Tor) – Xaver Tippmann, Jakob Weber, Patrick Demetz (2 Strafminuten), Sean Giles, Korbinian Schütz, Sandro Mayr (2) und Fabio Kose (2/alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, Olle Liss, Ryon Moser, Timo Kose (2), Kevin Slezak (4), Nikola Gajovský (C), Yuma Grimm, Matěj Giesl, Aleandro Angaran und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Zuschauer: 4244 (Nordhessen-Arena Kassel).
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Achim Moosberger (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominic Borger und Claus Clemens Behrendt (beide Linesperson).
Strafminuten: Kassel 10 – Regensburg 12.
Tore
1. Drittel:
1:0 (11. Minute/PP2) Tristan Keck (Yannik Valenti, Dominic Turgeon);
2:0 (12.) Louis Brune (Alec Ahlroth, Jake Weidner);
2:1 (20./PP1) Olle Liss (Jakob Weber, Corey Trivino);
2. Drittel:
–
3. Drittel:
2:2 (55./PP1) Pierre Preto (Olle Liss, Corey Trivino);
Overtime:
–
Penaltyschießen:
Tristan Keck (ECK): Jonas Neffin (EBR) hält;
Timo Kose (EBR): Brandon Maxwell (ECK) hält;
Hunter Garlent (ECK): Jonas Neffin (EBR) hält;
Corey Trivino (EBR): Brandon Maxwell (ECK) hält;
Yannik Valenti (ECK): Jonas Neffin (EBR) hält;
Jakob Weber (EBR): verschießt;
Nikola Gajovský (EBR): Brondon Maxwell (ECK) hält;
Alec Ahlroth (ECK): trifft.
Endstand:
3:2 (GWS) Alec Ahlroth.
Neuer Tabellenplatz: Kassel 3. Rang (47 Zähler aus 26 Partien/zuvor 3.) – Regensburg 11. Platz (27 Punkte aus 24 Spielen/vorher 11.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Jan-Malte Diekmann
Mit einer starken Leistung haben sich die Eisbären Regensburg um Goalie Jonas Neffin (zweiter von rechts, verdeckt, weißes Trikot) auswärts bei Topteam EC Kassel Huskies (im Bild dritter von rechts Stürmer Ryan Olsen) einen Punkt erkämpft. Erst nach Penaltyschießen mussten sie sich den Hessen mit 2:3 geschlagen geben. Unser Bild zeigt auch die beiden EBR-Verteidiger Korbinian Schütz (hinten links) und Sandro Mayr (vorne links).
Foto: Jan-Malte Diekmann
Foto: Jan-Malte Diekmann
FINAL-REMATCH IN KASSEL – HEIMSPIEL GEGEN KAUFBEUREN
In der Endspiel-Neuauflage treffen die Eisbären Regensburg auswärts auf die EC Kassel Huskies – Heimspiel gegen den EVSK
Auswärts bei den EC Kassel Huskies steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt ein besonderes Match an: Am morgigen Freitag, 6. Dezember, treten die Oberpfälzer als amtierender DEL-2-Meister zur Neuauflage des Play-off-Finales der vergangenen Saison ab 19:30 Uhr in der Nordhessen-Arena an. Am Sonntag, 8. Dezember, folgt dann ab 17 Uhr das Heimspiel in der Donau-Arena gegen die Buron Joker des ESV Kaufbeuren – die Partie ist ein Aktionsspieltag rund um die Soziale Futterstelle Regensburg. Die Favoritenrollen sind dabei klar verteilt: Während die Domstädter als Tabellenelfter bisher 26 Punkte holten, mischt das hessische Topteam mischt weiter an der Tabellenspitze mit und ist Dritter (45 Zähler). Die Joker aus dem Allgäu (39) indes haben als Siebte schon 13 Punkte Vorsprung auf die EBR. Tickets für den Heimauftritt gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Interimscoach Peter Flache gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Beiden kommenden Gegnern standen die Donaustädter in der neuen Spielzeit bereits gegenüber. Früh in der Saison gab es auswärts beim ESVK einen souveränen 3:0-Erfolg der Eisbären durch Tore von Ex-Joker Marvin Schmid (2) und Olle Liss. Aber nicht zuletzt weil Schmid auch am kommenden Wochenende verletzt fehlen wird, steht das zweite Aufeinandertreffen der beiden bayerischen Kontrahenten unter gänzlich anderen Vorzeichen. Gegen den ECK indes blieb den Oberpfälzern bei der 1:4-Heimniederlage Mitte Oktober trotz guter Leistung Zählbares verwehrt.
Unter anderem, weil die hessische Nummer eins im Tor, Deutsch-Amerikaner Brandon Maxwell, eine überragende Leistung zeigte. Der 33-Jährige, der einst mit den USA an den Olympischen Spielen in Pyeongchang teilnahm, hütete bislang in 19 der 25 ECK-Partien den Kasten und zeigte sich dabei mit 92,9 Prozent Fangquote in toller Verfassung. Und weil auch der junge Backup Philipp Maurer (bisher sechs Einsätze mit rund 91,9 Prozent) dem in fast nichts nachsteht, sind die Schlittenhunde zwischen den Pfosten exzellent besetzt.
Nicht minder hochkarätig liest sich deren Kader in der Defensive: Neben den Routiniers Tim Bender (29 Jahre), Maximilian Faber (31 – mit 16 Vorlagen und einem Tor vierter der internen Scorerliste), Joel Keussen (33/fehlte zuletzt verletzt – alle mit DEL-Erfahrung) und Marco Müller (34 – in seinem insgesamt 17. Zweitliga-Jahr) zeigen mit Markus Freis (21) und Ben Stadler (18) zwei ehemalige deutsche Nachwuchsnationalspieler starke Leistungen. Kanadier Marc-Olivier Duquette (26) findet sich bei seiner ersten Europa-Station immer besser zurecht – und seit der Ankunft seines deutschen Passes kann auch der 36-jährige kanadische Ersatzkapitän und Ex-NHL- sowie DEL-Crack Andrew Bodnarchuk seine Erfahrung aus internationalen Top-Ligen einbringen. Auch der variabel einsetzbare Ex-DEL-Stürmer Hans Detsch überzeugt inzwischen überwiegend als Verteidiger.
Mit Tristan Keck (17 Tore und neun Assists für 26 Punkte) und Ryan Olsen (zwölf und 13 für 25) führen zwei weitere Deutsch-Kanadier die interne Scorerliste an. Auch deren Landsmann, der ehemalige DEL-2-Stürmer des Jahres und Kontingentspieler Hunter Garlent, kommt bereits auf 24 Zähler (acht und 16). Das Trio bildet die aktuell gefährlichste Reihe der Hessen. Weil aber unter anderem auch der erst 24-jährige Yannik Valenti, Dominic Turgeon (bislang je 13 Punkte), der die US-amerikanische und die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt, Darren Mieszkowski (zwölf in nur 17 Begegnungen), Kanadier Brandon Cutler (elf), Kapitän Jake Weidner (zehn), oder Jungstürmer Simon Thiel (bisher vier) immer für Treffer gut sind, stellt der ECK vier ausgeglichene Angriffsformationen. Jüngst holten sich die Verantwortlichen um Headcoach Todd Woodcroft mit dem Finnen Henri Kanninen sogar noch hochkarätige Verstärkung: Der Skandinavier kam bis dato in 14 Partien für Lokalrivale Bad Nauheim auf starke 15 Punkte und könnte gegen die EBR sein Kassel-Debut feiern. Die jungen Offensivkräfte Louis Brune (24 Jahre), Alec Ahlroth (23), Clemens Sager (18), Connor Korte (21), Christian Schiling (19) und Oleg Leon Tschwanow (22) bringen darüber hinaus ebenfalls noch reichlich Qualität mit.
Aktionsspieltag für Soziale Futterstelle
Am Sonntag folgt für die Domstädter dann vor eigenem Publikum eine besondere Partie: Die Begegnung gegen den ESV Kaufbeuren ab 17 Uhr in der Donau-Arena ist ein Aktionsspieltag für die Soziale Futterstelle Regensburg. Bei den Allgäuern wird dabei vor allem auf Dauerbrenner Sami Blomqvist zu achten sein: Der robuste finnische Angreifer, der inzwischen mit deutschem Pass aufläuft, führt die Buron Joker nicht nur in Toren (16) an, durch seine zwölf Assists steht er auch nach Scorerpunkten intern ganz vorn (28). Mit den schnellen Samir Kharboutli (elf Treffer und zehn Vorlagen für 21 Punkte) und Joey Lewis (vier und 17 für ebenfalls 21) sind zwei weitere ESVK-Stürmer in bester Form. Auch der junge tschechische Kontingentstürmer Přemysl Svoboda erweist sich mit bislang 19 Torbeteiligungen als Glücksgriff – acht Mal traf er selbst, elf weitere Male bereitete er vor. Mit den Kanadiern Nolan Yaremko (16 Zähler), Colby McAulay (zehn) und Jacob Lagacé (noch kein Punkt – aber nach Verletzung auch erst drei Einsätze) sowie unter anderem Jere Laaksonen (sieben), Dani Bindels (sechs) und Eigengewächs Max Oswald (drei – fiel zuletzt aber aus) stehen darüber hinaus zahlreiche weitere gefährliche Offensivkräfte zur Verfügung, ebenso wie zahlreiche hochkarätige Sturmtalente (insgesamt acht Spieler unter 22 Jahren, einige davon von DEL-Partner München).
Und auch drei Verteidiger bewiesen in der laufenden Saison schon mehrfach ihre Durchschlagskraft nach vorn: Allen voran der starke kanadische Defender Jamal Watson, der schon vier Mal einnetzte und 14 weitere Tore auflegte (18 Punkte). Mit bereits zehn Punkten steuert Eigengewächs Fabian Koziol in seinem bereits achten DEL-2-Jahr in großen Schritten auf seine bisherige Bestmarke (13) zu. In Regensburg bestens bekannt ist der gebürtige Domstädter Simon Schütz, Bruder des EBR-Abwehrspielers Korbinian und inzwischen Kapitän der Allgäuer. Der 27-Jährige war bereits an acht Toren beteiligt und handelte sich zwar jüngst bei der 4:7-Heimniederlage des ESVK gegen die Krefeld Pinguine nach einem Faustkampf eine Spieldauerstrafe ein, wurde aber nicht für folgende Partien gesperrt. Der nachverpflichtete Rückkehrer Tomáš Schmidt ist ein weiterer ehemaliger Oberpfälzer bei den Jokern. Nach längerer Verletzung spielt inzwischen auch Ex-DEL-Crack Alexander Thiel wieder in der Defensive. Diese stabilisiert mit Dieter Orendorz ein weiterer Erstliga-erfahrener Mann nebst wiederum vielen Talenten: Auch hier stehen vier Spieler unter 21 Jahren im Kader, wobei sich der starke Jakob Weber zuletzt bei DEL-Klub München festgespielt hat.
Einen absoluten Topgoalie stellt der ESVK mit Ex-Regensburger Daniel Fießinger. Der Torsteher spielte in bislang 22 der 23 Kaufbeurer Partien und parierte dabei knapp 92,4 Prozent der gegnerischen Abschlüsse. Seine Backups sind die jungen Rihards Babulis (21 Jahre – bisher zwei Einsätze) und Michael Karg (19).
Die EBR müssen am Wochenende wohl erneut auf die verletzten Marvin Schmid (Sturm) und André Bühler (Verteidigung) verzichten. Darüber hinaus drohen einige weitere Spieler angeschlagen und erkrankt auszufallen, allen voran in der Abwehr Korbinian Schütz und die Angreifer Constantin Ontl, Richard Diviš und David Morley. Der junge Offensivmann Matěj Giesl könnte dafür nach langem Ausfall aber sein Comeback feiern. Tickets für das Heimspiel gegen die Joker gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Kassel sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies
Beginn: Sonntag, 08. Dezember 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Die Begegnung ein Aktionsspieltag zugunsten der Sozialen Futterstelle Regensburg.
https://www.futterstelle-regensburg.de/
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Für die Eisbären Regensburg um Verteidiger Jakob Weber (links im Bild, rotes Trikot) stehen die nächsten beiden DEL-2-Partien bevor: Am Freitag, 6. Dezember, treten sie auswärts bei den EC Kassel Huskies an (rechts im Bild Stürmer Ryan Olsen, weißes Trikot), am Sonntag, 8. Dezember, folgt dann das Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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4:0-HEIMSIEG NACH HARTEM FIGHT - EISBÄREN SCHLAGEN WEIßWASSER
Eisbären Regensburg gewinnen hitziges Heimspiel gegen Lausitzer Füchse
Alles, was das Eishockey-Herz begehrt, war jetzt beim 4:0-Heimsieg (1:0/1:0/2:0) des Zweitligisten Eisbären Regensburg über die Lausitzer Füchse aus Weißwasser geboten: 4025 Fans in der Donau-Arena sahen schnellen Sport, schöne Tore, starke Paraden der Goalies und eine gute Portion Härte. In einer ausgeglichenen Partie brachte Yuma Grimm die Domstädter in Überzahl in Führung (16. Minute), erneut im Powerplay legte David Morley im Mitteldrittel das 2:0 nach (27.). Das 3:0 durch das erste Profitor von Jungstürmer Timo Kose (48.) fiel ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis und bedeutete die Vorentscheidung. Ein abgefälschter Schuss von Verteidiger Sean Giles sorgte dann noch für den 4:0-Endstand (50.). EBR-Keeper Eetu Laurikainen blieb nach überragender Leistung ohne Gegentreffer und feierte damit seinen zweiten Shutout der laufenden Saison. In der DEL-2-Tabelle kletterten die Oberpfälzer so um einen Rang nach oben und sind nun Elfte (26 Punkte). Die Sachsen blieben auf Platz acht (36). Weiter geht es für die Schützlinge von Interimscoach Peter Flache mit dem schweren Auswärtsspiel bei Topteam Kassel Huskies am kommenden Freitag, 6. Dezember, ab 19:30 Uhr in der Nordhessen-Arena. Zuhause sind sie anschließend am darauffolgenden Sonntag, 8. Dezember, wieder im Einsatz. Dann gastiert ab 17 Uhr der ESV Kaufbeuren in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Den Video-Nachbericht, die Pressekonferenz und die Highlights gibt es auf unserem offiziellen EBR-YouTube-Kanal unter
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Nachbericht
Nach wie vor plagten die Eisbären Regensburg vor dem Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser einige Ausfälle, wenngleich sich der kränkelnde Kontingentstürmer David Morley im Vergleich zu Freitag für die Partie kurzfristig einsatzfähig meldete. Dennoch fehlten gegen die Sachsen nach wie vor im Sturm die beiden länger verletzten Marvin Schmid und Matěj Giesl sowie Niklas Zeilbeck und Kevin Slezak. In der Defensive mussten André Bühler und Korbinian Schütz passen. Zu seinem zweiten Einsatz bei den Profis, dem ersten in der Donau-Arena (4025 Fans), kam daher der erst 17-jährige Verteidiger Fabio Kose. Im Tor startete Eetu Laurikainen, Jonas Neffin nahm als Backup auf der Bank Platz.
Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten – doch Laurikainen entschärfte mit teils grandiosen Paraden alle Versuche der Füchse. Sein Gegenüber, Weißwassers Torsteher Anthony Morrone, musste im ersten Durchgang indes einmal hinter sich greifen: Nach 16 Minuten überwand ihn Yuma Grimm im Powerplay nach scharfem Zuspiel von Richard Diviš. Mit dieser knappen Führung ging es in die erste Pause.
Nach Wiederbeginn wurde die Partie deutlich ruppiger: Insgesamt holten sich beide Teams in der Konsequenz je zehn Strafminuten im Mitteldrittel ab. Das bot auch den Oberpfälzern die Möglichkeit, ihre an diesem Abend hervorragenden Special-Teams zum Einsatz zu bringen. Sie nutzten nicht nur auch die zweite sich bietende Überzahlsituation zum 2:0 durch Morleys platzierten Flachschuss (27.). Sondern überstanden auch ein Penaltykill schadlos. Weitere Treffer fielen zunächst – trotz guter Chancen beider Mannschaften – vorerst nicht.
Hart geführte Begegnung
Und so sahen die Fans im Schlussdurchgang auch weiterhin einen offenen Schlagabtausch – und das nicht nur im übertragenen Sinne. Wiederholt entluden sich die Spannungen auf dem Eis in kleineren handfesten Auseinandersetzungen. Das gipfelte in Spielminute 43 in einem sehenswerten Fight zwischen Regensburgs Youngster Aleandro Angaran und LFX-Verteidiger Sebastian Zauner, den der Oberpfälzer für sich entschied. Als die Eisbären dann auch ihr drittes Powerplay des Abends mit einem Treffer krönten, war die Vorentscheidung gefallen. Das 17-jährige Sturmtalent Timo Kose hatte einen Schlenzer von Jakob Weber unhaltbar zum 3:0 für die EBR abgefälscht (48.) – es war sein erstes Tor für die Profis. Der Youngster und sein Zwillingsbruder, Verteidiger Fabio Kose, zeigten unter Beobachtung zahlreicher Talentscouts in der Donau-Arena erneut starke Leistungen. Der 4:0-Endstand fiel dann noch etwas kurios: Ein Schuss von Defender Sean Giles prallte von einem Verteidiger an Morrone vorbei in die Maschen (50.). Hinten hielt Laurikainen die Null fest, einmal unter Mithilfe des Torgestänges, vorne gelang kein weiterer Treffer mehr – es blieb beim 4:0 für Regensburg.
Das brachte den EBR drei wichtige Punkte für die DEL-2-Tabelle ein, in der die Bayern nun auf Rang elf rangieren (26 Zähler). Die Oberlausitzer, die ein Spiel mehr absolviert haben, liegen mit zehn Zählern mehr (36) nach wie vor auf Platz acht. Mit dem schweren Auswärtsspiel beim Ligafavoriten EC Kassel Huskies geht es für die Donaustädter jetzt am kommenden Freitag, . Dezember, weiter. Spielbeginn in der Nordhessen-Arena ist um 19:30 Uhr. Zuhause treten die Eisbären dann am darauffolgenden Sonntag, 8. Dezember, wieder an: Ab 17 Uhr empfangen sie den ESV Kaufbeuren. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:0 (1:0/1:0/2:0)
Sonntag, 01. Dezember 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Eetu Laurikainen (60:00 Minuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Xaver Tippmann, Jakob Weber, Patrick Demetz (8 Strafminuten), Sean Giles, Sandro Mayr (2), Moritz Köttstorfer und Fabio Kose (2/alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, David Morley, Richard Diviš (2), Nikola Gajovský (C), Constantin Ontl, Ryon Moser, Timo Kose (2), Olle Liss, Aleandro Angaran (5), Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Weißwasser: Anthony Morrone (60:00 Minuten) und Daniel Filimonov (beide Tor) – Dylan Plouffe (4 Strafminuten), Nils Elten, Toni Ritter (2), Jérémy Beaudry, Marlon Braun, Sebastian Zauner (7) und Moritz Kretzschmar (alle Abwehr) – Lane Scheidl, Roope Mäkitalo, Clarke Breitkreuz (4/C), Alexander Dosch, Charlie Jahnke, Jordan Taupert, Maximilian Kislinger (4), Tom Knobloch, Matěj Leden, Michael Bartuli (2), Eric Valentin und Louis Anders (2/alle Sturm). – Trainer: Christof Kreutzer (Headcoach) sowie Andre Mücke (beide Assistenten).
Strafminuten: Regensburg 21 – Weißwasser 25.
Zuschauer: 4025 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Markus Schütz und Andreas Gawlik (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Soeren Kriebel (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
1:0 (16. Minute/PP1) Yuma Grimm (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
2. Drittel:
2:0 (27./PP1) David Morley (Corey Trivino, Olle Liss);
3. Drittel:
3:0 (48./PP1) Timo Kose (Jakob Weber, Olle Liss);
4:0 (50.) Sean Giles (Ryon Moser, Timo Kose).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 11. Platz (26 Zähler aus 23 Partien/vorher 12.) – Weißwasser 8. Rang (36 Punkte aus 24 Spielen/zuvor 8.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl
Da flogen die Handschuhe: Eine hitzige Begegnung haben sich die Eisbären Regensburg um Stürmer Aleandro Angaran (rechts, rotes Trikot) mit den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser geliefert. Am Ende gab es für die Domstädter einen 4:0-Heimsieg vor über 4000 Fans. Unser Bild zeigt Angarans Fight mir LFX-Verteidiger Sebastian Zauner (links, gelbes Trikot).
Foto: Andreas Nickl
Foto: Andreas Nickl
1:8-NIEDERLAGE BEIM LIGAPRIMUS
Ersatzgeschwächte Eisbären Regensburg verlieren deutlich bei Tabellenführer Krefeld Pinguine
Nach einem vielversprechenden Start der Eisbären Regensburg in das Auswärtsspiel bei Topteam Krefeld Pinguine zeigte der DEL-2-Tabellenführer seine ganze Klasse: Am Ende verlor der Eishockey-Zweitligist aus der Oberpfalz vor 5594 Fans in der Yayla-Arena der Nordrhein-Westfalen hoch mit 1:8 (1:2/0:3/0:3). Yuma Grimm hatte die Bayern dabei sogar noch früh mit 1:0 in Führung gebracht (6. Minute), doch der Ligaprimus aus der Seidenstadt schlug noch im ersten Drittel zwei Mal gnadenlos im Powerplay zu und drehte die Begegnung durch Treffer von Max Newton (11.) und Matt Marcinew (15.). Nur 26 Sekunden nach dem 3:1 für die Schwarz-Gelben durch Philipp Kuhnekath, legten die Gastgeber dann das 4:1 durch Lucas Lessio nach (je 24.). Mit Ablauf einer weiteren Strafe gegen die EBR stellte David Černý auf 5:1 für den KEV (35.) und sorgte damit noch vor der zweiten Pause für die Vorentscheidung. Im Schlussabschnitt waren es dann Mike Fischer (42.), Maximilian Adam (51.) und erneut Černý (54.) die das Endergebnis auf 8:1 für Krefeld schraubten und den zehnten Sieg in Serie des Ligaprimus‘ (jetzt 48 Punkte) perfekt machten. Die Donaustädter indes rutschten ob der Niederlage auf Rang zwölf der Tabelle ab (23). Nun steht den Regensburgern mit dem Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser der nächste Prüfstein bevor. Die Begegnung in der Donau-Arena am morgigen Sonntag, 1. Dezember, beginnt um 17 Uhr und ist der große „Theo“-Spieltag zugunsten der gleichnamigen gemeinnützigen Organisation für tiergestützte Therapie Ostbayern. Tickets gibt es unter www.ebr.live
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Nachbericht
Von zahlreichen kurzfristigen Ausfällen gebeutelt, machten sich die Eisbären Regensburg auf die rund 600 Kilometer lange Anfahrt zum Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen. Neben den bereits bekannten Ausfällen der beiden Stürmer Marvin Schmid und Matěj Giesl sowie Verteidiger André Bühler musste Interimscoach Peter Flache noch auf noch auf vier weitere Akteure verzichten: Korbinian Schütz in der Abwehr sowie die Angreifer Niklas Zeilbeck, Kevin Slezak und David Morley. Ob des personellen Engpasses rückte aus der DNL-Mannschaft Defensivspieler Fabio Kose – Zwillingsbruder des U-21-Offensivmanns Timo – erstmals in den DEL-2-Kader. Insgesamt traten die EBR mit nur 18 statt der erlaubten 19 Feldspieler bei den Nordrhein-Westfalen an, darunter derer vier unter 21 Jahren. Im Tor stand Jonas Neffin, Eetu Laurikainen war sein Backup.
Und ebenjener Neffin bekam von Beginn an alle Hände voll zu tun – die Gastgeber aus der Seidenstadt brannten ab der ersten Minute ein wahres Offensivfeuerwerk ab und zwangen den EBR-Torsteher ein ums andere Mal zu Glanzparaden. Aber auch die Domstädter setzten im Angriff Akzente – zwar scheiterten sie noch mit der ersten Großchance, doch bereits die zweite saß: Yuma Grimm verwertete einen Rebound zum überraschenden 1:0 für Regensburg (6. Minute). Zwar hatten die Hausherren deutlich mehr von der Partie, doch die Eisbären machten dennoch ein gutes Auswärtsspiel und blieben mit Nadelstichen gefährlich. Gegen das gefährlichste Powerplay der gesamten DEL 2 waren die Oberpfälzer dann aber machtlos: Das Topteam aus NRW nutzte vor 5594 Fans in der Yayla-Arena gleich die ersten beiden Überzahlspiele zu zwei Treffern. Erst netzte Liga-Topscorer Max Newton zum 1:1-Ausgleich ein (11.), dann donnerte dessen kongenialer Sturmpartner Matt Marcinew den Puck zum 2:1 für den KEV unter die Latte (15.). Trotz guter Chancen (mitunter auch der Gäste) blieb es bis zur ersten Pause bei diesem Spielstand.
Krefeld zeigt seine Klasse
Die Hoffnung, Zählbares aus der Seidenstadt zu entführen, war für die Regensburger insofern zu Beginn des zweiten Durchgangs noch groß. Doch binnen nur 26 Sekunden machten die Hausherren diese zunichte. Mit einem platzierten Schuss überraschte Philipp Kuhnekath den EBR-Keeper Neffin erst zum 3:1 – und nur Augenblicke später nutzten die Pinguine einen fahrlässigen Puckverlust der Oberpfälzer vor dem eigenen Tor eiskalt zum 4:1 durch Lucas Lessio (je 24.). Der Rest der Begegnung ist schnell erzählt: Krefeld dominierte und legte vier weitere Tore nach. Noch im Mitteldrittel fälschte David Černý einen Hammer von Davis Vandane unhaltbar zum 5:1 für die Schwarz-Gelben ab (35.) – eine Strafe gegen die Eisbären war just in diesem Moment abgelaufen. Spätestens als Mike Fischer früh im Schlussabschnitt per Direktabnahme zum 6:1 einnetzte (42.) stellte sich die Frage nach dem Sieger nicht mehr. Auch beim 7:1 für Krefeld durch Maximilian Adams Hammer (51.) hatte ein Regensburger die Strafbank erst unmittelbar zuvor verlassen. Den Schlusspunkt setzte erneut der starke Černý mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 8:1 (54.).
Durch Siege der direkten Konkurrenz rutschten die Donaustädter in der DEL-2-Tabelle auf Rang zwölf ab (23 Punkte). Krefeld festigte indes den ersten Platz (jetzt 48). Im Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser am morgigen Sonntag, 1. Dezember, gibt es für die EBR bereits die nächste Chance auf wichtige Zähler. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr – die Begegnung wird der gemeinnützen Organisation „Theo“ gewidmet, die tiergestützte Therapie in Ostbayern unterstützt. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Krefeld Pinguine – Eisbären Regensburg 8:1 (2:1/3:0/3:0)
Freitag, 29. November 2024 – Yayla-Arena Krefeld – Beginn: 19:30 Uhr.
Aufstellungen
Krefeld: Felix Bick (60:00 Minuten) und Matthias Bittner (beide Tor) – Steven Raabe, Davis Vandane, Maximilian Adam (2 Strafminuten), Philip Riefers, Erik Buschmann, Maximilian Söll und Carl Konze – Lucas Lessio (2), Max Newton (2), Matt Marcinew, Alexander Weiß (C), Jon Matsumoto, David Černý, Leon Niederberger, Mike Fischer (2), Tim Schütz, Philipp Kuhnekath, Christian Kretschmann und Maximilian Hops (alle Sturm). – Thomas Popiesch (Headcoach) und Herbert Hohenberger (Assistent).
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Eetu Laurikainen (beide Tor) – Xaver Tippmann (2 Strafminuten), Jakob Weber, Patrick Demetz (2), Sean Giles (2), Sandro Mayr (4), Moritz Köttstorfer (2) und Fabio Kose (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, Nikola Gajovský (C), Ryon Moser (2), Timo Kose, Olle Liss, Richard Diviš, Yuma Grimm, Constantin Ontl, Aleandro Angaran und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Zuschauer: 5594 (Yayla-Arena Krefeld).
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Tony Engelmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Claus Clemens Behrendt und Frederic Van Himbeeck (beide Linesperson).
Strafminuten: Krefeld 8 – Regensburg 12.
Tore
1. Drittel:
0:1 (6. Minute) Yuma Grimm (Richard Diviš, Constantin Ontl):
1:1 (11./PP1) Max Newton (Lucas Lessio, Davis Vandane);
2:1 (15./PP1) Matt Marcinew (David Černý, Max Newton);
2. Drittel:
3:1 (24.) Philipp Kuhnekath (Davis Vandane);
4:1 (24.) Lucas Lessio (Matt Marcinew, Max Newton);
5:1 (35.) David Černý (Davis Vandane, Matt Marcinew);
3. Drittel:
6:1 (42.) Mike Fischer (Leon Niederberger, Tim Schütz);
7:1 (51.) Maximilian Adam (Philip Riefers, Jon Matsumoto);
8:1 (54.) David Černý (Alexander Weiß, Maximilian Adam).
Neuer Tabellenplatz: Krefeld 1. Rang (48 Zähler aus 22 Partien/zuvor 1.) – Regensburg 12. Platz (23 Punkte aus 22 Spielen/vorher 10.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Christoph Jürgens
Gegen die enorme Klasse des Tabellenführers Krefeld Pinguine (schwarz-gelb) fanden ersatzgeschwächte Eisbären Regensburg (weiße Trikots) kein Mittel: Im Auswärtsspiel gab es eine hohe 1:8-Niederlage.
Foto: Christoph Jürgens
Foto: Christoph Jürgens
Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
FORMSTARKE GEGNER – EISBÄREN REGENSBURG BEI TABELLENFÜHRER KREFELD UND ZUHAUSE GEGEN LAUSITZER FÜCHSE GEFORDERT
Zwei harte Brocken hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust: Die Domstädter treffen auf zwei der drei aktuell formstärksten Mannschaften der DEL 2. Am morgigen Freitag, 29. November, steht die weite Auswärtsreise zu den Krefeld Pinguinen an: Die Nordrhein-Westfalen haben ihre zurückliegenden elf (!) Begegnungen gewonnen und sich so an die Tabellenspitze katapultiert. Mit 13 Zählern aus den jüngsten fünf Begegnungen stellen sie bezüglich Punkteausbeute das erfolgreichste Team der letzten Wochen. Spielbeginn in der Yayla-Arena ist um 19:30 Uhr. Nur unwesentlich weniger erfolgreich waren im gleichen Zeitraum die Gegner, die am darauffolgenden Sonntag, 1. Dezember, in der Oberpfalz gastieren: Die Lausitzer Füchse aus Weißwasser siegten in vier ihrer letzten fünf Partien und holten dabei elf Punkte – in der DEL-2-Rangliste sind sie damit Siebter (35 Zähler). Das Duell gegen die Sachsen steigt ab 17 Uhr in der Donau-Arena und ist der „Theo-Spieltag“ zugunsten der gleichnamigen gemeinnützigen Organisation, der tiergestützten Therapie Ostbayern. Für die EBR (Rang zehn/23 Punkte) also zwei echte Prüfsteine. Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Interimscoach Peter Flache gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Gegen das Top-Team aus der Seidenstadt feierten die Regensburger in der laufenden Saison bereits ein Erfolgserlebnis: Das Heimspiel Anfang Oktober gewannen die Oberpfälzer nach Toren von Olle Liss und Corey Trivino mit 2:1. Den Füchsen standen die Eisbären in der laufenden Saison – als letztes verbliebenes Team – noch nicht gegenüber.
Geballte Offensivpower erwartet die EBR im Duell mit Krefeld: Die Schwarz-Gelben stellen satte fünf der besten 15 Scorer der gesamten DEL 2. Der kanadische Angreifer Max Newton führt die Liga-Rangliste sogar mit bereits 32 Zählern in nur 21 Spielen an (13 Tore und 19 Assists) – dicht gefolgt von einem Landsmann und Teamkollegen mit deutschem Pass, Jon Matsumoto. Der Ex-NHL- und -DEL-Spieler ist mit neun Treffern und 21 Vorlagen für 30 Punkte ebenfalls in Topform. Und weil mit Matt Marcinew (13 und elf für 24), Defender Davis Vandane (acht und 16 für 24) und Lucas Lessio (acht und zwölf für 20 – und das in nur 16 Einsätzen) drei weitere Kanadier das starke Quintett komplettieren, stellen die Nordrhein-Westfalen mit bereits 82 erzielten Treffern (davon 51 durch diese fünf Akteure) den mit weitem Abstand gefährlichsten Angriff der ganzen Liga. Auch bei der Powerplay-Quote (24,2 Prozent) führt das Team von Startrainer Thomas Popiesch die Liga an.
Mit (unter anderem) David Černý (16 Torbeteiligungen) und den beiden Ex-Nationalspielern Alexander Weiß (15) und Leon Niederberger (5) sowie Christian Kretschmann (5), Philipp Kuhnekath (4), Max Hops (4) und Mike Fischer (3) steht auch darüber hinaus viel Durchschlagskraft mit reichlich Erst- und Zweitligaerfahrung im Pinguine-Kader. Zu diesem zählen zudem die Talente Niclas Focks (19 Jahre), Konstantin Redinger und Tim Schütz (beide 18). Mit Jerome Flaake (77 Länderspiele und 773 DEL-Partien) nimmt darüber hinaus einer der wohl prominentesten Krefelder derzeit aus gesundheitlichen Gründen eine längere Auszeit – er kam in der aktuellen Spielzeit erst einmal zum Einsatz.
Und auch in der Abwehr kann das Team aus NRW auf reichlich Qualität zurückgreifen: Neben Vandane stehen mit Steven Raabe (15 Scorerpunkte), Philip Riefers und Maximilian Adam (je sechs) auch hier drei ehemalige deutsche Nationalspieler zur Verfügung, die variabel einsetzbar und auch offensiv stets gefährlich sind. Auch Erik Buschmann trug in der Vergangenheit schon den Bundesadler auf der Brust. Komplettiert wird die Defensive von David Trinkberger und den beiden jungen Maximilian Söll (23 Jahre) und Carl Konze (20).
Im Tor ist Topgoalie Felix Bick der Vielspieler, er kam bisher in 20 der 21 Krefelder Partien zum Einsatz und überzeugte dabei mit einer Fangquote von knapp 92,6 Prozent. Als Backup haben die Pinguine mit Matthias Bittner einen 20-jährigen Nachwuchsnationalspieler in der Hinterhand, der bisher einmal zwischen den Pfosten stand und dabei knapp 92,9 Prozent der gegnerischen Abschlüsse entschärfte. Die Hintermannschaft des KEV ließ bisher mit 49 Gegentreffern die viertwenigsten der DEL 2 zu.
Erstes Aufeinandertreffen: Weißwasser kommt
Am Sonntag kommt es dann zum ersten Kräftemessen der Saison mit Weißwasser um deren neuen Trainer Christof Kreutzer. Bei den Sachsen kamen bisher gleich drei starke Goalies zum Einsatz: In allen sechs Spielen, in denen Förderlizenz-Keeper Jonas Stettmer von Erstliga-Partner Berlin zur Verfügung stand, hütete er auch den Kasten – und das mit einer Fangquote von 95,5 Prozent sowie fünf Siegen auch auch sehr erfolgreich. Doch auch ohne Stettmer sind die Füchse mit dem Kanadier Anthony Morrone (zwölf Einsätze, knapp 92,6 Prozent) und Daniel Filimonov (vier, 89,3) bestens aufgestellt.
17 Angreifer und zehn Verteidiger zählt der Kader der Sachsen, die damit nicht nur in der Spitze, sondern auch quantitativ stark aufgestellt sind. So gehen in der Verteidigung etwa der kanadische Kontingentspieler Jérémy Beaudry (schon zwölf Scorerpunkte) und sein Landsmann mit deutschem Pass, Dylan Plouffe (neun), voran. Aber auch die jungen Nils Elten (21 Jahre) und Marlon Braun (20) sowie die vielseitigen Routiniers Toni Ritter und Sebastian Zauner sind Stammkräfte. Rio Kaiser (bisher sieben Spiele in der DEL 2) und Korbinian Geibel (noch kein Spiel für Weißwasser in der laufenden Saison) kommen häufig bei Partner Berlin zum Einsatz. Zuletzt rückte auch vier Mal der erst 18-jährige Moritz Kretschmar in den Spieltagskader. Sommer-Neuzugang Tim Sezemsky indes startete stark in die Saison, verletzte sich dann aber und verpasste somit die zurückliegenden Partien seines Teams allesamt. Zeugnis über die starke Abwehrarbeit liefert die überragende Quote der Sachsen im Penaltykill: Mit 89,6 Prozent führen sie in dieser Statistik die Liga an.
Die interne Scorerliste wird von einem Finnen und drei Stürmern mit kanadischen Wurzeln angeführt: Roope Mäkitalo sammelte bereits 25 Torbeteiligungen (neun eigene Treffer und 16 Assists) und steuert damit in seinem vierten Jahr in der Oberlausitz auf seinen persönlichen Bestwert zu. Ihm dicht auf den Fersen sind die Kanadier Lane Scheidl (neun und zehn), Clarke Breitkreuz (acht und elf) mit jeweils 19 Zählern sowie Lewis Zerter-Gossage (acht und neun – 17 Punkte in nur 14 Einsätzen), die beiden letzteren haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Der im Sommer aus der DEL-verpflichtete Charlie Jahnke (neun Zähler), der aus dem EVR-Nachwuchs stammende Alexander Dosch (acht), Deutsch-Kanadier Jordan Taupert, Eric Valentin (je sieben), Berlin-Leihgabe Michael Bartuli (fünf), der junge Deutsch-Tscheche Matěj Leden und Louis Anders (je vier) scoren ebenfalls regelmäßig. Zum Kader stieß zuletzt mit Max Kislinger noch ein weiterer Neuzugang aus der DEL. Zuletzt fehlten der ebenfalls Erstliga-erfahrene Dominik Grafethin (verletzt) und der sonst zum Stammpersonal zählende U-21-Stürmer Philip Ziesche. Auch Tom Knobloch verpasste schon einige Partien mit Blessuren, stand zuletzt aber wieder im Aufgebot. Die beiden Förderlizenzspieler Eric Hördler und Maxim Schäfer laufen indes nur selten (oder in Hördlers Fall in der neuen Saison noch gar nicht) für Weißwasser auf.
Die EBR müssen am Wochenende wohl erneut auf die beiden noch verletzten Stürmer Matěj Giesl und Marvin Schmid sowie Verteidiger André Bühler verzichten. Einige weitere Spieler sind angeschlagen, ein Einsatz dürfte sich bei ihnen kurzfristig entscheiden. Tickets für das Heimspiel gegen die Füchse gibt es unter www.ebr.live
Informationen zum Heimspiel
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Krefeld sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – Lausitzer Füchse Weißwasser
Beginn: Sonntag, 01. Dezember 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Die Begegnung ist der große „Theo-Spieltag“, zugunsten der gleichnamigen gemeinnützigen Organisation, der tiergestützten Therapie Ostbayern.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Eisbären Regensburg um Interimscoach Peter Flache haben am Wochenende zwei formstarke Gegner vor der Brust. Am Freitag, 29. November, geht es für die Domstädter zum Tabellenführer Krefeld Pinguine, am Sonntag, 1. Dezember, folgt das Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Sachsen gewannen vier ihrer letzten fünf Partien.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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TOPTALENT RÜCKT FEST IN DEN DEL-2-KADER: TIMO KOSE ERHÄLT U-21-FÖRDERVERTRAG
Aus der eigenen DNL: 17-jähriger Stürmer Timo Kose erhält festen U-21-Fördervertrag bei den Eisbären Regensburg
Einen festen U-21-Fördervertrag bei den Profis hat jetzt Nachwuchsstürmer Timo Kose bei Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg erhalten. Mit starken Leistungen hatte sich der 17-Jährige im eigenen Nachwuchs in der DNL (13 Tore und 21 Assists für 34 Punkte in nur 15 Einsätzen) in den Vordergrund gespielt. Nach einigen Ausfällen hatten die Oberpfälzer bei dem Center dann im Oktober zunächst eine neue Regelung genutzt: Seit dieser Saison gibt es in der DEL 2 die Möglichkeit, junge Spieler mit einem zeitlich befristen Probevertrag auszustatten. Kose, der bereits zuvor immer wieder mit dem Zweitliga-Team trainiert hatte, hatte auch in der neuen Spielklasse wenig Anpassungsschwierigkeiten und rückt nun dauerhaft in den Kader der Ersten Mannschaft. In bisher neun Spielen kommt der Junioren-Nationalspieler auf zwei Vorlagen. Peter Flache, neuer Sportlicher Leiter der Eisbären Regensburg sowie Trainer des DNL-Teams und Interimscoach der DEL-2-Mannschaft, ist vollkommen überzeugt von seinem Toptalent: "Für einen 17-Jährigen spielt Timo absolut überragend. Er ist offensiv wie defensiv sehr stark, hat gute Hände, ein gutes Auge, spielt körperbetont." Mit 1,90 Metern bringe der Youngster zudem Gardemaße mit und sei dennoch läuferisch auf bestem Niveau. Kose trägt bei den Domstädtern die Rückennummer #16.
Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Fabio (Verteidiger, ebenfalls Nachwuchsnationalspieler) wechselte der gebürtige Landshuter Kose 2023 in die Talentschmiede des EV Regensburg. Bei den Domstädtern zeigte er mit satten zwölf Torbeteiligungen in nur drei Einsätzen bei der U 17 sofort seine Klasse. Und auch eine Altersstufe darüber, in der höchsten deutschen Nachwuchsliga, der U-20-DNL, schlug Kose sofort voll ein: In bislang 57 Einsätzen sammelte der Youngster schon 78 Scorerpunkte (30 Tore und 48 Vorlagen). Das brachte ihm und seinem Bruder auch Berufungen in den deutschen Kader für die U-18-WM Division I 2024 in Frederikshavn (Dänemark) ein. Während Fabio das Turnier kurzfristig verletzt verpasste, gelangen Timo ein Tor und eine Vorlage in fünf Begegnungen. Damit hätte er großen Anteil am Titelgewinn der Mannschaft, die somit die angepeilte Rückkehr in die Top-Division perfekt machte. Flache betont: "In der DNL waren Fabio und er in der vergangenen Saison schon absolute Leistungsträger, dabei waren sie eigentlich noch U-17-Spieler. Sie haben vor niemandem Angst und wissen, was sie können. Und jetzt zeigt Timo das eben auch in der DEL 2."
Dritter U-20-Spieler schafft den Sprung zu den Profis
Timo Kose selbst freut sich über die Möglichkeit, sich bei den Profis zu beweisen: "Ich bin den Eisbären sehr dankbar, dass ich diese Chance bekomme. Ich glaube, dass man an meinem Spiel merkt, dass ich mich immer besser zurechtfinde und mich wohlfühle. Ich komme mit der Geschwindigkeit und den Unterschieden zur DNL immer besser klar."
Dass er jetzt bei den Profis mit Matěj Giesl und Aleandro Angaran wieder auf zwei seiner letztjährigen Sturmkollegen aus dem Nachwuchs treffe, freue ihn ganz besonders und mache ihm die Umstellung etwas leichter. "Das sind super Typen und jetzt habe ich wieder die Ehre, mit ihnen zusammenzuspielen. Dass jetzt gleich drei Spieler den Sprung in die Erste Mannschaft geschafft haben, zeigt, dass in Regensburg wirklich super Arbeit geleistet wird."
Seine Ziele beschreibt Timo Kose so: "Ich will einfach immer so gut wie möglich spielen, mich weiterentwickeln und den Sprung zur U-18-Weltmeisterschaft im April in den USA schaffen." Flache betont, dass sogar NHL-Scouts die Zwillingsbrüder schon mehrfach beobachtet hätten. Er hofft daher gar auf Nominierungen der beiden in die deutsche U 20: "Das sind super Jungs, sie geben immer alles, spielen mit Wille und Kampfgeist. Der Plan ist, dass sich Timo erst einmal auf die Profis konzentriert, weil er hier schon eine wichtige Rolle eingenommen hat." Er bleibe aber auch für das DNL-Team spielberechtigt.
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
Nach einigen Ausfällen erhielt das Sturmtalent Timo Kose (rotes Trikot) aus der eigenen DNL-Mannschaft im Oktober einen zeitlich befristeten Probevertrag für das DEL-2-Team der Eisbären Regensburg. Bei den Profis hatte der 17-Jährige keinerlei Anlaufschwierigkeiten – nun statteten ihn die Oberpfälzer deshalb mit einem festen U-21-Fördervertrag für die Erste Mannschaft aus.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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Foto: Melanie Feldmeier/arSito
DRAMATIK PUR: EISBÄREN REGENSBURG RINGEN EISPIRATEN CRIMMITSCHAU MIT 4:3 NACH OVERTIME NIEDER
An Spannung kaum zu überbieten war der 4:3-Heimsieg (1:1/1:1/1:1/1:0) nach Overtime des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg über die Eispiraten Crimmitschau. Vor 3892 Fans in der Donau-Arena holten die EBR im ersten Spiel unter dem neuen Interims-Cheftrainer Peter Flache drei Mal einen Rückstand auf. Die 1:0-Führung der EPC durch Vinny Saponaris Überzahltreffer (17. Minute) egalisierte Corey Trivino nur eine Zeigerumdrehung später (18.), das 2:1 der Freibeuter durch Rihards Marenis (erneut im Powerplay – 24.) glich David Morley aus (33./PP1) und das 3:2 der Sachsen erneut durch Saponari kurz vor Schluss (56.) machte wiederum Trivino nur 30 Sekunden vor Ende der Regulären Spielzeit (mit einem sechsten Feldspieler der Domstädter für Keeper Eetu Laurikainen auf dem Eis) wett (60.). In der Verlängerung ging es dann ganz schnell: Nach nur 48 Sekunden schweißte Pierre Preto den Puck nach einem tollen Antritt zum 4:3-Siegtreffer für die Gastgeber unter die Latte. Durch den Sieg sprangen die Domstädter in der DEL-2-Tabelle wieder auf Rang zehn (jetzt 24 Punkte) – Crimmitschau rutschte einen Rang ab (jetzt 13./20 Zähler). Kommenden Freitag, 29. November, steht für die Oberpfälzer nun das schwere Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen an (Spielbeginn in der Layla-Arena 19:30 Uhr). Am Sonntag darauf, 1. Dezember, sind die Regensburger dann wieder in der Donau-Arena gefordert: Ab 17 Uhr gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Den Video-Nachbericht inklusive Statement von Doppeltorschütze Corey Trivino, die Pressekonferenz und die Highlights gibt es auf unserem offiziellen EBR-YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Sein lang ersehntes Comeback nach einer hartnäckigen Blessur feierte der kanadische Stürmer David Morley im Heimspiel der Eisbären Regensburg gegen die Eispiraten Crimmitschau. Interimstrainer Peter Flache überraschte mit einigen Reihenumstellungen, musste dabei aber weiterhin auf die verletzten Stürmer Marvin Schmid und Matěj Giesl sowie auf Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) und den pausierenden Christoph Schmidt verzichten. In der Abwehr fehlte erneut Allrounder André Bühler. Im Tor startete vor 3892 Fans in der Donau-Arena Eetu Laurikainen, Jonas Neffin nahm als Backup auf der Bank Platz.
Die Sachsen, die ebenfalls eine ganze Reihe an Ausfällen zu beklagen hatten und mit lediglich 16 Feldspielern anreisten, boten den EBR von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe – mit leichten Vorteilen für die Domstädter. Chancen auf beiden Seiten machten die beiden Keeper, Laurikainen und sein Gegenüber Christian Schneider, in der Anfangsphase zu Nichte. Doch mit dem ersten Powerplay legten dann zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend die Sachsen vor: Ex-DEL-Crack Vinny Saponari netzte zum 1:0 für die Gäste ein (17. Minute). Doch die Antwort der Eisbären folgte prompt: Nur 73 Sekunden später tunnelte der stark von Pierre Preto und David Morley freigespielte Corey Trivino den Gäste-Goalie aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich (18.). Mit diesem Spielstand ging es erstmals in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn entwickelte sich ein etwas verhalteneres Spiel. Waren im ersten Durchgang noch zahlreiche Schüsse auf die beiden Torsteher eingeprasselt, waren Top-Möglichkeiten in Durchgang zwei seltener. Bezeichnend, dass bei beiden Treffern im Mitteldrittel der Zufall mithelfen musste. In Überzahl war es EPC-Goldhelm Rihards Marenis, der den Puck im Getümmel vor dem Tor irgendwie unter Laurikainen hindurch bugsierte und auf 2:1 für die Gäste stellte (24.). Und auf der Gegenseite sprang ein scharfer Trivino-Pass im Powerplay von Morleys Bein an Schneider vorbei zum 2:2 (33.).
Furioser Endspurt: Last-Minute-Ausgleich und schnelles Siegtor
Die Partie war im dritten Drittel also noch völlig offen – doch nun hatten die Freibeuter ein leichtes Übergewicht. Laurikainen war einige Male zur Stelle, die Eisbären kamen nur schwer zu ihrem Spiel zurück. Die bis dato größte Chance auf den Lucky-Punch vergab dann aber ein Eisbär: Nach starkem Passspiel von Morley und Verteidiger Sean Giles tauchte EBR-Angreifer Ryon Moser plötzlich frei vor Schneider auf und zwang diesen zu einer Glanzparade (54.). Nicht weniger schön ausgespielt gingen kurz darauf die Eispiraten zum dritten Mal in Führung: Aus dem Rückraum preschte Saponari vor das Laurikainen-Tor und wurde mustergültig von Gregory Kreutzer bedient – 3:2 für die EPC (56.). Mit dem Mute der Verzweiflung drückten die Oberpfälzer nun auf den dritten Ausgleich des Abends – doch die Gäste verteidigten geschickt. Erst spät ließen sie Coach Flache die Möglichkeit, Laurikainen für einen sechsten Feldspieler vom Eis und seine wichtige Auszeit zu nehmen. Doch die Zeit reichte noch für aufopferungsvoll kämpfende Regensburger, die ein dramatisches Finale boten: 30 Sekunden vor dem Ende der Regulären Spielzeit gewann Trivino ein Bully vor Schneider und Kapitän Nikola Gajovský zog direkt ab – der Abpraller landete über Olle Liss bei Trivino, der mit seinem 3:3 die Donau-Arena zum Beben brachte. Die EBR hatten in letzter Minute die Verlängerung erzwungen.
Der Jubel hatte sich noch nicht richtig gelegt, da war die Overtime auch schon wieder beendet: Nach 48 Sekunden hatten Giles und Liss den quirligen Preto bedient, der mit einem überragenden Antritt die Verteidigung umkurvte und zum umjubelten 4:3-Siegtreffer einschob (61.).
Damit endete für die Eisbären eine zuvor sechs Spiele andauernde Niederlagenserie mit zwei Punkten gegen einen direkten Konkurrenten in der DEL-2-Tabelle. In dieser machten sie dadurch einen Platz gut und kehrten auf Rang zehn zurück (jetzt 24 Zähler). Die EPC indes rutschten ab und sind nun 13. (jetzt 20). Den Oberpfälzern steht nun eine weite Auswärtsfahrt bevor: Am kommenden Freitag, 29. November, sind sie ab 19:30 Uhr in der Yayla-Arena in Krefeld gegen das Topteam der Pinguine gefordert. Zuhause müssen die Flache-Schützlinge am darauffolgenden Sonntag, 1. Dezember, ab 17 Uhr wieder ran: Dann gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:3 n. V. (1:1/1:1/1:1/1:0)
Sonntag, 24. November 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Eetu Laurikainen (59:34 Minuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Xaver Tippmann, Jakob Weber, Patrick Demetz, Sean Giles, Korbinian Schütz, Sandro Mayr und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, David Morley, Ryon Moser, Timo Kose, Olle Liss, Yuma Grimm, Nikola Gajovský (C), Constantin Ontl, Aleandro Angaran, Richard Diviš und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Crimmitschau: Christian Schneider (60:27) und Florian Mnich (beide Tor) – Gregory Kreutzer, Mirko Sacher, Ryan Bettahar, Alexander Schmidt, Ole Olleff und Alexander Vladelchtchikov (alle Abwehr) – Ladislav Zikmund, Rihards Marenis, Vinny Saponari, Lois Spitzner, Denis Shevyrin, Dominic Walsh, Lucas Böttcher, Mario Scalzo, Till Michel und Roman Zap (alle Sturm). – Trainer: Jussi Tuores (Headcoach) sowie Esbjörn Hofverberg und Sebastian Becker (beide Assistenten).
Strafminuten: Regensburg 6 – Crimmitschau 6.
Zuschauer: 3892 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann und Erich Singaitis (beide Hauptschiedsrichter) sowie Matthäus Riemel und Christoph Jürgens (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
0:1 (17. Minute/PP1) Vinny Saponari (Mirko Sacher, Vladislav Zikmund);
1:1 (18.) Corey Trivino (Pierre Preto, David Morley);
2. Drittel:
1:2 (24./PP1) Rihards Marenis (Ladislav Zikmund; Gregory Kreutzer);
2:2 (33./PP1) David Morley (Corey Trivino, Olle Liss);
3. Drittel:
2:3 (56.) Vinny Saponari (Gregory Kreutzer, Mirko Sacher);
3:3 (60./EA) Corey Trivino (Olle Liss, Nikola Gajovský);
Overtime:
4:3 (61./GWG) Pierre Preto (Olle Liss, Sean Giles).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 10. Platz (24 Zähler aus 21 Partien/vorher 11.) – Crimmitschau 13. Rang (20 Punkte aus 21 Spielen/zuvor 12.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
Großer Jubel nach dem erlösenden Siegtreffer: Durch das Tor zum von Stürmer Pierre Preto (im Bild) in der Overtime haben die Eisbären Regensburg ihr wichtiges Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau mit 4:3 nach Verlängerung gewonnen. Die Domstädter hatten zuvor in einem dramatischen Finale der Regulären Spielzeit erst 30 Sekunden vor Ende überhaupt zum 3:3 ausgeglichen...
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
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0:3 BEI DEN WÖLFEN - EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN BEIM EHC FREIBURG
Trotz einer erneuten Leistungssteigerung hat Eihockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auch sein Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg mit 0:3 (0:2/0:0/0:1) verloren. Dabei zeiten die Oberpfälzer eine gute Partie und erspielten sich zahlreiche Chancen – doch die Treffer erzielten ausschließlich die Baden. In der 16. Minute nutzten die Gastgeber ihr erstes Powerplay zum 1:0 durch Eero Elo. Kurz vor der ersten Pause schlugen die Breisgauer erneut in Überzahl zu: Kapitän Shawn O’Donnell traf per Rückhand zum 2:0 (20. Minute). Die Eisbären, die dem Team aus dem Schwarzwald mindestens ebenbürtig waren, scheiterten ihrerseits mit einigen guten Möglichkeiten. Auch im zweiten Durchgang hatten die Domstädter eigentlich mehr vom Spiel, brachten den Puck aber nicht an Heimkeeper Patrik Červený vorbei. Bezeichnend: Allein im Schlussabschnitt, in dem die Regensburger den Ton angaben, retteten dann drei Mal Pfosten und Latte für die Baden-Württemberger, ein Treffer war den Gästen aber nicht vergönnt. Stattdessen besorgte erneut O‘Donnell mit dem Schuss ins inzwischen leere EBR-Tor den 3:0-Endstand kurz vor Schluss (60.). In der DEL-2-Tabelle blieben die Regensburger dennoch auf Platz elf (21 Punkte), Freiburg machte indes einen Rang gut und ist nun Siebter (34). Zeit zum Verschnaufen bleibt für die Donaustädter kaum: Schon am Sonntag, 24. November, geht es mit der wichtigen Heimpartie gegen die Eispiraten Crimmitschau weiter. Die Begegnung in der Donau-Arena, die um 17 Uhr beginnt, ist bereits das fünfte Spiel der EBR binnen nur zehn Tagen. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Highlights, Pressekonferenz und Video-Nachbericht inklusive Kurzinterview mit Stürmer Richard Diviš gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Zum schweren Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg reisten die Eisbären Regensburg erneut ohne einige ausfallende Spieler. So fehlten dem Team von Headcoach Ville Hämäläinen im Sturm nach wie vor die verletzten Marvin Schmid, Matěj Giesl und David Morley sowie Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) und in der Verteidigung der ebenfalls weiterhin angeschlagene André Bühler. Im Tor startete vor 2846 Fans in der Echte-Helden-Arena der Breisgauer der Finne Eetu Laurikainen, Jonas Neffin war sein Backup.
Von Beginn an zeigten sich die Eisbären engagiert und machten Druck auf die Hintermannschaft des EHC. Nach einigen vielversprechenden Abschlüssen ohne Ertrag scheiterten die EBR in der Anfangsphase auch denkbar knapp an der frühen Führung: Nach starker Vorarbeit von Yuma Grimm landete ein Kracher aus dem Rückraum vermeintlich hinter der Linie – nach minutenlangem Videobeweis entschieden die Unparteiischen letztlich aber auf „Kein Tor“. Regensburg spielte weiter gefällig und hatte mehr von der Partie – bis ein Eisbär die Strafbank hüten musste. Es dauerte im Powerplay nur sieben Sekunden, ehe die Hausherren die etwas schmeichelhafte Führung durch Eero Elo erzielten (16.Minute). Nun waren auch die Wölfe besser im Spiel und sorgten mehrfach für Gefahr. Erneut während einer Strafe gegen die Oberpfälzer war es Freiburgs Kapitän Shawn O’Donnell, der kurz vor der Pause per Rückhand zum 2:0 einnetzte (20.) – für die Donaustädter nach couragiertem Auftritt ein unglückliches Zwischenergebnis.
Zahlreiche Chancen – aber keine Tore
Und so war den Regensburgern im zweiten Durchgang anzumerken, dass sie ihre gute Leistung auch mit Toren belohnen wollten. Doch gegen stärker werdende Freiburger entwickelte sich ein schnelles Spiel mit offenem Visier. Chancen auf beiden Seiten endeten stets neben den Toren oder bei den beiden Keepern Patrik Červený (Freiburg) und Laurikainen. Die besten Chancen auf den Anschluss boten sich den Bayern in einer längeren Überzahlsequenz mit mehreren Strafen gegen Freiburg hintereinander. Doch der Puck wollte nicht ins Tor.
Das blieb auch im Schlussabschnitt so, den die Eisbären weitgehend dominierten. Doch nebst zahlreichen Červený-Paraden und einigen das Ziel von Haus aus verfehlenden Schüssen, rettete allein im dritten Drittel drei mal das Aluminium bei Eisbären-Abschlüssen für die Wölfe. Bei den Freiburger Entlastungsangriffen war der gut aufgelegte Laurikainen zur Stelle. In der Schlussphase nahm EBR-Headcoach Ville Hämäläinen seine Auszeit und in der Folge auch seinen Torsteher für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Mit einigen gefährlichen Abschlüssen zeigten die Domstädter noch einmal ihren Kampfgeist – doch nach einem Puckverlust spielte Freiburg den Konter mustergültig aus: O’Donnell musste nur noch ins leere Tor einschieben, der 3:0-Endstand für die Baden-Württemberger (60.).
Mit nach wie vor 21 Punkten belegen die EBR derzeit Platz elf der DEL-2-Tabelle. Freiburg kletterte indes einen Rang nach oben und ist nun mit 34 Zählern Siebter. Weiter geht es für die Eisbären am Sonntag, 24. November, mit dem wichtigen Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Wölfe EHC Freiburg – Eisbären Regensburg 3:0 (2:0/0:0/1:0)
Freitag, 22. November 2024 – Echte-Helden-Arena Freiburg – Beginn: 19:30 Uhr.
Aufstellungen
Freiburg: Patrik Červený (60:00 Minuten) und Fabian Hegmann, Maurice Hempel, Keanu Šalmík (beide Tor) – Alexander De Los Rios, Daniel Schweiger, Sameli Ventelä (2 Strafminuten), Petr Heider (2), Maximilian Leitner (2), Calvin Pokorny und Marvin Neher (alle Abwehr) – Filip Reisnecker, Shawn O’Donnell (C), Nikolas Linsenmaier (2), Eero Elo (2), Tomáš Schwamberger, Spencer Naas, Yannik Burghart, Sebastian Streu, Georgiy Saakyan (2), Dennis Miller und Leo Hafenrichter (alle Sturm). – Trainer: Mikhail Nemirovsky (Headcoach).
Regensburg: Eetu Laurikainen (60:00 Minuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Korbinian Schütz (2), Sean Giles, Jakob Weber, Xaver Tippmann, Patrick Demetz (2), Sandro Mayr (2) und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Constantin Ontl, Nikola Gajovský (C), Olle Liss, Ryon Moser (2), Corey Trivino, Kevin Slezak, Pierre Preto (2), Timo Kose, Christoph Schmidt, Richard Diviš, Yuma Grimm (2) und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Zuschauer: 2846 (Echte-Helden-Arena Freiburg).
Schiedsrichter: Michael Klein und Erich Singaitis (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Tobias Egger (beide Linesperson).
Strafminuten: Freiburg 12 – Regensburg 12.
Tore
1. Drittel:
1:0 (16. Minute/PP1) Eero Elo (Nikolas Linsenmaier, Sameli Ventelä);
2:0 (20./PP1) Shawn O’Donnell (Eero Elo, Nikolas Linsenmaier);
2. Drittel:
–
3. Drittel:
3:0 (60./EN) Shawn O’Donnell (Eero Elo, Nikolas Linsenmaier).
Neuer Tabellenplatz: Freiburg 7. Rang (34 Zähler aus 20 Partien/zuvor 8.) – Regensburg 11. Platz (21 Punkte aus 20 Spielen/vorher 11.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Achim Keller
Für die Eisbären Regensburg um Stürmer Corey Trivino (links im Bild, weißes Trikot) endete das Auswärtsspiel beim EHC Freiburg (rote Trikots, mittig Torhüter Patrik Červený) trotz einer guten Leistung mit einer 0:3-Niederlage.
Foto: Achim Keller
Foto: Achim Keller
Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
RICHTUNGSWEISENDE DUELLE: EISBÄREN REGENSBURG AUSWÄRTS BEIM EHC FREIBURG UND ZUHAUSE GEGEN EISPIRATEN CRIMMITSCHAU
Beim Blick auf die DEL-2-Tabelle wird deutlich: Für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg stehen am kommenden Wochenende zwei richtungsweisende Partien auf dem Programm: Am morgigen Freitag, 22. November, treten die Oberpfälzer (derzeit Elfter/21 Punkte) auswärts bei den Wölfen des EHC Freiburg an, die den EBR zwar nur drei Plätze, aber bereits zehn Zähler (31) voraus sind – und am Sonntag, 24. November, folgt dann das wichtige Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn Eispiraten Crimmitschau. Die sächsischen Freibeuter sind nach schwachem Saisonstart bis auf zwei Punkte (19) an die Domstädter herangerückt und sind Zwölfter. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr. Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Kurzinterview mit Verteidiger Sandro Mayr gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Jeweils einmal kreuzten die Eisbären mit beiden kommenden Gegnern in dieser Saison schon die Schläger – mit gänzlich unterschiedlicher Ausbeute. Im Heimspiel gegen das stark gestartete Freiburg machte Regensburg am zehnten Spieltag zwei Mal einen Rückstand wett und siegte letztlich furios 4:3. Auswärts in Crimmitschau hingegen liefendie Bayern zwei Tage darauf stark ersatzgeschwächt auf – unter anderem standen nur vier Verteidiger zur Verfügung. Mit einer letztlich zu deutlichen 1:6-Niederlage im Gepäck traten die Schützlinge von Headcoach Ville Hämäläinen am Ende die Heimreise an. Interessant: Erst jüngst am Sonntag standen sich die beiden kommenden Gegner der EBR direkt gegenüber. Freiburg behielt in Crimmitschau mit 4:1 die Oberhand.
Zwei Meister-Eisbären sind jetzt Wölfe
Dabei erzielte auch ein ehemaliger Regensburger einen Treffer für das Team aus dem Schwarzwald: Angreifer Filip Reisnecker. Im Sommer verließen darüber hinaus gleich zwei Meister-Eisbären die Donaustadt und zogen in den Breisgau weiter: Verteidiger Petr Heider und Stürmer Tomáš Schwamberger sind nun Reisneckers Mannschaftskollegen. Alle drei sind wichtige Stützen im System des neuen Trainers Mikhail Nemirovsky, der während der laufenden Spielzeit bereits Timo Saarikoski ersetzte und von Oberligist Höchstadt kam.
Denn mit bereits 16 Torbeteiligungen führt Schwamberger (sechs Tore, zehn Vorlagen) etwa die interne Scorerliste gemeinsam mit EHC-Urgestein Nikolas Linsenmaier (neun, sieben) sowie dem finnischen Defender Sameli Ventelä (vier, zwölf) an. Auch Venteläs Landsmann Eero Elo zeigt ist brandgefährlich und sammelte bereits 15 Scorerpunkte (acht, sieben). Der kanadische Kapitän Shawn O’Donnell steht bereits bei 13 Zählern (drei, zehn) und Reisnecker insgesamt bei elf (fünf, sechs). Und auch mit (unter anderem) US-Amerikaner Spencer Naas (zehn Zähler), Sebastian Streu (neun), Routinier Christian Billich, Youngster Yannick Burghart (je sieben), Dennis Miller, Georgiy Saakyan (je fünf) oder Lennart Otten (zwei) ist in der Wölfe-Offensive immer zu rechnen. Hinzu kommt mit dem erst 18-jährigen Paul Bechthold ein großes Talent aus dem eigenen Nachwuchs, das bereits acht Mal zum Einsatz kam. Trotz aller Qualität klappt das Überzahlspiel noch nicht so richtig: Mit nur 11,5 Prozent Erfolgsquote stellen die Baden-Württemberger das schlechteste Powerplay der Liga.
In der Abwehr wurde Ex-Regensburger Heider direkt zum Ersatzkapitän ernannt und geht damit in der durchaus prominent besetzten Defensive voran. Neben dem schuss- und spielstarken Ventelä verteidigen auch Calvin Pokorny (fünf Assists in 13 Einsätzen) und der jüngst nach langer Verletzungspause aufs Eis zurückgekehrte Führungsspieler Alexander De Los Rios (eine Vorlage in zwei Spielen) mit ordentlich Drang nach vorne. Hinzu kommt mit Marvin Neher ein weiterer erfahrender Mann – Maximilian Leitner (23 Jahre), Simon Stowasser, Daniel Schweiger (beide 22), Leo Hafenrichter (20) und Niclas Hempel (17) gehören indes zu jüngeren Garde, bewiesen ihre Zweitliga-Tauglichkeit aber schon häufig. Goalie Patrik Červený (Fangquote knapp 91,5 Prozent) zählt bereits seit Längerem zum DEL-2-Inventar und teilt sich die Einsätze bislang mit dem 23-jährigen Sommer-Neuzugang Fabian Hegmann (knapp 92 Prozent) – ein starkes Duo.
Crimmitschau im Aufwind
Mit nur vier mageren Punkten standen die Eispiraten Crimmitschau nach neun Spieltagen abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Doch als einige Spieler aus dem zuvor gut gefüllten EPC-Lazarett auf Eis zurückkehrten, kam die Trendwende: Erst schlugen die Freibeuter auswärts Topteam Krefeld mit 2:1 nach Verlängerung, dann zuhause die personell gebeutelten Regensburger mit 6:1 – eine Art Initialzündung für die Sachsen. Sie befinden sich mit 15 Punkten in den jüngsten zehn Begegnungen deutlich im Aufwind. Dennoch gingen drei der letzten vier Partien für das Team des finnischen Trainers Jussi Tuores verloren. So unterlag die Mannschaft 1:4 in Kaufbeuren, 2:5 beim Derby in Dresden und 1:4 zuhause gegen Freiburg. Der einzige Sieg aus dieser Zeitspanne gelang beim 3:1 im Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim Anfang November.
Mit dem amtierenden Goalie des Jahres der DEL 2, Oleg Shilin, und dem ehemaligen Regensburger Christian Schneider stehen zwei starke Keeper für Crimmitschau zwischen den Pfosten – ersterer entschärfte in seinen zwölf Einsätzen bislang knapp 89,9 Prozent der gegnerischen Abschlüsse, zweiterer gar knapp 90,5 (neun Spiele). Jüngst gewann das Team durch DEL-Leihgabe Florian Mnich auf dieser Position sogar noch Qualität hinzu, ein wichtiger Aspekt, denn Shilin war zuletzt angeschlagen und droht auszufallen.
Trotz einer namhaft besetzten Verteidigung haben die Eispiraten derzeit mit – 21 die zweitschlechteste Tordifferenz der ganzen Zweiten Liga zu Buche stehen. Doch viele der 63 bisherigen Gegentreffer sind noch aus der schwierigen Saisonanfangsphase mit zahlreichen Ausfällen und unglücklichen Niederlagen datiert. Inzwischen tritt die Abwehr um den DEL-erfahrenen Neuzugang Mirko Sacher und die Führungsspieler Denis Shevyrin, Ole Oleff und den variabel einsetzbaren Kapitän Mario Scalzo gefestigter auf. Mit Maxim Rausch und Rayan Bettahar stehen darüber hinaus zwei hochveranlagte DEL-Leihgaben von Kooperationspartner Bremerhaven von Zeit zu Zeit zur Verfügung. Der im Sommer fest verpflichtete Gregory Kreutzer unterstreicht mit bislang elf Torbeteiligungen seine Qualitäten eindrucksvoll. Mit Alexander Schmidt und Alexander Vladelchtchikov zählen auch zwei vielversprechende Talente zum Kader – der 36-jährige Routinier Felix Thomas kam bislang nur am Auftaktwochenende der neuen Spielzeit zum Einsatz.
Satte 18 Angreifer umfasst der Kader der EPC – theoretisch. Denn mit Nino Kinder und dem gebürtigen Regensburger Fabian Herrmann liefen zwei Förderlizenzspieler von Partner Bremerhaven noch nicht für die Sachsen auf. Der vielseitige Dominic Walsh konnte erst jetzt nach der Länderspielpause wieder eingreifen und absolvierte verletzungsbedingt erst zwei Partien, auch Jungstürmer Tim Lutz fehlt Crimmitschau schon seit längerem. Die personelle Situation verschlimmerte sich bei den Sachsen zuletzt wieder – bei der jüngsten 1:4-Heimniederlage gegen Freiburg standen nur zehn Stürmer zur Verfügung, darunter mit Scalzo und Walsh auch zwei Akteure, die auch häufiger in der Defensive eingesetzt werden. Nach Angaben des Klubs fallen neben Lutz wohl auch die Topstürmer Thomas Reichel, Colin Smith und Scott Feser weiterhin aus, auch Ex-Eisbär Lukas Wagner zählt zum Lazarett. Sollten sich die Befürchtungen der Sachsen bestätigen und der Schwede Tobias Lindberg ebenfalls fehlen (hinter ihm steht wie hinter Youngster Roman Zap ein Fragezeichen), müssen die Eispiraten ohne ihre beiden punktstärksten Angreifer auskommen (Smith mit vier Toren und elf Vorlagen in zehn Einsätzen/Lindberg mit sieben und acht in 19 Spielen – beide 15 Punkte).
Doch mit (unter anderem) dem lettischen Nationalspieler Rihards Marenis (sieben Treffer, vier Assists – elf Punkte), dem Tschechen Ladislav Zikmund (vier, fünf – neun), Ex-DEL-Crack Vinny Saponari (eins, sieben – acht) Erstliga-Leihgabe Justin Büsing (zwei, drei – fünf) und dem nachverpflichteten Lois Spitzner (bislang eine Vorlage) steht dennoch noch reichlich Qualität in der EPC-Offensive zur Verfügung. Definitiv nicht mehr mit dabei ist allerdings Marat Khaydarov – die Förderlizenz des Bremerhaveners wechselte jüngst zu Ligakonkurrent Weiden.
Bei den Eisbären bleibt die personelle Situation derweil voraussichtlich unverändert. Nicht mitwirken können wie schon zuletzt die Stürmer Matěj Giesl, David Morley und Marvin Schmid mit Blessuren – in der Verteidigung zwingen die Auswirkungen eines geblockten Schusses Allrounder André Bühler zum Zuschauen. Tickets für das Heimspiel gegen Crimmitschau gibt es unter www.ebr.live
Informationen zum Heimspiel
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Freiburg sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau
Beginn: Sonntag, 24. November 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Spieltagspartner der Eisbären Regensburg ist die Starkstrom-Gerätebau GmbH (SGB-SMIT Group).
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Letzte Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Zwei wichtige Begegnungen haben die Eisbären Regensburg um Kapitän Nikola Gajovský (rechts im Bild, rotes Trikot) vor der Brust: Am Freitagabend steht die Auswärtsaufgabe beim EHC Freiburg an (Beginn 19:30 Uhr, links im Bild Stürmer Sebastian Streu im weißen Trikot), am Sonntag folgt die Heimpartie gegen die Eispiraten Crimmitschau ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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KNAPPE NIEDERLAGE GEGEN SPITZENTEAM: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN ZUHAUSE 2:3 GEGEN RAVENSBURG TOWERSTARS
Trotz einer starken Leistung reichte es am Ende nicht zu Punkten: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Heimspiel gegen das Spitzenteam der Ravensburg Towerstars äußerst knapp mit 2:3 (0:1/2:2/0:0) verloren. Schon vor der Gäste-Führung durch Mathew Santos‘ Abfälscher (9. Minute) hatten die Oberpfälzer vor 3862 Fans in der Donau-Arena mehrfach den ersten Treffer auf dem Schläger und scheiterten auch danach einige Male nur äußerst knapp am Ausgleich. Im zweiten Durchgang drehten sie dann völlig verdient sogar die Partie durch ein Überzahltor von Olle Liss (29.) zum 1:1 und einen platzierten Handgelenkschuss von Constantin Ontl zum 2:1 (35.). Doch noch vor der zweiten Pause drehten die Schwaben den Spieß beinahe aus dem Nichts wieder um – und brauchten dafür nur 14 Sekunden. Erst verwertete Topscorer Santos einen Alleingang eiskalt zum 2:2, dann schlug nur Augenblicke später ein Schuss von Robbie Czarnik direkt vom Bully weg zum 3:2 für die RVT unterm Gebälk ein (jeweils 39.). Im Schlussabschnitt bäumten sich die Domstädter noch einmal mächtig auf, doch der erneute Ausgleich blieb trotz bester Chancen verwehrt. Da dies die einzige Begegnung der DEL 2 am Dienstagabend war, blieb die Niederlage für die EBR in der Tabelle zunächst folgenlos: Sie sind nach wie vor mit 21 Zählern Elfte und haben dabei ein Spiel weniger absolviert als die meisten der direkten Konkurrenten. Ravensburg indes sprang um vier Plätze nach oben und ist nun Vierter (33 Punkte). Weiter geht es für die Schützlinge von Trainer Ville Hämäläinen am kommenden Freitag, 22. November, mit der Auswärtsaufgabe bei den Wölfen des EHC Freiburg. Spielbeginn in der Echte-Helden-Arena ist um 19:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie dann am darauffolgenden Sonntag, 24. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Eispiraten Crimmitschau. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Den Video-Nachbericht, die Pressekonferenz und die Highlights gibt es auf unserem offiziellen EBR-YouTube-Kanal unter
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Nachbericht
Mit im Vergleich zum Sonntag unverändertem Kader gingen die Eisbären Regensburg in ihr Heimspiel gegen das Spitzenteam der Ravensburg Towerstars: Ohne die verletzten Stürmer Marvin Schmid, Matěj Giesl und David Morley sowie Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) und den ebenfalls nach einem geblockten Schuss ausfallenden Allrounder André Bühler nahm Coach Ville Hämäläinen die einzige Veränderung im Tor vor. Es startete Jonas Neffin, Eetu Laurikainen war vor 3862 Fans in der Donau-Arena sein Backup.
Mit einem starken Beginn gaben die EBR die Marschroute für diesen Tag vor: Mehrfach hatten die Oberpfälzer die frühe Führung auf dem Schläger. Doch in der ersten Druckphase der Gäste klingelte es prompt im eigenen Tor – RVT-Topscorer Mathew Santos fälschte einen Schlenzer von Verteidiger Niklas Hübner unhaltbar an Neffin vorbei zum 1:0 für die Schwaben ab (9. Minute). Doch der Rückschlag brachte die Hausherren nicht aus dem Konzept: Sie spielten weiter nach vorne und scheiterten mehrmals nur knapp an Towerstars-Keeper Ilya Sharipov. Bei einem starken Solo von Eisbären-Defender Sean Giles war dieser dann sogar bereits geschlagen, doch der Rückhand-Abschluss des Domstädters krachte an die Latte (17.).
14 Sekunden kosten die Punkte
So ging es mit dem knappen Rückstand ins zweite Drittel – und in diesem gab das Team von der Donau den Ton an. Nach mehreren guten Abschlüssen half dann das Glück in Überzahl beim Treffer zum 1:1 mit: Ein Schuss von Olle Liss wurde von einem Ravensburger stark abgefälscht und überraschte Sharipov – Ausgleich EBR (29.). Und als ein platzierter Handgelenksschuss von Constantin Ontl sechs Zeigerumdrehungen später punktgenau zum 2:1 für Regensburg unter der Latte einschlug (35.), wähnten sich die stark aufspielenden Bayern auf der Siegerstraße. Doch binnen nur 14 Sekunden schlugen die Gäste aus Baden-Württemberg zurück. Ein weiter Pass überspielte alle Eisbären und ließ Santos ganz allein auf Neffin zulaufen – Santos netzte eiskalt zum 2:2 ein (39.). Und nur 14 Sekunden darauf zappelte der Puck schon wieder im Regensburger Netz: Robbie Czarnik hatte nach Bullygewinn von Erik Jinesjö Karlsson direkt abgezogen und die Towerstars so wieder in Führung gebracht.
Die Eisbären bewiesen im Schlussabschnitt Moral und kämpften aufopferungsvoll – doch trotz guter Möglichkeiten, einer Auszeit und zum Schluss sogar eines sechsten Feldspielers statt des gut haltenden Goalies Neffin gelang der Ausgleich nicht mehr. Mit einem Schuss ans Aluminium hatten die Regensburger Pech, doch auch ein Ravensburger Abschluss landete am Torgestänge. Eine Strafe gegen die Domstädter kurz vor Ende (Santos war bei leerem Tor durchgebrochen und war auf Höhe der Mittellinie nur noch durch ein Foul zu stoppen) nahm den Gastgebern dann auch die letzte Chance auf einen weiteren Treffer und besiegelte die unglückliche 2:3-Niederlage endgültig.
Für die EBR hatte die Niederlage keine Auswirkungen auf die DEL-2-Tabelle – die Konkurrenz war nicht im Einsatz, weshalb die Donaustädter (mit einem Siel weniger als die Nachbarn in der Rangliste) mit 21 Punkten auf Rang elf verblieben. Ravensburg indes gelang durch den Erfolg ein enormer Sprung um vier Ränge nach oben: Die Puzzlestädter sind nun Vierter (33 Zähler). Weiter geht es für die Eisbären Regensburg mit einem Auswärtsspiel: Am kommenden Freitag, 22. November, treten sie ab 19:30 Uhr bei den Wölfen des EHC Freiburg in der Echte-Helden-Arena an. Vor eigenem Publikum sind sie dann am darauffolgenden Sonntag, 24. November, ab 17 Uhr gefordert – es gastieren die Eispiraten Crimmitschau in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 2:3 (0:1/2:2/0:0)
Dienstag, 19. November 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Eetu Laurikainen (59:45 Minuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Korbinian Schütz, Sean Giles, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Patrick Demetz, Sandro Mayr und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Constantin Ontl (2), Nikola Gajovský (C), Olle Liss, Ryon Moser, Corey Trivino, Kevin Slezak, Pierre Preto, Timo Kose, Christoph Schmidt, Richard Diviš, Yuma Grimm und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Ravensburg: Ilya Sharipov (60:00 Minuten) und Nico Pertuch (beide Tor) – Niklas Hübner (2 Strafminuten), Simon Sezemsky (2), Philipp Mass, Julian Eichinger, Florin Ketterer (2), Lukas Jung und Leonhard Korus (alle Abwehr) – Robbie Czarnik, Erik Jinesjö Karlsson, Mathew Santos (2), Louis Latta, Adam Payerl, Nick Latta, Fabian Dietz, Maximilian Hadraschek (C), Johannes Krauß, Luca Hauf, Ralf Rollinger und Fabio Sarto (alle Sturm). – Trainer: Bo Šubr (Headcoach) sowie Eeli Parviainen und Matthias Nemec (beide Assistenten).
Strafminuten: Regensburg 4 – Ravensburg 8.
Zuschauer: 3862 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Markus Schütz und Patrick Altmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Michael Huber (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
0:1 (9. Minute) Mathew Santos (Niklas Hübner, Robbie Czarnik);
2. Drittel:
1:1 (29./PP1) Olle Liss (Sean Giles, Nikola Gajovský);
2:1 (35.) Constantin Ontl (Nikola Gajovský, Olle Liss);
2:2 (39.) Mathew Santos (Robbie Czanrik, Philipp Mass)
2:3 (39.) Robbie Czarnik (Erik Jinesjö Karlsson).
3. Drittel:
–
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 11. Platz (21 Zähler aus 19 Partien/vorher 11.) – Ravensburg 4. Rang (33 Punkte aus 18 Spielen/zuvor 8.).
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl und Melanie Feldmeier/arSito
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!
Trotz eines stark haltenden Jonas Neffin (links im Bild, rotes Trikot) im Tor haben die Eisbären Regensburg ihr Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars (rechts im Bild Stürmer Fabian Dietz, weißes Trikot) unglücklich und knapp mit 2:3 verloren.
Foto: Andreas Nickl