NÄCHSTER BAUSTEIN FÜR DIE OFFENSIVE STEHT: STÜRMER TOMÁŠ SCHWAMBERGER BLEIBT BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG

Schnell, wendig, Zug zum Tor: Seine größten Stärken hat Angreifer Tomáš Schwamberger nach dem Zweitliga-Aufstieg des Eishockey-Klubs Eisbären Regensburg auch in der DEL 2 unter Beweis gestellt. In 46 Partien der abgelaufenen Spielzeit gelangen dem 23-jährigen Deutsch-Tschechen 19 Punkte (acht Tore, elf Assists). Nun will der junge Stürmer an diese guten Leistungen anknüpfen – und das weiter im Trikot der EBR. Schwamberger hat seinen Vertrag in der Domstadt verlängert und wird in seine fünfte Saison für die Oberpfälzer gehen.

In der Oberliga-Meisterschafts- und DEL-2-Aufstiegssaison hatte Schwamberger satte 54 Punkte in nur 49 Partien zum Erfolg beigesteuert und dabei sowohl bei Toren (28), als auch bei Vorlagen (26) persönliche Bestmarken im Eisbären-Trikot aufgestellt. Insgesamt traf der Spieler in 181 Spielen für die Donau-Städter nun 63 Mal selbst und bereitete 56 weitere Tore vor (119 Zähler insgesamt). Bemerkenswert: Mit nur 79 Strafminuten verbrachte Schwamberger dabei im Schnitt nur rund 0,4 Minuten pro Partie in der Kühlbox.

Schon viele Erfolge mit der Mannschaft

Schwamberger wechselte im Sommer 2019 aus Prag, wo er zuvor vier Jahre in den höchsten Nachwuchsklassen gespielt hatte, nach Regensburg. Auch im Senioren-Bereich hatte Schwamberger, der seine komplette Ausbildung in Tschechien genoss, in seiner Heimat bereits Erfahrungen in der zweiten und dritten Liga gesammelt. In der Domstadt kommt er bislang auf drei Spielzeiten in der Oberliga und eine in der DEL 2. Dabei feierte er mit dem Team große Erfolge: unter anderem die Hauptrunden-Meisterschaft in der Oberliga Süd, die deutsche Oberliga-Meisterschaft, den Aufstieg in die Zweite Liga und dort den vorzeitigen Klassenerhalt in der Premierensaison.

Der Stürmer soll weiter eine wichtige Stütze in der Mannschaft von EBR-Trainer Max Kaltenhauser sein. Schwamberger freut sich über das in ihn gesetzte Vertrauen: „Ich bin froh, in Regensburg zu bleiben. Die Stadt und die Fans sind großartig. Max wollte mich unbedingt hierbehalten und ich wollte verlängern.“ Für die kommende Spielzeit traut der Angreifer, der im Sommer 24 Jahre alt wird, den EBR einiges zu: „Ich mag die Arbeitsweise von Max und ich glaube, dass wir nächstes Jahr als Team noch stärker sein werden.“

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Bleibt bei den Eisbären Regensburg: Stürmer Tomáš Schwamberger hat seinen Vertrag in der Domstadt verlängert.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


EINER DER ERFOLGSGARANTEN GEHT: GOALIE DEVIN WILLIAMS VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Mit der Verpflichtung von Torhüter Devin Williams hatte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Juli 2022 für Aufsehen gesorgt: Kurz nach dem Oberliga-Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die DEL 2 hatten die Domstädter den gebürtigen US-Amerikaner, der in der Vorsaison in der ersten slowakischen Liga starke Leistungen gezeigt hatte, als Neuzugang präsentiert – und der heute 27-Jähirge erhielt kurz nach seiner Ankunft aufgrund deutscher Vorfahren sogar einen deutschen Pass, belastete das Ausländerkontingent also nicht. Nach einer starken Saison mit insgesamt 44 Pflichtspiel-Einsätzen für die Oberpfälzer zieht Williams nun aber weiter: Er verlässt die EBR. Seine guten Leistungen haben höherklassig Begehrlichkeiten geweckt. Williams wird sich einem DEL-Klub anschließen. Mit den Angeboten aus der deutschen Beletage konnten die Regensburger nicht konkurrieren.

Der Deutsch-Amerikaner hatte großen Anteil am überraschend guten Abschneiden der Donau-Städter in ihrer DEL-2-Premierensaison. 42 Mal stand er in der Hauptrunde für die Eisbären zwischen den Pfosten, ließ dabei nur 2,88 Gegentore pro Spiel zu und hielt knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. 21 Mal siegten die Eisbären mit ihm als Rückhalt, satte vier Mal davon blieb der sympathische Goalie gar ganz ohne Gegentor – der zweitbeste Wert der Liga in dieser Spielzeit.

Williams bedankt sich

Williams lernte das Eishockey-Spielen in seiner US-amerikanischen Heimat. Über die starke kanadische Nachwuchsliga OHL (220 Spiele) führte ihn sein Weg später unter anderem für vier Jahre in die East Coast Hockey League (ECHL), die die dritthöchste Spielklasse Nordamerikas (153). Für die San Antonio Rampage aus der AHL, nach der NHL dort die höchste Liga, absolvierte Williams zwei Partien mit einem überragenden Gegentorschnitt von nur 1,34. Nach seiner Europa-Premiere 2021/22 für HK Dukla Michalovce, wo er ebenfalls mit starken Statistiken überzeugte, folgte der Sprung nach Deutschland zu den Eisbären. Aufgrund deutscher Vorfahren musste die deutsche Staatsbürgerschaft für Williams damals nur noch von den Behörden bestätigt werden.

Williams selbst fällt der Abschied schwer: „Ich möchte Danke für die tolle Saison sagen: an die ganze Organisation der Eisbären, die Coaches, die Fans und meine Teamkollegen. Ich habe meine Zeit hier in Regensburg sehr genossen und wünsche dem Klub nur das Beste für die Zukunft.“

Auch die Eisbären bedanken sich bei Devin Williams für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

Einen Leistungsträger verlieren die Eisbären Regensburg im Tor: Goalie Devin Williams zieht es nach nur einer Saison in der Oberpfalz weiter. Er schließt sich einem Erstligisten an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


NÄCHSTER NEZUGANG FÜR DIE OFFENSIVE: KEVIN SLEZAK KOMMT ZU DEN EISBÄREN REGENSBURG

Einen begehrten jungen Spieler aus der Oberliga hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gesichert: Vom SC Riessersee wechselt Stürmer Kevin Slezak in die Oberpfalz. Der 22-Jährige kommt mit der Empfehlung aus 63 Punkten (27 Tore und 36 Vorlagen) in nur 52 Spielen für den SCR in der Vorsaison in die Domstadt und wird im Team von Trainer Max Kaltenhauser die Rückennummer #81 tragen.

Kaltenhauser ist voll überzeugt vom Neuzugang: „Kevin ist technisch und spielerisch extrem stark. Dadurch passt er gut in unsere Spielidee – viel mit der Scheibe agieren und spielerisch gute Lösungen finden. Ich war schon sehr frühzeitig an ihm dran, weil ich ihn schon lange kenne und sehr viel von ihm halte. Er war schon im Nachwuchs immer sehr gut unterwegs und immer einer der besten seines Jahrgangs in Deutschland. Durch Verletzungen und Krankheiten hat er dann zwar in den letzten Jahren etwas Pech gehabt – aber seine 63 Punkte in der jüngsten Saison haben gezeigt, was in ihm steckt.“ Lediglich die körperliche Robustheit fehle Slezak noch etwas, daran könne aber verhältnismäßig leicht gearbeitet werden, betont Kaltenhauser. Der EBR-Coach erklärt: „Die Dinge, die einem Spieler nur schwer beizubringen sind, die kann er: zum Beispiel spielerische Lösungen zu finden, Spielwitz, ein gutes Auge für Situationen und das Treffen richtiger Entscheidungen. Wir werden sehen, wie gut er sich in der DEL 2 durchsetzen kann – das ist natürlich von der körperlichen Intensität noch einmal etwas ganz anderes als in der Oberliga. Aber er hat alle Werkzeuge dafür, ist ein ganz feiner Kerl und ich traue ihm eine gute Rolle zu. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn überzeugen konnten, zu uns zu kommen!“

Slezak lernte das Eishockey-Spielen in Rosenheim und Bad Tölz und war bis einschließlich in die U 19 deutscher Nachwuchs-Nationalspieler. In Tölz kämpfte sich der Linksschütze über das DNL-Team auch zu ersten Einsätzen in der Zweiten Liga: 17 Mal stand Slezak 2018/2019 bereits für die Löwen in der DEL 2 im Aufgebot (eine Vorlage). Zurück in Rosenheim überzeugte Slezak 2019/2020 mit 23 Punkten (elf Treffer und zwölf Assists) aus 33 Spielen in der Oberliga. In der darauffolgenden Spielzeit absolvierte Slezak verletzungsbedingt nur 16 Partien (neun Zähler – drei Treffer, sechs Assists), im Jahr darauf ließ er dann aber schon wieder 21 Torbeteiligungen (8, 13) in 38 Begegnungen folgen. Nach seinem Wechsel zum SC Riessersee vor der nun abgelaufenen Saison blühte Slezak anschließend richtig auf und lieferte absolute Bestwerte seiner noch jungen Karriere ab.

Slezak: "Ich fühle mich bereit"

Der Sprung zurück in die DEL 2 war also vorprogrammiert – und Selzak selbst ist heiß auf den nächsten Schritt: „In meiner jüngsten Saison in der Oberliga habe ich mich sehr gut entwickelt und deshalb fühle ich mich auch mehr als bereit, nächstes Jahr mit der Mannschaft in der DEL 2 anzugreifen. Ich freue ich mich schon sehr, nächstes Jahr in Regensburg zu spielen, da ich nur Positives über den Verein und die Fans gehört habe.“ Wie seine beeindruckenden Scorerwerte aus der Oberliga (insgesamt trotz seines noch jungen Alters bereits 116 Punkte in 139 Spielen) schon vermuten lassen, sieht Slezak auch selbst seine größten Stärken im Angriff: „Ich spiele am liebsten offensiv und will jede Situation spielerisch lösen. Ich setze meine Mitspieler gerne in Szene – aber natürlich verwandele ich auch den ein oder anderen Pass meiner Teamkollegen.“

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Peter Volk

 

Ein weiteres vielversprechendes Sturm-Talent für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Der 22-jährige Kevin Slezak kommt vom SC Riessersee aus der Oberliga in die Domstadt.
Foto: Peter Volk

 


VIELVERSPRECHENDES TALENT VERSTÄRKT DIE EISBÄREN REGENSBURG: STÜRMER NIKLAS ZEILBECK ERHÄLT U-21-FÖRDERVERTRAG

101 Scorerpunkte in 77 Spielen in der höchsten deutschen Nachwuchsklasse: Das ist die beeindruckende Bilanz des Neuzugangs des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg. Aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen EV Landshut wechselt Niklas Zeilbeck in die Domstadt. Der Stürmer ist Nachwuchs-Nationalspieler kommt mit der Empfehlung starker Statistiken in der DNL in die Oberpfalz: 39 Tore und 62 Assists für 101 Punkte gelangen dem flinken und wendigen Angreifer dort in den vergangenen beiden Spielzeiten – und das als erst 18-Jähriger in der U-20-Altersklasse. In der abgelaufenen Spielzeit sammelte Zeilbeck auch schon in drei Partien bei den Black Hawks in Passau Erfahrungen im Profi-Eishockey in der Oberliga.

Der Neuzugang ist heiß auf seine nächste Herausforderung bei den EBR: „Ich freue mich sehr, dass ich bei den Eisbären eine Chance bekomme. Ich habe mir Regensburg ausgesucht, weil es – wie sie letzte Saison schon gezeigt haben – eine starke Organisation ist, die auch die jungen Spieler sehr gut fördert. Nach meinem jüngsten DNL-Jahr werde ich über den Sommer hart trainieren, um mich fit zu machen und natürlich ein paar Kilos drauf zu bekommen, damit ich dagegenhalten kann.“ Zeilbeck beschreibt sich selbst als „ruhigen und cleveren“ Spieler und ergänzt: „Ich habe auch immer ein Auge für meinen Mitspieler und ich setze mich immer für mein Team ein.“

Zeilbeck erhält Rückennummer 17

Worte, die bei seinem neuen Arbeitgeber gut ankommen dürften – insbesondere bei Trainer Max Kaltenhauser, der reichlich Potential im jungen Stürmertalent sieht. Zeilbeck, der im Oktober 19 Jahre alt wird, wird bei den Eisbären die Rückennummer 17 tragen.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Elsi-Foto – Stephan Elsberger

 

Stößt zu kommenden Saison zum Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: der 18-jährige Stürmer Niklas Zeilbeck.
Foto: Elsi-Foto - Stephan Elsberger

 

 


DREI ABGÄNGE IM STURM: JEFF FEARING, DANIEL PRONIN UND QUIRIN SPIES VERLASSEN DIE EISBÄREN REGENSBURG

Drei weitere Spieler stehen beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg nach dessen DEL-2-Premierensaison nun als Abgänge fest: Die drei Stürmer Jeff Fearing (39 Jahre alt), Daniel Pronin und Quirin Spies (beide 20) verlassen den Klub.

Der US-Amerikaner Fearing war bereits im Frühjahr 2021 an die Verantwortlichen herangetreten und hatte sich als Ersatz für Notfälle und vor allem als Ergänzung für den Trainingsbetrieb angeboten. Der Nordamerikaner ist derzeit als Soldat der US-Army im rund 100 Kilometer von Regensburg entfernten Grafenwöhr stationiert. In seiner Heimat spielte er unter anderem in der bekannten College-Liga NCAA für das Team der Militär-Akademie. Fearing dient als Major in der 41st Field Artillery Brigade und lebt außerhalb des Stützpunktes in Grafenwöhr – eine nun anstehende Versetzung in den Raum Frankfurt macht ein weiteres Engagement bei den EBR jetzt aber unmöglich. In der Oberliga-Meistersaison 2021/2022 bestritt der sympathische Angreifer fünf Partien für die Domstädter (eine Vorlage) – und auch in der DEL 2 kam der 39-Jährige in einer Partie zum Einsatz. In Crimmitschau bereitete er prompt einen Treffer vor. Trotz seiner wenigen Einsätze etablierte sich Fearing schnell als vollwertiges Teammitglied.

Auch die beiden 20-jährigen U-21-Förderspieler Daniel Pronin und Quirin Spies zählen in der kommenden Spielzeit nicht mehr zum EBR-Kader. Pronin war vor der abgelaufenen Saison aus Salzburg von den RB Hockey Juniors aus der Alps Hockey League in die Donaustadt. Diese bildet in Österreich die zweithöchste Spielklasse unterhalb der internationalen „ICE Hockey League“ (International Central European Hockey League) und beheimatet Teams aus Italien, Österreich und Slowenien. Für die Oberpfälzer lief Pronin in der Zweiten Liga insgesamt 40 Mal auf, traf dabei ein Mal selbst und legte zwei weitere Tore auf (drei Punkte). Im Januar verletzte sich der talentierte Stürmer allerdings schwer – seine Saison war vorzeitig beendet.

Im Anschluss daran rückte Spies insgesamt sieben Mal ins Regensburger Aufgebot. Der schnelle Angreifer war unter der Spielzeit 2021/2022 nach Regensburg gekommen, zunächst allerdings nur in der höchsten Nachwuchsmannschaft, bei den Jung-Eisbären in der DNL, zum Einsatz gekommen, wo er in sechs Partien ein Tor schoss und zwei weitere auflegte (drei Punkte). Nach dem DEL-2-Aufstieg verlängerte Spies seinen Vertrag in der Domstadt, erhielt zeitgleich aber auch eine Förderlizenz für den EC Peiting in der Oberliga. Für die Oberbayern ging Spies in der zurückliegenden Saison 47 Mal in der dritthöchsten deutschen Spielklasse aufs Eis und sammelte dabei elf Punkte (vier Treffer und sieben Assists). Bei seinen sieben DEL-2-Spielen blieb ihm indes eine Torbeteiligung verwehrt.

Die Eisbären Regensburg bedanken sich ausdrücklich bei Jeff Fearing, Daniel Pronin und Quirin Spies für ihren Einsatz und ihre Leistungen im EBR-Trikot und wünschen allen drei Spielern für ihre sportliche wie private Zukunft nur das Allerbeste.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Alexander Grimm (Fearing) Melanie Feldmeier/arSito (Pronin und Spies)

 

Verlässt die Eisbären Regensburg: Der 39-jährige US-Amerikaner Jeff Fearing. Er stürmte insgesamt sechs Mal für die Oberpfälzer.
Foto: Alexander Grimm

 

Auch der 20-jährige Daniel Pronin steht in der kommenden Saison nicht mehr im EBR-Kader. Das Sturm-Talent lief 40 Mal für die Donau-Städter auf.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Bestritt sieben Einsätze im Eisbären-Trikot und verlässt die Domstädter nun: Der 20-jährige Angreifer Quirin Spies.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 

 


ABSCHIED NACH ACHT JAHREN IN REGENSBURG: VERTEIDIGER TOMÁŠ GULDA VERLÄSST DIE EISBÄREN

Der nächste verdiente Spieler verlässt den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Abwehrroutinier Tomáš Gulda und die Domstädter gehen künftig nach acht gemeinsamen Jahren getrennte Wege. 351 Spiele absolvierte Gulda für die Oberpfälzer und zählte dabei stets zu den Leistungsträgern in der Defensive. Mit 243 Punkten (42 Tore und 201 Vorlagen) zeigte der Deutsch-Tscheche dabei auch große Offensiv-Qualitäten – zuletzt auch in der DEL 2: In 41 Spielen steuerte er einen Treffer und 14 Assists bei und avancierte mit seinen 15 Punkten zum zweitbesten Verteidiger in der internen Scorerliste. Mit dem 33-Jährigen verlieren die Donau-Städter einen weiteren Eckpfeiler, der über Jahre hinweg das Gesicht der Mannschaft geprägt hat.

Gulda, der das Eishockey-Spielen in seiner tschechischen Heimatstadt Opava erlernt hat, kam 2015 aus Sonthofen zu den EBR in die Oberliga, nachdem er zuvor bereits in Deutschlands zweit- und dritthöchster Spielklasse Fuß gefasst hatte. Mit den Eisbären erlebte Gulda Höhen und Tiefen und krönte seine Zeit in Regensburg in den jüngsten beiden Spielzeiten mit dem Oberliga-Titel, dem DEL-2-Aufstieg und dem darauffolgenden Klassenerhalt in der Zweiten Liga.

Kaltenhauser: "Der Abschied fällt extrem schwer"

Nachdem mit Stürmer Erik Keresztury bereits ein sehr verdienter Spieler die Domstädter verlassen hat, spricht Eisbären-Trainer Max Kaltenhauser auch bei Gulda von einem herben Verlust und einer schweren Entscheidung: „Auch bei Tomáš Gulda fällt mir der Abschied extrem schwer - vor allem, weil ich auch persönlich sehr gut mit ihm auskomme. Er war ein wesentlicher Bestandteil aller Erfolge der letzten Jahre - aller Meisterschaften und natürlich auch des Aufstiegs in die und des Klassenerhalts in der DEL 2. Er war immer ein Führungsspieler und hat die Eisbären in dieser Zeit mitgeprägt. Es war eine ganz harte und schwierige Entscheidung und ich möchte mich ganz ausdrücklich bei ihm für den Einsatz und die Leistung in den letzten Jahren bedanken. Er hat mich von Tag eins an sehr loyal unterstützt und immer alles gegeben - nicht nur deshalb wünsche ich ihm alles Gute und dass er einen tollen Verein findet!“

Auch die ganze Organisation der Eisbären bedankt sich ausdrücklich bei Tomáš Gulda für seinen Einsatz und sein Engagement auf und neben dem Eis und wünscht ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Allerbeste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

 

Nächster schmerzlicher Abgang beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Verteidiger Tomáš Gulda läuft in der kommenden Saison nicht mehr für die Domstädter auf – der 33-Jährige verlässt das Team nach acht Jahren in der Donau-Stadt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 


STARKER TRANSFER: CENTER ABBOTT GIRDUCKIS WECHSELT ZU DEN EISBÄREN REGENSBURG – DEUTSCHER PASS IN AUSSICHT!

Hochkarätige Verstärkung für die Offensive erhält Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der kommenden Saison: Aus der ersten slowakischen Liga vom HC Presov wechselt der nordamerikanische Center Abbott Girduckis an die Donau! Der gebürtige Kanadier kam in seiner ersten Saison in Europa auf 41 Punkte (elf Treffer, 30 Vorlagen) in 50 Spielen und hat auch in Übersee viel Erfahrung in Top-Ligen gesammelt. So spielte der 27-Jährige von der Saison 2018/2019 bis Sommer 2022 in der East Coast Hockey League (ECHL), der dritthöchsten Profi-Liga Nordamerikas. Dort hat Girduckis starke 125 Punkte in 159 Partien zu verbuchen (49 Tore, 76 Assists). In dieser Zeit kam Girduckis auch in der American Hockey League (AHL), der zweithöchsten Spielklasse, zum Einsatz (15 Spiele, ein Tor). Was Girduckis besonders wertvoll macht: Ein deutscher Pass ist in Aussicht!

Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer spricht von einem „absoluten Glücksfall“ und ergänzt: „Wir waren bei Abbot früh dran und haben uns sehr um ihn bemüht. Normalerweise ist es für uns schwierig, Akteure dieser Kategorie zu verpflichten. Wir konnten ihm jedoch helfen, den deutschen Pass zu erhalten, was nur aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen hier in Regensburg möglich war. Unser herzlicher Dank gilt allen eingebundenen Behörden. Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, einen Top-Spieler wie Abbott nach Regensburg holen zu können.“ Sommerer erklärt: „Nach seiner Ankunft in Regensburg, wenn er hier gemeldet ist und lebt, sollte er den deutschen Pass direkt erhalten.“ Möglich machen dies Girduckis deutsche Vorfahren – er hat eine deutsche Großmutter. Aufgrund seiner Wurzeln musste die deutsche Staatsbürgerschaft nur noch beantragt und von den Behörden bestätigt werden.

Trainer Max Kaltenhauser freut sich indes auf einen Offensivspieler, dessen Qualität „über jeden Zweifel erhaben“ sei. Girduckis lernte das Eishockey-Spielen in seiner kanadischen Heimat. Sein Weg führte über die dortige starke Nachwuchsliga OJHL (124 Punkte in 164 Spielen für die Wellington Dukes) in die höchste Division der NCAA, der US-Amerikanischen Universitäts- und College-Liga (93 in 146 für das Rochester Institute of Technlogy), in der er sein Team in seiner vierten Saison sogar als Kapitän anführte. Es folgte der Sprung ins Profi-Eishockey, wo der talentierte Mittelstürmer für Toledo Walleye und die Jacksonville Icemen mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Die Belohnung: insgesamt 15 Einsätze in der AHL (ein Tor) für die Cleveland Monsters und Hartford Wolf Pack.

Kaltenhauser schätzt nicht nur die offensiven Fähigkeiten des Neuzugangs: „Er ist ein richtig starker Center, der bei Bedarf aber auch außen spielen kann. Mit 1,88 Metern bringt er eine gewisse Größe mit, in der Slowakei war er unter den besten 20 Scorern der Liga. Seine Reihe dort hat sehr gut funktioniert, sein Außenstürmer war sogar bester Torschütze und Top-Scorer der Liga. Aber er ist auch ein Stürmer, der beide Wege spielt, nicht nur nach vorn. In seinem College war er zum Schluss auch Kapitän, bringt also Führungsqualitäten mit.“ Generell seien auch Girduckis Leistungen in Nordamerika sehr hoch einzuschätzen, betont der EBR-Coach. Er ergänzt: „Für uns ist er eigentlich genauso wertvoll wie eine Import-Stelle – aber er bringt den Vorteil des deutschen Passes mit, was uns nochmal flexibler macht. Wir freuen uns auf ein richtiges Kaliber!“

Girduckis: Hinten harter Gegner - vorne Unterschiedsspieler

Girduckis selbst freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich kann es kaum erwarten, zu den Eisbären zu kommen. Es ist eine Ehre, Teil einer so großartigen Organisation zu sein und in so einer schönen Stadt wie Regensburg spielen zu dürfen. Ich möchte dem Team so gut ich kann helfen. Ich bin ein Zwei-Wege-Center, der in allen Situationen spielen kann und will. Ich kann mit Stolz von mir behaupten, dass ich defensiv gerne Verantwortung übernehme und ein harter Gegner bin. Gleichzeitig versuche ich, auch offensiv Wege zu finden und ein Unterschiedsspieler zu sein. Ich freue mich schon sehr, mein neues Team zu treffen und in der neuen Saison voll anzugreifen!“

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Projekt Timeout und Tomáš Cicoñ

 

Hochkarätiger Neuzugang für die Eisbären Regensburg: Mit Abbott Girduckis (rechts) kommt ein starker Zwei-Wege-Mittelstürmer zum Eishockey-Zweitligisten, der das Eishockey-Spielen in Kanada gelernt hat und über reichlich hochklassige Erfahrung verfügt.
Foto: Tomáš Cicoñ

 

Foto: Projekt Timeout

 


NACH FÜNF JAHREN: STÜRMER ERIK KERESZTURY VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Nach 209 Spielen mit 127 Scorerpunkten (53 Tore und 74 Vorlagen) verlässt einer der Erfolgsgaranten den Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Angreifer Erik Keresztury erhält keinen neuen Vertrag in der Domstadt und zieht nach fünf Spielzeiten in der Oberpfalz weiter. Mit dem 26-Jährigen verliert die Mannschaft von Coach Max Kaltenhauser eine absolute Konstante, die Höhen und Tiefen der EBR in den vergangenen Jahren miterlebt und stets alles für den Klub gegeben hat.

Kaltenhauser bedauert den Schritt, sieht sich aufgrund der DEL-2-Regularien allerdings zum Handeln gezwungen: „Erik war einer meiner Spieler der ersten Stunde, als ich hochnervös als neuer Trainer in die Kabine gekommen bin – einer von denen, die mir ab dem ersten Moment eine faire Chance gegeben haben, hier als Coach tätig zu sein. Da ist es besonders schwer und emotional, wenn sich die Wege trennen. Aber mit den Altersregelungen mit Ü-24-Spielern müssen wir einfach ein paar Entscheidungen treffen, die uns schwerfallen und weh tun.“ Gemeinsam habe er mit Keresztury große Erfolge gefeiert: von der Süd-Meisterschaft, über die Vorrunden- und Oberliga-Meisterschaft bis hin zum ähnlich zu bewertenden DEL-2-Klassenerhalt. Kaltenhauser stellt klar: Die Altersregelung erfordere leider Opfer, zu denen Keresztury gehöre. „Das ist nicht einfach für mich. Ich möchte mich von ganzem Herzen bei Erik für die Leistung, Unterstützung und gute Zusammenarbeit seit Tag eins bedanken. Ich wünsche ihm, dass er einen tollen neuen Klub findet, das hat er sich verdient. Und ich wünsche ihm für die Zukunft privat und sportlich nur das Allerbeste, weil er wirklich ein feiner Kerl ist.“

"Werden seine Leidenschaft und seinen Einsatz vermissen"

Auch EBR-Geschäftsführer Christian Sommerer schlägt ähnliche Töne an: „Wir sind sehr dankbar für die fünf Jahre, die Erik bei uns verbracht hat. Er hat einen bedeutenden Beitrag zu unseren Erfolgen geleistet. Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für seine zukünftigen Herausforderungen und werden seine Leidenschaft und seinen Einsatz auf dem Eis sehr vermissen."

Keresztury, der seineszeichens bis in die Saison 2016/2017 auch in den ungarischen (Nachwuchs-)Nationalmannschaften auflief, kam 2018 aus Budapest in der ersten ungarischen Liga nach Regensburg und entwickelte sich dort schnell zu einem Leistungsträger in der Oberliga. Der gebürtige Kölner überzeugte gleich in seiner ersten Spielzeit in der Donau-Stadt mit 18 Toren und 19 Vorlagen für 37 Punkte in 49 Spielen. Und auch in den folgenden Jahren hatte der Deutsch-Ungar großen Anteil an der Erfolgsgeschichte der Eisbären. Nach der Oberliga-Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die DEL 2, zeigte Keresztury auch in der Zweiten Liga, wie wichtig er für die Mannschaft ist: Gleich im ersten Saisonspiel, dem 3:0-Heimsieg über Bayreuth, traf er – und erzielte nach nur acht Spielminuten den ersten DEL-2-Treffer in der Regensburger Eishockey-Geschichte. In 24 Partien gelangen ihm insgesamt zwei Tore und fünf Assists – Verletzungen verhinderten eine bessere Ausbeute und beendeten Kereszturys Saison letztlich bereits im Januar vorzeitig.

 

Keresztury selbst will sich zum Abschied direkt an die EBR-Anhänger wenden:

„Liebe Eisbären-Fans,
Da ich leider keinen Vertrag für die Zukunft in Regensburg bekomme, möchte ich mich von euch verabschieden. Als ich 2018 hier angekommen bin, hätte ich nie geglaubt, dass mir Regensburg und der Klub so ans Herz wachsen würden und die Stadt meine Heimat werden würde. Ich habe in den letzten fünf Jahren so viel erlebt, so viel erreicht, so viele wunderbare Menschen kennengelernt und mich unglaublich wohl gefühlt. Meine Kinder sind hier geboren, wir haben den DEL-2-Aufstieg geschafft und dort jetzt auch der Klassenerhalt. Die Mannschaften, die wir während diesen Jahren hatten, waren einzigartig und ich bin sehr glücklich, dass ich ein Teil dieser Geschichte sein durfte. Am Anfang war mein klares Ziel, den Sprung in die Zweite Liga zu schaffen. Nach dem Aufstieg habe ich mir vorgenommen, noch lange hier zu bleiben und Erfolge zu feiern. Es tut mir sehr leid, dass ich meine Leistung dieses Jahr nicht auf das Eis bringen konnte. Ich hatte heuer großes Pech mit schlimmeren Krankheiten und größeren Verletzungen. Es tut weh, weil ich mit Schweiß, Tränen und Blut immer alles gegeben habe und weiß, dass ich besser spielen kann als diese Saison. Aber viele, die bleiben, haben einfach besser gespielt als ich – das gehört zum Profi-Sport einfach dazu.
Vielleicht habt ihr es gemerkt: Ich habe die letzten vier, fünf Heimspiele ausgenutzt, war viel in allen Blöcken in der Donau-Arena unterwegs und habe mit so vielen von euch geredet und Fotos gemacht, wie ich konnte. Mir war es zwar noch nicht wirklich klar, aber innerlich wusste ich schon, dass es meine letzten Momente und mein Abschied von euch und von der Arena sein würden.
Danke für jede Einzelne und jeden Einzelnen von euch! Ich hoffe sehr, dass ich in der Zukunft noch in der Donau-Arena spielen und euch wiedersehen darf!

Danke für Alles,
euer Erik!“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

 

Ein verdienter Spieler verlässt die Eisbären Regensburg: Stürmer Erik Keresztury erhält beim Eishockey-Zweitligisten keinen neuen Vertrag mehr und kehrt dem Klub nach fünf gemeinsamen, erfolgreichen Jahren und 209 Spielen im EBR-Dress den Rücken. Der 26-jährige Deutsch-Ungar war Teil der Oberliga-Meistermannschaft, die den Aufstieg in die DEL 2 perfekt machte und dort jüngst sensationell vorzeitig den Klassenerhalt feierte.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 

 


PUNKTBESTER VERTEIDIGER BLEIBT: JAKOB WEBER VERLÄNGERT VERTRAG BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG

Die Kaderplanung weiter voran treibt Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Mit Verteidiger Jakob Weber hat nun ein Leistungsträger seinen Vertrag bei den Domstädtern verlängert und läuft auch in der kommenden Saison für die EBR auf. Mit 30 Torbeteiligungen aus 45 DEL-2-Spielen war der 27-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit der offensivstärkste Verteidiger der Oberpfälzer. Dabei gelangen dem Eigengewächs sieben eigene Treffer und 23 Vorlagen.

Der gebürtige Regensburger war nicht nur essentieller Teil der Meister- und Aufstiegsmannschaft, sondern zeigte seine Qualitäten auch eine Liga höher. Weber blickt zurück: „Für uns alle war das sehr spannend – es war eine neue Liga und keiner wusste, was genau auf uns zukommt und wie wir uns letztendlich schlagen werden.“ Weber, der aus dem EVR-Nachwuchs stammt, betont aber: „Wir wollten unbedingt den Klassenerhalt schaffen und haben alles dafür gegeben.“ Es habe, wie auch schon zu Oberliga-Zeiten, Höhen und Tiefen gegeben – „aber das ist jetzt einfach alles nochmal auf einem anderen Level.“ Die neue Herausforderung habe „unglaublich viel Spaß gemacht“, vor allem mit der eingeschworenen Mannschaft.

Das Team sei auch einer der ausschlaggebenden Gründe, warum Weber seinen Vertrag in der Domstadt verlängert habe: „Die Mannschaft funktioniert und ist eine super Truppe – und ich bekomme von Max Kaltenhauser viel Vertrauen. Das tut gut und ich fühle mich hier sehr wohl. Ich komme aus Regensburg, habe hier Freunde du Familie, mein ganzes Umfeld. Und es ist einfach schön, wenn man in seiner Heimatstadt auf so einem hohen Niveau spielen kann.“

Offensiv unter den besten Verteidigern der Liga

Aus dem Nachwuchs des EV Regensburg stammend, zog es Weber 2014 in die U20 des EC Salzburg, 2015 weiter zu Oberligist Essen und ein Jahr später zu den Icefighters aus Leipzig. Überall überzeugte er mit starken Scoringwerten. Nach zwei Jahren in Sachsen folgte dann zur Saison 2018/2019 die Rückkehr nach Regensburg zu den Eisbären. Inzwischen hat Weber 253 Partien für die Erste Mannschaft Regensburgs bestritten und kommt dabei auf stattliche 185 Punkte (48 Tore, 137 Assists). Seine Werte in seiner ersten Zweitliga-Saison machten ihn nicht nur zu einem der offensivstärksten Eisbären (Platz fünf der internen Scorer-Liste), sondern auch zum acht-gefährlichsten Abwehrspieler der ganzen DEL 2.

„Ich habe eine Menge dazugelernt: wo ich noch Schwächen habe, wo ich mich verbessern muss, um in der Zweiten Liga noch besser mitzuhalten“, sagt Weber und ergänzt: „Das gilt es für das nächste Jahr umzusetzen – auch da wird wieder der Klassenerhalt wieder im Vordergrund stehen, aber persönlich als Spieler will ich natürlich immer den nächsten Schritt gehen und dann vielleicht auch die Pre-Play-offs gewinnen oder noch mehr.“

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier

 

Ein wichtiger Eckpfeiler für die Kaderplanungen des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Mit Jakob Weber bliebt ein offensivstarker Verteidiger in der Donau-Stadt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


JUNGER STÜRMER BLEIBT: MARVIN SCHMID VERLÄNGERT SEINEN VETRAG BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG

Eine Nachricht, die viele Regensburger Eishockey-Fans freuen dürfte: Stürmer Marvin Schmid hat seinen Vertrag beim Zweitligisten Eisbären Regensburg verlängert und läuft auch in der kommenden Saison für die Domstädter auf.  Das gab der Klub nun auf seiner Saisonabschlussfeier bekannt. Der 24-Jährige gebürtige Memminger geht damit in seine dritte Spielzeit in der Oberpfalz.

Der junge Angreifer war im Sommer 2021 von Oberligist ECDC Memmingen in die Donau-Stadt gekommen – hatte sich anschließend aber noch in der Vorbereitung schwer verletzt und verpasste weite Teile der Hauptrunde. Nach seiner Rückkehr auf das Eis entwickelte sich Schmid aber schnell zu einer echten Stütze und hatte großen Anteil am Erfolg in den Play-offs: Unter anderem mit Routinier Tomáš Plíhal bildete er eine starke Reihe und zog mit den EBR nicht nur in das Oberliga-Finale ein, sondern sicherte in selbigem auch noch gegen seinen Ex- und Heimatklub Memmingen die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Zweite Liga.

Rang zwei bei Wahl zum "Eisbär der Saison"

Und auch in der DEL 2 lief es für den vielseitigen Center hervorragend: In insgesamt 48 Spielen gelangen Schmid 25 Punkte (elf Tore, 14 Vorlagen) – damit wurde Schmid sechstbester Regensburger Scorer. Auch wichtige Treffer wie ein Overtime-Siegtreffer gegen Bayreuth oder entscheidende Penaltys in Shootout-Siegen gegen Hauptrundenmeister Kassel und DEL-Absteiger Krefeld gehen auf sein Konto. Seine starken Leistungen spiegelten sich auch im Voting der Mittelbayerischen Zeitung zum „Eisbär der Saison“ wider: Hier belegte der Allgäuer knapp hinter Top-Scorer Corey Trivino nämlich Rang zwei.

Nun bleibt Schmid, der das Eishockey-Spielen im Memminger und Füssener Nachwuchs erlernt hat und in Kaufbeuren schon in der Saison 2018/2019 erste DEL-2-Erfahrungen sammelte, den Oberpfälzern also weiterhin in der Zweiten Liga erhalten. „Ich freue mich, dass ich hier bleiben kann. In Regensburg passt es einfach für mich“, sagt Schmid. Die Mannschaft habe sich gut in der neuen Liga eingefunden und mit dem Einzug in die Pre-Play-offs frühzeitig den Klassenerhalt geschafft. Schmid erinnert sich: „Das hatte uns fast niemand zugetraut, aber wir wussten von Anfang an, dass wir das schaffen können und haben immer daran geglaubt.“ An diesen Erfolg will Schmid nun auch in der kommenden Spielzeit anknüpfen und sich mit den Domstädtern weiter in der Liga etablieren. Mit seiner persönlichen Leistung ist er indes zufrieden: „Ich komme mit dem Spielstil in der DEL 2 irgendwie einfach besser zurecht – außerdem konnte ich endlich wieder fast die ganze Saison durchspielen und war im Fluss.“ Vor diesem Hintergrund steht für Schmid aber auch fest: „Nächste Saison will ich mich weiter steigern!“

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Stürmer Marvin Schmid bleibt bei den Eisbären Regensburg: Der Center, der bei der Wahl zum „Eisbär der Saison“ Rang zwei belegte, hat seinen Vertrag beim Eishockey-Zweitligisten verlängert.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito