URGESTEIN HÄNGT SCHLITTSCHUHE AN DEN NAGEL – DANKE, KORBINIAN SCHÜTZ!

Seine ganze Karriere verbrachte der Verteidiger bei seinem Heimatklub Regensburg – seine 476 Einsätze sind die drittmeisten der Historie

Ein Eigengewächs und Urgestein sagt „Servus“: Nach 475 Einsätzen für seinen Heimatklub, die drittmeisten in der Regensburger Eishockey-Geschichte, beendet Verteidiger Korbinian Schütz seine aktive Eishockey-Karriere im Alter von nur 30 Jahren. Der gebürtige Domstädter war Teil des historischen Regensburger Erfolgsteams, das erst Hauptrundenmeisterschaften in der Oberliga-Süd, dann 2022 den Drittliga-Titel und den DEL-2-Aufstieg und dort 2024 direkt erneut den Titel holte. Wir haben zu seinem Abschied vom Profi-Sport mit ihm gesprochen – über seine Erfolge, schwierige Zeiten, seine Zukunftspläne und seine persönliche Allzeit-Starting-Six aus allen seinen Mitspielern...

Im nächsten Heimspiel, am Sonntag, 16. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Starbulls Rosenheim, wird Korbinian Schütz offiziell verabschiedet - seid live dabei und feiert unser Urgestein mit uns! Tickets unter www.ebr.live

 

Korbinian Schütz, in der Historie des Regensburger Eishockeys haben nur Günther Dörfler (579 Spiele) und der aktuelle Kapitän Nikola Gajovský (bislang 520) öfter ihre Knochen für den EV Regensburg beziehungsweise die Eisbären hingehalten. Was macht das mit dir, wenn du dir diese unglaubliche Statistik vor Augen führst...?
Korbinian Schütz: Das ist eine wahnsinnige Ehre. Irgendwie träumt man immer davon, sowas zu schaffen, aber man denkt als kleiner Junge natürlich gar nicht, dass man mal die drittmeisten Spiele für den Heimatverein haben würde. Aber es macht mich unglaublich stolz, vor allem, weil ich die beiden, die noch über mir stehen, ja auch schon sehr lange und gut kenne.

 

Als klar wurde, dass du für die neue Saison keinen Vertrag mehr bei den Eisbären bekommen würdest, wie war das für dich?
Schütz: Nach der letzten Saison wurde schon früh angedeutet, dass es noch nicht ganz klar ist, wie es mit mir weitergeht. Dann kam irgendwann der Anruf von Peter Flache, dass sie nicht mehr mit mir planen. Er meinte, dass es ihm sportlich und vor allem persönlich sehr leid tut, gerade weil ich so lange dabei war und ihn ja auch schon ewig kenne – wir haben ja früher noch lange zusammengespielt und oft zusammen auf dem Eis gestanden. Aber er wollte den Kader ein bisschen umstrukturieren und das Team insgesamt verjüngen – da war dann kein Platz mehr für mich. Natürlich war ich da erstmal traurig und enttäuscht. Wenn du so etwas hörst, musst du erstmal schlucken. Aber dadurch, dass ich mich schon ein bisschen drauf einstellen konnte, hab‘ ich das ganz gut und relativ schnell verarbeitet, denke ich... Es hat geholfen, dass ich direkt danach im Urlaub war und alles ein bisschen sacken lassen und mit etwas Abstand betrachten konnte.

 

Gab es dann die Überlegung, zu einem anderen Klub zu wechseln?
Schütz: Natürlich, es hätte auch Angebote gegeben – zuerst hauptsächlich aus der Oberliga, gegen Ende der Sommerpause sogar noch kurzfristig aus der DEL 2. Aber für mich hat sich relativ schnell herauskristallisiert: Ich will nirgendwo anders hin. Extra umziehen, mich neu eingewöhnen – klar, das gehört dazu. Aber ich habe mein ganzes Leben und mein komplettes Umfeld in Regensburg, Freundin, Familie, Freundes- und Bekanntenkreis. Da habe ich meinen Werdegang einfach anders gesehen. Was letztendlich zu der Entscheidung geführt hat, war, dass ich die Chance gehabt hätte, eine Firma zu übernehmen. Das wäre im Bereich „Corporate Fashion“ gewesen, also Merchandise, Arbeits- und Teamkleidung, bestickt oder bedruckt. Das war dann schon sehr verlockend, auch wenn es sich letztlich doch zerschlagen hat. Am Ende wollte ich aber auch einfach nicht aus Regensburg weg – ich sehe mich nicht in einem anderen Trikot. Ich komme von hier, bin sehr heimatverbunden. Seitdem ich fünf Jahre alt bin, spiele ich für den EVR, das sind inzwischen 25 Jahre, in denen ich zu diesem Verein gehöre und er zu mir. Ich habe 13 Saisons in der Ersten Mannschaft gespielt. Als Kind hatte ich immer schon den Traum, für die Eisbären zu spielen. Ich bin einfach stolz, so lange für meinen Heimatverein auf dem Eis gestanden zu haben. Da kann sonst sowieso nichts rankommen für mich... Eigentlich habe ich zu keinem Zeitpunkt jemals überhaupt wirklich über einen Wechsel nachgedacht. Es gab schon immer wieder Anfragen, hauptsächlich aus Oberliga und DEL 2. Aber ich hatte immer Vertrag hier und habe mich hier zuhause immer wohl gefühlt, alles hat immer wunderbar funktioniert. Für mich gab es immer nur Regensburg.

 

Wie geht es für dich jetzt weiter?
Schütz: Ich bin ausgebildeter Mediendesigner und habe mich schon vor einer ganzen Weile damit auch selbstständig gemacht. Da lege ich jetzt meinen vollen Fokus drauf – ich habe den Bereich „Corporate Fashion“ jetzt auch noch zusätzlich in mein Angebot mit aufgenommen, weil mich das schon sehr gereizt hätte. Da will ich jetzt voll durchstarten, bis jetzt läuft es gut. (lacht)

 

25 Jahre mit dem EVR und den Eisbären – was ist für dich persönlich der größte Erfolg deiner Karriere?
Schütz: Für mich haben die Oberliga-Meisterschaft und der Aufstieg in die DEL 2 einen leicht höheren Stellenwert, als der DEL-2-Titel. Einfach, weil ich die komplette Geschichte mitbekommen habe: Das Aus in der Zweiten Liga 2008, den Weg zurück in die Oberliga, den jahrelangen Druck, endlich wieder aufzusteigen und die Gerüchte: ‘Ihr wollt doch gar nicht wirklich rauf‘. Deswegen ist das einfach einen Tick emotionaler für mich. Ich würde sogar sagen, dass das der emotionalste Moment meiner ganzen Karriere war, gemeinsam mit meinem ersten Profi-Spiel. Der DEL-2-Titel ist da ganz anders – das war ja wirklich ein Wunder. Niemand hat damit gerechnet, auch wir Spieler nicht. Aber wir dürfen auch die Meisterschaft in der Junioren-Bundesliga und den Aufstieg in die DNL 2012 nicht vergessen, das war auch eine unglaubliche Geschichte. Ich war damals Assistenzkapitän. Und ich habe sogar noch den Pokal zuhause (lacht). Ich verfolge die Spiele vom Nachwuchs bis heute. Auch weil es einfach sehr schön ist, zu sehen, dass sie immer noch in dieser Liga spielen, in die wir damals aufgestiegen sind. Und ich habe ja auch eine DEL-Meistermedaille daheim...

 

Wie kam es dazu?
Schütz: In der Saison 2013/2014 hatten wir eine Kooperation mit dem ERC Ingolstadt. Im Februar ging dann bei denen das Noro-Virus durch die Kabine und sie hatten extreme Personalsorgen, da haben dann vier oder fünf Regensburger kurzfristig in der DEL ausgeholfen. Das war ein Auswärtsspiel in München, wir haben 0:5 verloren (lacht). Aber ich habe DEL gespielt und hatte dann wegen des kleinen Kaders auch 25 Minuten Eiszeit – es waren ja nur 13 Spieler dabei an dem Tag. Ingolstadt ist in diesem Jahr später Meister geworden – und weil ich in der Kaderliste stand, habe ich auch eine Medaille bekommen...

 

Und was war der schwierigste Moment deiner Karriere...?
Schütz: Es gab Mal eine Saison, 2013/2014, wo wir um ein Haar aus der Oberliga abgestiegen wären. Die Hauptrunde lief nicht gut und wir mussten in die Play-downs. In der ersten Runde hatten wir schon gegen Schweinfurt verloren, obwohl wir sonst eigentlich alle Spiele gegen die gewonnen hatten. Und dann haben wir es gerade noch so gegen Weiden in der zweiten Runde irgendwie geschafft. Wir waren damals noch eine ziemlich junge Truppe – und wenn du dann vom Auswärtsspiel heimkommst und an der Donau-Arena hängt ein riesiges Fan-Banner, auf dem steht: „Schämt euch, ihr Versager!“ – dann weiß man, dass es eine schwierige Saison war. Das war schon wirklich heftig. Am Ende war die Erleichterung dann natürlich groß, dass wir zumindest die Oberliga halten konnten. Aber nicht so groß wie letzte Saison nach dem Sieg gegen Selb, da war der Druck schon nochmal größer.

 

Du warst Teil einer unglaublichen Erfolgsgeschichte: Auch als Max Kaltenhauser als Trainer übernommen hat, wart ihr in der Oberliga abstiegsbedroht. Und dann gings bis zum DEL-2-Titel. Wie war das für dich?
Schütz: Ich glaube, man könnte jeden einzelnen Spieler aus diesen Jahren fragen, was uns so stark gemacht hat, und würde immer die gleiche Antwort bekommen: Der Zusammenhalt in der Kabine war etwas ganz Besonderes. Wir waren immer eine sehr geschlossene Mannschaft, jeder hat immer für jeden gekämpft – ich denke, dass man das auch von außen gut hat wahrnehmen können. Das hat sich über diese ganzen Jahre durchgezogen: Der Kern der Mannschaft ist gleich geblieben und nur zusammen haben wir diese ganzen Erfolge geschafft. Die Zeit werde ich für immer sehr positiv in Erinnerung behalten. Das Mannschaftsgefüge war unglaublich – sowas bekommt man nicht oft in seiner Karriere, aber wir hatten das über Jahre hinweg.

 

Jetzt sind von diesem Kern nicht mehr viele Spieler übrig – wie schätzt du das Team jetzt ein?
Schütz: „Anfangs fand ich das tatsächlich ein bisschen schade und für uns, die so lange dabei waren, war das nicht so einfach mitzuerleben. Aber bis jetzt läuft es ja wirklich gut, auch wenn die Saison noch lang ist. Ich schaue mir die Spiele noch regelmäßig an oder verfolge es anderweitig, und die Mannschaft macht echt einen starken Eindruck. Ich bin überzeugt, dass sie die Play-offs packen werden.

 

Wie ist es für dich, auf einmal nur noch auf der Tribüne zu sitzen?
Schütz: (lacht) Es ist eigentlich entspannter. Mich hat es früher mehr gestört, auf der Tribüne zu sitzen, wenn rotiert wurde und ich wusste: ‘Eigentlich gehöre ich dazu‘. Aber jetzt, wenn ich weiß, ich bin kein Teil mehr davon, kann ich das viel relaxter anschauen. Als ich neulich das erste Mal wieder in der Arena war, hatte ich tatsächlich ein bisschen Angst davor, wie es sein würde (lacht). Aber es war dann deutlich angenehmer, als ich es befürchtet hatte.

 

Gab es schon einen Moment, in dem du die Entscheidung bereut hast?
Schütz: Nein, bisher nicht. Ich hab‘ da glaube ich einen guten Schlussstrich gezogen. Ich kann jetzt mit meiner Arbeit mehr Aufträge annehmen, die ich früher zum Teil aus Zeitgründen ablehnen musste. Ich habe mehr Zeit für meine Verlobte. Sie arbeitet als Krankenschwester – und wenn sie jetzt Nachtschicht hat, mache ich auch eine Nachtschicht (lacht). Mehr Zeit für meine Familie, mehr Zeit für Hobbys – ich spiele zum Beispiel gern Golf, ich glaube das gehört als Eishockey-Spieler dazu (lacht). Sportlich bin ich noch aktiv, habe mich zum Beispiel im Fitnessstudio angemeldet. Aber aufs Eis zieht es mich noch gar nicht zurück... Ich genieße meine neue Freizeit und bin froh, nicht mehr einmal die Woche stundenlang in einem Bus zu sitzen. Ich glaube das bleibt auch so... (lacht)

 

Du warst deine ganze Karriere über in Regensburg – nur 2015 gab es einen Wechsel: Mit 20 Jahren bist du damals zu den Augsburger Panthern in die DEL gegangen, hast am Ende aber nie für sie gespielt, sondern stattdessen eine über einjährige Eishockey-Pause eingelegt. Wie kam es dazu?
Schütz: Als so junger Kerl – wenn du da ein Angebot aus der Ersten Liga bekommst, ist das etwas ganz Besonderes und sehr verlockend. Und es war von Vornherein schon klar, dass ich dann mit Förderlizenz für Ravensburg in der Zweiten Liga ausgestattet werde. Ich habe dann zwei Wochen mit Augsburg trainiert und wurde anschließend nach Ravensburg beordert. Aber als ich dort angekommen bin, wusste dort niemand, dass ich komme (lacht). Da habe ich mich dann auch ein bisschen Fehl am Platz gefühlt. Aber für mich persönlich hat sich zu dieser Zeit auch unabhängig davon herausgestellt, dass mir das Eishockey einfach nicht mehr ganz so viel Spaß gemacht hat wie die Jahre davor. Das hatte nichtmal unbedingt was damit zu tun, dass ich in Ravensburg nicht erwartet wurde, sondern ich habe einfach gemerkt, dass ich nicht mehr voll dabei bin – dann konnte ich auch meine Leistung nicht wirklich zeigen. Wenn ich zurückdenke, glaube ich, dass ich den Cut damals einfach unbedingt mal gebraucht habe. Und die Pause war auch sehr positiv: Ich habe in der Zeit meine Ausbildung zum Mediendesigner angefangen, was mir bis heute unglaublich Spaß macht und was ich ja jetzt selbstständig weitermache.

 

Etwas mehr als ein Jahr später gab’s dann die Rückkehr aufs Regensburger Eis...?
Schütz: Das war eigentlich eher aus der Not heraus. Der EVR hatte unglaubliches Verletzungspech und nur zwei fitte Verteidiger. Da hat mich Doug Irwin angerufen und gefragt, ob ich nicht mal wieder Lust hätte – und dann hat es mir tatsächlich wieder deutlich mehr Spaß gemacht.

 

War es für dich schon immer eine Option, deine Karriere so früh zu beenden?
Schütz: Sagen wir mal so: Ich hatte nie vor, ewig zu spielen. Spätestens mit Mitte 30 wäre so oder so Schluss gewesen. Aber das war jetzt schon ein bisschen früher als ich eigentlich gedacht hätte. Hätte ich noch einen Vertrag bekommen, hätte ich schon noch weitergespielt, aber das hatte ich ja nur zum Teil selbst in der Hand.

 

Zum Abschluss: Du wählst deine persönliche Starting-Six – du und fünf weitere aus allen Spielern, mit denen du jemals auf dem Eis standest. Wie sieht die aus?
Schütz: Im Tor würde ich, glaube ich, mit Martin Cinibulk gehen. In der Verteidigung neben mir wahrscheinlich Martin Ančička, weil ich auch in meinem ersten Spiel in der Ersten Mannschaft neben ihm gespielt habe. Das war in Duisburg in den Oberliga-Play-offs 2012. Und im Sturm führt eigentlich kein Weg an der SOS-Reihe vorbei: Vitali Stähle, Luke Oakley und David Stieler mit ihren weit über 100 Punkten damals. Das ist legendär.

 

 

Servus, Korbi! Danke für deine Treue, deinen Einsatz, die Erfolge und 476 Spiele in Rot-Weiß! Danke für Alles! Wir sehen uns in der Donau-Arena! ♥️🤍
Du bleibst für immer ein Eisbär! 🐻‍❄

 

 

Korbinian Schütz

Geboren: 29. Juli 1995 in Regensburg

Karriere

Im Nachwuchs des EVR ab dem Jahr 2000 – insgesamt 25 Jahre im Klub, davon 14 (13 Jahre aktiv, zwischendurch rund ein Jahr Pause) in der Ersten Mannschaft
475 Profi-Spiele für Regensburg – 26 Tore und 74 Assists – 100 Scorerpunkte – 193 Strafminuten

Erster Einsatz im Regensburger Profi-Team (im Alter von 16 Jahren):
Dienstag, 20. März 2012 – Viertelfinale Oberliga-Play-offs (Best-of-Five) – Füchse Duisburg vs. EV Regensburg 8:4 (2:2/1:2/5:0)

Letzter Einsatz (im Alter von 29 Jahren):
Sonntag, 6. April 2025 – Zweite Runde DEL-2-Play-downs (Best-of-Seven) – Selber Wölfe vs. Eisbären Regensburg 3:4 (0:0/1:1/2:4) – Erste Reihe an der Seite von Sean Giles, 14:23 Minuten Eiszeit, ein Assist, Plus-Minus: +2

Erfolge

Nachwuchs

(unter anderem) 2011/2012 Meisterschaft Junioren-Bundesliga und Aufstieg in die DNL
2010 bis 2013 Deutscher Nachwuchsnationalspieler

Profis

Oberliga Süd:
2015/2016 Hauptrundenmeisterschaft – Aus im Play-off-Halbfinale gegen späteren Aufsteiger Bayreuth
2019/2020 Hauptrundenmeisterschaft (hier Platz 1 nach der Meisterrunde) – anschließende Play-offs Pandemie-bedingt abgesagt
2020/2021 Hauptrundenmeisterschaft – Aus im Süd-Play-off-Finale gegen späteren Meister und Aufsteiger Selber Wölfe
2021/2022 Oberliga-Meisterschaft und DEL-2-Aufsteig – 3:1-Seriensieg im „Best of Five“-Finale der Play-offs gegen die Memmingen Indians

DEL 2:
2022/2023 Qualifikation Pre-Play-offs – Klassenerhalt
2023/2024 DEL-2-Titel – 4:2-Seriensieg im „Best of Seven“-Finale der Play-offs gegen die EC Kassel Huskies
2024/2025 Sieg in der zweiten Play-down-Runde – 4:0-Seriensieg („Best of Seven“) gegen Absteiger Selber Wölfe – Klassenerhalt

Fun Fact: In der Saison 2013/2014 bestritt Korbinian Schütz ein Spiel per Förderlizenz in der DEL für den ERC Ingolstadt – die einzige Partie in seiner langen Karriere, die er nicht für Regensburg bestritten hat. Weil die Panther in diesem Jahr später den Meistertitel holten und Schütz Teil des Kaders war, hat er auch eine Medaille eines DEL-Titels in seinem Trophäenschrank, ist also in seiner Karriere Meister in der DEL, der DEL 2 und der Oberliga geworden.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier und Andreas Nickl (sowie je eines von Jan-Malte Diekmann und Thomas Heide)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Jan-Malte Diekmann

 

 

Foto: Thomas Heide

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


EIGENGEWÄCHS BELIBT: EISBÄREN REGENSBURG VERLÄNGERN MIT OFFENSIVVERTEIDIGER JAKOB WEBER

29-Jähriger geht in sein neuntes Jahr mit dem Profiteam. Vergangene Saison war der gebürtige Domstädter drittbester Scorer der Rot-Weißen

Wichtiger Schritt in der Kaderplanung für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Jetzt hat der Klub den Vertrag mit Offensivverteidiger Jakob Weber verlängert. Der 29-Jährige war in der vergangenen Saison als Abwehrspieler drittbester Scorer der Oberpfälzer – und das, obwohl er die komplette Endrunde aufgrund einer Verletzung aus dem letzten Wochenende der Regulären Saison verpasste (elf Tore und 29 Vorlagen für 40 Punkte). Der gebürtige Domstädter geht damit (mit Unterbrechung) in sein neuntes Jahr mit dem Profiteam, für das er bislang insgesamt bereits 365 Mal auflief. Dabei traf er 71 Mal selbst und legte weitere 202 Treffer auf (273 Zähler).

Im Nachwuchs des Stammvereins EV Regensburg ausgebildet, spielte sich Weber nicht nur in die deutschen Nachwuchsnationalmannschaften, sondern früh auch ins Profiteam: Bereits 2013/2014 sammelte er erste Einsätze in der Oberliga. 2014 zog es den Linksschützen dann in die U20 des EC Salzburg, 2015 weiter zu Oberligist Essen und ein Jahr später zu deren Ligakonkurrenten in der Nordgruppe Icefighters Leipzig. Überall überzeugte der 1,90-Meter-Mann mit starken Werten. Nach zwei Jahren in Sachsen folgte dann zur Saison 2018/2019 die Rückkehr in seine Geburtsstadt nach Regensburg. Seither zählt er für die Eisbären stets zu den absoluten Leistungsträgern: Mit ihm holte die Mannschaft nicht nur Hauptrundenmeisterschaften in der Südgruppe der Oberliga sowie 2022 den deutschen Drittliga-Titel und damit auch den DEL-2-Aufstieg. Auch in der Zweiten Liga fasste er schnell Fuß und hatte maßgeblichen Anteil am souveränen Klassenerhalt im ersten sowie der sensationellen Meisterschaft im zweiten Jahr.

Weber: „Wir sind an der vergangenen Saison gewachsen“

Die jüngst erneut mit dem (erst über die Play-downs gesicherten) Ligaverbleib beendete Spielzeit beschreibt er indes als „nicht so einfach – aber für alle Beteiligten, auch die Fans. Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Wir sind lange nicht da hingekommen, wo wir eigentlich hinwollten, hatten auch zum ersten Mal wirklich viel Pech, das waren wir vorher so gar nicht gewohnt.“ Diese Erfahrung habe ihn und das Team aber auch weiter wachsen und wertvolle Erfahrungen sammeln lassen.

Nach seiner Verletzung, die ihm ein Mitwirken in der Abstiegsrunde unmöglich machten, freut sich Weber jetzt, bald aufs Eis zurückzukehren: „Ich bin jetzt durch mit der Reha und wieder ‘good to go‘. Jetzt bereiten wir uns auf die neue Saison vor, arbeiten an unserer Fitness. Ich freue mich schon, die neue Mannschaft kennenzulernen – es gibt ja heuer doch viele neue Mitspieler. Wir müssen schnell zueinander finden, eine Einheit werden und zusammenwachsen.“

Für Cheftrainer und Sportlichen Leiter Peter Flache ist die Verlängerung ein starkes Zeichen für den Eishockey-Standort Regensburg: „Jakob ist ein wichtiger Spieler für uns, vor allem in Überzahl. Vergangene Saison hat er in der ersten Reihe gespielt und dadurch viel gepunktet. Ich freue mich, dass er bei uns bleibt und wieder fit ist – jetzt kann er im Sommer Vollgas geben.“ Durch die Verlängerung Webers stehen nun bereits sieben Verteidiger im Kader der Eisbären. Flache betont: „Stand jetzt sind das sechs Ü-24-Defender – wir sind hier größer geworden und haben auch mehr Erfahrung. Außerdem haben wir überall im Team mehr Konkurrenz und damit mehr Möglichkeiten. Das kann uns sehr helfen.“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Sean Giles, Jakob Weber, Nikola Gajovský, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), David Morley (AL), Donát Péter, Sam Payeur, Lukas Krieger (U 21) und Bryce Kindopp (AL).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Neuntes Jahr bei den Profis seines Heimatklubs: Verteidiger Jakob Weber hat seinen Vertrag bei den Eisbären Regensburg verlängert.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Kadernews werden präsentiert von Guggenberger GmbH!

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


URGESTEIN SAGT „SERVUS“: KORBINIAN SCHÜTZ VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

IN 13 SAISONS MIT DER ERSTEN MANNSCHAFT ABSOLVIERTE DER VERTEIDIGER 475 PARTIEN FÜR DIE DOMSTÄDTER

Noch nicht einmal 30 Jahre alt – und dennoch hat er seinen Platz in den Geschichtsbüchern des Regensburger Eishockeys bereits sicher: Verteidiger Korbinian Schütz. Der 29-Jährige kommt in 13 Spielzeiten auf 475 Partien mit der ersten Mannschaft. Schütz belegt damit in der Allzeit-Einsatz-Rangliste der Domstädter Rang drei hinter Günther Dörfler (579) und Nikola Gajovský (506). Nun erhält der 29-Jährige keinen Vertrag mehr - der Zweitligist aus der Donaustadt plant für die kommende DEL-2-Saison in der Defensive anderweitig. Schütz hatte bis zuletzt eine wichtige Rolle im Kader der Oberpfälzer inne, stand in den Play-downs im Kampf um den Klassenerhalt in allen elf Begegnungen auf dem Eis und kam dabei vor allem in den letzten Duellen zum Teil noch auf bis zu 20 Minuten Einsatzzeit.

Exakt 100 Scorerpunkte legte Schütz in seiner Zeit mit dem Regensburger Profi-Team auf (26 Tore und 74 Assists) – der vorerst letzte davon war dabei noch einmal ein ganz besonders wichtiger: In Spiel vier der zweiten Play-down-Serie gegen Selb war er einer der Vorlagengeber für David Morleys 4:3-Siegtreffer, der für die Eisbären letztlich den Ligaverbleib bedeutete. Insgesamt nur 193 Strafminuten, also lediglich 0,4 pro Spiel, sprechen für die faire Spielweise und das geschickte Zweikampfverhalten des Defensivmannes.

Für Trainer und Sportlichen Leiter Peter Flache war es entsprechend eine schwere Entscheidung, das Regensburger Urgestein gehen zu lassen – sowohl sportlich als auch menschlich. Er sagt: „Schützi ist immer positiv und ein absoluter Teamplayer. Er hat einen einwandfreien Charakter, er ist ein Gewinnertyp und es war eine sehr harte Entscheidung für uns, ihm keinen Vertrag mehr anzubieten.“ Nötig sei dieser Schritt in erster Linie auch durch die in der DEL 2 geltenden Altersregelungen geworden, wie Flache erklärt: „Wir werden voraussichtlich schon ein bis zwei Spieler über 24 Jahren zu viel haben. Wenn überhaupt hätte Korbi hier in Regensburg also nicht viel Eiszeit bekommen. Er kommt aus der eigenen Jugend und hat hier so viel erreicht – das macht ihn zu einem absoluten Vorbild für alle EVR-Nachwuchsspieler und Jungeisbären.“

Eigengewächs Schütz: Große Erfolge mit dem Heimatklub

Als gebürtiger Regensburger durchlief Schütz die Talentschmiede des Stammvereins EV Regensburg komplett. Über (unter anderem) Schüler-, Jugend- und Juniorenbundesliga sowie später die DNL führte sein Weg nicht nur in die deutschen Nachwuchsnationalmannschaften, sondern 2012 auch bereits im Alter von nur 16 Jahren in den Kader der Ersten Mannschaft in der Oberliga. Dort etablierte er sich und wuchs zur festen Größe in der Hintermannschaft der Oberpfälzer. Im Sommer 2015 wagte Schütz dann eigentlich den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse, die DEL – kurz darauf entschied er sich aber für eine Eishockey-Pause. Rund ein Jahr später kehrte er dann zum EVR zurück, für den er seither ununterbrochen auflief. So kommt es, dass Schütz in seiner kompletten Eishockey-Laufbahn (Nachwuchs und Senioren) nur ein einziges Pflichtspiel für einen anderen Klub als Regensburg absolviert hat: Ein Einsatz in der DEL per Förderlizenz in der Saison 2013/2014.

Mit Schütz feierten die Eisbären nicht nur Hauptrundentitel und Süd-Meisterschaften in der Oberliga – sie sicherten sich durch furiose Play-offs 2022 auch den Drittliga-Titel und damit den Zweitliga-Aufstieg. Dort war Schütz anschließend wichtiger Teil der Teams, die im ersten Jahr 2023 souverän vorzeitig den Klassenerhalt sicherten, 2024 sensationell den DEL-2-Titel erkämpften und auch jüngst den Verbleib im deutschen Unterhaus über die Abstiegsrunde unter Dach und Fach brachten.

Auch für Schütz ist der Abschied äußerst emotional. Mit einigen Worten richtet sich das Eigengewächs direkt an die Fans:
„Nach 13 Jahren bei meinem Heimatverein fällt es mir unglaublich schwer, ein „kurzes“ Statement zu geben.
Seit meiner Kindheit durfte ich das Trikot der Eisbären tragen. Der Verein, die Stadt, die Fans – all das war und ist ein großer Teil meines Lebens. Ich durfte Momente erleben, von denen man als kleiner Junge nur träumt: Der Aufstieg in die DEL 2, die Meisterschaft, unvergessliche Spiele, pure Emotionen – und absolute Gänsehaut-Momente in der Donau-Arena.
Ich wäre gerne noch länger Teil dieser Mannschaft gewesen, doch so ist der Sport und ich bin gespannt, welche Türen sich öffnen werden, wenn diese sich schließt. Ich möchte von Herzen Danke sagen. Danke an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Danke an meine Mitspieler, Trainer, Betreuer – und vor allem an euch Fans. Ihr seid etwas ganz Besonderes. Eure Unterstützung war in jedem Spiel spürbar, egal ob zuhause oder auswärts. Ihr macht diesen Verein zu etwas Einzigartigem.
Die Eisbären-Familie wird immer etwas Besonderes für mich sein – und ich wünsche dem Team und dem gesamten Verein nur das Beste für die Zukunft.“

Die Eisbären Regensburg bedanken sich ausdrücklich bei Korbinian Schütz für seine Treue, seinen Einsatz auf und neben dem Eis, seinen Anteil an zwei Meisterschaften sowie für viele unvergessliche Momente und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste!

 

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Sean Giles, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), David Morley (AL), Donát Péter, Sam Payeur, Lukas Krieger (U 21) und Bryce Kindopp (AL).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl

 

475 Spiele für die Eisbären Regensburg – Korbinian Schütz belegt Rang drei der Rangliste der Allzeit-Einsätze in der Eishockey-Geschichte der Domstadt. Weitere Partien in Rot-Weiß werden zunächst aber nicht mehr hinzukommen – der 29-jährige Verteidiger erhält keinen neuen Vertrag mehr und verlässt die Oberpfälzer dementsprechend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


VERÄNDERUNGEN AUF DER TORHÜTER-POSITION: EISBÄREN REGENSBURG VERABSCHIEDEN FÜNF GOALIES

EIGENGEWÄCHS FABIO MARX, FINNE EETU LAURIKAINEN, KANADIER OLIVIER ROY, DAVID KUBÍK UND KIMI SAFFRAN VERLASSEN DEN KLUB

Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg orientiert sich auf der Torhüter-Position neu: Fünf Keeper verlassen den DEL-2-Klub, neben Eigengewächs Fabio Marx auch die beiden Kontingentgoalies Eetu Laurikainen aus Finnland und Olivier Roy aus Kanada sowie David Kubík, der unter der Saison in die Domstadt zurückkehrte. Auch Nachwuchs-Nationaltorsteher Kimi Saffran vom DNL-Team der Jungadler Mannheim wird nicht mehr in die Domstadt zurückkehren.

Fabio Marx: Eigengewächs zieht weiter

Der gebürtige Regensburger Fabio Marx hatte alle Nachwuchsteams der Talentschmiede des Stammvereins EVR durchlaufen und lief in seiner Spielerkarriere bislang ausschließlich für Teams der Domstädter auf. Zur Saison 2023/2024 war Marx als dritter Torhüter auch in die Erste Mannschaft aufgerückt, hütete aber zugleich noch das Tor der U 20 in der DNL. Insgesamt 22 Mal nahm er in den vergangenen beiden Jahren als Backup oder dritte Option der Eisbären bei DEL-2-Begegnungen auf der Bank Platz, derweil stand er parallel noch 40 Mal in der höchsten deutschen Nachwuchsliga für die Domstädter zwischen den Pfosten. Aus Altersgründen ist der inzwischen 19-Jährige nun nicht mehr für das Nachwuchsteam spielberechtigt, sein Vertrag bei den Eisbären wird nicht verlängert.

Die Eisbären bedanken sich bei Fabio Marx ausdrücklich für seinen Einsatz auf und neben dem Eis sowie seine Treue zum Regensburger Eishockey und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sportlich wie privat nur das Beste!

Eetu Laurikainen: Finnischer Topkeeper beendet seine Karriere

Mit der Verpflichtung des ehemaligen finnischen Nationaltorhüters Eetu Laurikainen präsentierten die Eisbären vor der abgelaufenen Saison gemeinsam mit Jonas Neffin ein starkes Torhüterduo. Der 32-Jährige kam mit der Empfehlung (unter anderem) eines Titels in der Champions Hockey League (CHL), vier Länderspielen für sein Heimatland, Erfahrung in den höchsten Ligen Finnlands, der Schweiz und Tschechiens sowie in der zweithöchsten nordamerikanischen Profiliga AHL in die Domstadt. Er erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen und überzeugte in seinen 19 Einsätzen mit zahlreichen spektakulären Paraden, einer starken Fangquote von über 91,5 Prozent sowie zwei Shutouts. Doch eine Verletzung bremste den Skandinavier ab Januar aus. Bereits angeschlagen absolvierte er so am 17. Januar bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser seine letzte Partie für die Oberpfälzer und konnte anschließend nicht mehr eingreifen. Nun beendet der sympathische Rückhalt seine aktive Profikarriere.

Die Eisbären bedanken sich bei Eetu Laurikainen für seinen Einsatz auf und neben dem Eis und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste!

Olivier Roy: Nachverpflichteter Rückhalt

Als das Verletzungspech bei den Eisbären im Januar besonders hart zuschlug und sich mit Laurikainen und Neffin gleich beide Stammtorhüter verletzten, während das DNL-Team noch voll im Spielbetrieb stand, reagierten die Regensburger mit der Verpflichtung des erfahrenen Kanadiers Olivier Roy. Der 33-Jährige kam vom italienischen Klub HC Pustertal aus der starken internationalen ICEHL, in der er schon die beiden vorangegangenen Saisons für das ungarische Team Fehérvár AV19 mit guten Leistungen überzeugt hatte. Roy brachte die Erfahrung aus 150 DEL- und neun CHL-Spielen für Augsburg, 44 Einsätzen in der AHL, 152 Begegnungen und einer Meisterschaft in der dritthöchsten nordamerikanischen Spielklasse ECHL sowie etlichen weiteren Stationen und Erfolgen (unter anderem slowakischer Meister und Spengler-Cup-Sieger mit Team Canada) mit an die Donau. In der schwierigen Saisonphase hütete er das Regensburger Tor zehn Mal, ehe der wiedergenesene Neffin zurückkehrte. Auch sein Vertrag wird nicht verlängert.

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Olivier Roy für seine gezeigten Leistungen und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste!

David Kubík: Wichtiger Backup in entscheidender Saisonphase

Mit dem jungen Deutsch-Tschechen David Kubík kehrte kurz vor Transferschluss noch ein alter Bekannter in die Domstadt zurück: Der inzwischen 20-Jährige war während der Saison 2023/2024 als Absicherung zwischen den Pfosten aus dem eigenen DNL-Team in den Profikader aufgerückt und für die DEL 2 lizenziert worden. Am Ende der Meistersaison wagte Kubík, damals aus Altersgründen nicht mehr für die U 20 spielberechtigt, den nächsten Schritt und schloss sich Rostock in der Oberliga Nord an. Mitte Februar holten ihn die Eisbären dann erneut zur Absicherung zurück, um sich mehr Optionen in der Aufstellung zu ermöglichen. Insgesamt stand Kubík 36 Mal für die Jungeisbären zwischen den Pfosten, zwölf Mal war er Backup in der DEL 2. Nun zieht das Talent weiter.

Die Eisbären bedanken sich bei David Kubík für seine Unterstützung in der wichtigsten Saisonphase sowie seinen Einsatz und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste!

Kimi Saffran: Kurzfristige Hilfe in prekärer Situation

Beinahe zeitgleich mit der Ankunft von Olivier Roy vermeldeten die Eisbären Regensburg auch den Neuzugang von Torhütertalent Kimi Saffran. Nach den Verletzungen von Jonas Neffin und Eetu Laurikainen nahm der der 17-jährige Nachwuchsnationalspieler, eigentlich Stammtorhüter im U-20-DNL-Team der Jungadler Mannheim, zwei Mal als Backup auf der Regensburger Bank Platz und half so kurzfristig in der prekären Situation aus. Kimi Saffran wird nicht nach Regensburg zurückkehren.

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Kimi Saffran für seine Hilfe und seinen Einsatz in einer schwierigen Lage und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste!

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Patrick Demetz, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Pierre Preto, Corey Trivino (AL).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter) und Hugo Boisvert (Co-Trainer).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito (Laurikainen & Roy), Fotoschmiede MCB (Marx), Jan-Malte Diekmann/JMD-Photography (Kubík) und Andreas Nickl (Saffran)

 

Die Eisbären Regensburg orientieren sich auf der Torhüter-Position neu: Mit Fabio Marx, Eetu Laurikainen, Olivier Roy, David Kubík und Kimi Saffran verlassen gleich fünf Goalies den Klub...
Foto:
Fotoschmiede MCB

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Jan-Malte Diekmann/JMD-Photography

 

Foto: Andreas Nickl (Saffran)


EIGENGEWÄCHS WILL GRÖẞERE ROLLE ÜBERNEHMEN: STÜRMER CHRISTOPH SCHMIDT VERLÄSST DIE EISBÄREN

23-JÄHRIGER REGENSBURGER WECHSELT IN DIE OBERLIGA

Ausgebildet im eigenen Nachwuchs, schon 227 Einsätze für seinen Heimatklub – doch nun trennen sich die Wege von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg und Eigengewächs Christoph Schmidt fürs Erste. Der 23-jährige Stürmer will eine größere Rolle übernehmen und hat sich daher für einen Wechsel in die Oberliga entschieden. Nach (unter anderem) zwei gemeinsamen Meisterschaften (Oberliga in 2022 und DEL 2 in 2024) sowie zwei Klassenerhalten im deutschen Unterhaus tritt Schmidt somit eine neue Herausforderung an.

Der gebürtige Regensburger stammt aus der Talentschmiede des Stammvereins EV Regensburg und lief seit 2020 auch insgesamt 227 Mal für die Erste Mannschaft der Oberpfälzer in Oberliga und DEL 2 auf (14 Tore, 18 Assists – 32 Punkte). Von Kindesbeinen an im Nachwuchs des EVR ausgebildet, spielte Schmidt bis 2017 ausschließlich für die Domstädter. Über die höchsten Spielklassen aller Altersstufen hinweg führte sein Weg auch in das DNL-Team der Jungeisbären und die deutsche Nachwuchsnationalmannschaft. Zur Saison 2017/2018 wechselte der talentierte Stürmer nach Berlin in die DNL-Mannschaft der dortigen Eisbären Juniors, dem Nachwuchs des Erstligisten Eisbären Berlin. Auch dort überzeugte Schmidt und sammelte gleichzeitig erste Senioren-Erfahrung für den ECC Preußen Berlin in der Oberliga. 2019 kehrte Schmidt dann in seine Heimatstadt zurück und spielte sich bald im Profi-Kader fest, mit dem er in den folgenden Jahren diverse Erfolge feierte. Insgesamt 20 Mal ging er während der Saison 2022/2023 auch per Förderlizenz in der Oberliga Süd aufs Eis, wo er mit satten 22 Scorerpunkten seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Schmidt: „Es war eine schwere Entscheidung“

Schmidt sagt: „Es ist natürlich schwer für mich, aus der Heimat Abschied zu nehmen. Aber ich muss meine sportlichen Konsequenzen aus der zurückliegenden Saison ziehen und es wird Zeit für einen Tapetenwechsel. Es war eine sehr schwere Entscheidung – aber das bedeutet ja nicht, dass die Tür in Regensburg für mich jetzt für immer geschlossen ist.“ Mit seinem Herzensklub habe er in den vergangenen Jahren „eine wunderschöne Zeit erlebt. Drei Jahre, zwei Meisterschaften und das in der Heimatstadt – ich denke, das können nicht allzu viele von sich behaupten. Es hat immer einen riesen Spaß gemacht in der Donau-Arena: Schon als kleiner Junge habe ich da immer trainiert und gespielt – vor den ganzen Menschen für die Erste Mannschaft aufs Eis zu gehen, war immer etwas ganz Besonderes für mich und hat mich mit Stolz erfüllt.“

Der Sportliche Leiter und Trainer der Eisbären, Peter Flache, ergänzt: „Christoph kam aus dem Regensburger Nachwuchs und ist mit uns Oberliga- und DEL-2-Meister geworden. Wir sind alle stolz darauf, was er erreicht hat. Jetzt hat er sich für ein Oberliga-Team entschieden, weil er mehr Eiszeit und Verantwortung will und dort eine größere Rolle spielen kann. Ich glaube, dass das wichtig für seine Entwicklung ist – und vielleicht kommt er ja dann irgendwann nach Hause zurück...“

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Christoph Schmidt für seinen großen Einsatz auf und neben dem Eis und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste!

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Guillaume Naud (neu).
Sturm: Pierre Preto, Corey Trivino (AL).
Trainer: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter) und Hugo Boisvert (Co-Trainer).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito (4), Andreas Nickl (2) und Christoph Jürgens (1)

 


Zu seinen 227 Einsätzen für die Eisbären Regensburg kommen vorerst keine weiteren hinzu: Eigengewächs Christoph Schmidt verlässt die Oberpfälzer. Der 23-jährige Stürmer hat sich für einen Wechsel in die Oberliga entschieden, um dort eine größere Rolle einzunehmen...
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Christoph Jürgens

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


DRITTER TORHÜTER GEFUNDEN: EISBÄREN REGENSBURG LIZENZIEREN FABIO MARX AUS DEM EIGENEN NACHWUCHS

Die Suche nach einem dritten Torhüter ist für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nun beendet: Aus dem eigenen Nachwuchs stößt der 17-jährige Fabio Marx zum Team und wird für die DEL 2 lizenziert. Der 1,78 Meter große gebürtige Domstädter ist auch Teil der U-20-Mannschaft in der DNL. Er stammt aus dem Nachwuchs des EV Regensburg und durchlief dort alle Nachwuchsteams. Damit bekleidet diese Position auch nach dem Karriereende von Jonas Leserer weiterhin ein gebürtiger Regensburger und waschechtes Eigengewächs.

Marx ist Linksfänger und wird im Dezember 18 Jahre alt. Mit der Chance, das DEL-2-Team zu ergänzen, erfüllt sich für ihn ein Kindheitswunsch. „Als ich mit fünf Jahren das erste Mal hier in Regensburg auf dem Eis stand, hätte ich nie gedacht, dass sich mein Traum einmal erfüllen würde und ich wirklich Teil der Eisbären sein darf“, sagt der Schlussmann. Bei den EBR erhält Marx die Rückennummer #29.

 

 

Kader der Eisbären Regensburg:

Tor: Tom McCollum (neu/AL), Jonas Neffin (neu/U 24) und Fabio Marx (neu/U 24).
Abwehr: Sandro Mayr (neu/U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Xaver Tippmann, Jakob Weber, Lucas Flade (U-24-Spieler), André Bühler, Petr Heider, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (U 24).
Sturm: Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Andrew Yogan (neu/AL), Marvin Schmid, Niklas Zeilbeck (neu/U 21), Constantin Ontl, Yuma Grimm (neu/U 21), Lukas Heger, Abbott Girduckis (neu), Petr Pohl, Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu/U 24) und Corey Trivino (AL).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: René Thalemann/EV Regensburg

 

Ein waschechter Domstädter rückt in den Kader des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg auf: Der 17-jährige Goalie Fabio Marx wird als dritter Torhüter der Oberpfälzer in der DEL 2 lizenziert. Der Linksfänger ist nicht nur gebürtig aus der Donau-Stadt, sondern durchlief auch noch den kompletten Nachwuchs des EV Regensburg, ist also ein Eigengewächs.
Foto: René Thalemann/EV Regensburg