SERIE REIßT BEI DEN DRESDNER EISLÖWEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN AUSWÄRTS 0:2

Mit einem 0:2 (0:0/0:1/0:1) bei den Dresdner Eislöwen fand jetzt die zuvor zehn Spiele anhaltende Siegesserie des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg ihr jähes Ende. Während Niklas Postel (30. Minute) und Garret Pruden (54.) die Sachsen vor 3164 Zuschauern in der Joynext-Arena jeweils in Überzahl zum Heimsieg schossen, blieben die EBR ohne eigenen Treffer. Großen Anteil daran hatte auch der Keeper der Gastgeber: Ex-Nationalspieler Danny aus den Birken legte nicht nur mit 25 Paraden und einem Shutout eine starke Leistung hin, sondern stellte auch in brenzligen Situationen mit weiteren Aktionen seine Erfahrung unter Beweis. Trotz der Niederlage blieben die Domstädter Zweiter der DEL-2-Tabelle (71 Punkte), Dresden indes machte einen Platz gut und ist nun Zwölfter (52). Am morgigen Sonntag, 28. Januar, kommt es im nächsten Heimauftritt der Eisbären in der Donau-Arena zum absoluten Topspiel: Mit den Kassel Huskies gastiert dann der Spitzenreiter beim Verfolger an der Donau (zum Vorbericht). Los geht es um 17 Uhr, die Halle ist bereits jetzt so gut wie ausverkauft – auch weil rund 900 Fans der Hessen in einem Sonderzug anreisen. Letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

 

Nachbericht

Auch beim Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen fehlten den Eisbären Regensburg die Stürmer Tomáš Schwamberger, Richard Diviš (beide verletzt) und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga). Korbinian Schütz und Lucas Flade traten unter den Verteidigern die Reise in die Joynex-Arena in Sachsen nicht mit an. Zwischen den Pfosten begann vor 3164 Zuschauern Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Beide Teams neutralisierten sich von Beginn an – Großchancen gab es kaum. Was doch auf McCollum und sein Gegenüber, Dresdens Goalie-Neuzugang Danny aus den Birken, einprasselte, war die sichere Beute der beiden gut aufgelegten Torsteher. Während die Hausherren etwas mehr Spielanteile zu verbuchen hatten, verzeichneten die Oberpfälzer im ersten Durchgang mehr und die besseren Chancen für sich.

Im Mitteldrittel ein ähnliches Bild: Beide Teams lieferten sich einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Für den ersten Treffer des Abends bedurfte es einer Fünf-Minuten-Strafe gegen EBR-Verteidiger Jakob Weber. In der folgenden, langen Überzahl der Dresdner schnürten die Eislöwen die EBR ein und kamen zu mehreren guten Abschlüssen. McCollum war mit einigen starken Szenen der Turm in der Schlacht – musste sich aber nach einem verdeckten Nachschuss von Niklas Postel aus dem Rückraum dennoch geschlagen geben (30. Minute) – 1:0 für das Team aus der Elbstadt. In der Folge hatten die Domstädter Pech: Zwei Mal war aus den Birken eigentlich geschlagen, doch das Aluminium rettete für die Eislöwen.

Schlussspurt mit sechs Feldspielern

Folglich ging es mit einem Regensburger Rückstand in den Schlussabschnitt. In diesem warfen die Eisbären noch einmal alles nach vorn und übten Druck auf das sächsische Tor aus, doch aus den Birken war nicht zu überwinden – und auch das Glück schien nicht auf Seiten der Donaustädter zu sein. Sinnbildlich: Mit einem starken Sololauf setzte sich EBR-Toptorschütze Corey Trivino gegen zwei Gegner durch, wurde dabei hart bearbeitet und setzte die Scheibe mit einem satten Abschluss erneut nur ans Gestänge. Im direkten Gegenzug störte Andrew Yogan seinen Kontrahenten auf ähnliche Weise – und bekam dafür prompt eine Strafzeit aufgebrummt (53.). Diese nutzen die Gastgeber zum 2:0 durch Garret Pruden (54.). Zwar nahm Eisbären-Coach Max Kaltenhauser in einer turbulenten Schlussphase noch seine Auszeit und anschließend auch McCollum für einen sechsten Feldspieler vom Eis – doch die Scheibe wollte nicht ins Dresdner Tor. Es blieb bei der 0:2-Niederlage der Oberpfälzer.

Das Ergebnis hatte keine Auswirkungen auf den zweiten Tabellenplatz der EBR (71 Punkte), Dresden kletterte indes um einen Platz nach oben und ist jetzt Zwölfter (52). Weiter geht’s für die Domstädter am morgigen Sonntag, 28. Januar, mit dem großen DEL-2-Spitzenspiel: Ab 17 Uhr empfangen sie als erste Verfolger den Ligaprimus Kassel Huskies in der Donau-Arena (zum Vorbericht). Die Hessen reisen dabei mit rund 900 Fans im Schlepptau an, die per Sonderzug in die Oberpfalz kommen. Für die Toppartie gibt es kaum noch Karten. Die Eisbären gehen von einer ausverkauften Halle aus und bitten die Anhänger beider Teams, frühzeitig zur Arena zu kommen, um den Ansturm zu entzerren. Letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Dresdner Eislöwen – Eisbären Regensburg 2:0 (0:0/1:0/1:0)

Freitag, 26. Januar 2024 – Joynext-Arena Dresden – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Dresden: Danny aus den Birken (60:00), Janick Schwendener und Pascal Seidel (alle Tor) – David Suvanto, Nils Elten, Nicklas Mannes, Vincent Hessler, Maxim Rausch, Garret Pruden (2 Strafminuten) und Bruno Riedl (alle Abwehr) – Dani Bindels, Tomáš Andres, Johan Porsberger, Justin Florek (2), David Rundqvist (2), Travis Turnbull (7), Tom Knobloch, Niklas Postel, Yannick Drews, Ricardo Hendreschke, Matej Mrazek und Adam Kiedewicz (alle Sturm). – Trainer: Niklas Sundblad (Headcoach) und Petteri Kilpivaara (Assistent).
Regensburg:
Tom McCollum (2/Strafminuten/60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (5+Spieldauer), André Bühler, Patrick Demetz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (7), Andrew Schembri, Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 3164 (Joynext-Arena Dresden).

Schiedsrichter: Aleksander Polaczek und Daniel Todam (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Treitl und Tobias Merten (beide Linesperson).

Strafminuten: Dresden 13 – Regensburg 9 + 5+Spieldauer Jakob Weber.

Tore

1. Drittel:

2. Drittel:
1:0 (30. Minute/PP1) Niklas Postel (Garret Pruden, Yannick Drews);
3. Drittel:
2:0 (54./PP1) Garret Pruden (Justin Florek, Niklas Postel).

Neuer Tabellenplatz: Dresden 12. Platz (52 Zähler aus 41 Partien/vorher 13.) – Regensburg 2. Rang (71 Punkte aus 40 Spielen/vorher 2.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Julia Peter und Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Zuweilen ging es hitzig zu bei der 0:2-Auswärtsniederlage der Eisbären Regensburg bei den Dresdner Eislöwen. Unser Bild zeigt EBR-Verteidiger Jakob Weber bei einer kleinen Auseinandersetzung mit dem Kapitän der Sachsen, Travis Turnbull.
Foto: Julia Peter

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Eigentlich neutralisierten sich die Eisbären Regensburg (links im Bild Verteidiger Patrick Demetz, mittig Torhüter Tom McCollum, rechts Abwehrspieler André Bühler - alle weiße Trikots) und die Dresdner Eislöwen (Zweiter von links Adam Kiedewicz, Zweiter von rechts David Rundqvist - beide Sturm, beide blaue Trikots). Doch zwei Powerplay-Treffer der Sachsen sorgten für die 0:2-Auswärtsniederlage der EBR in der Elbstadt.
Foto: Julia Peter

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Trotz einer starken Leistung von Goalie Tom McCollum war für seine Eisbären Regensburg im Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen nichts zu holen. Am Ende stand mit dem 0:2 die erste Niederlage für die Domstädter nach zuvor zehn Siegen in Serie..
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


AM FREITAG ZU VERSTÄRKTEN DRESDNER EISLÖWEN, AM SONNTAG KOMMT TABELLENFÜHRER KASSEL HUSKIES – EISBÄREN REGENSBURG VOR NÄCHSTEN PRÜFSTEINEN

Auf eine harte Probe gestellt wird die zuletzt überragende Form des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende: Am morgigen Freitag, 26. Januar, tritt das Team von Max Kaltenhauser ab 19:30 Uhr bei den Dresdner Eislöwen (13. Platz/49 Punkte) in der Joynext-Arena an, die zuletzt mehrfach auf dem Transfermarkt zuschlugen. Nicht leichter wird es dann vermutlich am darauffolgenden Sonntag, 28. Januar, wenn ab 17 Uhr mit den Kassel Huskies der aktuelle Ligaprimus (1./86) in der Donau-Arena gastiert. Die EBR erwarten zum Topspiel (die Domstädter sind als Zweite mit 71 Punkten momentan der erste Verfolger der Hessen) eine ausverkaufte Halle – auch weil die Schlittenhunde wohl mit einem Sonderzug im Schlepptau anreisen, der rund 900 Fans in die Donaustadt spült. Letzte Tickets für das Spektakel gibt es unter www.ebr.live

Zwar reiten die Eisbären nach 16 Siegen aus den jüngsten 19 Partien sowie zehn Erfolgen in Serie weiter auf der Erfolgswelle – doch mit Dresden und Kassel stehen zwei ambitionierte Gegner bereit. Während die Sachsen, die als Vorletzter im bisherigen Saisonverlauf hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben, seit November insgesamt sechs Spieler mit teils reichlich internationaler wie DEL-Erfahrung ins Boot holten, sind die Hessen einmal mehr eine Liga für sich. Mit bereits 15 Zählern Vorsprung auf die zweitplatzierten Regensburger führen sie die DEL 2 erneut souverän an. Dass der ECK zuletzt dennoch ebenfalls noch vier hochkarätige Spieler verpflichtete, macht dabei noch einmal besonders deutlich, wo die Reise für die Schlittenhunde hingehen soll. Sieben ihrer jüngsten acht Spiele gewannen sie, die einzige Niederlage in dieser Zeitspanne passierte beim 4:5 zuhause gegen Landshut erst nach dem Shootout...

Namhafte Transfers für den Endspurt

Weniger rund läuft es am ähnlich ambitionierten Standort Dresden: Das Team von Headcoach Niklas Sundblad hat mit unkonstanten Leistungen zu kämpfen, die bislang nur für den 13. und damit vorletzten Tabellenplatz reichen. Zuletzt stimmte aber der Trend: Drei Siege aus den jüngsten fünf Spielen brachten sieben Punkte. Drei namhafte Neuzugänge, die der Klub im Januar mit einem Dreier-Paukenschlag präsentierte, bringen nun weiter Aufschwung: War Ende November bereits der DEL-erfahrene Deutsch-Amerikaner Mitch Wahl zu den Eislöwen gestoßen (bisher fünf Punkte in sechs Spielen), legten die Sachsen mit Travis Turnbull und Justin Florek zwei weitere in den USA geborene ehemalige Erstliga-Stürmer nach, von denen erstgenannter ebenfalls einen deutschen Pass mitbringt. Im Tor verpflichteten sie zudem den in Eishockey-Deutschland bestens bekannten Danny aus den Birken. Turnbull schlug voll ein, kommt in drei Begegnungen auf vier Tore und eine Vorlage für fünf Punkte. Florek netzte in bislang zwei Einsätzen auch schon einmal ein. Von den Iserlohn Roosters erhielt zudem der 20-jährige deutsche Nachwuchs-Nationalspieler Maxim Rausch eine Förderlizenz für die Eislöwen. Am Donnerstagnachmittag machte der Klub zudem den Transfer des 33-jährigen Deutsch-Slowaken Tomas Sykora von den Kassel Huskies offiziell. Der Offensivmann, der in insgesamt 120 DEL-2-Begegnungen auf starke 96 Scorerpunkte kommt, wird allerdings wohl gegen die Eisbären noch nicht zum Einsatz kommen.

Den größten Kracher zauberten die Dresdner aber im Tor aus dem Hut: Mit dem inzwischen 38-jährigen Danny aus den Birken steht nun ein fünffacher deutscher Meister, ehemaliger Nationalspieler und Olympia-Silbermedaillengewinner zur Verfügung, der in der abgelaufenen Saison noch für DEL-Champion München zwischen den Pfosten stand. Bislang hütete er den Kasten der Eislöwen zwei Mal und führte seinen neuen Arbeitgeber dabei einmal zum Sieg (24 Paraden beim 5:2-Auswärtssieg in Rosenheim). Auf die bisher meisten Einsätze im Tor der Sachsen kommt Janick Schwendener, der 31 Mal auf dem Eis stand.

Auf den Kontingentpositionen setzen die Sachsen – vom neuen Mann Florek abgesehen – auf schwedische Führungsspieler. In der Abwehr gehen die offensivstarken Simon Karlsson (23 Punkte) und David Suvanto (19) voran, im Angriff sorgen Johan Porsberger (37) und David Rundqvist (28) für Furore. Bester Scorer im Team von der Elbe ist mit Tomáš Andres aber ein Mann mit deutschem Pass – er netzte bereits elf Mal selbst ein und steuerte weitere 31 Vorlagen bei (42 Zähler).

Neuzugänge unterstreichen Kassler Ambitionen

Aber auch der Regensburger Sonntagsgegner Kassel machte jüngst mit starken Transfers auf sich aufmerksam – und das, obwohl die Mannschaft von Cheftrainer Bo Subr ohnehin schon seit Monaten von der Tabellenspitze grüßt. So kam bereits Mitte November der deutsch-kanadische Angreifer Ryan Olsen aus der ECHL zu den Schlittenhunden. Der 29-Jährige bringt viel AHL-Erfahrung mit, trug früher bereits das Huskies-Trikot und spielte 2022/2023 in der DEL für Frankfurt. Mit bisher 16 Punkten in 14 Einsätzen (neun Tore, sieben Assists) hat sich seine Verpflichtung bereits ausgezahlt. Direkt von Erstligist Frankfurt eisten die Hessen Anfang des Jahres Deutsch-Kanadier Rylan Schwartz los. Der 34-jährige Stürmer kommt in der deutschen Beletage auf 89 Zähler in 222 Begegnungen und netzte auch für seinen neuen Arbeitgeber in sieben Spielen bereits einmal ein und legte vier weitere Treffer auf. Mit Rayan Bettahar folgte nur wenige Tage darauf ein starker Transfer für die Defensive: Der 19-jährige deutsche U-20-Nationalspieler absolvierte in Liga eins bereits 24 Einsätze für die Eisbären Berlin und überzeugte in der DEL 2 in seinen Auftritten für deren Kooperationspartner Lausitzer Füchse. Mit dem Transfer des 33-jährigen Daniel Weiß sorgte der Klub anschließend unter der Woche nochmal für einen Paukenschlag: Der Offensiv-Routinier kommt in insgesamt 16 Spielzeiten DEL auf satte 737 Einsätze für Berlin, Nürnberg, Augsburg, Düsseldorf, Iserlohn, Schwenningen sowie Bietigheim und ist ehemaliger deutscher Nationalspieler. In der laufenden Saison spielte er bislang für Liga-Konkurrent Bad Nauheim, gegen die EBR könnte er nun sein Debut für seinen neuen Klub feiern.

Der junge Topscorer Yannik Valenti (23 Jahre – 23 Treffer und 16 Vorlagen für 39 Punkte in 37 Partien) fiel aber zuletzt angeschlagen aus, längerfristig fehlt zudem der 24-jährige Angreifer Darren Mieszkowski, der bislang auf starke 15 Punkte in 31 Spielen kam. Ferner verließ Tomas Sykora den Klub jüngst Richtung Dresden. Zwischen den Pfosten haben die Kassler einen weiteren schmerzhaften Ausfall zu beklagen: Der 32-jährige Deutsch-Amerikaner Brandon Maxwell, der einst sogar mit den USA bei den Olympischen Spielen antrat, ist verletzt. Bislang hatte er in 30 der 40 Spiele der Hessen deren Tor gehütet und dabei knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten gehalten. Mit dem jungen Philipp Maurer steht aber hochkarätiger Ersatz bereit: Der 23-Jährige stoppte in seinen bisherigen acht Einsätzen über 92 Prozent der gegnerischen Abschlüsse und führte sein Team dabei zu sieben Siegen.

Bei den Eisbären wird erneut neben dem Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš wohl auch wieder dessen Sturmkollege Tomáš Schwamberger ausfallen. Die letzten Karten für das Heimspiel gegen Kassel in der Donau-Arena gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Dresden sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kassel ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Marvin Schmid (hinten, rotes Trikot) stehen vor dem absoluten DEL-2-Topspiel: Am Sonntag gastiert ab 17 Uhr der Tabellenführer Kassel Huskies (weiße Trikots) beim Zweiten aus der Domstadt in der Donau-Arena. Zuerst müssen die Oberpfälzer aber am Freitagabend ab 19:30 Uhr auswärts bei den Dresdner Eislöwen bestehen.
Foto: Andreas Nickl

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3:2-ARBEITSHEIMSIEG: EISBÄREN REGENSBURG RINGEN DRESDNER EISLÖWEN NIEDER

Einen harten Kampf bis in die Schlusssekunden sahen jetzt fast 4000 Fans in der Donau-Arena beim knappen 3:2 (1:0/2:2/0:0)-Heimsieg des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg über die Dresdner Eislöwen. Zwar waren die Domstädter durch Treffer von Kapitän Nikola Gajovský (17. und 21. Minute) und Andrew Yogan zwischenzeitlich mit 3:0 in Führung gegangen. Doch gegen Ende des zweiten Drittels brachte ein Doppelschlag die sächsischen Gäste wieder zurück ins Spiel: Tom Knobloch (38.) und Bruno Riedl (39.) trafen binnen nur 18 Sekunden. Aufopferungsvoll verteidigten die EBR aber im Schlussdrittel den knappen Vorsprung und fuhren so verdient drei wichtige Punkte ein. In der Tabelle blieben die Oberpfälzer Achter (jetzt 43 Zähler), Dresden rutschte auf Rang 13 ab (36). Weiter geht es für die Eisbären am zweiten Weihnachtsfeiertag, Dienstag, 26. Dezember, mit dem Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies (Beginn 19:30 Uhr – zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/schwere-aufgaben-rund-um-weihnachten-eisbaeren-regensurg-empfangen-am-freitag-dresden-asuwaertsspiel-in-kassel-am-dienstag). Der nächste Auftritt vor eigenem Publikum folgt zwei Tage später, am Donnerstag, 28. Dezember, gegen die Ravensburg Towerstars – die Partie in der Donau-Arena beginnt um 20 Uhr (Vorbericht folgt). Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
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Nachbericht

Durch drei Ausfälle im Sturm boten die Eisbären Regensburg im Duell mit den Dresdner Eislöwen acht Verteidiger auf. In der Defensive fehöte so lediglich André Bühler aus Studiumsgründen, im Angriff mussten die Domstädter dagegen neben dem Langzeitverletzten Richard Diviš auch auf Kevin Slezak und Tomáš Schwamberger verzichten, während Niklas Zeilbeck erneut für Passau in der Oberliga auflief. Im Tor setzte Coach max Kaltenhauser am „Theo Spieltag“ auf Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Ausgeglichen gestaltete sich der erste Durchgang. Die Gäste aus Dresden kamen zwar häufiger zum Abschluss, die hochkarätigeren Chancen hatten aber die Domstädter zu verzeichnen. Der Durchschlagskraft von EBR-Kapitän Nikola Gajovský war es dann zu verdanken, dass die Eisbären mit einer Führung in die erste Pause gingen. Nach starkem Zuspiel von Marvin Schmid scheiterte er zwar noch im ersten Versuch, netzte dann aber seinen eigenen Rebound zum 1:0 ein (17. Minute).

Zu Beginn des Mitteldrittels brauchte Gajovský dann nur 24 Sekunden, um den Doppelpack perfekt zu machen: Dieses Mal legte Andrew Schembri auf den rechts einlaufenden Sturmkollegen quer, der per Direktabnahme auf 2:0 stellte (21.). Und die Eisbären ließen umgehend den dritten Treffer folgen: Corey Trivino und Abbott Girduckis fingen einen Aufbaupass der Sachsen ab, der Puck lief zu Andrew Yogan und der Regensburger Topscorer nagelte den Puck in den Winkel (25.). Nun flachte die Begegnung etwas ab – bis sich Dresden gegen Ende des Durchgangs zurückmeldete: Nach einem EBR-Fehlpass ging es fix und Tom Knobloch versenkte die Scheibe im Tor von Tom McCollum (38.). Nur 15 Sekunden später stellten die Sachsen sogar den Anschluss wieder her: Bruno Riedl kam im Rückraum frei zum Schuss und verkürzte auf 2:3.

McCollum hält den Sieg fest

Im Schlussabschnitt verlegten sich die Oberpfälzer in erster Linie aufs Verteidigen des knappen Vorsprungs – hatten die Entscheidung aber bei verschiedenen Kontern mehrfach auf dem Schläger. Die beste Möglichkeit vergab Andrew Schembri, der bei einem Alleingang zu genau zielte (57.). So blieb es bis zur Schlusssirene eng und umkämpft. Doch trotz eines sechsten Feldspielers für Eislöwen-Goalie Janick Schwendener hielten die Domstädter stand und retteten die Führung ins Ziel – auch dank diverser starker Paraden McCollums in den letzten Sekunden.

Damit machten die EBR ihren sechsten Sieg aus den letzten acht Spielen perfekt. In der nach wie vor engen DEL-2-Tabelle belegen die Donau-Städter den achten Platz (43 Punkte), Dresden rutschte um einen Rang ab und ist nun Vorletzter (36/13. Platz). Erst am zweiten Weihnachtsfeiertag, Dienstag, 26. Dezember, müssen die Regensburger nun wieder ran: Dann steht ab 19:30 Uhr das schwere Auswärtsspiel bei Tabellenführer Kassel Huskies auf dem Programm (zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/schwere-aufgaben-rund-um-weihnachten-eisbaeren-regensurg-empfangen-am-freitag-dresden-asuwaertsspiel-in-kassel-am-dienstag). In der Donau-Arena spielen die Eisbären dann am darauffolgenden Donnerstag, 28. Dezember, wieder: Dann gastiert der amtierende Zweitligameister Ravensburg Towerstars ab 20 Uhr in der Domstadt (Vorbericht folgt). Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Dresdner Eislöwen 3:2 (1:0/2:2/0:0)

Freitag, 22. Dezember 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Patrick Demetz, Korbinian Schütz, Sandro Mayr und Lucas Flade (alle Abwehr) – Andrew Schembri (2 Strafminuten), Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Christoph Schmidt, Yuma Grimm, Lukas Heger und Constantin Ontl (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Dresden:
Janick Schwendener (59:00) und Pascal Seidel (beide Tor) – Nicklas Mannes, Simon Karlsson, David Suvanto (2 Strafminuten), Nils Elten, Bruno Riedl, Garret Pruden (2) und Matej Mrazek (alle Abwehr) – Ricardo Hendreschke, Tom Knobloch, Yannick Drews, Tomáš Andres, Mitchell Wahl (2), Johan Porsberger, Adam Kiedewicz, David Rundqvist, Vincent Hessler, Dani Bindels, Niklas Postel und Jussi Petersen (alle Sturm). – Trainer: Petteri Kilpivaara.

Zuschauer: 3998 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Alexander Singer und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 2 – Dresden 6.

Tore

1. Drittel:
1:0 (17. Minute) Nikola Gajovský (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
2. Drittel:
2:0 (21.) Nikola Gajovský (Andrew Schembri, Tariq Hammond);
3:0 (25.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Corey Trivino);
3:1 (38.) Tom Knobloch (Ricardo Hendreschke, Yannick Drews);
3:2 (39.) Bruno Riedl (Tomas Andres, Mitchell Wahl).
3. Drittel:

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 8. Rang (43 Punkte aus 28 Spielen/vorher 8.) – Dresden 13. Platz (36 Zähler aus 29 Partien/vorher 12.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Nächste wichtige Punkte für die Eisbären Regensburg um Stürmer Andrew Schembri (rechts, schwarzes Trikot): Gegen die Dresdner Eislöwen (links im Bild Verteidiger David Suvanto, weißes Trikot) gelang den Domstädtern ein hart erkämpfter 3:2-Heimsieg vor fast 4000 Zuschauern in der Donau-Arena.
Foto: Andreas Nickl

 

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SCHWERE AUFGABEN RUND UM WEIHNACHTEN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG DRESDEN, AUSWÄRTSSPIEL IN KASSEL AM DIENSTAG

Gegen zwei starke Gegner geht Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in die Weihnachtszeit: Am morgigen Freitag, 22. Dezember, gastieren die Dresdner Eislöwen ab 20 Uhr in der Donau-Arena, am zweiten Weihnachtsfeiertag, Dienstag, 26. Dezember, folgt dann das Auswärtsspiel bei Tabellenführer Kassel Huskies (Beginn 19:30 Uhr).  Beide Teams zählen zu den Schwergewichten der Liga – doch während Dresden mit 36 Punkten auf Rang zwölf der DEL-2-Tabelle hinter den EBR (achter Platz – 40 Punkte) liegt und eine durchwachsene Saison erlebt, werden die Schlittenhunde ihrer Favoritenrolle bislang vollkommen gerecht. Die Hessen liegen mit 58 Zählern auf Platz eins. Sie haben bereits jetzt einen großen Vorsprung auf die Verfolger und stellen nicht nur die beste Offensive (93 Tore), sondern auch die beste Defensive (nur 62 Gegentreffer). Für das Heimspiel gegen die Eislöwen sind bereits über 3000 Tickets verkauft. Karten gibt es unter www.ebr.live

Zum großen „THEO“-Spieltag, an dem die EBR mit vielen Aktionen auf ihren Sozialpartner, das Zentrum für tiergestützte Therapien Ostbayern, aufmerksam machen, gastiert mit Dresden ein Team an der Donau, gegen dass die Schützlinge von Cheftrainer Max Kaltenhauser bisher eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen hat. In der laufenden Saison stehen eine Niederlage (1:4 zuhause am vierten Spieltag) und ein Sieg (4:2 auswärts am 15. Spieltag) zu Buche. Dass die Sachsen mit dem bisherigen Saisonverlauf aber nur bedingt zufrieden sind, zeigen diverse Veränderungen am Kader und hinter der Bande. Corey Neilson wurde Mitte November von seinen Aufgaben als Headcoach entbunden – für ihn übernahm der bisherige Co-Trainer Petteri Kilpivaara. In seither zehn Spielen stehen für die Eislöwen sechs Niederlagen bei vier Siegen zu Buche, das Team holte in dieser Zeit zwölf Zähler. Auch am Kader schraubten die Dresdner: Für die Offensive wurde der Deutsch-Amerikaner Mitch Wahl nachverpflichtet. Der 33-Jährige feierte beim jüngsten 4:3-Heimerfolg seines neuen Arbeitgebers gegen Rosenheim sein Tordebüt. Den Klub verließen jüngst indes Angreifer Marco Bassler (jetzt Deggendorf/Oberliga Süd) und Defender Georgiy Saakyan (jetzt Saale Bulls Halle/Oberliga Nord).

Schon 95 Mal klingelte es im Tor der Sachsen, das in der Regel Janick Schwendener hütet (22 Einsätze) – damit stellt das Team die dritt-anfälligste Defensive der Liga. Die Offensive belegt mit 81 eigenen Treffer ligaweit Rang zehn in dieser Statistik. Gefährlichster Angreifer der Eislöwen ist Tomáš Andres. Der 27-jährige Ersatzkapitän netzte bereits zehn Mal selbst ein und bereitete 18 weitere Treffer vor (28 Punkte). Damit belegt er in der internen Scorerliste noch vor dem schwedischen Quartett Johan Porsberger (ebenfalls 28), David Rundqvist (18/beide Sturm), Simon Karlsson (17) und David Suvanto (15/beide Abwehr) Rang eins.

Im ersten Spiel nach Heiligabend treffen die Eisbären dann am Dienstag auf Ligaprimus Kassel. Wie schon in der Vorsaison dominieren die Hessen die DEL 2 – bereits jetzt haben sich die Huskies ein Acht-Punkte-Polster auf den ersten Verfolger, die Ravensburg Towerstars, erarbeitet. Nur neun Niederlagen bei 19 Siegen in der laufenden Spielzeit sprechen eine deutliche Sprache. Auch die Eisbären bekamen die enorme Qualität des ECK schon zwei Mal zu spüren: Unterlagen die EBR am dritten Spieltag noch auswärts unglücklich mit 1:2, stand am Ende des Heimauftritts am 14. Spieltag trotz einer guten Leistung ein deutlicheres 1:4.

Kassel mit starker Nachverpflichtung

Punktstärkster Husky ist derzeit Sturm-Youngster Yannick Valenti. Der 23-Jährige traf selbst schon 18 Mal und legte darüber hinaus neun weitere Tore auf (27 Punkte). Mit Offensivverteidiger Maximilian Faber, 2022/2023 als DEL-2-Verteidiger des Jahres ausgezeichnet, war schon an 26 Treffern beteiligt. Kapitän Jake Weidner kommt auf 23 Zähler und liegt damit noch knapp vor dem kanadischen Duo Joel Lowry (22) und Carson McMillan (20). Im Tor zählt Brandon Maxwell zu den besten der Liga (knapp 91 Prozent Fangquote), mit Philipp Maurer (knapp 92) steht dazu noch ein starker Backup parat. Den ohnehin schon hochkarätig besetzten Kader verstärkte Kassel jüngst um Rückkehrer Ryan Olsen – der Deutsch-Kanadier bringt die Erfahrung von weit über 300 AHL-Spielen mit.

Die Eisbären müssen in beiden Begegnungen erneut auf den langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš verzichten. Tickets für das „Theo“-Heimspiel am morgigen Freitag, 22. Dezember, ab 20 Uhr gegen die Dresdner Eislöwen in der Donau Arena gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Kassel sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Dresden ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Dresdner Eislöwen (weiße Trikots) fordern die Eisbären Regensburg (im Bild Tomáš Schwamberger - Mitte, rotes Trikot) am Freitag, 22. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung.

 


ZWEI TOP-TEAMS VOR DER BRUST: EISBÄREN REGENSBURG EMFANGEN AM FREITAG TABELLENFÜHRER KASSEL HUSKIES – AM SONNTAG AUSWÄRTSSPIEL BEI DRESDNER EISLÖWEN

Hartes Wochenende für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Beide kommenden Gegner zählen zu den Top-Teams der Liga und entschieden das erste Aufeinandertreffen mit den Domstädtern jeweils für sich. Am morgigen Freitag, 27. Oktober, gastiert ab 20 Uhr mit den Kassel Huskies der aktuelle Tabellenführer in der heimischen Donau-Arena (schon 26 Punkte). Am Sonntag, 29. Oktober, folgt dann das Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen, die mit 21 Zählern nur einen Punkt und einen Platz hinter den EBR auf Rang fünf der DEL-2-Rangliste stehen. Spielbeginn in der dortigen Joynext-Arena ist um 16 Uhr.

Für die Oberpfälzer ist es der Wiederauftakt nach einer einwöchigen Verschnaufpause. Zuvor hatte es aus den jüngsten fünf Spielen drei Siege gegeben – eine gute Form für das Team von Coach Max Kaltenhauser. So gab es zwar trotz guter Leistungen Niederlagen gegen Überraschungsteam Rosenheim (3:4 zuhause) und Ex-Erstligist Krefeld (1:4 auswärts) – doch demgegenüber standen auch souveräne Erfolge gegen Kaufbeuren (4:1 zuhause) und im Derby gegen Selb (5:0 auswärts) sowie ein spektakulärer Comeback-Sieg im Heimspiel gegen Freiburg (4:3). Damit holten die Donau-Städter neun Punkte in ihren zurückliegenden fünf Begegnungen – sogar einen mehr als der aktuelle Tabellenführer Kassel, der am Freitag bei den Eisbären antritt, im gleichen Zeitraum. Die Hessen schlugen zwar zuhause Landshut (6:4) und Weißwasser (3:1), verloren aber vor eigenem Publikum das Rivalenduell gegen Bad Nauheim (1:2), gingen in Crimmitschau leer aus (1:4) und kamen in Kaufbeuren nicht über zwei Punkte hinaus (3:2 nach Penaltyschießen).

Und dennoch grüßt der ECK bereits wieder souverän von der Tabellenspitze – wie schon in weiten Teilen der abgelaufenen Spielzeit, als die Schlittenhunde letztlich mit deutlich über 30 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten die Hauptrunde gewannen. Auch die Regensburger bekamen die Kassler Kaltschnäuzigkeit in dieser Saison bereits zu spüren: Nach einem überzeugenden Auftritt verloren die Eisbären auswärts äußerst unglücklich mit 1:2 – Kaltenhauser sprach damals sogar von einer der besten Regensburger Leistungen überhaupt.

Olympionike im Kassler Tor

Dementsprechend sind die EBR im zweiten Aufeinandertreffen auf Revanche aus – dieses Mal sollen die Punkte an die Oberpfälzer gehen. Kassel indes wird sich mit all seiner Qualität dagegenstemmen. Im Tor steht mit dem gebürtigen US-Amerikaner Brandon Maxwell ein Meister seines Fachs. In elf der bisherigen 13 Partien des ECK kam er zum Einsatz, sieben Mal gingen die Schlittenhunde auch als Sieger vom Eis. Der (unter anderem) DEL-erfahrene 32-jährige Schlussmann, der auch mit der US-Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang antrat, bringt die deutsche Staatsbürgerschaft mit und belegt damit keine Kontingentstelle. Bislang entschärfte er knapp 90,4 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten und ließ im Schnitt pro Spiel nur 2,28 Gegentore zu – Top-Werte. Den Job des Backups teilen sich die talentierten Christian Hufsky (24) und Philipp Maurer (22), die beide bei ihren jeweils bisher einzigen Einsätzen auch den Sieg festhielten – Hufsky blieb dabei sogar ohne Gegentor.

In der Verteidigung stieß im Sommer der 35-jährige NHL-erfahrene Kanadier Andrew Bodnarchuk zur Mannschaft, der mit bisher sieben Scorerpunkten auch offensiv ein Faktor ist. In den fünf Spielzeiten zuvor war Bodnarchuk Leistungsträger bei verschiedenen Klubs der deutschen Beletage. Joel Keussen (32) steht nicht nur für konsequente Defensivarbeit, sondern war auch wie Bodnarchuk schon an sieben Treffern beteiligt. Noch besser fällt die offensive Bilanz nur bei Max Faber aus: Der 30-Jährige, der in der Vorsaison zum besten Abwehrspieler der DEL 2 gewählt worden war, traf bereits zwei Mal selbst und legte acht weitere Tore auf (zehn Punkte). Doch auch Kanadier Steven Seigo (33 Jahre) und Routinier Marco Müller (32 – bestreitet am Freitag sein 500. Spiel für Kassel) stehen für Erfahrung und Zuverlässigkeit. Die Talente Samuel Dotter (23), Markus Freis (20) und Tom Geischeimer (21) runden die Defensive ab – bislang stehen erst 28 Gegentore zu Buche, Liga-Bestwert.

Gefährlichster Husky-Angreifer ist momentan der erst 23-jähirge Yannik Valenti, der schon 14 Scorerpunkte gesammelt hat (satte zwölf Tore und bei zwei Vorlagen). Der 35-jährige Kanadier Carson McMillan folgt in der internen Rangliste mit zwölf Torbeteiligungen (zwei Treffer, zehn Assists), auch sein Landsmann Joel Lowry kommt bereits auf neun Punkte (ein Tor, acht Vorlagen). Tristan Keck (acht Punkte), Kapitän Jake Weidner (sieben), und der junge Louis Brune (fünf) sind ebenfalls stets gefährlich. Mit Alec Ahlroth, in der Vorsaison „Rookie des Jahres“, Darren Mieszkowski, Pierre Preto und Hans Detsch gibt es zahlreiche weitere starke Stürmer im Aufgebot. Darüber hinaus wurde mit dem erst 20-järhigen Connor Korte im Sommer ein großes Talent verpflichtet. Hinzu kommen die hochveranlagten Oleg Tschwanow und Lars Reuß. Lois Spitzner und Tomáš Sýkora fallen indes verletzt bis auf weiteres aus.

Auch gegen Sonntagsgegner Dresden gab es für die Eisbären in der laufenden Saison bereits eine bittere Niederlage: In der Donau-Arena zeigten sich die Sachsen am vierten Spieltag als das kaltschnäuzigere Team und nahmen trotz eines deutlichen Regensburger Chancenplus‘ die Punkte mit (1:4). Schon in dieser Partie zeigte sich: Torsteher Janick Schwendener ist ein starker Rückhalt. In neun Partien kam er zum Einsatz, hielt dabei 92 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten. Aber auch sein Backup, der 20-jähirge Pascal Seidel, überzeugt bisher mit einer Fangquote von über 92 Prozent.

In den jüngsten fünf Partien zogen die Sachsen aber drei Mal den Kürzeren (2:4 in Selb, 1:3 in Ravensburg und 3:6 zuhause im Derby gegen Crimmitschau). Dementgegen stehen zwei Siege Rivale Weißwasser wurde 3:1 geschlagen, der starke Aufsteiger Rosenheim mit 5:3.

Dresdner Verteidigung mit zwei offensivstarken Imports

Gleich zwei der besten fünf Scorer der Eislöwen sind Verteidiger: Die beiden Schweden David Suvanto (drei Tore, fünf Assists) und Simon Karlsson (vier und vier) kommen jeweils auf acht Scorerpunkte. Neuzugang Vincent Hessler, eigentlich Stürmer, wurde bislang ebenfalls häufig in der Defensive aufgeboten und sammelte bisher sechs Vorlagen. Arne Uplegger, Garret Pruden, Nicklas Mannes sowie die jungen Bruno Riedl (U 24) und Nils Elten (U 21) komplettieren die Hintermannschaft. Die Talente Lukas Mannes (U 24) und Fabian Belendir (U 21) warten indes noch auf ihren ersten Saisoneinsatz.

Auch im Sturm setzen die Eislöwen auf schwedische Imports – und das sehr erfolgreich. David Rundqvist (vier Tore und acht Vorlagen – zwölf Zähler) und Johann Porsberger (drei, acht – elf) sind die besten Scorer des Klubs. Neuzugang Dani Bindels hat sich gut eingefügt, kommt bereits auf acht Punkte, Tomáš Andres auf sieben. Insgesamt umfasst der Kader der Sachsen 17 Angreifer, darunter mit Yannick Drews auch ein gebürtiger Regensburger, der aus dem EVR-Nachwuchs stammt – drei Vorlagen stehen für ihn bisher zu Buche. Aber auch Niklas Postel, Lukas Koziol, Tom Knobloch, Matej Mrazek, Adam Kiedewicz, Jussi Petersen, Georgiy Saakyan und Matthias Pischoff punkteten allesamt schon mehrfach. Hinzu kommen Marco Baßler (eine Vorlage) und Ricardo Hendreschke (U 21 – erst zwei Einsätze). Timo Walther, der in der Vorsaison noch mehrfach gegen Regensburg traf, konnte bisher in der neuen Spielzeit noch nicht eingreifen.

 

Zwei schwierige Aufgaben haben die Eisbären also in den kommenden Tagen vor der Brust. Nicht mithelfen kann dabei wohl der weiterhin verletzte Verteidiger André Bühler – bei seinen zuletzt ebenfalls fehlenden Teamkollegen Korbinian Schütz (Abwehr) und Kevin Slezak (Sturm) könnte es allerdings ein Comeback geben. Wie das Regensburger Aufgebot letztlich aber genau aussehen wird, entscheidet sich kurzfristig – in den vergangenen Tagen schwappte eine Krankheitswelle durch die Mannschaft.

Tickets für das Heimspiel am morgigen Freitag, 27. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den Tabellenführer Kassel Huskies gibt es unter www.ebr.live

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Dresden sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de).
Auch für das Kassel-Heimspiel gilt bereits die 2:1-Ticketaktion der Eisbären Regensburg gemeinsam mit Partner AOK Regensburg (alle Infos)
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kassel ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um Top-Scorer Andrew Yogan (im Bild) haben zwei schwere Partien vor der Brust: Am morgigen Freitag, 27. Oktober, gastieret mit Kassel der Tabellenführer ab 20 Uhr in der Donau-Arena, am Sonntag, 29. Oktober, steht dann ab 16 Uhr das Auswärtsspiel bei den ambitionierten Dresdner Eislöwen, direkten Verfolgern, an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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HEIMPLEITE GEGEN DRESDEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 1:4 GEGEN EISLÖWEN

Der Puck will nicht so Recht ins Tor – so könnte das Fazit des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg nach dessen 1:4 (0:2/0:1/1:1)-Heimniederlage gegen die Dresdner Eislöwen lauten. Am vierten Spieltag der neuen DEL-2-Saison verzeichneten die Oberpfälzer zwar ein deutliches Plus an Torschüssen gegenüber den Sachsen (43:28), doch die effizientere Mannschaft stellten die Gäste, die folgerichtig die Punkte mit in die Heimat nahmen. Den Regensburger Treffer zum zwischenzeitlichen 1:3 erzielte Corey Trivino (58.). Für Dresden trafen zwei Mal Johan Porsberger (4. und 20. Minute), Dani Bindels (31.) sowie Simon Karlsson in doppelter Überzahl (58.). In der Tabelle bedeutete dies für die EBR den Verbleib auf dem 14. und letzten Platz (drei Punkte), die Eislöwen schoben sich indes auf Rang zwei vor (neun Zähler). Weiter geht es für die Domstädter mit dem schwierigen Auswärtsspiel beim DEL-Absteiger Bietigheim Steelers am Freitag, 29. September, ab 19:30 Uhr. Das nächste Heimspiel bestreitet das Team von Headcoach Max Kaltenhauser am darauffolgenden Sonntag, 1. Oktober, gegen den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr (ausführlicher Vorbericht folgt).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Zwar kehrte EBR-Angreifer Kevin Slezak für das Dresden-Heimspiel nach auskurierter Blessur zurück in den Kader – doch die beiden Verteidiger André Bühler und Sandro Mayr fielen weiter verletzt aus. Kontingentstürmer Andrew Yogan war nach wie vor gesperrt, seine Offensivkollegen Niklas Zeilbeck und Lukas Heger standen ebenso wenig im Kader wie Abwehrspieler Petr Heider. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Gäste ließen sich die rund 350 Kilometer lange Anreise nicht anmerken und dominierten die Anfangsphase. Schon nach vier Minuten markierte der von David Rundqvist exzellent freigespielte Johan Porsberger das 1:0 für Dresden. Die Eisbären fanden indes nur schwer in die Partie, hatten sich bis zur Schlussphase des ersten Drittels aber warmgeschossen: Janick Schwendener im Eislöwen-Tor zeigte sich allerdings in Top-Verfassung und machte die Chancen der Oberpfälzer allesamt zunichte. Es folgte ein bitteres Gegentor für die Domstädter: Mit nur noch zwei Sekunden auf der Uhr wiederholten Rundqvist und Porsberger ihr Kunststück und stellten auf 2:0 für die Sachsen (20. Minute) – gerade als die Eisbären das Zepter übernommen hatten.

Auch nach dem ersten Seitenwechsel zeigte sich Regensburg wacher und kam zu einigen Chancen, war vor Schwendener aber nie zwingend genug. Nach einem nicht-geahndeten Foulspiel an einem Eisbären tauchte dann plötzlich Gäste-Angreifer Dani Bindels vor Tom McCollum im EBR-Tor auf und vollendete sein starkes Solo sehenswert zum 3:0 für Dresden (31.). Erneut kein Glück für die Hausherren, die sich im Mittelabschnitt zwar ein deutliches Chancenplus erkämpften, den Puck aber nicht im gegnerischen Gehäuse unterbrachten. Die nadelstichartigen Konter der Eislöwen strahlten sogar meist mehr Gefahr aus als die Bemühungen der Oberpfälzer.

Entscheidung in doppelter Unterzahl

Ein ähnliches Bild bot sich auch im Schlussdrittel: Regensburg drückte und setzte sich wiederholt lange im Drittel der Gäste fest, doch ein Tor wollte nicht fallen. Den Bann brach dann Corey Trivino, der nach 52 Minuten zum 1:3 traf. Aus Eisbären-Sicht sollte nun die Schlussoffensive folgen – doch erst war Schwendener bei einigen Abschlüssen zur Stelle, dann schwächten sich die EBR mit zwei Strafen selbst. In der folgenden doppelten Unterzahl sorgte Simon Karlsson mit einem wuchtigen Schuss für die endgültige Entscheidung zugunsten Dresdens (58.).

In der DEL-2-Tabelle verblieben die Eisbären mit drei Punkten somit auf dem 14. und letzten Platz, auf den sie zuvor ohne eigenes Zutun gerutscht waren (Sonntag waren die EBR spielfrei). Dresden indes unterstrich mit dem Sieg seine Ambitionen und kletterte mit nunmehr neun Zählern auf Rang zwei. Für die Oberpfälzer werden die Aufgaben derweil nicht leichter: Am Freitag geht die Reise zu DEL-Absteiger Bietigheim Steelers (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag folgt das schwere Heimspiel gegen den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Tickets unter www.ebr.live

 

 

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Dresdner Eislöwen 1:4 (0:2/0:1/1:1)

Dienstag, 26. September 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Tariq Hammond, Patrick Demetz, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Korbinian Schütz und Lucas Flade (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Abbott Girduckis, Petr Pohl, Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Dresden:
Janick Schwendener (60:00) und Pascal Seidel (beide Tor) – David Suvanto, Nils Elten (2 Strafminuten), Bruno Riedl (2), Vincent Hessler (2), Arne Uplegger, Simon Karlsson und Matthias Pischoff (alle Abwehr) – Adam Kiedewicz, David Rundqvist, Johan Porsberger, Tomáš Andres, Niklas Postel, Dani Bindels, Lukas Koziol, Yannick Drews, Marco Bassler (2), Jussi Petersen, Tom Knobloch und Georgiy Saakyan (alle Sturm). – Trainer: Corey Neilson.

Zuschauer: 3562 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Martin Holzer und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Leonie Ernst (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Dresden 8.

Tore:

1. Drittel:
0:1 (4. Minute) Johan Porsberger (David Rundqvist, Adam Kiedewicz);
0:2 (20.) Johan Porsberger (David Rundqvist, Adam Kiedewicz);
2. Drittel:
0:2 (31.) Dani Bindels;
3. Drittel:
1:3 (52.) Corey Trivino (Abbott Girduckis, Andrew Schembri) und
1:4 (58./PP2) Simon Karlsson (David Rundqvist, Johan Porsberger).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 14. Platz (3 Punkte/vorher 14. Platz) – Dresden 2. Rang (9 Zähler/zuvor 6. Rang).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Vor dem Tor wollte nichts so Recht klappen beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg um die beiden Angreifer Petr Pohl (Mitte, rotes Trikot, Rückennummer #50) und Abbott Girduckis (rechts, rotes Trikot, Rückennummer #39). Am Ende stand eine 1:4-Heimniederlage gegen die Dresdner Eislöwen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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Foto: Melanie Feldmeier/arSito


WICHTIGES DUELL: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN DRESDNER EISLÖWEN AM DIENSTAG

Nächster Prüfstein für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Am Dienstag, 26. September, gastiert mit den Dresdner Eislöwen ein Klub in der Donau-Arena, der nach durchwachsener Vorbereitung in der neuen DEL-2-Hauptrunde nach regulärer Spielzeit noch ungeschlagen ist. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

In den Testspielen sorgten die Sachsen bei ihren Anhängern noch für Kopfschmerzen – von sechs Spielen gewann das Team um Headoach Corey Neilson nur eines. Gegen DEL-Klub Iserlohn, Zweitliga-Schwergewicht Kassel, Oberligist Leipzig und zwei Mal auch gegen die EBR gab es ausschließlich (teils deutliche) Niederlagen. Einzig gegen Neu-Oberligist Bayreuth holten die Eislöwen zum Abschluss der Vorbereitung einen Sieg. Dieses Erfolgserlebnis scheint den Gästen Auftrieb gegeben zu haben: Seit Beginn der neuen Liga-Hauptrunde nahm Dresden in jedem Spiel Zählbares mit und sind so nach 60 Minuten noch ungeschlagen. So stehen aus bisher aus drei knappen Begegnungen sechs Punkte für die Mannschaft zu Buche. Gegen den starken Aufsteiger aus Rosenheim gab es vor eigenem Publikum einen 3:2-Sieg nach Verlängerung, in Bad Nauheim zogen die Eislöwen dann in der Overtime mit 3:4 den Kürzeren. Gegen den ESV Kaufbeuren folgte dann mit 4:3 im Heimspiel der erste glatte Sieg der neuen Saison.

Die restlichen Teams der Liga bestritten ihre Spiele bereits am Sonntag. Obwohl Dresden also eine Partie weniger bestritten hat als die Konkurrenz, liegt der Klub nach wie vor auf Tabellenplatz sechs (punktgleich mit Weißwasser auf Rang vier). Weniger Glück mit den jüngsten Ergebnissen der Kontrahenten hatten indes die Eisbären: Da die Tabellennachbarn allesamt punkteten, rutschten die Domstädter ohne eigenes Zutun auf den 14. und letzten Platz ab (drei Zähler). Nach zuletzt zwei äußerst knappen und unglücklichen Niederlagen in Folge peilt das Team um Trainer Max Kaltenhauser nun wieder Punkte an. Dass ihnen die Eislöwen liegen, zeigten die EBR in zwei Testspiel-Erfolgen: Auswärts gewannen die Oberpfälzer furios mit 5:0, zuhause drehten sie einen Rückstand in einen 7:4-Sieg.

Zweitjüngstes Team der Liga

Doch inzwischen zeigt die ambitionierte Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt ein anderes Gesicht – beim Blick auf die Qualität im Kader auch wenig verwunderlich. Im Tor haben die Eislöwen mit Janick Schwendener einen der besten seines Fachs in ihren Reihen, in der Verteidigung stechen die beiden Schweden Simon Karlsson (30 Jahre alt/60 Punkte in 52 Spielen in der Vorsaison) und Kapitän David Suvanto (29 Jahre/35 in 54) heraus. In der Abwehr setzt Dresden sonst auf junge Spieler – keiner der restlichen sieben Spieler im Kader ist über 25 Jahre alt. Und auch im Sturm setzt der Klub auf zwei Schweden: Johann Porsberger (ein Treffer und drei Assists für vier Punkte) und David Rundqvist (beide 30 Jahre alt/zwei Tore und drei Vorlagen für fünf Punkte) erwischten beide einen guten Start in die neue Saison. Und auch in der Offensive sucht man ältere Spieler vergebens: Nur Tomáš Andres, Neuzugang Lukas Koziol (beide 27) und der gebürtige Regensburger Yannick Drews (26), der aus dem EVR-Nachwuchs stammt, sind abgesehen von den Schweden über 25 Jahre alt. Das macht Dresden (Altersdurchschnitt nur knapp 24 Jahre) zum zweitjüngsten Team der Liga.

Die EBR indes stellen mit einem Durschnitt von über 27 Jahren den ältesten Kader der DEL 2. Im direkten Duell der beiden Teams müssen die Eisbären erneut auf den verletzten Verteidiger André Bühler und den noch gesperrten US-amerikanischen Stürmer Andrew Yogan verzichten. Darüber hinaus fehlten bei der knappen 1:2-Niederlage am Freitag bei Top-Favorit Kassel auch U-21-Abwehrspieler Sandro Mayr und Stürmer Kevin Slezak angeschlagen.

 

Informationen zum Spieltag:

Vom Heimspiel berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Im Fanshop unter Block B9 gibt es erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Beim beliebten „50/50-Los“ des Fördervereins gibt es indes einige Änderungen: Lose sind nach wie vor an allen Eingängen der Donau Arena erhältlich und der Reinerlös hieraus geht weiterhin vollständig an den Nachwuchs des EV Regensburg. Zur neuen Spielzeit wird aber die Anzahl der verfügbaren Lose auf 1600 Stück je Heimspiel aufgestockt, gleichzeitig werden künftig aber auch zwei Gewinnerinnen oder Gewinner ermittelt. Der Hauptgewinn ist dann gleichbedeutend mit 70 Prozent des Jackpots, das zweite Gewinnerlos bringt immerhin noch 30 Prozent. Im Falle eines Gewinns sollen sich die entsprechenden Personen unmittelbar nach Spielschluss an der Sprecherkabine (ACHTUNG! Nicht mehr wie bisher am Fanshop unter B9!) melden. Dort werden dann die notwendige Dokumentation durchgeführt und der Gewinn übergeben.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der beim jüngsten Heimspiel aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Weitere Infos sowie ein Interview mit Verteidiger und Ex-Dresdner Lucas Flade gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Wichtiges Heimspiel für die Eisbären Regensburg um Corey Trivino (links, rotes Trikot) in der DEL 2: Am Dienstag gastieren ab 20 Uhr die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena.
Foto: Andreas Nickl

 

Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung.

 


KEINE PUNKTE IN DRESDEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 3:6

Chancen über Chancen hatte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bei seinem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen – doch am Ende jubelten dennoch die Gastgeber. Durch das 3:6 (0:0/2:3/1:3) in Sachsen, bei dem die Domstädter eine starke Leistung zeigten und lediglich eine bessere Chancenverwertung Zählbares verhinderte, haben die neuntplatzierten Oberpfälzer (68 Zähler) zwei Spieltage vor Ende der DEL-2-Hauptrunde etwas von ihrem komfortablen Vorsprung auf Platz zehn eingebüßt: Weißwasser rückte durch einen überraschenden 4:2-Erfolg gegen Ligaprimus Kassel bis auf einen Punkt an die EBR heran. Dresden auf Platz vier (85 Punkte) machte indes durch die drei Punkte die direkte Play-off-Teilnahme perfekt. In einem spannenden Spiel trafen Lukas Heger (38.), Tomáš Gulda (39.) und Korbinian Schütz (58.) für die Donau-Städter. Für diese steht am Freitag, 3. März, bereits die nächste schwere Aufgabe auf dem Programm: Dann gastiert mit den Krefeld Pinguinen der DEL-Absteiger in der Donau-Arena. Knapp 4000 Tickets sind für die Partie schon verkauft. Weil im Schlussspurt der regulären Saison alle Partien zur gleichen Zeit beginnen, fällt der Puck im Heimspiel dann ausnahmsweise bereits um 19:30 Uhr.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Die Regensburger mussten kurzfristig auf Kontingentstürmer Kyle Osterberg verzichten, der angeschlagen pausierte. Es fehlten in der Verteidigung der erkrankte Jakob Weber und der verletzte Patrick Demetz sowie im Sturm die ebenfalls verletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin, der für Peiting in der Oberliga spielende Quirin Spies und die überzähligen Jeff Fearing und Matteo Stöhr. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Ein starkes erstes Drittel endete 0:0 – obwohl die Eisbären diverse Top-Chancen zu verzeichnen hatten. Doch an Dresdens Top-Goalie Janick Schwendener war kein Vorbeikommen. Schon nach nur eineinhalb Minuten lenkte er einen Onetimer von Petr Pohl ans Außennetz (2. Minute), zwei Zeigerumdrehungen später klärte er zweifach gegen Constantin Ontl und Lukas Wagner (3.). Auch bei einer Doppelchance für Nikola Gajovský war der sächsische Torsteher zur Stelle (4.). Einen Schockmoment gab es für die Oberpfälzer in der sechsten Minute: Tomáš Schwamberger bekam den Puck ins Gesicht und musste blutend vom Eis – konnte später aber wieder mitwirken. Doch davon ließen sich die Gäste nicht aus der Fassung bringen: Offensiv fanden die Eislöwen weiter kaum statt. Im Gegenteil: Die Eisbären scheiterten weiter ein ums andere Mal mit besten Einschussmöglichkeiten an Schwendener: Gajovský, der über rechts durchgebrochen war (9.), sowie Topi Piipponen (10.) und erneut Gajovský (15.) mit Alleingängen brachten den Puck nicht am Eislöwen-Keeper vorbei. Doch der Puck wollte einfach nicht ins Tor – trotz starkem Beginn ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Komplett auf den Kopf gestellt wurde der Spielverlauf dann früh im Mitteldrittel: Timo Walther traf binnen rund drei Minuten doppelt und brachte seine Dresdner so mit 2:0 in Front (24. und 27.). Erst stand er nach einem glücklichen Abpraller frei vor EBR-Goalie Devin Williams und schob ein, dann fälschte er einen verdeckten Schuss von der Blauen Linie unhaltbar ab. Zwar fingen sich die Domstädter auch danach schnell wieder und setzten weitere Akzente – bei einer Doppelchance von Lukas Heger und Corey Trivino war erneut Schwendener zur Stelle (35.). Doch es kam trotzdem noch schlimmer: Nach einem Konter sprang der Puck genau auf die Kelle von Jussi Petersen vor dem Tor und der netzte zum Dresdner 3:0 ein (36.). Doch auch jetzt gaben sich die Oberpfälzer nicht auf: Nach einem stark kombinierten Angriff über Heger, Trivino, Constantin Ontl und Lars Schiller war es Heger, der den Bann brach und mit einem Schlenzer das 1:3 erzielte (38.). Der Treffer war wie ein Weckruf für die EBR: Nur 22 Sekunden später drosch Tomáš Gulda die Scheibe nach guter Vorarbeit von Heger zu seinem ersten Saisontor in die Maschen: der 2:3-Anschluss (39.). Noch vor der zweiten Pause kamen die Eisbären zu zwei guten Chancen auf den Ausgleich, doch das Außennetz und Schwendener verhinderten dies.

Aufholjagd wird nicht belohnt

So ging es mit dem knappen Rückstand in den Schlussabschnitt, in den die Gäste mit einer Überzahl starteten. Die beste Chance im Powerplay hatte Marvin Schmid, der Schwendener zur nächsten starken Parade zwang (42.). Auf beiden Seiten gab es nun weniger Torraumszenen, die Partie war nun von vielen Zweikämpfen und Kampf geprägt. Die nächste hochkarätige Möglichkeit hatte Pohl, der vor dem gegnerischen Tor einen Puck abfing, anschließend aber an Schwendener scheiterte (46.). Doch statt des 3:3 jubelten wenig später erneut die Gastgeber: Ein abgeblockter Schuss landete genau am Schlägerblatt von Matej Mrazek, der nur noch einzuschieben brauchte (49.). Und auch beim fünften Gegentreffer fehlte den EBR das nötige Scheibenglück: Ein eigentlich von der Regensburger Defensive abgefangener Pass landete über Umwege genau bei Vladislav Filin, der unmittelbar vor Williams zum 5:2 traf (53.). Zwar kamen die Domstädter durch einen punktegenauen Flachschuss von Korbinian Schütz noch einmal auf 3:5 heran (58.) und nahmen anschließend eine Auszeit und Williams für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch das resultierte nur in einem Empty-Net-Goal der Hausherren durch Walther, der damit seinen Hattrick komplett machte (60.). Bitter: Dem Tor zum 6:3-Endstand war ein hoher Stock an Schmid vorausgegangen, der sich dabei auch verletzte.

Den Oberpfälzern bleiben somit noch zwei Begegnungen in der DEL-2-Hauptrunde, um den Einzug in die Pre-Play-offs perfekt zu machen. Die letzte Partie der regulären Saison vor eigenem Publikum steht am Freitag, 3. März, in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine an. Los geht es dann ausnahmsweise um 19:30 Uhr – alle Begegnungen an den letzten beiden Spieltagen werden zeitgleich ausgetragen (Tickets gibt es unter www.ebr.live). Knapp 4000 Tickets sind bereits verkauft. Den Abschluss der Hauptrunde bildet anschließend das Auswärtsspiel der Oberpfälzer bei den Eispiraten Crimmitschau ab 18:30 Uhr – die Freibeuter sind nach momentanem Stand ebenfalls noch einer der Regensburger Haupt-Konkurrenten im Schlussspurt.

 

Statistik

Dresdner Eislöwen – Eisbären Regensburg 6:3 (0:0/3:2/3:1)

Dresden: Janick Schwendener (60:00) und Nick Jordan Vieregge (beide Tor) – David Suvanto, Arne Uplegger (2 Strafminuten), Nicklas Mannes, Simon Karlsson (2), Mike Schmitz, Maximilian Kolb und Bruno Riedl (alle Abwehr) – Vladislav Filin, Brett Welychka, Jordan Knackstedt, Adam Kiedewicz, Tom Knobloch, Johan Porsberger, Jussi Petersen, Niklas Postel, Philipp Kuhnekath, Timo Walther, Yannick Drews und Matej Mrazek (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (58:58) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Lars Schiller und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Lukas Heger, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Petr Pohl, Christoph Schmidt, Lukas Wagner und Constantin Ontl (alle Sturm).

Zuschauer: 4296 (Joynext-Arena).

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Marc André Naust (beide Hauptschiedsrichter) sowie Chris Otten und Tobias Treitl (beide Linesperson).

Strafminuten: Dresden 4 – Regensburg 0.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (24.) Timo Walther (Arne Uplegger, Yannick Drews);
2:0 (27.) Timo Walther (Simon Karlsson, Nicklas Mannes);
3:0 (36.) Jussi Petersen (Niklas Postel, Philipp Kuhnekath);
3:1 (38.) Lukas Heger (Lars Schiller, Constantin Ontl);
3:2 (39.) Tomáš Gulda (Lukas Heger, Topi Piipponen);
3. Drittel:
4:2 (49.) Matej Mrazek (Timo Walther, Simon Karlsson);
5:2 (53.) Vladislav Filin (Jordan Knackstedt, Mike Schmitz);
5:3 (58.) Korbinian Schütz (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
6:3 (60./EN) Timo Walther (Jordan Knackstedt, Yannick Drews).

Tabellenplatz Dresden: 4. Platz (85 Punkte aus 50 Spielen/zuvor 4.) - Regensburg: 9. Platz (68 Punkte aus 50 Spielen/zuvor 9.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Unglückliche Niederlage: Beim 3:6 in Dresden ließen die Eisbären Regensburg um das Trainergespann Max Kaltenhauser und Martin Slánský zu viele Chancen ungenutzt.
Foto: Andreas Nickl

 

 


SCHWIERIGE AUSWÄRTSAUFGABE: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM SONNTAG IN DRESDEN AN

Nur noch drei Partien liegen in der DEL-2-Hauptrunde vor dem Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Den Anfang macht die Begegnung bei den Dresdner Eislöwen am Sonntag, 26. Februar, ab 16 Uhr. Das Auswärtsspiel dürfte für die Domstädter eine harte Nuss werden, sind die Sachsen derzeit doch in einer überragenden Verfassung. Das Top-Team steht auf Tabellenplatz vier (82 Zähler) und hat seine jüngsten sechs Auftritte allesamt gewonnen. Die EBR als Neunter (68 Punkte) haben immerhin vier ihrer zurückliegenden sechs Partien für sich entschieden, jedoch nur vor eigenem Publikum – in der Fremde gingen beide Auftritte verloren.

Für die Domstädter ist die Begegnung extrem wichtig: Durch die zwei jüngsten Heim-Erfolge gegen direkte Konkurrenten (3:1 im Derby gegen Selb und 2:0 gegen Weißwasser) haben sie sich eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze erkämpft, die den direkten Klassenerhalt bedeuten würden. Um den Vorsprung auf die Konkurrenz jedoch zu halten (vier Punkte vor Weißwasser, fünf vor Crimmitschau), sollen in Dresden nun die nächsten Zähler folgen. Doch die Sachsen gehen mit dem Selbstvertrauen einer sechs Spiele andauernden Siegesserie in die Partie, holten dabei 16 der 18 möglichen Punkte. Ob die Top-Teams aus Bad Nauheim (4:0-Heimsieg) und Kaufbeuren (4:3 auswärts), die Derby-Rivalen Crimmitschau (6:1 zuhause) und Weißwasser (4:3 nach Penaltyschießen auswärts) oder unangenehme Gegner wie Selb (4:2 auswärts) und Landshut (4:3 nach Overtime zuhause) – alle wurden besiegt. Damit ist das Team unter dem neuen Headcoach Petteri Kilpivaara noch ungeschlagen. Er hatte Anfang des Monats den bisherigen Cheftrainer Andreas Brockmann ersetzt.

Aber auch die Oberpfälzer haben einen Lauf: In den jüngsten vier Heimspielen gab es stets die volle Punktzahl. Bei den Siegen gegen Bad Nauheim (3:0), Freiburg (4:1), Selb (3:1) und Weißwasser (2:0) zeigte das Team von Coach Max Kaltenhauser nicht nur starke Defensiv-Leistungen und kassierte insgesamt nur zwei Gegentreffer – auch in der Offensive wurde gefällig kombiniert und viel Druck erzeugt. Nur auswärts klappte es indes weniger gut: Trotz teils guter Leistungen gingen die Eisbären in keiner ihrer jüngsten drei Partien in der Fremde als Gewinner vom Eis (3:4 nach Overtime in Freiburg, 3:6 in Landshut und 2:5 in Kaufbeuren). Soll es in Dresden also Zählbares geben, muss die Mannschaft an die Leistungen aus den Auftritten vor eigenem Publikum anknüpfen.

Nicht mitwirken können dabei die Verletzten: die Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie Verteidiger Patrick Demetz. Ob der am Freitag noch erkrankt fehlenden Jakob Weber wieder eingreifen kann, steht noch nicht fest. Bei den Hausherren sind nach angaben des Klubs indes alle Spieler fit.

Dresden stark im ersten Drittel

Zwar gewannen die Eisbären das erste Duell mit den Sachsen früh in der Saison noch mit 5:4 nach Overtime (EBR-Tore durch Tomáš Schwamberger, Nikola Gajovský, Richard Diviš und zwei Mal Corey Trivino). Doch die beiden weiteren Aufeinandertreffen gingen an die Dresdner: Erst setzten sie sich vor eigenem Publikum mit 5:2 durch (Treffer durch Marvin Schmid und Diviš), dann siegten sie auch in der Donau-Arena mit 2:1 (Eisbären Tor durch Kyle Osterberg). Vor allem in Dresden zeigte sich dabei die besondere Stärke der Eislöwen: Mit 58 Treffern schießen sie im ersten Drittel nicht nur mehr Tore als im restlichen Spiel, sondern kassieren mit 42 auch weniger. Nach nur elf Minuten hatte es dementsprechend in Sachsen schon 3:0 gestanden, wovon sich die Eisbären nicht mehr erholten.

Die gefährlichsten Angreifer der Sachsen sind Jordan Knackstedt (44 Punkte), der sich in der internen Scorerliste etwas vom Schweden Johan Porsberger (37), Tomáš Andres (36) und David Rundqvist (ebenfalls Schweden/30) abgesetzt hat. Mit David Suvanto (28) und Simon Karlsson (26) finden sich aber auch zwei sehr offensivstarke schwedische Abwehrspieler im Kader der Eislöwen wieder – die zugleich mit Janick Schwendener (bereits fünf Shutouts) einen der stärksten Goalies der Liga in ihren Reihen haben. Und auch der nachverpflichtete kanadische Stürmer Brett Welychka (vier Punkte in sechs Spielen) hat bereits gezeigt, dass er eine Verstärkung ist.

Die Eisbären sind also gewarnt. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Domstädter am Freitag, 3. März, ab 19:30 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Topi Piipponen treten am Sonntag, 26. Februar, ab 16 Uhr bei den Dresdner Eislöwen an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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KNAPPE NIEDERLAGE GEGEN TOP-TEAM DRESDEN: EISBÄREN UNTERLIEGEN ZUHAUSE 1:2

Gutes Spiel, aber keine Punkte – im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg mit knapp mit 1:2 (0:0/1:1/0:1) verloren und blieb damit die dritte Partie in Serie punktlos. Kyle Osterberg hatte die Oberpfälzer in einer ausgeglichenen Begegnung zwar im Mitteldrittelvor 3512 Fans in der Donau-Arena in Führung gebracht, doch die Gäste glichen postwendend aus und legten nach nur neun Sekunden im dritten Drittel den letztlichen Siegtreffer nach. Die Sachsen blieben durch den Sieg Tabellendritter (64 Punkte), Regensburg ist nach wie vor Zehnter (48). Im Rahmen der Sozialaktion mit dem „Rengschburger Herzen e. V.“ hatten über 750 Zuschauer durch kostenlosen Eintritt den Weg ins Stadion gefunden, die sich einen Stadionbesuch sonst nicht hätten leisten können. Die Spendenaktion der Fanclubs „Eisbärnpower“ und „Rot – Weiß e. V.“ für den an einem Hirntumor erkrankten Torhüter des Nord-Oberligisten Hannover Indians Jan Dalgic wird indes auch noch auf den nächste Heimspiel der Domstädter ausgeweitet: Schon am Dienstag, 17. Januar, ist es soweit: Mit dem Derby gegen den EV Landshut kommt es dann ab 20 Uhr in der Donau-Arena zum lange erwarteten Duell mit dem Rivalen. Weit über 4000 Tickets sind bereits verkauft. Das nächste Heimspiel des Klubs steigt am Sonntag, 15. Januar 2023, ab 17 Uhr gegen die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena. Auch dann werden Becherpfand und Spenden unter Block A1 gesammelt, eine weitere Spendenbox steht erneut unter Block B13.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Nebst den beiden verletzten Stürmern Erik Keresztury und Lukas Wagner musste EBR-Coach Max Kaltenhauser auch auf Verteidiger Patrick Demetz verzichten, der sich im Spiel bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser verletzt hatte. In der Abwehr fehlte zudem Petr Heider überzählig, im Angriff Christoph Schmidt, der in der Oberliga für Passau auflief und bei der 5:8-Heimniederlage der Black Hawks zwei Assists sammelte. Radim Matuš pausierte, für ihn rückte Kyle Osterberg wieder in den Kader.

Mit einigen guten Szenen starteten die Regensburger in die Partie, brachten den Puck aber nicht im Tor der Eislöwen unter. Hinten lieferte Goalie Devin Williams einmal mehr eine souveräne Leistung und entschärfte alle Abschlüsse auf seinen Kasten – folglich blieb der erste Durchgang torlos.

Und auch im Mittelabschnitt änderte sich dies einige Zeit lang nicht. Zwar waren die Eisbären engagiert und erarbeiteten sich viele Möglichkeiten, im Abschluss fehlte aber die letzte Konsequenz. Als Kyle Osterberg nach 30 Minuten dann aber einen Schuss von Lars Schiller von der Blauen Linie unhaltbar an Gäste-Keeper Janick Schwendener vorbei in die Maschen abfälschte, schien der Bann gebrochen… Doch die Führung hatte nicht lange Bestand: Beim 1:1-Ausgleichstreffer nur rund zweieinhalb Minuten später verteidigten die Hausherren zu sorglos. Johan Porsberger, in Abwesenheit des eigentlichen Gäste-Top-Scorers Jorand Knackstedt mit dem Goldhelm für Dresden unterwegs, ließ sich nicht zwei Mal bitten und überwand Williams aus kurzer Distanz (33. Minute). Mit diesen Spielstand ging es in die zweite Pause.

Kalte Dusche im dritten Drittel

Die kalte Dusche im Schlussdrittel folgte für die Domstädter nach nur neun Sekunden: Nach einem Fehlpass im eigenen Drittel fackelte Vladislav Filin nicht lange und brachte Dresden mit einem platzierten Schuss 2:1 in Führung (41.). Die Eisbären kämpften zwar weiter aufopferungsvoll und kamen noch zu einigen Chancen, doch der Puck fand den Weg nicht mehr über die Dresdner Torlinie – auch nicht, als Kaltenhauser rund zwei Minuten vor dem Ende Williams für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis nahm. Das vermeintliche 3:1 für die Gäste in der Schlussminute in das verwaiste Regensburger Tor (Torschütze wäre abermals Filin gewesen) wurde indes wegen einer angezeigten Abseitsposition nicht gegeben. So blieb es bei der knappen und bitteren 1:2-Niederlage für die Eisbären, die damit die vierte Pleite in Folge einstecken mussten und das dritte Mal in Serie punktlos blieben.

Im anstehenden Derby gegen den EV Landshut wollen die Oberpfälzer nun das Ruder herumreißen und sich wieder mit Punkten belohnen. Die Niederbayern sind das letzte verbliebene Team in der DEL 2, gegen das den Donau-Städtern in dieser Saison noch kein Sieg gelang. Am Dienstag, 17. Januar, haben die EBR die Chance, dies zu ändern. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20 Uhr. Alle Infos zur auf diese Begegnung ausgeweiteten Spendenaktion zugunsten Jan Dalgics gibt es unter
https://www.hannover-indians.de/profiteam-news/Hannover-Indians-Goalie-Jan-Dalgic-mit-schwerer.d53d5.php
Es sind nur noch wenige Tickets zu haben, weit über 4000 Karten sind bereits verkauft. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Dresdner Eislöwen 1:2 (0:0/1:1/0:1)

Regensburg: Devin Williams (58:25) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda (2 Strafminuten), André Bühler, Jakob Weber, Xaver Tipppmann, Lars Schiller (2) und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Topi Piipponen (2), Nikola Gajovský, Marvin Schmid, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Matteo Stöhr, Lukas Heger (2) und Daniel Pronin (alle Sturm).
Dresden: Janik Schwendener (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Simon Karlsson, Maximilian Kolb, David Suvanto (2 Strafminuten), Nicklas Mannes (2), Arne Uplegger, Mike Schmitz und Bruno Riedl (alle Abwehr) – Niklas Postel (2), Tomáš Andres, Vladislav Filin, Adam Kiedewicz, David Rundqvist, Johan Porsberger, Matej Mrazek, Yannick Drews, Tom Knobloch, Philipp Kuhnekath und Jussi Petersen (alle Sturm).

Zuschauer: 3512

Schiedsrichter: Mischa Apel und Daniel Harrer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Simon Schießl und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Dresden 6.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (30.) Kyle Osterberg (Lars Schiller, Nikola Gajovský);
1:1 (33.) Johan Porsberger (David Rundqvist, Adam Kiedewicz);
3. Drittel:
1:2 (41.) Vladislav Filin.

Tabellenplatz: Regensburg: 10. (48 Punkte aus 36 Spielen/zuvor 10.) – Dresden 3. (64 Punkte aus 39 Spielen/zuvor 3.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Keine Punkte für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Verteidiger Jakob Weber (rechts, rotes Trikot): Im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen (links im Bild Stürmer Jussi Petersen, weißes Trikot) hieß es am Ende 1:2 für den Tabellendritten aus Sachsen.
Foto: Andreas Nickl