SPIEL 2 DER PRE-PLAY-OFFS: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN LANDSHUT AM FREITAG ZUM DERBY

Nach der unglücklichen und zu hoch ausgefallenen 1:5-Niederlage des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg auswärts im ersten Spiel, steht nun Partie 2 der Pre-Play-offs gegen den alten Derby-Rivalen Landshut auf dem Programm. Am Freitag, 10. März, empfängt der Klub die Niederbayern ab 20 Uhr in der (bereits fast ausverkauften) Donau-Arena. Dann soll vor toller Kulisse der Ausgleich in der „Best of Three“-Serie gelingen – eine zweite Niederlage würde hingegen das Ausscheiden und damit auch das Saisonende für die Donau-Städter bedeuten. Nur noch knapp 100 Tickets sind zu haben.

Schon in Spiel 1 ging es hoch her – und blieb bis kurz vor Schluss spannend, ehe der EVL durch zwei Empty-Net-Treffer in den beiden Schlussminuten die Weichen auf Sieg stellte. Für die Eisbären, die zusätzlich zu den Langzeit-Verletzten Angreifern Erik Keresztury und Daniel Pronin wohl erneut ohne den erkrankten Verteidiger Jakob Weber und den angeschlagenen Kontingent-Stürmer Richard Diviš auskommen müssen, steht nun also eine extrem wichtige Begegnung an: Das Team von Coach Max Kaltenhauser will das entscheidende Serienspiel am Sonntag wiederum in Landshut erzwingen und muss dafür vor eigenem Publikum und erneuter Top-Kulisse sein Heimspiel gewinnen.

Kaum noch Tickets

Erneut erwartet die Zuschauer ein spannendes Derby. Auch die beiden bisherigen Regensburger Heimspiele gegen Landshut waren hart umkämpft – einmal verloren die EBR unglücklich mit 3:4, das zweite Mal gelang ein souveräner (aber bis in die Schlussminuten offener) 4:2-Sieg.  Für die Partie sind kaum noch Karten zu haben. Die letzten knapp 100 Resttickets gibt es unter: www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Heimderby für die Eisbären Regensburg um Verteidiger André Bühler (rechts, rotes Trikot): Am Freitag, 10. März, gastiert mit dem EV Landshut der alte Rivale zum zweiten Spiel der Pre-Play-offs-Serie in der Donau-Arena. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

 

 

 


ERGEBNIS ZU HOCH: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN PRE-PLAY-OFF-AUFTAKT IN LANDSHUT MIT 1:5

Mit einer starken Leistung ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in die Pre-Play-offs gestartet – und doch jubelte der Gegner: Im Derby beim EV Landshut stand am Ende ein deutliches 1:5 (0:0/1:1/0:4) für die Niederbayern auf der Anzeigetafel – doch den Spielverlauf spiegelte dieses Ergebnis in keinster Weise wieder. Denn die Domstädter, für die Andrew Schembri in Überzahl zwischenzeitlich sogar die 1:0-Führung herausgeschossen hatte (26. Minute), lieferten dem Favoriten vor 4279 Fans lange einen erbitterten Kampf. Drei Gegentreffer in den letzten beiden Minuten, davon zwei ins leere EBR-Tor, verfälschten allerdings den Endstand. Damit liegen die Oberpfälzer in der „Best of Three“-Serie nun mit 0:1 zurück und stehen in Spiel 2 am Freitag ab 20 Uhr in der Donau-Arena schon unter Zugzwang. Eine Niederlage im Heim-Derby würde das Ausscheiden und damit auch den Gang in die Sommerpause bedeuten.  Für das Spiel gibt es nur noch knapp 100 Tickets.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Kontingent-Stürmer Richard Diviš fiel erneut aus, zudem fehlten in der Verteidigung Jakob Weber (Krankheit) und Lars Schiller sowie im Sturm die verletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie die überzähligen Matteo Stöhr, Jeff Fearing und Quirin Spies. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Schon nach wenigen Sekunden hatte Andrew Schembri die erste Chance, die Eisbären in Führung zu bringen, traf das Tor aber nicht – und auch in der Folge entwickelte sich zwar ein ausgeglichenes Spiel, doch die Regensburger hatten dabei ein leichtes Chancenplus zu verzeichnen. Doch weil EVL-Goalie Luka Gracnar und auch EBR-Torsteher Devin Williams sich beide in überragender Verfassung präsentierten, fiel der erste Treffer erst Mitte des zweiten Durchgangs: Nach starker Vorarbeit von Petr Pohl stand in Überzahl Schembri nach 26 Minuten goldrichtig und netzte per Direktabnahme zum – zumindest im Gäste-Block – umjubelten 1:0 für Regensburg ein. Doch die Freude hatte nur kurz Bestand: Nur drei zeigerumdrehungen später war es der Ex-Regensburger Maximilian Forster, der (wiederum im Powerplay) den Gleichstand wiederherstellte (29. Minute). Mit diesem Spielstand ging es auch in den Schlussabschnitt.

Drei Gegentreffer erst kurz vor Schluss

Und in diesem nahmen die Hausherren das Heft in die Hand: Der Druck auf das Williams-Tor nahm zu, die Eisbären zogen zwei Strafen – und bei Fünf-gegen-Drei, also doppelter Landshuter Überzahl, war es schließlich Samir Kharboutli, der den EVL erstmals in Front brachte (44.). Die Eisbären hielten weiter dagegen, konnten nun aber weniger Akzente setzen, als noch in den ersten beiden Durchgängen. In der Schlussphase nahm Coach Max Kaltenhauser Williams für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Doch die an diesem Abend kaltschnäuzigeren Hausherren bestraften dies mit einem Empty-Net-Tor-Doppelschlag. Erst traf Andreas Schwarz aus dem eigenen Drittel (59.), dann zündete Kharboutli den Turbo, enteilte seinen Regensburger Kontrahenten und schob mühelos ein (60.). Dass Jakob Mayenschein elf Sekunden vor dem Ende sogar noch das 5:1 für die Niederbayern nachlegte, fiel schon nicht mehr ins Gewicht (60.).

Vor eigenem Publikum haben die EBR nun am Freitag, 10. März, ab 20 Uhr in der Donau-Arena die Chance, die Serie wieder auszugleichen. Damit würden sie ein entscheidendes drittes Spiel (wiederum in Landshut) am Sonntag erzwingen. Die Partie ist bereits so gut wie ausverkauft, nur noch knapp 100 Karten sind zu haben.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

EV Landshut – Eisbären Regensburg 5:1 (0:0/1:1/4:0)

Landshut: Luka Gracnar (60:00) und Sebastian Vogl (beide Tor) – Nick Pageau (4 Strafminuten), Benedikt Brückner, Andreas Schwarz, Alexander Dersch, Michael Reich und Simon Stowasser (alle Abwehr) – Julian Kornelli, Jack Olin Doremus (2), Samir Kharboutli, Jakob Mayenschein, Tyson McLellan, Marco Pfleger, Daniel Bruch, Maximilian Forster, Lukas Mühlbauer, Fabian Baßler und Bastian Eckl (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (59:03) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Petr Pohl, Corey Trivino (4 Strafminuten), Nikola Gajovský, Topi Piipponen, Marvin Schmid, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Christoph Schmidt, Lukas Heger, Lukas Wagner (2) und Constantin Ontl (alle Sturm).

Zuschauer: 4279 (Fanatec-Arena).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Marcus Brill (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Landshut 6 – Regensburg 6.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
0:1 (26. Minute/PP1) Andrew Schembri (Petr Pohl, Topi Piipponen);
1:1 (29./PP1) Maximilian Forster (Andreas Schwarz, Julian Kornelli);
3. Drittel:
2:1 (44./PP1) Samir Kharboutli (Tyson McLellan, Marco Pfleger);
3:1 (59./EN) Andreas Schwarz;‘
4:1 (60./EN) Samir Kharboutli;
5:1 (60.) Jakob Mayenschein (Marco Pfleger).

Serienstand (Best of Three): Landshut 1 – 0 Regensburg.

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Schoss das einzige Tor für die Eisbären Regensburg bei der zu hoch ausgefallenen 1:5-Niederlage in Landshut: Stürmer Andrew Schembri (links, weißes Trikot – hier im Zweikampf mit Landshuts Benedikt Brückner). Nun gilt es für die Domstädter am Freitag zuhause, die „Best of Three“-Serie in den Pre-Play-offs gegen den alten Derby-Rivalen auszugleichen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


SPIEL 1 DER PRE-PLAY-OFFS: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM MITTWOCH ZUM DEBY IN LANDSHUT AN

Eine Paarung, die Feuer verspricht – und viele Tore: Nach dem vorzeitigen Klassenerhalt geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg direkt mit den Pre-Play-offs gegen den Derby-Rivalen EV Landshut weiter. Spiel 1 der „Best-of-Three“-Serie um den Einzug in die regulären Play-offs steigt am Mittwoch, 8. März, ab 19:30 Uhr in der Isarstadt. Nach vier umkämpften Kräftemessen in der Hauptrunde steht den beiden Mannschaften damit das nächste heiße Duell vor vielen Zuschauern ins Haus. Die zweite Partie steht dann bereits am Freitag, 10. März, ab 20 Uhr in der Donau-Arena an. Nur noch wenige Tickets sind erhältlich.

Als Zehnter der Hauptrunden-Abschlusstabelle (68 Punkte) gehen die EBR gegen die siebtplatzierten Niederbayern (77) als leichter Außenseiter in die erste Runde. Auch die Bilanz aus den bisherigen Aufeinandertreffen spricht leicht für den EVL: Drei von vier Mal gingen die Landshuter als Sieger vom Eis. Diese gewannen jeweils ihre Heimspiele mit 6:3 und holten sich auch eine der Begegnungen in der Donau-Arena (4:3). Die zweite Partie in der Domstadt ging indes an die EBR, die damals nach souveräner Leistung 4:2 siegten. Alle Spiele waren aber knapp und standen bis weit ins letzte Drittel auf Messers Schneide.

Mit jeweils sechs Punkten in diesen vier Begegnungen stechen in den direkten Duellen auf Landshuter Seite die beiden kanadischen Kontingentstürmer Brett Cameron (je drei Tore und Assists) und Tyson McLellan (zwei Treffer und vier Vorlagen) hervor, die in der internen Scorerliste des EVL hinter Angriffskollege Marco Pfleger (insgesamt 51 Punkte) auch die Plätze zwei (McLellan – 45) und drei (Cameron – 39) belegen. Bei den Eisbären zeigten sich indes in den Derbys Stürmer Marvin Schmid (zwei Tore und drei Vorlagen) sowie Verteidiger Jakob Weber (ein Treffer und vier Assists) mit je fünf Punkten aus vier Spielen am offensivfreudigsten. Die drei besten Scorer des Teams sind aber andere: Der kanadische Top-Scorer Corey Trivino führt das Ranking mit 51 Zählern an. Dicht dahinter folgen Kapitän Nikola Gajovský (47) und der Tscheche Richard Diviš (46/alle Sturm). Interessant: Für die 13 bisherigen Treffer gegen die Niederbayern zeichneten sich auf Seiten der EBR neun verschiedene Schützen verantwortlich.

Einer von ihnen, Erik Keresztury, wird nun aber nicht eingreifen können. Wie auch Sturmkollege Daniel Pronin zählt er zu den Langzeitverletzten im Kader von Coach Max Kaltenhauser. Wie das Aufgebot der Oberpfälzer darüber hinaus aussehen könnte, ist noch nicht abzusehen. Zuletzt waren einige Akteure angeschlagen – ob sie einsatzfähig sind, entscheidet sich kurzfristig.

Doch auch die Landshuter hatten zuletzt mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen. Am letzten Hauptrundenspieltag trat die Mannschaft ob einer Krankheitswelle bei Hauptrundenmeister Kassel nur mit rund zwei Reihen an, zahlreiche Leistungsträger fehlten. Dennoch zogen sich die Niederbayern bei ihrer 3:6-Auswärtsniederlage in Hessen noch achtbar aus der Affäre. Zeitgleich unterlagen die Domstädter, ebenfalls ohne zahlreiche Stammspieler, dafür erstmals seit Wochen wieder mit dem zuvor verletzten Patrick Demetz, mit 1:3 bei den bereits als Play-down-Teilnehmer feststehenden Eispiraten in Crimmitschau.

Für ein spannendes Duell zweier Derby-Rivalen scheint alles angerichtet. Für das Regensburger Heimspiel sind kaum noch Karten zu haben. Resttickets gibt es unter: www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Stürmer Marvin Schmid (weißes Trikot) von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg war in den bisherigen vier Saisonspielen gegen Derby-Rivale EV Landshut einer der gefährlichsten Domstädter – er war an vier Toren beteiligt. Am Mittwoch, 8. März, steht nun das fünfte Duell mit den Niederbayern an: In Spiel 1 der „Best-of-Three“-Serie treten die EBR ab 19:30 Uhr in der Isarstadt an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!

 


3:6 IN LANDSHUT – EISBÄREN KASSIEREN UNGLÜCKLICHE DERBY-NIEDERLAGE

Nicht unbedingt mit Fortuna im Bunde war Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bei seiner jüngsten 3:6 (1:1/2:2/0:3)-Niederlage beim EV Landshut. Drei Gegentreffer im Schlussdrittel bedeuteten die Derby-Pleite in der mit 4448 Zuschauern ausverkauften Fanatec-Arena – in einem eigentlich sehr engen und umkämpften Spiel. Für die Donau-Städter hatten zwei Mal Marvin Schmid (22. und 28. Minute) sowie Kyle Osterberg im Powerplay (20.) getroffen. In der Tabelle blieben die Oberpfälzer Zehnter (59 Zähler), auch der EVL blieb auf seinem siebten Platz (71). Weiter geht es für die EBR schon am Dienstag, 14. Februar, mit dem Nachhol-Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Die EBR traten ohne die Angreifer Daniel Pronin, Erik Keresztury (beide verletzt), Radim Matuš und Matteo Stöhr (beide überzählig) an, in der Abwehr fehlten Verteidiger Tomáš Gulda (Studium) und der verletzte Patrick Demetz.

Von Beginn an zeigten die Regensburger, dass sie im Derby Zählbares mitnehmen wollten und erspielten sich die ersten guten Chancen. Die Landshuter Führung (bei angezeigter Regensburger Strafe) in der neunten Minute durch Julian Kornelli stellte dann den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf: Ein eigentlich ungefährlicher Schuss ging weit am Kasten von Devin Williams vorbei, prallte aber von der Bande vors Tor genau auf das Schlägerblatt von Kornelli, der Landshuts erste Torchance des Spiels gleich zum 1:0 für den EVL nutze. Der Treffer zeigte Wirkung: In den nächsten Minuten machten die Hausherren Druck, verpassten es aber, nachzulegen. Stattdessen brachte eine Strafzeit die Gäste zurück ins Spiel: Brett Cameron stiegt gegen Lars Schiller rüde ein und war mit der folgenden Fünf-Minuten-Strafe noch gut bedient. Die EBR nutzten das Powerplay indes zum 1:1-Ausgleich durch Kyle Osterberg kurz vor der Pause (20. Minute).

Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Erst verwertete Marvin Schmid einen Rebound, den Sebastian Vogl im EVL-Tor genau vor seine Füße hatte abprallen lassen, zur 2:1-Fürhung für Regensburg (22.). Doch nur 31 Sekunden später fand der Freudentaumel der Gäste ein jähes Ende, als Jack Doremus einen eigentlich harmlosen Schlenzer von weit außen an Williams vorbei in die Maschen schob (23.). Die richtige Antwort hatte erneut Schmid: Mit einem ebenfalls nicht allzu starken Abschluss überraschte er Vogl und erzielte seinen zweiten Treffer des Abends zum 3:2 für die Domstädter (28.). Doch abermals hielt die Führung nicht einmal eine Minute: Erneut war es Doremus, dieses Mal mit einer feinen Einzelleistung, der den Landshuter Ausgleich besorgte (29.). Trotz teils bester Chancen fielen im Mittelabschnitt keine weiteren Treffer.

Unglückliche Gegentreffer

Das änderte sich im Schlussdurchgang: Nach einer vermeidbaren Strafe gegen die Donau-Städter schlug das Überzahlspiel des EVL eiskalt zu – abermals half aber auch das Glück ordentlich mit. Schon zum zweiten Mal an diesem Abend landete ein Banden-Querschläger vor dem Tor genau auf dem Schlägerblatt eines Landshuters, der nur noch einschieben musste. Dieses Mal war Cameron der Schütze (44./PP1) – vier Sekunden vor Ablauf der Strafe. Die Eisbären hatten im Anschluss einige Möglichkeiten, die Partie wieder auszugleichen, doch Vogl war stets auf dem Posten. Stattdessen legte aber Cameron nach: Er fälschte einen Schlenzer von der Blauen Linie unhaltbar ab und erhöhte damit auf 5:3 (52.). Die Regensburger hatten sich noch gar nicht wieder richtig gesammelt, da klingelte es schon wieder: Nach einem Lob-Befreiungsschlag schlief die Hintermannschaft, zwei Landshuter gingen allein auf Williams zu und Tyson McLellan hielt nur noch die Kelle rein – 6:3 (53.), zugleich der Endstand.

Zeit zum Hadern bleibt den Donau-Städtern nach der unnötigen Niederlage nicht: Schon am Dienstag, 14. Februar, muss die Mannschaft von max Kaltenhauser wieder ran – dann in der heimischen Donau-Arena gegen den EHC Freiburg. Schon am morgigen Sonntag, 12. Februar, steht das mit Spannung erwartete Derby beim EV Landshut an: Spielbeginn bei den Niederbayern ist um 17 Uhr. Das nächste Heimspiel in der Donau-Arena folgt für die EBR dann schon am Dienstag, 14. Februar, ab 20 Uhr gegen den EHC Freiburg.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

EV Landshut – Eisbären Regensburg 6:3 (1:1/2:2/3:0)

Landshut: Sebastian Vogl (60:00) und Philipp Dietl (beide Tor) – Benedikt Brückner, Nick Pageau, Andreas Schwarz, Simon Stowasser, Alexander Dersch, Jan Pavlu und Markus Eberhardt (2 Strafminuten/alle Abwehr) – Marco Pfleger, Tyson McLellan (2), Jakob Mayenschein, Julian Kornelli, Jack Olin Doremus, Brett Cameron (5), Daniel Bruch, Maximilian Forster, Lukas Mühlbauer, Bastian Eckl, Thomas Brandl und Fabian Baßler (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), André Bühler, Jakob Weber (2), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz (2) und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg (2), Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Christoph Schmidt, Quirin Spies, Lukas Heger, Constantin Ontl und Lukas Wagner (alle Sturm).

Zuschauer: 4448.

Schiedsrichter: Ulpi Sicorschi und Marcus Brill (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Landshut 9 – Regensburg 1010.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (9./EA) Julian Kornelli (Maximilian Forster, Brett Cameron);
1:1 (20./PP1) Kyle Osterberg (Marvin Schmid, Topi Piipponen);
2. Drittel:
1:2 (22.) Marvin Schmid (Petr Heider, Andrew Schembri);
2:2 (23.) Jack Olin Doremus (Simon Stowasser);
2:3 (28.) Marvin Schmid (Lars Schiller);
3:3 (29.) Jack Olin Doremus (Nick Pageau, Benedikt Brückner);
3. Drittel:
4:3 (44./PP1) Brett Cameron (Nick Pageau, Tyson McLellan);
5:3 (52.) Brett Cameron (Julian Kornelli, Simon Stowasser);
6:3 (53.) Tyson McLellan (Jakob Mayenschein, Marco Pfleger).

Tabellenplatz: Landshut: 7. (71 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 7.) – Regensburg: 10. (59 Punkte aus 45 Spielen/zuvor 10.).

Text: Jan-Mirco Linse


DERBY STEHT AN: EISBÄREN REGENSBURG AM SONNTAG IN LANDSHUT GEFORDERT!

Nach zuletzt sieben Punkten aus den jüngsten drei Partien gilt es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nun am Sonntag, 12. Februar, im Derby beim EV Landshut nachzulegen. Spielbeginn bei den Niederbayern ist um 17 Uhr. Für die Regensburger, die sich mit dem 3:0-Heimsieg über Bad Nauheim am Freitag in der Tabelle eine gute Ausgangslage für den DEL-2-Hauptrunden-Schlusspurt geschaffen haben und nun Zehnter sind (59 Punkte), dürfte die Partie bei den Isar-Städtern aber alles andere als leicht werden: Zwei der bisherigen drei direkten Duelle gewann der EVL, der mit neun Punkten mehr als die EBR (also 68) auf Rang sieben liegt.  Das jüngste Aufeinandertreffen entschieden indes allerdings die Domstädter mit 4:2 für sich – alles ist also angerichtet für ein spannendes und umkämpftes Derby. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären schon am Dienstag, 14. Februar, ab 20 Uhr gegen die Wölfe des EHC Freiburg in der Donau-Arena.

Schon seit langem ist die Partie in Landshut restlos ausverkauft – die Fanlager beider Teams sind im Derby-Fieber, zudem geht es für beide Teams noch um wichtige Zähler. Nicht mit von der Partie werden bei den Regensburgern die beiden Langzeitverletzten Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin sein, ferner verletzte sich am Freitag Verteidiger Patrick Demetz. Doch auch dem Rivalen fehlen einige Spieler: Goalie-Youngster Nico Pertuch weilt bei der Nachwuchs-Nationalmannschaft, der nachverpflichtete Kontingent-Torhüter Luka Gracnar unterstützt die slowenische Nationalmannschaft nach EVL-Angaben zumindest bis Samstag bei einem Turnier. Ferner fehlen mit David Zucker und dem Schweden Andrée Hult zwei starke Offensivkräfte längerfristig verletzt.

Bisherige Bilanz: Zwei Niederlagen, ein Sieg

Insgesamt sechs Kontingentspieler haben die Niederbayern inzwischen unter Vertrag: Neben dem verletzten Stürmer Hult (Schweden) und Gracnar (Slowenien) im Tor stehen mit Tyson McLellan (40 Punkte in 39 Spielen), Brett Cameron (32 in 43/beide Kanada) und dem nachverpflichtete Jack Odin Doremus (19 in 22/USA) drei ausländische Stürmer im Kader sowie mit Nick Pageau (29 in 43) auch ein starker Offensivverteidiger. Top-Scorer ist indes Ex-DEL-Spieler Marco Pfleger der in 43 Spielen 20 Tore selbst erzielte und 26 weitere auflegte (46 Zähler).

Verloren die Eisbären die ersten beiden Kräftemessen mit dem EVL noch (3:6 in Landshut – EBR-Tore durch Radim Matuš, Nikola Gajovský und Erik Keresztury, 3:4 in der Donau-Arena – EBR-Tore durch Andrew Schembri, Gajovský und Jakob Weber), hielten sie dennoch jeweils gut mit und brachten die ambitionierten Isar-Städter jeweils an den Rande eines Punktverlusts. Im dritten Duell belohnten sich die Regensburger dann mit einem 4:2-Heimsieg: Topi Piipponen, Richard Diviš und zwei Mal Kyle Osterberg sorgten damals für den umjubelten Derby-Sieg. Daran will das Team von Coach Max Kaltenhauser im vierten Aufeinandertreffen anknüpfen und erneut punkten.

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die EBR dann bereits am Dienstag, 14. Februar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EHC Freiburg.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse


DERBYSIEG VOR AUSVERKAUFTEM HAUS: REGENSBURG SCHLÄGT LANDSHUT 4:2

Drei ganz wichtige Punkte – und das auch noch im Derby: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hatte im jüngsten Heimspiel gegen den alten Rivalen EV Landshut reichlich Gründe zur Freude. Am Ende stand ein souveräner 4:2 (0:0/2:0/2:2)-Erfolg der Domstädter gegen die Niederbayern vor einer mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten dabei Topi Piipponen (25. Minute), Kyle Osterberg im Powerplay (40.) und Richard Diviš (48.), ehe erneut Osterberg in eigener Unterzahl per Empty-Net-Treffer den Schlusspunkt setzte (59.). In der Tabelle kletterten die Donau-Städter damit vom zehnten auf den neunten Platz (51 Punkte), die Gäste des EVL rutschten indes vom siebten auf den achten Rang (56). Weiter geht es für die EBR am Freitag, 20. Januar, mit dem nächsten Derby: Ab 20 Uhr treten sie bei den Bayreuth Tigers an. Das nächste Heimspiel folgt dann am Sonntag, 22. Januar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Eispiraten aus Crimmitschau.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Nebst den beiden verletzten Stürmern Erik Keresztury und Lukas Wagner musste EBR-Coach Max Kaltenhauser auch dieses Mal auf Verteidiger Patrick Demetz verzichten, der sich im Spiel bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser verletzt hatte. Im Angriff waren zudem Christoph Schmidt und Matteo Stöhr nicht im Aufgebot, Radim Matuš pausierte darüber hinaus. Abwehrspieler Lars Schiller wurde indes in der Offensive aufgeboten.

Von Beginn an zeigten die Eisbären, dass sie an diesem Abend fest entschlossen waren, die kleine Negativ-Serie von zuletzt zu stoppen. Mit schnellen Angriffen nach vorn und konsequenter Verteidigung überzeugten die Regensburger in der Anfangsphase und kamen auch immer wieder zu guten Abschlusschancen. Aber auch die Gäste tauchten einige Male gefährlich vor dem von Devin Williams gehüteten EBR-Tor auf. Doch Williams und sein Gegenüber Florian Bugl zeigten jeweils eine tadellose Leistung und ließen im ersten Durchgang keine Treffer zu.

Das änderte sich im zweiten Drittel: Nach fünf Minuten vollendete Topi Piipponen einen mustergültig vorgetragenen Konter und eröffnete nach feinem Pass von Marvin Schmid den Torreigen mit seinem 1:0 für die Eisbären (25.). Es entwickelte sich nun ein schnelles Spiel mit Möglichkeiten hüben wie drüben, doch die Regensburger waren im Mittelabschnitt die aktivere und bessere Mannschaft. Und sie belohnten sich dafür: Kurz vor der zweiten Pause war es Kyle Osterberg mit einem strammen Schuss in Überzahl, der das 2:0 für die Hausherren besorgte (40.). Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Verdienter Sieg vor 4712 Zuschauern

Die Gäste kamen mit viel Schwung zurück und deckten Williams Kasten mit einigen gefährlichen Abschlüssen ein. Als dann ein Regensburger für zwei Minuten in die Kühlbox musste, wurde der Druck zu groß: Die Domstädter bekamen den Puck trotz mehrerer Möglichkeiten nicht weg und letztlich landete ein Direktschuss von Nick Pageau hinter dem EBR-Torsteher zum 1:2-Anschlusstreffer für Landshut in den Maschen (47.). Doch die Oberpfälzer zeigten sich unbeeindruckt: Es dauerte nicht ganz 26 Sekunden, ehe Richard Diviš goldrichtig stand und den alten Abstand mit seinem Treffer zum 3:1 wiederherstellte (48.). Das Spiel nahm nun noch einmal zusätzlich Fahrt auf. Beide Teams kamen zu Top-Chancen, Landshut drängte auf den erneuten Anschluss, Regensburg auf die Entscheidung. Es war der EVL, der durch das 2:3 noch einmal für richtig Spannung in der Schlussphase sorgte: Jack Odin Doremus traf in der 52. Minute und brachte seine Farben wieder auf ein Tor heran. In einem offenen Schlagabtausch fielen vorerst aber keine weiteren Treffer – selbst als Regensburg in den Schlussminuten in Unterzahl agieren musste und die Niederbayern Bugl für einen sechsten Feldspieler vom Feld nahmen. In einem wahren Eishockey-Krimi war es letztlich Kyle Osterberg, der die Heimfans mit seinem zweiten Tor des Abends 67 Sekunden vor dem Ende erlöste: Er ging auf und davon, schob in eigener Unterzahl ins verwaiste Gäste-Tor ein und sorgte damit für grenzenlosen Jubel beim Großteil der 4712 Zuschauer in der ausverkauften Donau-Arena.

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Oberpfälzern aber nicht. Schon am Freitag, 20. Januar, geht es direkt mit dem nächsten Derby weiter: Dann gastieren die Eisbären ab 20 Uhr bei den Bayreuth Tigers. Eine weitere wichtige Partie folgt dann am Sonntag, 22. Januar: Dann treten die Regensburger zuhause in der Donau-Arena gegen den direkten Konkurrenten Eispiraten Crimmitschau an. Spielbeginn ist dann um 17 Uhr.
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Statistik

Eisbären Regensburg – EV Landshut 4:2 (0:0/2:0/2:2)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber, Xaver Tipppmann, Korbinian Schütz (2 Strafminuten) und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Topi Piipponen (2), Marvin Schmid (2), Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Daniel Pronin, Lukas Heger und Lars Schiller (alle Sturm).
Landshut: Florian Bugl (58:33) und Sebastian Vogl (beide Tor) – Benedikt Brückner, Nick Pageau (2 Strafminuten), Andreas Schwarz, Alexander Dersch, Simon Stowasser, Jan Pavlu und Markus Eberhardt (2/alle Abwehr) – Jakob Mayenschein (2), Tyson McLellan, Marco Pfleger, Lukas Mühlbauer, Maximilian Forster, Brett Cameron, Samir Kharboutli, Jack Odin Doremus (2), Julian Kornelli, Bastian Eckl, Thomas Brandl und Fabian Baßler (alle Sturm).

Zuschauer: 4712

Schiedsrichter: Markus Schütz und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Landshut 8.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (25.) Topi Piipponen (Marvin Schmid, André Bühler);
2:0 (40./PP1) Kyle Osterberg (Topi Piipponen, Jakob Weber);
3. Drittel:
2:1  (47./PP1) Nick Pageau (Marco Pfleger, Tyson McLellan);
3:1 (48.) Richard Diviš (Jakob Weber, Corey Trivino);
3:2 (52.) Jack Odin Doremus (Nick Pageau, Brett Cameron);
4:2 (59./SH1/EN) Kyle Osterberg (Marvin Schmid).

Tabellenplatz: Regensburg: 9. (51 Punkte aus 37 Spielen/zuvor 10.) – Landshut 8. (56 Punkte aus 38 Spielen/zuvor 3.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Derby-Sieg ist Balsam für die Seele: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer und Torschütze Richard Diviš (Mitte, jubelnd, rotes Trikot) haben den alten Rivalen EV Landshut in der mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena verdient mit 4:2 besiegt.
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DERBY-GEGNER IN TOP-FORM: EISBÄREN REGENSBURG AM DIENSTAG ZUHAUSE GEGEN LANDSHUT GEFORDERT

Punkte in neun der letzten zwölf Spiele, darunter sieben glatte Siege – so lautet die beeindruckende Bilanz des EV Landshut in jüngster Vergangenheit. Und ebenjener EVL gastiert nun am Dienstag, 17. Januar, ab 20 Uhr bei den Eisbären Regensburg zum mit Spannung erwarteten Derby. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20 Uhr. Bereits weit über 4000 Tickets sind schon verkauft, nur noch wenige Plätze sind frei. Die Niederbayern sind momentan Tabellensiebter (56 Punkte aus 37 Spielen) und reiten seit Wochen auf einer Erfolgswelle. Die Domstädter indes sind seit vier Partien sieglos und finden sich in der DEL-2-Rangliste derzeit auf Rang zehn wieder (48 aus 36). Im Duell gegen den alten Rivalen soll nun endlich wieder ein Sieg gelingen – es wäre der erste für die EBR im dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Das Team aus der Isar-Stadt ist die einzige verbliebene Mannschaft in Deutschlands zweithöchster Eishockey-Liga, gegen die die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser bislang nicht gewinnen konnten.

So endete das erste Kräftemessen in Niederbayern mit 6:3 für den EVL. Nach überragendem Saisonstart grüßte Landshut damals von der Tabellenspitze, hatte sechs von sieben Spielen gewonnen und in jeder Partie gepunktet. Dennoch hielten die Eisbären bis in die Schlussminuten stark dagegen und lieferten dem Favoriten bis Spielende einen harten Kampf (Regensburger Tore durch Radim Matuš, Nikola Gajovský und Erik Keresztury). Noch knapper verlief dann sogar das Rückspiel in der Donau-Arena, das mit einer bitteren 3:4-Niederlage der EBR endete. Drei Mal glichen die Domstädter einen Rückstand aus, ehe Landshut erst in den letzten zehn Minuten der „Lucky Punch“ glückte (Eisbären-Tore: Andrew Schembri, Nikola Gajovský und Jakob Weber). Beim dritten Aufeinandertreffen sind die Regensburger nun aber auf Revanche aus und peilen die ersten Punkte gegen den EVL an.

Landshut in bestechender Verfassung

Dass das schwer werden dürfte, liegt aber anhand der aktuellen Verfassung der Niederbayern auf der Hand. Zwar leistete sich das Team von Trainer Heiko Vogler nach überragendem Saisonstart eine lange Schwächephase, die es von der Tabellenspitze zwischenzeitlich sogar aus den Pre-Play-off-Rängen spülte, doch inzwischen ist die Mannschaft zu alter Stärke zurückgekehrt. 25 der zuletzt 36 möglichen Zähler holte der EVL. Zum Vergleich: Die Oberpfälzer ergatterten im gleichen Zeitraum nur elf Punkte, blieben zuletzt drei Mal ganz ohne Zählbares und verloren vier Mal in Serie. Die bei der knappen 1:2-Heimniederlage gegen Top-Team Dresden gezeigte Leistung stimmte aber wieder positiv im Hinblick auf die kommenden Aufgaben.

Fehlen werden den Oberpfälzern wohl erneut die verletzten Eik Keresztury, Lukas Wagner (beide Sturm) und Patrick Demetz (Abwehr). Bei den Isar-Städtern können indes die Langzeitausfälle Andreé Hult und David Zucker (beide Angriff) nicht mitwirken.

 

Am Derby-Spieltag wird es erneut, wie schon im Heimspiel gegen Dresden, eine Spendenaktion für den 25-jährigen Eishockey-Torwart Jan Dalgic von Nord-Oberligist Hannover Indians geben: Die Fanclubs „Rot-Weiß e.V.“ und „Eisbären Power“ sammeln Becherpfand und Spenden beim Block A1, ausßerdem steht eine Spendenbox unter Block B13. Bei Dalgic war jüngst ein bösartiger Hirntumor festgestellt worden, woraufhin sein Klub die Aktion „It´s The Save Of His Life“ ins Leben rief, an der sich die Eisbären und die Fanclubs beteiligen möchten. Das gesammelte Geld dient dazu, die bestmögliche Behandlung für Dalgic zu finanzieren.
Alle Infos unter https://www.hannover-indians.de/profiteam-news/Hannover-Indians-Goalie-Jan-Dalgic-mit-schwerer.d53d5.php
Wir wünschen Jan und seiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit und senden die besten Wünsche nach Hannover!

Bereits weit über 4000 Tickets sind verkauft, nur noch wenige Plätze in der 4712 Zuschauer fassenden Arena sind noch frei.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Zweites Heimspiel in drei Tagen: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg empfängt am Dienstag ab 20 Uhr den EV Landshut zum Derby in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!


HARTER KAMPF WIRD NICHT BELOHNT: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 3:4 GEGEN LANDSHUT

Eine knappe Niederlage im Derby gegen den EV Landshut gab es nun für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: In der mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena unterlagen sie nach großem Kampf und Einsatz etwas unglücklich mit 3:4 (1:1/1:2/1:1). Für die Eisbären trafen dabei Andrew Schembri in Überzahl (17. Minute), Kapitän Nikola Gajovský (29.) und Jakob Weber (45.). Dadurch tauschten die beiden Teams in der Tabelle die Plätze: Der EVL (jetzt 31 Punkte) überholte die Domstädter und ist nun Sechster, Regensburg (29) rutschte um einen Rang ab und ist nun Siebter. Bereits am Sonntag, 20. November, steht ab 17 Uhr in der Donau-Arena das nächste Heimspiel an. Zu Gast ist dann der EC Bad Nauheim.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Im mit Spannung erwarteten Derby verzichtete EBR-Coach Max Kaltenhauser neben dem Verletzten Kyle Osterberg auch auf die Verteidiger Lars Schiller und Patrick Demetz sowie auf die Stürmer Christoph Schmidt und Matteo Stöhr. Überraschend konnte kurzfristig Angreifer Tomáš Schwamberger sein Comeback feiern.

Die Partie begann denkbar schlecht für die Oberpfälzer: Mit dem ersten nennenswerten Angriff, einem Konter, traf Landshut durch Tyson McLellan zum 1:0 (3. Minute). Die Hausherren taten sich in der Folge gegen die aggressiv und bissig auftretenden Niederbayern schwer, ins Spiel zu kommen. Und so gelang erst im ersten Überzahlspiel der Partie der Ausgleich für die Eisbären: Mit einer Energie-Einzelleistung war es Andrew Schembri, der den Puck zum 1:1 in die Maschen arbeitete (17.). Dabei blieb es bis zur Pause.

Auch im Mitteldrittel bereitete der EVL mit seinem konsequenten Forechecking den Regensburgern immer wieder Probleme – vor allem im Aufbauspiel erzwangen die Gäste ein ums andere Mal Fehler und kamen so selbst zu guten Chancen. So auch vor der erneuten Landshuter Führung: Nach einem Puckverlust im eigenen Drittel überwand Julian Kornelli EBR-Goalie Devin Williams mit einem sehenswerten Direktschuss zum 2:1 für Landshut (26.). Doch erneut fand Regensburg eine Antwort: Nach 29 Minuten schickte Jakob Weber seinen Kapitän Nikola Gajovský mit einem weiten Pass auf die Reise und dieser ließ Sebastian Vogl im Tor der Niederbayern keine Chance – 2:2. Der Ausgleich hatte aber nicht lange Bestand, denn kurz nach Ablauf einer Strafe gegen die Eisbären schob der Ex-Regensburger Lukas Mühlbauer nach einer guten Kombination die Scheibe zur erneuten EVL-Führung ein (33.). Aus dem Spiel heraus ging bei den Eisbären weiter wenig, die beste Chance auf den erneuten Ausgleich hatte Tomáš Schwamberger mit einem Konter (34.). Auf der Gegenseite fälschte Williams nur Sekunden später mit einem überragenden Reflex die Scheibe noch über das Tor ab, als nach einem weiteren Puckverlust am eigenen Tor urplötzlich Daniel Bruch vollkommen frei vor ihm aufgetaucht war. Beim Stand von 2:3 aus Regensburger Sicht ging es in die Kabinen.

Doppeltorschütze Kornelli

Als nach knapp fünf Minuten im Schlussabschnitt Jakob Weber mit einem platzierten Schlenzer den dritten Ausgleich für die Domstädter an diesem Abend erzielte, keimte bei den Hausherren noch einmal Hoffnung auf (45.), doch die anschließende kleine Druckphase nutzten die Oberpfälzer nicht. Stattdessen legten die Gäste einmal mehr vor: Einen Konter vollendete erneut Kornelli zum 4:3 für die Niederbayern und nahm damit den Eisbären vorerst den Wind aus den Segeln (52.). Doch diese steckten nicht auf, stemmten sich gegen die drohende Niederlage und erarbeiteten sich in der Schlussphase noch diverse Top-Möglichkeiten. Erik Keresztury (56.) scheiterte am Pfosten, Weber (56.) und Tomáš Gulda (57.) an Gäste-Keeper Vogl und auch Gakovský (57.) und Richard Diviš (57.) setzten jeweils noch einen Versuch ans Aluminium. Letzterer versuchte in den Schlusssekunden noch, Vogl frech aus spitzem Winkel zu überlisten, doch es blieb (trotz zwischenzeitlich eines sechsten Feldspielers für Williams) beim 3:4. Somit war die letzten Endes etwas unglückliche Niederlage im Derby besiegelt.

 

Schlag auf Schlag geht es weiter für die Eisbären: Schon am Sonntag. 20. November, steht das nächste Heimspiel auf dem Programm: Dann gastiert der starke EC Bad Nauheim ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EV Landshut 3:4 (1:1/1:2/1:1)

Regensburg: Devin Williams (59:13) und Patrick Berger (beide Tor) – André Bühler (2 Strafminuten), Tomáš Gulda, Jakob Weber (4), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger (2), Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Daniel Pronin und Lukas Wagner (alle Sturm).
Landshut: Sebastian Vogl (60:00) und Janik Engler (beide Tor) – Adrian Klein (2 Strafminuten), Nick Pageau, Andreas Schwarz, Alexander Dersch, Benedikt Brückner, Markus Eberhardt (2), Simon Stowasser und Jan Pavlu (alle Abwehr) – Thomas Brandl, Brett Cameron (2), David Zucker, Lukas Mühlbauer, Maximilian Forster, Marco Pfleger, Julian Kornelli, Tyson McLellan, Jack Odin Doremus, Samir Kharboutli und Daniel Bruch (alle Sturm).

Zuschauer: 4712.

Schiedsrichter: Martin Holzer und Aleksander Polaczek (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Landshut 6.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (3.) Tyson McLellan (Marco Pfleger, Jack Odin Doremus);
1:1 (17./PP1) Andrew Schembri (Richard Diviš, Tomáš Gulda);
2. Drittel:
1:2 (26.) Julian Kornelli (Thomas Brandl);
2:2 (29.) Nikola Gajovský (Jakob Weber);
2:3 (33.) Lukas Mühlbauer (Thomas Brandl, Markus Eberhardt);
3. Drittel:
3:3 (45.) Jakob Weber (Corey Trivino, Nikola Gajovský);
3:4 (52.) Julian Kornelli (Andreas Schwarz).

Tabellenplatz: Regensburg 7. (29 Punkte aus 18 Spielen/zuvor 6.) – Landshut 6. (31 aus 19/zuvor 7.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Pech für die Eisbären um Radim Matuš (Mitte, rotes Trikot): Die 3:4-Heimniederlage im ausverkauften Derby gegen den EV Landshut war vermeidbar.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


AUSVERKAUFTES DERBY: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG LANDSHUT

Seit Wochen wirft es seine Schatten voraus – nun ist es soweit: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg empfängt am Freitag, 18. November, ab 20 Uhr den EV Landshut zum lang ersehnten Derby in der Donau-Arena. Dabei verspricht nicht nur die Tabellensituation (Regensburg belegt Platz sechs, Landshut folgt direkt dahinter) ein heißes Duell der Kontrahenten, die Partie ist auch bereits seit weit über einer Woche restlos ausverkauft.

Mit dem 3:1-Sieg in Weißwasser zogen die Oberpfälzer erst zuletzt in der DEL-2-Rangliste am niederbayerischen Rivalen vorbei. In bislang 17 Spielen haben die Domstädter satte 29 Punkte geholt und rangieren damit auf Platz sechs – der EVL folgt dicht dahinter, hat in 18 Partien 28 Zähler gesammelt. Zuletzt steckten die stark gestarteten Niederbayern etwas in der Krise, verloren die vergangenen vier Spiele allesamt und gewannen gar nur eine ihrer letzten acht Begegnungen. Die Donau-Städter indes siegten zuletzt vier Mal in Serie und gehen mit reichlich Rückendwind in das prestigeträchtige Aufeinandertreffen.

Die Vorzeichen stehen also gänzlich anders als noch vor dem ersten Kräftemessen der beiden Teams Anfang Oktober – damals zählt Landshut zu den unangefochtenen Spitzenteams der Liga und setzte sich auch in einem umkämpften Derby mit 6:3 gegen die Eisbären durch. Einen Spieltag darauf krönte sich das Team von Cheftrainer Heiko Vogler durch einen spektakulären Comeback-Sieg über Kaufbeuren zwischenzeitlich sogar zum Tabellenführer. Doch seither ist mächtig Sand im Getriebe: In zehn Spielen gab es acht Niederlagen und nur zwei Siege (insgesamt sieben Punkte).

Dabei ist der Kader des EVL extrem stark besetzt. Im Tor der Landshuter ist meist der 36-jährige Sebastian Vogl gesetzt. Er kam bislang in 16 der 18 Spiele zum Einsatz und entschärfte dabei knapp 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. In den vergangenen 18 Jahren kam er auf 277 Spiele in der DEL und kehrte nun im Sommer in seine Geburtsstadt zurück. Doch auch die anderen Keeper im Gespann haben Qualität: Die beiden jungen Philipp Dietl (18 Jahre - Förderlizenzspieler) und Nico Pertuch (17 Jahre) hielten jeweils bei einem Kurzeinsatz ihren Kasten komplett sauber, Florian Bugl (ebenfalls Förderlizenzspieler) brachte die Eisbären beim ersten Aufeinandertreffen mit zahlreichen starken Paraden beinahe zur Verzweiflung.

Viel Qualität im Kader

Auch die Abwehr birgt viel Erfahrung und Klasse: Ex-Regensburger Benedikt Brückner kommt auf weit über 500 Spiele in der ersten Liga, Spieler wie Jan Pavlu, Markus Eberhardt und Andreas Schwarz haben ihre Fähigkeiten schon Jahre lang bei starken Zweitligisten unter Beweis gestellt und der kanadische Neuzugang Nick Pageau kam in der Vorsaison bei Ligakonkurrent Freiburg als (Offensiv-)Verteidiger auf 42 Scorerpunkte in 50 Spielen. Doch die Niederbayern haben auch zahlreiche Förderlizenzspieler und eigene junge Talente im Kader. So auch Nachwuchsnationalspieler Adrian Klein (unter Vertrag bei DEL-Klub Straubing), der bislang sieben Einsätze für Landshut gesammelt hat.

Das eigentliche Prunkstück des EVL ist indes aber die Offensivabteilung. Mit Marco Pfleger (zwölf Tore und 13 Assists für 25 Punkte) und dem kanadischen Neuzugang Tyson McLellan (vier, 24 – 28) stellt das Team zwei der drei besten Scorer der ganzen Liga. Auch die Neuverpflichtungen Samir Kharboutli (schon zwölf Punkte), David Zucker (15) und Jakob Mayenschein (sieben) haben eingeschlagen. Stets gefährlich sind zudem die Kontingentspieler Andreé Hult (Schweden/bislang elf Zähler) und Brett Cameron (neu aus Kassel/Kanada/zwölf). Einen tollen Saisonstart erwischte Talent Yannik Valenti (neun), der per Förderlizenz aus Straubing aber nur unregelmäßig zur Verfügung steht. Hinzu kommen Kapitän Maximilian Forster sowie den Förderlizenzspielern Bastian Eckl und Yuma Grimm ehemalige EVR-Akteure. Jüngst erhielt die Offensivabteilung noch weitere Verstärkung: Von den Adlern Mannheim kehrte mit Lukas Mühlbauer ein Eigengewächs (und Ex-Eisbär) in die Isar-Stadt zurück.

Personell kann EBR-Coach Max Kaltenhauser beinahe aus dem Vollen schöpfen: Die einzigen Ausfälle bleiben wohl die beiden Stürmer Tomáš Schwamberger und Kyle Osterberg.

 

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Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Brisantes Duell: Die Eisbären Regensburg empfangen am Freitag den EV Landshut zum mit Spannung erwarteten Derby. Spielbeginn in der ausverkauften Donau-Arena ist um 20 Uhr.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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DERBY-NIEDERLAGE IN LANDSHUT: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN SICH BEIM 3:6 WACKER

Auswärts läuft es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bislang in der neuen DEL-2-Saison noch nicht: Beim 3:6 (0:2/0:1/3:3) beim Derby-Rivalen EV Landshut gab es jetzt bereits die dritte Niederlage im dritten Spiel. In der mit 4448 Zuschauern in der ausverkaufen Landshuter Eissporthalle boten die Domstädter aber abermals eine starke Leistung gegen eines der Top-Teams der Liga. Die Treffer für Regensburg fielen allesamt im Schlussabschnitt durch Radim Matuš (43. Minute/PP1), Nikola Gajovský (55./PP1) und Erik Keresztury (56.). Die Eisbären rutschten damit vom sechsten auf den neunten Tabellenplatz ab, Landshut unterstrich indes seine Ambitionen und schob sich auf den zweiten Rang vor.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

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Nachbericht:
Die Verletzten Lars Schiller, Korbinian Schütz (beide Abwehr), Kyle Osterberg und Marvin Schmid (beide Sturm) fehlten erneut. Aber Angreifer Daniel Pronin, der zuletzt auch angeschlagen passen musste, kehrte ins Aufgebot zurück – ebenso wie Sturm-Kollege Christoph Schmidt, der für den überzählig aussetzenden Matteo Stöhr in den Kader rückte.

Schon im Vorfeld hatte Landshut die Begegnung als ausverkauft gemeldet. Und schon vor Spielbeginn war die Stimmung auf den bis auf den letzten Platz gefüllten Rängen großartig und eines Derbys würdig. Die zahlreich mitgereisten Regensburger Fans feuerten ihr Team zwar leidenschaftlich an, doch Grund zum Jubeln gab es erst einmal nur für die Hausherren – denn die machten von Beginn an klar, dass sie die Punkte im Rivalen-Duell in Niederbayern behalten wollten. Die Gastgeber erarbeiteten sich nicht nur eine beeindruckende Erfolgsquote am Bullypunkt und machten den Oberpfälzern damit allein schon das Leben schwer, Regensburgs Torhüter, Ex-Landshuter Patrick Berger, bekam gegen die beste Offensive der Liga von Beginn an auch alle Hände voll zu tun. In der sechsten Minute hatten die Eisbären noch Glück, als ein strammer Schuss von Förderlizenz-Verteidiger Adrian Klein (Straubing Tigers/DEL) von der Blauen Linie hinter Berger im Netz zappelte: Der Treffer wurde aufgrund eines verschobenen Tores von den Unparteiischen zurecht nicht gegeben. Bitter für die Domstädter: Kapitän Nikola Gajovský hatte kurz darauf selbst mit der bis dato besten Chance des Spiels, einem Alleingang auf Heimkeeper Florian Bugl (ebenfalls Förderlizenz aus Straubing), die eigene Führung auf dem Schläger, vergab aber (9. Minute). Ansonsten gehörte die Anfangsphase aber klar dem EVL, der nach zwölf Minuten auch verdient in Führung ging: Brett Cameron traf per Flachschuss. Gerade als Regensburg dann endlich etwas besser ins Spiel kam, wurde Yannik Valenti (ebenfalls Förderlizenz aus Straubing) bei einem Entlastungsangriff nicht konsequent genug gestört und legte – erneut per Flachschuss – den zweiten Landshuter Treffer nach.

Der zweite Abschnitt begann für die Donau-Städter denkbar ungünstig: Landshut durfte in Überzahl ran und nutzte diese prompt durch Samir Kharboutli (24.) zum 3:0. In der Folge gelang es den EBR, die Partie etwas ausgeglichener zu gestalten – begünstigt durch zahlreiche Strafzeiten gegen die undisziplinierten Gastgeber. Dennoch scheiterte mit Julian Kornelli nach 30 Minuten erneut ein Landshuter mit einer Top-Chance. Erst danach erspielten sich auch die Eisbären zunehmend gute Möglichkeiten: Die besten hatten Topi Piipponen und Consti Ontl per Doppel-Abschluss (37.), Andrew Schembri (39.) und Corey Trivino in Überzahl (40.).

Turbulentes drittes Drittel

Da EVL-Stürmer Jakob Mayenschein kurz vor Ende des zweiten Durchgangs eine berechtigte Fünf-Minuten-Strafe aufgebrummt bekam, starteten die Eisbären mit einer fast vierminütigen Überzahl in das Schlussdrittel. Nach zahlreichen glücklosen Abschlüssen nutzten sie diese in der in der 43. Minute durch Radim Matuš‘ ersten Saisontreffer zum 1:3, um den bis dahin überragenden Bugl im EVL-Kasten erstmals zu überwinden. Doch nur drei Zeigerumdrehungen später stellte Landshut den alten Abstand bei Vier-gegen-Vier auf dem Eis wieder her: Der bisherige Liga-Topscorer Marco Pfleger (nach der Partie nur von Team-Kollege Tyson McLellan überholt) wurde im Slot komplett vergessen, bekam den Puck und ließ Berger mit seinem platzierten Schuss keine Chance (46.). Immer noch gaben sich die Regensburger nicht auf und schöpften nach Gajovskýs Überzahl-Breakaway-Treffer zum 2:4 auch noch einmal Hoffnung (55./PP1). Doch wann immer die Eisbären ein Tor aufholten, traf postwendend auch Landshut: Nur 44 Sekunden später sprachen die Unparteiischen nach langem Video-Beweis den Hausherren ihren umstrittenen fünften Treffer durch Andreé Hult zu (55.). Die Partie mutierte nun zum munteren Scheibenschießen mit offenem Visier beider Teams. Wiederrum nur 35 Sekunden darauf wurde Erik Keresztury schön von Ontl und Pronin freigespielt und brachte Regensburg wieder auf 3:5 heran (56.). Doch weitere 15 Sekunden darauf klingelte es nach einem Fehler in der EBR-Defensive erneut im Regensburger Kasten (56.) – Torschütze war zum zweiten Mal an diesem Abend Kharboutli. In den letzten Minuten dieses turbulenten Derbys fielen dann keine weiteren Treffer mehr.

EBR-Coach Max Kaltenhauser sprach nach der Partie von einem „verdienten Sieg“ der Niederbayern, die der „erwartet schwere Brocken“ gewesen seien: „Nichtsdestotrotz haben wir eine gute Leistung abgeliefert. Ein paar Gegentore waren unglücklich und wenn du dann gegen ein Team mit so einem Top-Kader, dass fünf Siege in Folge und eine ausverkaufte Halle im Rücken hat, wird es natürlich schwer.“ Seine Mannschaft habe aber dennoch bis zum Schluss gekämpft.

Direkt geht es für die Regensburger weiter – erneut auswärts. Am Sonntag, 9. Oktober, treten die Domstädter ab 18:30 Uhr in Bad Nauheim an. Das nächste Heimspiel steigt indes am Sonntag, 16. Oktober, gegen den ESV Kaufbeuren ab 17 Uhr in der Donau-Arena.

Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

EV Landshut – Eisbären Regensburg 6:3 (2:0/1:0/3:3)

Landshut: Florian Bugl (60:00) und Sebastian Vogl (beide Tor) – Andreas Schwarz, Nick Pageau, Thomas Brandl, Markus Eberhardt, Adrian Klein (2 Strafminuten), Alexander Dersch und Simon Stowasser (alle Abwehr) – Jakob Mayenschein (5), Andreé Hult, Brett Cameron (4), David Zucker, Tyson McLellan, Marco Pfleger (2), Samir Kharboutli (2), Maximilian Forster, Yannik Valenti, Bastian Eckl (2), Julian Kornelli und Daniel Bruch (alle Sturm).

Regensburg: Patrick Berger (60:00) und Devin Williams (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, André Bühler und Patrick Demetz (2/alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Christoph Schmidt, Radim Matuš, Daniel Pronin und Lukas Wagner (alle Sturm).

Zuschauer: 4448 (ausverkauft).

Schiedsrichter: Markus Schütz und Ulpi Sicorschi (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Leonie Ernst (beide Linesperson).

Strafminuten: Landshut 17 – Regensburg 6

Tore:
1:0 (12.) Brett Cameron (Adrian Klein, Andreé Hult);
2:0 (17.) Yannik Valenti (Thomas Brandl);

3:0 (24./PP1) Samir Kharboutli (David Zucker, Tyson McLellan);

3:1 (43./PP1) Radim Matuš (Jakob Weber, Constantin Ontl);
4:1 (46.) Marco Pfleger (Tyson McLellan, Markus Eberhardt);
4:2 (55./PP1) Nikola Gajovský (Tomáš Gulda, Patrick Berger);
5:2 (55.) Andreé Hult (Brett Cameron, Thomas Brandl);
5:3 (56.) Erik Keresztury (Constantin Ontl, Daniel Pronin);
6:3 (56.) Samir Kharboutli (Maximilian Forster).

Tabellenplatz: Landshut 2. (18 Punkte/zuvor 3.) – Regensburg 9. (10 Punkte/zuvor 6.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Christian Fölsner

Das Derby beim EV Landshut ging für die Eisbären Regensburg um Kapitän Nikola Gajovský (weißes Trikot, hier beim Schuss auf EVL-Goalie Florian Bugl) mit 3:6 verloren.
Foto: Christian Fölsner