GEGLÜCKTER START IN DIE NEUE SAISON: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN DEL-2-AUFTAKT IN FREIBURG MIT 4:1

Auftakt nach Maß für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Im ersten Hauptrundenspiel der neuen DEL-2-Saison gewannen die Oberpfälzer auswärts bei den Wölfen des EHC Freiburg mit 4:1 (1:0/0:1/3:0). In der umkämpften Partie traf Petr Pohl vor 1812 Zuschauern in der „Echte-Helden-Arena“ im Breisgau nach 16 Minuten zum 1:0 für die Domstädter. Doch im aus EBR-Sicht schwachen Mitteldrittel kamen die Baden-Württemberger durch Calvin Pokorny zum Ausgleich (36. Minute). Im Schlussabschnitt brachte Kapitän Nikola Gajovský die Gäste mit seinem 2:1 erneut in Führung (47.), die Andrew Yogan kurz vor Schluss auf 3:1 ausbaute (58.). Sekunden vor dem Ende stellte Abbott Girduckis mit seinem Schuss ins leere Tor dann sogar auf 4:1 und machte damit den gelungenen Saisonstart perfekt (60.). Damit bietet die Tabelle ein ungewohntes Bild: Die Eisbären liegen nach dem ersten Spieltag auf Rang eins, Freiburg belegt den 14. und letzten Platz. Weiter geht es für die Donau-Städter schon am Sonntag, 17. September, mit dem Heim-Auftakt. Und der hat es gleich in sich – mit dem EV Landshut gastiert der große Lokalrivale ab 17 Uhr zum Derby in der Donau-Arena. Es sind nur noch wenige Tickets erhältlich.

 

Die Video-Highlights sowie die ausführlichen Statistiken finden Sie hier:
https://www.del-2.org/spiel/ehc-freiburg-vs-eisbaren-regensburg_7040

Die Pressekonferenz gibt es hier:
https://www.thefan.fm/details/J1164Atj/

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht:

Ohne den verletzten Verteidiger André Bühler und den erkrankten Stürmer Richard Divi traten die Eisbären Regensburg die weite Reise nach Freiburg an. Goalie Fabio Marx sowie in der Abwehr Patrick Demetz und im Angriff Constantin Ontl und Niklas Zeilbeck standen überzählig nicht im Aufgebot. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Partie begann schwungvoll, aber doch verhalten: Zwar ging es für die beiden Teams mit viel Tempo hin und her – gute Chancen waren aber Mangelware. Was durchkam, war sichere Beute der beiden gut aufgelegten Torhüter, Tom McCollum bei Regensburg und David Zabolotny bei Freiburg. Das sollte sich erst nach 16 Minuten ändern: Nach einem Puckgewinn schickte Verteidiger Lucas Flade Stürmer Petr Pohl auf der rechten Seite auf die Reise – und der schloss den Konter mit einem starken Handgelenksschuss ins lange Eck eiskalt zum 1:0 für die Gäste ab. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Im zweiten Durchgang dominierten dann aber die Hausherren – Regensburg verteidigte grandios und konnte sich auch in brenzligsten Situationen auf seinen Goalie McCollum verlassen, der wiederholt stark parierte. Pech hatten die Donau-Städter aber in der 25. Minute trotzdem: Die Scheibe lag in einer hektischen Situation frei vor dem Freiburger Tor, dennoch ertönte ein Pfiff der Unparteiischen. Etwas später wurde der Druck der Breisgauer auf der anderen Seite dann aber zu hoch. Nach einem schönen Spielzug überwand Freiburgs Calvin Pokorny den Regensburger Keeper mit einem Flachschuss zum verdienten 1:1-Ausgleich (36. Minute).

Starker Schlussabschnitt sichert die Punkte

Regensburg kämpfte sich im Schlussabschnitt wieder besser in die Partie – es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten und gut aufgelegten Torhütern. In der 47. Minute legten dann aber wieder die Eisbären vor: Lukas Heger gewann hinter dem gegnerischen Gehäuse den Puck, leitete ihn an die Blaue Linie zu Tariq Hammond weiter und dessen Schlenzer-Flachschuss fälschte Kapitän Nikola Gajovský unhaltbar zum 2:1 in die Maschen ab. Die EBR verlegten sich nun darauf, den Puck weit vom eigenen Tor fernzuhalten und verteidigten solide. Als Heim-Stürmer Jesse Roach sich wenig später ein hartes Foul leistete und eine Fünf-Minuten-Strafe aufgebrummt bekam (56.), standen die Zeichen für die Eisbären auf Sieg. Doch auch die Donau-Städter erhielten wenig später noch eine Strafe. In der anschließenden Vier-gegen-Vier-Situation sorgten dann Marvin Schmid und Andrew Yogan für die Entscheidung: In einem schnellen Gegenzug legte Schmid auf Yogan quer und der ließ dem EHC-Schlussmann keine Chance und traf zum 3:1 (58.). Als Freiburg daraufhin alles auf eine Karte setzte und Zabolotny für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, war Abbott Girduckis der Nutznießer: Sein starker Schuss aus der Neutralen Zone fand Sekunden vor dem Ende den Weg ins verwaiste Heim-Tor – Endstand 4:1 für Regensburg (60.).

 

„Freiburg war der erwartet harte Brocken, sehr stark in den Zweikämpfen. Tom McCollum, der zurecht zum Spieler des Tages gewählt wurde, hat uns mehrfach im Spiel gehalten. Aber wir haben auch gut verteidigt und waren immer wieder gefährlich. Der Schlüssel war, dass wir in der Neutralen Zone sehr gut gespielt haben, da hatte Freiburg Probleme. Wir sind sehr froh, heute die drei punkte mitgenommen zu haben“, sagte EBR-Coach Max Kaltenhauser zur Partie.

 

Damit sicherten sich die Domstädter nach dem Auftaktspiel den ersten Tabellenplatz. Doch schon am Sonntag, 17. September, steht der nächste Prüfstein bevor: Der EV Landshut gastiert zum großen Derby ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Für die Partie gibt es nur noch wenige Restkarten. Auch die Fanzone öffnet deutlich vor Spielbeginn wieder ihre Pforten.
Tickets unter www.ebr.live
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Statistik

EHC Freiburg Wölfe – Eisbären Regensburg 1:4 (0:1/1:0/0:3)

Freitag, 15. September 2023 - Beginn: 19:30 Uhr.

 

Aufstellungen

Freiburg: David Zabolotny (57:50) und Luis Benzing (beide Tor) – Marvin Neher, Sameli Ventelä, Calvin Pokorny (2 Strafminuten), Alexander De Los Rios, Mick Hochreither, Philipp Wachter und Niclas Hempel (alle Abwehr) – Parker Bowles, Nick Master, Shawn O'Donnell (2), Ludwig Nirschl, Nikolas Linsenmaier, Christian Billich (2), Dante Hahn, Valentino Klos, Jesse Roach (5), David Makuzki, Simon Danner und Konstantin Bongers (alle Sturm). – Trainer: Timo Saarikoski.

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Tariq Hammond, Petr Heider (2 Strafminuten), Xaver Tippmann (2), Jakob Weber (2), Korbinian Schütz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Corey Trivino (2), Lukas Heger, Andrew Yogan, Marvin Schmid, Abbott Girduckis, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Petr Pohl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (2/alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 1812 (Echte-Helden-Arena Freiburg).

Schiedsrichter: Marcus Brill und Erich Singaitis (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Roman Jung (beide Linesperson).

Strafminuten: Freiburg 11 – Regensburg 10.

 

Tore

1. Drittel:

0:1 (16. Minute) Petr Pohl (Lucas Flade);

2. Drittel:

1:1 (36) Calvin Pokorny (Alexander De Los Rios, Simon Danner);

3. Drittel:

1:2 (47.) Nikola Gajovský (Tariq Hammond, Lukas Heger);

1:3 (58.) Andrew Yogan (Marvin Schmid) und

1:4 (60./EN) Abbott Girduckis (Marvin Schmid, Petr Heider).

 

Neuer Tabellenplatz: Freiburg 14. Platz (0 Punkte) – Regensburg 1. Platz (3 Punkte)

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Julia Peter

 

Auswärtssieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Zum Auftakt der neuen DEL-2-Saison gewannen die Oberpfälzer mit 4:1 bei den Wölfen des EHC Freiburg. Damit sicherten sie sich direkt die ersten drei Punkte – und eine gute Ausgangslage für das Heim-Derby gegen den EV Landshut in der Donau-Arena (17 Uhr).
Foto: Julia Peter

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner Regensburg!


START IN DIE NEUE SAISON: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM FREITAG IN FREIBURG AN UND EMPFANGEN AM SONNTAG LANDSHUT ZUM DERBY

Das Warten hat endlich ein Ende: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg startet am kommenden Wochenende in die neue DEL-2-Spielzeit. Los geht es dabei direkt mit zwei wegweisenden Duellen – beide Gegner zogen in der Vorsaison letztlich wie die Eisbären in die Pre-Play-offs ein. Am Freitag, 15. September, gastieren die EBR bei den Wölfen des EHC Freiburg (Beginn in der „Echte Helden Arena“ um 19:30 Uhr), ehe am Sonntag, 17. September, schon das erste Derby auf die Domstädter wartet. Dann empfangen die Regensburger ab 17 Uhr den Lokalrivalen EV Landshut in der Donau-Arena – für die Begegnung gibt es nur noch wenige Tickets.

Zwar beendeten die Teams die vorangegangene Saison in ähnlichen Gefilden wie die EBR, doch inzwischen stehen die Vorzeichen gänzlich anders. So gab es bei Freitagsgegner Freiburg im Sommer unter anderem 13 Neuzugänge, denen zwölf teils schmerzhafte Abgänge gegenüberstehen. Auch der Schwede Tor Immo, im Vorjahr mit Abstand der Topscorer der Breisgauer, verließ den Klub. Allgemein setzt der EHC künftig auf drei neue Kontingentspieler: Verteidiger Semeli Ventelä aus Finnland sowie die Stürmer Nick Master (USA) und Parker Bowles (Kanada). Aus dem Vorjahr ist nur Angreifer Shawn O’Donnell übrig. Aber auch auf dem Sektor der deutschen Akteure gibt es zahlreiche Veränderungen. So stürmt etwa künftig der gebürtige Regensburger Ludwig Nirschl für die Wölfe, dem in der zurückliegenden Saison satte 76 Punkte in nur 40 Partien für Bad Tölz in der Oberliga gelangen. Neben den Roach-Brüdern Alex (Verteidigung, zuletzt Köln/DEL) und Jesse (Sturm/zuletzt Bayreuth/DEL 2) tummeln sich in Abwehr und Angriff noch sechs weitere neue Gesichter. Im Tor ist der Deutsch-Pole David Zabolotny der neue Backup hinter Starter Patrik Cerveny.

In der Vorbereitung hatten die Baden-Württemberger, bei denen nun der Finne Timo Saarikoski hinter der Bande das Sagen hat, reichlich Zeit, sich einzuspielen. Satte neun Partien absolvierten sie (so viele wie kein anderes DEL-2-Team) und gewannen davon vier. Aber auch gegen starke Gegner zeigte der EHC ansprechende Leistungen und präsentierte sich in ordentlicher Frühform.

Viel neue Qualität bei Landshut

Nicht ganz so drastisch fiel der Umbruch bei Sonntags-Derby-Gegner Landshut aus. Hier gab es neun Ab- und zwölf Neuzugänge. Doch die Neuen im Kader von Coach Heiko Vogler bringen ordentlich Qualität aufs Eis. So sicherten sich die Niederbayern mit Jonas Langmann einen neuen Torhüter, der im Vorjahr großen Anteil am DEL-2-Titel der Ravensburg Towerstars hatte, bedienten sich in der Defensive gleich doppelt bei DEL-Klub Augsburg (John Rogl und Wade Bergmann) und lotsten auch im Sturm mit dem Ex-Regensburger David Stieler (zuvor ebenfalls Augsburg) und Benjamin Zientek (Bietigheim) zwei Akteure aus der Ersten Liga an die Donau. Neu im Kader sind neben Abwehrspieler Tobias Echtler (zuletzt Kaufbeuren/DEL 2) und Angreifer Edwin Schitz (zuvor Krefeld/Oberliga-Team) indes auch fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

In der Vorbereitung holten die Landshuter drei Siege aus sieben Spielen, traten dabei aber auch gegen hochklassige Gegner an. Unter anderem gab es Niederlagen gegen die beiden DEL-Teams Straubing (1:3) und Augsburg (0:4), aber auch einen deutlichen Sieg gegen den österreichischen Erstligisten Linz (6:1), der im Vorjahr noch das Viertelfinale der starken ICEHL erreicht hatte.

Die Eisbären haben also direkt zwei Gradmesser vor der Brust, fühlen sich nach fünf Siegen in sechsTestspielen aber bereit für die anstehenden Aufgaben. Verzichten wird das Team von Coach Max Kaltenhauser dabei sicher auf Verteidiger André Bühler müssen, der mit einer Verletzung aus der Vorbereitung vorerst noch ausfällt.

 

Infos zu den Spieltagen:

Vom Auswärtsspiel in Freiburg berichten SpradeTV (www.sprade.tv) und auch wieder das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de). Beim Heimderby am Sonntag wird es im Fanshop unter Block B9 erstmals die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen geben (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich). Beim beliebten „50/50-Los“ des Fördervereins gibt es indes einige Änderungen: Lose sind nach wie vor an allen Eingängen der Donau Arena erhältlich und der Reinerlös hieraus geht weiterhin vollständig an den Nachwuchs des EV Regensburg. Zur neuen Spielzeit wird aber die Anzahl der verfügbaren Lose auf 1600 Stück je Heimspiel aufgestockt, gleichzeitig werden künftig aber auch zwei Gewinnerinnen oder Gewinner ermittelt. Der Hauptgewinn ist dann gleichbedeutend mit 70 Prozent des Jackpots, das zweite Gewinnerlos bringt immerhin noch 30 Prozent. Im Falle eines Gewinns sollen sich die entsprechenden Personen unmittelbar nach Spielschluss an der Sprecherkabine (ACHTUNG! Nicht mehr wie bisher am Fanshop unter B9!) melden. Dort werden dann die notwendige Dokumentation durchgeführt und der Gewinn übergeben. Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen, Einlass ins Stadion ist zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr). Auch von dieser Partie gibt es einen Livestream auf SpradeTV.

Tickets für das Heimspiel gibt es unter
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Direkt zum Auftakt in die neue DEL-2-Saison hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zwei echte Gradmesser vor der Brust: Am Freitag gastiert das Team ab 19:30 Uhr bei den Wölfen des EHC Freiburg, am Sonntag steigt ab 17 Uhr das Heimderby gegen den EV Landshut in der Donau-Arena. Unser Bild zeigt (von links) die Verteidiger Lukas Flade und Korbinian Schütz sowie die Stürmer Yuma Grimm und Constantin Ontl im Vorbereitungsspiel gegen den tschechischen Zweitligisten HC Baník Sokolov.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


4:1-HEIMSIEG GEGEN FREIBURG: EISBÄREN REGENSBURG KLETTERN AUF RANG NEUN

Wichtige drei Punke für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Im Nachhol-Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg gelang dem Team um Coach Max Kaltenhauser ein souveräner 4:1 (1:1/2:0/1:0)-Heimsieg. Die Tore für die Domstädter erzielten dabei Kyle Osterberg (20. Minute) im Powerplay, Topi Piipponen (22.), Andrew Schembri (29.) und per Empty-Net-Goal Richard Diviš (59.). Durch den Erfolg kletterten die Oberpfälzer in der DEL-2-Tabelle auf Rang neun (62 Punkte), Freiburg bleib Achter (69). Weiter geht es für die EBR mit dem Auswärtsspiel beim Top-Team des ESV Kaufbeuren am Freitag, 17. Februar, ab 19:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie am Sonntag darauf, 19. Februar: Ab 17 Uhr steigt dann in der Donau-Arena das Derby gegen die Selber Wölfe.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Erneut fehlten den Eisbären die Angreifer Daniel Pronin, Erik Keresztury (beide verletzt) und Matteo Stöhr (überzählig), in der Abwehr waren Tomáš Gulda (Studium) und der verletzte Patrick Demetz nicht mit von der Partie. Kontingentstürmer Radim Matuš, der den Klub verlassen hatte, stand bereits nicht mehr im Aufgebot, für Offensiv-Neuzugang Petr Pohl kam ein Einsatz noch zu früh.

Bereits nach wenigen Sekunden hatten erst Tomáš Schwamberger, dann André Bühler die erste große Doppelchance der Partie, scheiterten aber am stark haltenden Freiburger Goalie Luis Benzing. Die Oberpfälzer drückten weiter und erspielten sich einige hochkarätige Möglichkeiten, brachten den Puck aber nicht im Tor unter. Stattdessen gingen nach einem Konter die Gäste in Führung: Jackson Cressey netzte nach einem Abschluss von Shawn O’Donnell den Nachschuss zur Führung für die Baden-Württemberger ein (8. Minute). Doch durch den Rückschlag ließen sich die Hausherren nicht beirren und drängten weiter auf das EHC-Tor. Unter anderem scheiterte Lars Schiller an der Latte, den Abpraller klärten die Gäste auf der Linie (16.). Belohnt wurden die Domstädter dann kurz vor der ersten Pause doch noch: Im Powerplay glich Kyle Osterberg nach einer starken Kombination zum 1:1 aus (20.).

Die Eisbären kamen erneut mit viel Schwung aus der Kabine. Xaver Tippmann entdeckte eine Lücke in der Wölfe-Defensive und schickte Topi Piipponen mit einem punktgenauen weiten Pass auf die Reise – und dieser blieb vor Benzing eiskalt und traf zur erstmaligen EBR-Führung (22.). Weiter spielten hauptsächlich die Regensburger, die nach einer knappen halben Stunde nachlegten. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen die Wölfe legte Tomáš Schwamberger vor dem Tor stark auf Andrew Schembri quer, der zum 3:1 für die Domstädter abfälschte (29.). Regensburg drückte auf die Entscheidung, doch Benzing im Freiburger Kasten hielt seine Farben immer wieder mit starken Paraden im Spiel. Nur knapp am Anschlusstreffer vorbei schrammten die Gäste dann im Powerplay: Mit einem wuchtigen Schlagschuss traf Alexander De Los Rios nur den Querbalken (34.).

Empty-Net-Goal durch Diviš

Im Schlussabschnitt neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, in einer Schlussoffensive warfen die Wölfe noch einmal alles nach vorn und nahmen auch Benzing noch für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis – doch die an diesem Abend routiniert und aufmerksam auftretenden Hausherren nutzten dies mit dem Empty-Net-Treffer durch Richard Diviš gnadenlos aus und erzielten den 4:1-Endstand (59.).

Nach dem wichtigen Erfolg steht für die Eisbären nun ein schweres Auswärtsspiel an: Am Freitag, 17. Februar, treten die Schützlinge von Trainer Max Kaltenhauser beim Tabellenzweiten, dem ESV Kaufbeuren an (Beginn 19:30 Uhr). Ihren nächsten Heimauftritt haben die Regensburger dann zwei Tage später, am Freitag, 19. Februar: Dann steht mit dem Derby gegen die Selber Wölfe auch ein Duell mit einem direkten Konkurrenten an. Die Partie in der Donau-Arena, die um 17 Uhr beginnt, verspricht also doppelt Spannung.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Wölfe EHC Freiburg 4:1 (1:1/2:0/1:0)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, André Bühler, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz (2) und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Christoph Schmidt, Quirin Spies, Lukas Heger, Constantin Ontl und Lukas Wagner (alle Sturm).
Freiburg: Luis Benzing (59:12) und Patrik Cerveny (beide Tor) – Alexander De Los Rios, Simon Danner (2 Strafminuten), Kyle Sonnenburg, Luca Trinkberger (2), Marvin Neher (4) und Michael James Prapvessis (alle Abwehr) – Kevin Orendorz, Nikolas Linsenmaier (2), Tor Immo (4), Jackson Cressey, Schwan O’Donnell, Christian Billich, David Makuzki, Lennart Otten, Christoph Kiefersauer, Konstantin Bongers, Sebastian Hon und Marc Wittfoth (alle Sturm).

Zuschauer: 2981.

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Vladislav Gossmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christoph Jürgens und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Freiburg 14.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (7.) Jackson Cressey (Shawn O’Donnell, Alexander De Los Rios);
1:1 (20./PP1) Kyle Osterberg (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
2. Drittel:
2:1 (22.) Topi Piipponen (Xaver Tippmann, Corey Trivino);
3:1 (29.) Andrew Schembri (Tomáš Schwamberger, Korbinian Schütz);
3. Drittel:
4:1 (59./EN) Richard Diviš (Lukas Heger, Jakob Weber).

Tabellenplatz Regensburg: 9. (62 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 10.) – Freiburg 8. (69 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 8.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

Sprung auf Platz neun: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Coach Max Kaltenhauser hat sich durch den 4:1-Heimerolg über Freiburg eine komfortable Ausgangslage im DEL-2-Hauptrunden-Sschlussspurt erarbeitet.
Foto: Andreas Nickl

 


DRITTES SPIEL IN FÜNF TAGEN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM DIENSTAG FREIBURG

Mit dem Nachhol-Heimspiel am Dienstag, 14. Februar, gegen die Wölfe des EHC Freiburg steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg eine wichtige Partie an: Die Domstädter, die bislang über weite Teile der Saison eine Begegnung weniger als weite Teile der Konkurrenz absolviert hatten, könnten mit einem Sieg den Abstand auf die Play-down-Plätze auf komfortable fünf Punkte ausbauen und sich für den Rest der DEL-2-Hauptrunde eine gute Ausgangslage schaffen. Momentan belegen die Oberpfälzer Tabellenrang zehn (59 Zähler), sind aber vor den achtplatzierten Freiburgern (69) gewarnt: Zwar gewannen die EBR das erste Aufeinandertreffen früh in der Saison deutlich, doch seit Ende Dezember gab es bereits zwei Kräftemessen mit dem EHCF, beide im Breisgau, die die Regensburger jeweils verloren. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20 Uhr.

Dass die Baden-Württemberger schlagbar sind, zeigten die Donau-Städter am fünften Spieltag: Damals schickten die Eisbären die zu dieser Zeit kriselnden Freiburger mit einem 6:1-Heimsieg nach hause (Tore durch Topi Piipponen, Constantin Ontl sowie je zwei Mal Nikola Gajovský und Richard Diviš). Es dauerte allerdings fast drei Monate, bis Ende Dezember, ehe beide Teams erneut die Schläger kreuzten – dieses Mal (im Breisgau) in einer umkämpften Partie mit dem besseren Ende für die Wölfe. Sie siegten 5:3 (Eisbären-Treffer durch Jakob Weber, Corey Trivino und Andrew Schembri) – auch weil die EBR fünf Minuten im Mitteldrittel verschliefen und drei Gegentore nacheinander schlucken mussten. Noch knapper ging es Anfang Februar beim dritten Spiel zwischen beiden Teams zu: Wiederum in Freiburg gingen die Regensburger drei Mal in Führung, kassierten spät aber noch den Ausgleich zum 3:3 und verloren letztlich in Overtime mit 3:4 (EBR-Treffer durch Diviš, Trivino und Gajovský).

Beide Teams in guter Form

Beide Mannschaften sind derzeit gut in Form: Während die Eisbären in drei ihrer letzten vier Spiele punkteten (sieben Zähler), gewannen die Wölfe drei ihrer jüngsten vier Partien – darunter auch der Sieg nach Verlängerung gegen die Regensburger (insgesamt acht Zähler in dieser Zeit). Am vergangenen Wochenende gab es für beide Teams je einen Sieg und eine Niederlage: Die EBR besiegten Bad Nauheim zuhause mit 3:0, verloren aber anschließend das Derby in Landshut bitter mit 3:6 – Freiburg unterlag indes in Krefeld mit 3:4, schlug dafür vor eigenem Publikum aber Schlusslicht Bayreuth mit 6:3.

Im vierten und damit letzten Hauptrunden-Aufeinandertreffen bereits nicht mehr mit von der Partie wird auf Seiten der Hausherren Radim Matuš sein – der Vertrag des Stürmers bei den Eisbären wurde einvernehmlich aufgelöst. Ferner fehlen den Domstädtern die Angreifer Daniel Pronin und Erik Keresztury sowie Verteidiger Patrick Demetz verletzt. Bei den Gästen aus Baden-Württemberg fehlten jüngst indes Defensivkraft Calvin Pokorny und der zuletzt nachverpflichtete Kontingentstürmer Kenneth Hausinger (USA). Es war, nach dem kanadischen Verteidiger Michael James Prapavessis (bisher 17 Punkte in 23 Spielen), bereits das zweite Mal, dass die Freiburger in der laufenden Saison auf den Ausländerpositionen nachlegten. Der Slowake Martin Réway nahm indes nach 20 Spielen (23 Zähler) seinen Hut – belegt in der internen Scorerliste aber nach wie vor Platz sieben. Vor ihm sind die fünf gefährlichsten Angreifer des Teams platziert: Christian Billich kommt auf 24 Punkte, Kevin Orendorz kommt auf 29, der Kanadier Shawn O’Donnell gar auf 40 und Nikolas Linsenmaier auf 42. Mit Abstand den besten Wert weist aber der Schwede Tor Immo auf: Der Top-Scorer punktete in nur 40 Spielen schon 54 Mal und glänzt dabei als Vollstrecker (21 Treffer) ebenso wie als Vorbereiter (33 Assists). Stets gefährlich ist mit Alexander De Los Rios aber auch ein Abwehrspieler: Er traf selbst sechs Mal und bereitete 18 Tore vor (24 Zähler).

Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse


EIN PUNKT IN FREIBURG: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN UNGLÜCKLICH 3:4 NACH OVERTIME

Wichtiger Punktgewinn für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Bei der weiten Auswärtsreise zu den Wölfen des EHC Freiburg verloren die Domstädter zwar mit 3:4 nach Overtime (2:2/1:0/0:1/0:1), nahmen dadurch aber einen Zähler mit zurück in die Oberpfalz. Bitter: Die EBR waren in der Partie drei Mal in Führung gegangen, kassierten erst spät und äußerst unglücklich den Ausgleich zum 3:3 und verloren die Partie nach nur 16 Sekunden in der Verlängerung in eigener Unterzahl. Die Tore für die Donau-Städter erzielten Richard Diviš (13. Minute), Corey Trivino (17.) und Nikola Gajovský (38.). In der DEL-2-Tabelle blieb das Team von Coach Max Kaltenhauser dadurch Elfter (56 Punkte) und hielt den Anschluss an die Pre-Play-off-Plätze. Freiburg blieb Achter (66 Zähler). Weiter geht es für die Eisbären mit dem Heimspiel am Freitag, 10. Februar, in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim (20 Uhr).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Ohne die Angreifer Daniel Pronin, Erik Keresztury (beide verletzt), Kyle Osterberg (angeschlagen) und Matteo Stöhr, die Verteidiger Lars Schiller und Tomáš Gulda (alle überzählig) und Goalie Devin Williams (krank) traten die Eisbären am die weite Auswärtsfahrt in den Breisgau an. Stürmer Lukas Wagner kehrte indes nach langer Verletzungspause erstmals wieder in den Kader zurück, auch Radim Matuš stand wieder im Aufgebot und rückte für Osterberg ins Team.

Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Den ersten Treffer des Abends markierten dann die Regensburger: Nach einem starken Pass von Jakob Weber lupfte Richard Divis den Nachschuss zum 1:0 in die Maschen (13. Minute). Damit eröffnete er einen offenen Schlagabtausch: Nur 139 Sekunden später glich Freiburg durch einen Schuss aus spitzem Winkel von Sebastian Hon aus (15.). Keine zwei Minuten darauf fing Corey Trivino einen Wölfe-Pass ab und ging allein auf Heim-Goalie Patrik Cerveny – und der Regensburger Top-Scorer vollendete zum 2:1 (17.). Doch der Jubel war noch kaum verklungen, da zappelte der Puck schon wieder auf der anderen Seite im Netz: David Makuzki schaltete bei einem vor Eisbären-Torsteher frei trudelnden Puck am schnellsten und schob nur 95 Sekunden nach dem EBR-Treffer zum 2:2 für Freiburg ein (18.). Unnötig zu erwähnen, dass die Keeper beider Teams in dieser Phase auch noch etliche gute Chancen vereitelten.

Im zweiten Durchgang schalteten beide Teams erst einmal einen Gang zurück, doch die Partie war nach wie vor von vielen Ungenauigkeiten und Fehlpässen geprägt. Sowohl Cerveny als auch Berger zeichneten sich durch gute Saves aus – besonders erwähnenswert war dabei ein vom Eisbären-Schlussmann gehaltener Penaltyschuss in der 33. Minute. Trotz zahlreichen weiteren Strafen gegen beide (eigentlich Powerplay-starken) Mannschaften, gelang weder Freiburg noch Regensburg ein Überzahltreffer. Als sich das Mitteldrittel schon dem Ende entgegen neigte, legten dann aber die Eisbären noch einmal vor: Jakob Weber fand mit einem überragenden weiten Pass eine Lücke in der Defensive der Breisgauer und Kapitän Nikola Gjajovský nahm den Puck glänzend an, ging auf und davon und schloss zum 3:2 ab (38.).

In der Overtime blitzschnell überrumpelt

Im Schlussabschnitt drängten die Hausherren auf den erneuten Ausgleich, doch die Eisbären-Defensive hielt zunächst stand. Berger entschärfte teils beste Möglichkeiten. Der Gegentreffer fiel in der 54. Minute dann aber doch noch – und das auf bitterste Art und Weise: Berger, der den Domstädtern zuvor diverse Male die Führung gerettet hatte, wurde mit einem Fehlpass von hinter dem eigenen Kasten genau auf das Schlägerblatt von David Makuzki zum tragischen Helden. Makuzki schloss gedankenschnell ab, traf aber nur den Pfosten, der Puck tänzelte auf der Linie, prallte gegen den zweiten Pfosten und letztlich von einem Regensburger beim Rettungsversuch ins Tor. In einer heißen Schlussphase hatten nun beide Teams wiederholt die Chance auf die Entscheidung in der regulären Spielzeit, scheiterten aber an den jeweiligen Keepern. Eng wurde es für die Domstädter in letzten eineinhalb Spielminuten: Nach einer umstrittenen Strafe gegen die Eisbären mussten sie noch einmal in Unterzahl ran, retteten das 3:3 aber in die Overtime. Dort wurden die Oberpfälzer, immer noch in Unterzahl, aber bereits nach 16 Sekunden von zwei schnellen Pässen überrumpelt, die Freiburgs Top-Scorer Tor Immo mit einem krachenden Onetimer zum 4:3-Wölfe-Siegtreffer abschloss (61.). Damit besiegelte der Schwede eine bittere Niederlage der Regensburger, die im Kampf um die Pre-Play-offs aber zumindest einen extrem wichtigen Punkt mit auf die Heimreise nahmen.

Die nächste Partie vor eigenem Publikum bestreiten die Eisbären am Freitag, 10. Februar, ab 20 Uhr gegen den EC Bad Nauheim in der Donau-Arena. Da dieses Spiel genau auf den Tag der Kinderhospizarbeit fällt, haben die Regensburger diese Partie zum Mottospieltag ausgerufen. Einmalig in der 60-jährigen Klubgeschichte werden die Domstädter deshalb in grünen Sondertrikots auflaufen – Grün ist die symbolische Farbe der Kinderhospizarbeit. Alle Informationen zur Aktion finden Sie hier:
https://eisbaeren-regensburg.com/deutscher-kinderhospiztag-themenspieltag-mit-sonderaktion
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Wölfe EHC Freiburg – Eisbären Regensburg 4:3 n. V. (2:2/0:1/1:0/1:0)

Freiburg: Patrik Cerveny (60:00) und Luis Benzing (beide Tor) – Alexander De Los Rios, Hagen Kaisler (2 Strafminuten), Luca Trinkberger, Kyle Sonnenburg, Marvin Neher, Michael James Prapavessis und Mick Hochreither (alle Abwehr) – Kevin Orendorz, Nikolas Linsenmaier (2), Tor Immo, Kenneth Hausinger, Jackson Cressey (2), Christian Billich, Christoph Kiefersauer, Lennart Otten, David Makuzki, Konstantin Bongers (2), Simon Danner und Sebastian Hon (alle Sturm).
Regensburg: Patrick Berger (60:00) und Jonas Leserer (beide Tor) – Petr Heider, André Bühler, Jakob Weber, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš (4), Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Radim Matuš, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Lukas Heger (2), Lukas Wagner (2) und Quirin Spies (alle Sturm).

Zuschauer: 1593.

Schiedsrichter: Nikolas Neutzer und Markus Schütz (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tom Giesen und Jeroen Klijberg (beide Linesperson).

Strafminuten: Freiburg 8 – Regensburg 8 + Penalty.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (13. Minute) Richard Diviš (Jakob Weber, Nikola Gajovský);
1:1 (15.) Sebastian Hon (Simon Danner, Konstantin Bongers);
1:2 (17.) Corey Trivino;
2:2 (18.) David Makuzki (Christoph Kiefersauer, Kyle Sonnenburg);
2. Drittel:
2:3 (38.) Nikola Gajovský (Jakob Weber; Tomáš Schwamberger);
3. Drittel:
3:3 (34.) David Makuzki;
Overtime:
4:3 (61./PP1) Tor Immo (Alexander De Los Rios, Kevin Orendorz).

Tabellenplatz: Freiburg 8. (66 Punkte aus 43 Spielen) – Regensburg: 11. (56 Punkte aus 43 Spielen/zuvor 11.).

Text: Jan-Mirco Linse


DRITTES AUSWÄRTSSPIEL IN FOLGE; EISBÄREN REGENSBURG REISEN AM SONNTAG NACH FREIBURG

Nach dem überzeugenden 6:2-Sieg in Heilbronn steht für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg die dritte Auswärtspartie in Serie an: Am Sonntag, 5. Februar, treten die Domstädter ab 18:30 Uhr bei den Wölfen des EHC Freiburg an. Die Oberpfälzer, derzeit mit 55 Punkten Zwölfter, treffen dabei erst zum dritten Mal in der laufenden Saison auf die Baden-Württemberger. Die Breisgauer belegen Tabellenplatz acht (64 Zähler) und fügten dem souveränen Tabellenführer Kassel am Freitag mit ihrem 3:1-Sieg die erste Niederlage seit Anfang Dezember zu.

Ging das erste Kräftemessen in der Donau-Arena gegen damals kriselnde Freiburger noch deutlich mit 6:1 an Regensburg (Tore durch Nikola Gajovský, Richard Diviš (jeweils zwei), Constantin Ontl und Topi Piipponen), war die zweite Begegnung in der „Echte-Helfen-Arena“ heiß umkämpft. Mit 5:3 behielten die Wölfe die Oberhand (Eisbären-Treffer durch Jakob Weber, Corey Trivino und Andrew Schembri) – auch weil die EBR fünf Minuten im Mitteldrittel verschliefen und drei Gegentore nacheinander schlucken mussten.

Zwei der letzten fünf Begegnungen haben die Freiburger gewonnen, der jüngste Erfolg über die schier übermächtigen Kasseler zeigt, dass mit dem Team aus dem Breisgau immer zu rechnen ist. Der erst unter der Woche verpflichtete Kontingentstürmer Kenneth Hausinger (USA) fügte sich in seinem ersten Spiel für die Mannschaft gleich gut mit einem Treffer ein. Es war, nach dem kanadischen Verteidiger Michael James Prapavessis (bisher 14 Punkte in 20 Spielen), bereits das zweite Mal, dass die Freiburger in der laufenden Saison auf den Ausländerpositionen nachlegten. Der Slowake Martin Réway nahm indes nach 20 Spielen (23 Zähler) seinen Hut – belegt in der internen Scorerliste aber nach wie vor Platz fünf. Vor ihm sind die vier gefährlichsten Angreifer des Teams platziert: Kevin Orendorz kommt auf 28 Punkte (elf Tore und 17 Vorlagen), der Kanadier Shawn O’Donnell gar auf 38 (13 und 25) und Nikolas Linsenmaier auf 41 (13 und 28). Mit Abstand den besten Wert weißt aber der Schwede Tor Immo auf: Der Top-Scorer punktete in nur 37 Spielen schon 51 Mal und glänzt dabei als Vollstrecker (20 Treffer) ebenso wie als Vorbereiter (31 Assists). Allerdings musste O`Donnell zuletzt verletzt passen.

Freiburg mit starkem Powerplay

Die Eisbären müssen indes auf die Langzeitverletzten Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin verzichten. Auch Lukas Wagner ist wohl noch nicht wieder einsatzbereit. Dennoch dürfte der 6:2-Erfolg beim direkten Konkurrenten Heilbronn für Selbstvertrauen gesorgt haben, dass das Team von Headcoach Max Kaltenhauser nun in Zählbares aus dem Freiburg-Spiel ummünzen will. Zu achten wird dabei aber auf das Powerplay der Wölfe sein: Mit 25,9 Prozent haben die Breisgauer das drittstärkste Überzahlspiel der Liga, allerdings mit 73,6 Prozent Erfolgsquote in Unterzahl auch nur das viertschlechteste Penaltykill der DEL 2.

Das nächste Heimspiel folgt dann erst am Freitag, 10. Februar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim. Da dieses Spiel genau auf den Tag der Kinderhospizarbeit fällt, haben die Regensburger diese Partie zum Mottospieltag ausgerufen. Einmalig in der 60-jährigen Klubgeschichte werden die Domstädter deshalb in grünen Sondertrikots auflaufen – Grün ist die symbolische Farbe der Kinderhospizarbeit. Alle Informationen zur Aktion finden Sie hier:
https://eisbaeren-regensburg.com/deutscher-kinderhospiztag-themenspieltag-mit-sonderaktion
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse


1:4 – EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN IN BAYREUTH

Ohne Punkte trat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nach einem schweren Auswärtsspiel bei den Bayreuth Tigers die Heimreise an. Im prestigeträchtigen Duell mit Derby-Charakter beim Tabellenletzten unterlagen die Domstädter mit 1:4 (0:2/1:2/0:0). Für die Oberpfälzer traf Kyle Osterberg (29. Minute) zum zwischenzeitlichen 1:3. Durch die Niederlage rutschten die EBR in der Tabelle wieder um einen Platz nach hinten und sind nun Zehnter (51 Punkte). Die Franken sind trotz des Sieges noch 14. und damit Letzter (29 Zähler). Weiter geht es für die Eisbären am Sonntag, 22. Januar, mit dem wichtigen Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau, einem direkten Konkurrenten in der DEL-2-Rangliste. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr. Diese Begegnung hat der Klub zum „Tag des Ehrenamts“ ausgerufen. Über 700 Tickets gingen bereits im Vorfeld der Partie an Helferinnen und Helfer aus der Stadt und Umgebung. Wer eine bayerische Ehrenamtskarte hat, kann zudem auch an den Abendkassen noch eine Freikarte bekommen (wichtig: begrenztes Kontingent).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Der zuletzt verletzt fehlende Stürmer Erik Keresztury kehrte gegen Bayreuth in das EBR-Aufgebot zurück. Verteidiger Patrick Demetz und Angreifer Lukas Wagner fehlten indes weiterhin, hinzu kam der kurzfristige Ausfall von Kapitän Nikola Gajovský. Offensivspieler Christoph Schmidt war für Passau in der Oberliga im Einsatz, Matteo Stöhr und Topi Piipponen fehlten indes überzählig. Abwehrspieler Lars Schiller lief im Sturm auf.

Der Start in die Begegnung verlief denkbar schlecht: Schon nach nur 95 Sekunden brachte Mike Mieszkowski die Schwarz-Gelben durch einen Schuss von halblinks aufs Kurze Eck mit 1:0 in Führung (2. Minute). Die Eisbären wirkten verunsichert, leisteten sich viele Fehlpässe und hatten ob des aggressiven Forecheckings der Gastgeber Mühe, geordnet zum Spielaufbau zu kommen. Just als die Domstädter besser ins Spiel gefunden hatten, folgte die erste Strafzeit gegen die Oberpfälzer. Neun Sekunden vor Drittelende legte Branden Gracel in Überzahl das 2:0 für Bayreuth nach.

Nach dem bitteren und unglücklichen Spielverlauf im ersten Durchgang, war den Eisbären im Mitteldrittel anzumerken, dass sie das Ruder noch einmal herumreißen wollten. Doch erneut folgte zunächst die kalte Dusche: Jesse Roach hatte in der 23. Minute aus dem Getümmel getroffen, doch zuvor war Eisbären-Keeper Devin Williams im eigenen Torraum hart von Mieszkowski angegangen worden. Zum Unverständnis der Regensburger gaben die Unparteiischen den Treffer nach langer Diskussion und Videobeweis aber dennoch. Nun war der Kampfgeist der EBR endgültig geweckt. Nach einem schnellen Angriff war es dann Kyle Osterberg, der Heim-Goalie Brandon Halverson erstmals überwand und auf 1:3 verkürzte. Mit zahlreichen weiteren Chancen scheiterten die Regensburger aber am starken Tigers-Torsteher. Nach einem Konter fiel dann die Vorentscheidung: Verteidiger Simon Gnyp stellte nach 33 Minuten auf 4:1 für Bayreuth.

Kein Vorbeikommen an Halverson mehr

Zwar gaben sich die Gäste nie auf, doch beim überragenden Halverson war für die Donau-Städter stets Endstation. Auch im torlosen Schlussdrittel kamen die Eisbären zu zahlreichen Abschlüssen, die allesamt in den Armen des Bayreuther Goailies landeten. So blieb es beim bitteren 1:4.

Die nächste Chance auf Punkte hat das Team von EBR-Coach Max Kaltenhauser schon am Sonntag, 22. Januar: Dann gastieren ab 17 Uhr die Eispiraten Crimmitschau in der Donau-Arena. Weit über 3000 Karten sind schon vergeben. Ehrenamtliche erhalten an der Abendkasse freien Eintritt gegen Vorlage der bayerischen Ehrenamtskarte.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Bayreuth Tigers – Eisbären Regensburg 4:1 (2:0/2:1/0:0)

Bayreuth: Brandon Halverson (60:00) und Olafr Schmidt (beide Tor) – Eric Stephan (2 Strafminuten), Simon Gnyp, Patrick Kurz, Lubor Pokovic, Dennis Dietmann und Pascal Grosse (alle Abwehr) – Dani Bindels, Branden Gracel, Ville Järveläinen, Christian Kretschmann, Philippe Cornet, Travis Ewanyk (2), Mike Mieszkowski (2), Brett Schaefer, Jesse Roach (2), Tom Schwarz, Jan-Luca-Schumacher (2) und Moritz Raab (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (32:13) und Patrick Berger (27:47/beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Jakob Weber (4 Strafminuten), Korbinian Schütz und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Radim Matuš, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Kyle Osterberg, Lukas Heger, Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Daniel Pronin, Tomáš Schwamberger (2) und Lars Schiller (alle Sturm).

Zuschauer: 1258.

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Eugen Schmidt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Oliver Schnabel und Christopher Milling (beide Linesperson).

Strafminuten: Bayreuth 10 – Regensburg 8.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (2. Minute) Mike Mieszkowski (Brett Schaefer, Dennis Dietmann);
2:0 (20./PP1) Branden Gracel (Christian Kretschmann, Ville Järveläinen);
2. Drittel:
3:0 (23.) Jesse Roach (Mike Mieszkowski, Pascal Grosse);
3:1 (29.) Kyle Osterberg (Andrew Schembri);
4:2 (33.) Simon Gnyp (Brett Schaefer, Brandon Halverson).
3. Drittel:
-

Tabellenplatz: Bayreuth 14. (29 Punkte aus 39 Spielen/zuvor 14.) – Regensburg: 10. (51 Punkte aus 38 Spielen/zuvor 9.).

Text: Jan-Mirco Linse

 

 


NÄCHSTES DERBY: EISBÄREN REGENSBURG REISEN AM FREITAG NACH BAYREUTH

Zweites Derby in vier Tagen für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Am Freitag, 20. Januar, treten die Domstädter ab 20 Uhr bei den Bayreuth Tigers an. Die Franken sind zwar 14. und damit Tabellenletzter und haben bislang nur 26 Punkte geholt. Doch die Donau-Städter, ihrerseits mit 51 Zählern auf Rang neun, sind gewarnt: In den bisherigen drei Aufeinandertreffen haben sie bereits zwei Mal Federn gelassen.

Im ersten Duell mit dem alten Rivalen direkt am ersten Spieltag gingen die Regensburger als 3:0-Sieger vom heimischen Eis (Tore: Erik Keresztury, Topi Piipponen und Constantin Ontl). Doch auswärts gaben die Oberpfälzer eine zwischenzeitliche 3:1-Führung aus der Hand und gewannen erst nach der Overtime mit 4:3 (Tore: Corey Trivino, Nikola Gajovský, André Bühler und Marvin Schmid). Gänzlich leer ging das Team von Coach Max Kaltenhauser dann im Dezember beim dritten Kräftemessen in der Donau-Arena aus: Damals verloren die Eisbären unglücklich mit 2:4 (Tore: Corey Trivino und Marvin Schmid).

Die EBR, die wohl erneut auf die verletzten Erik Keresztury und Lukas Wagner (beide Sturm) sowie Patrick Demetz (Abwehr) verzichten müssen, sind also gewarnt. Selbstvertrauen dürfte indes der jüngste 4:2-Derby-Sieg gegen den EV Landshut geben, mit dem die Regensburger durch eine starke Leistung nach zuvor vier Niederlagen in Serie in die Erfolgsspur zurückkehrten.

Bayreuths Top-Scorer Järveläinen in guter Form

Bayreuth indes kommt trotz zahlreicher Veränderungen im Kader und hinter der Bande in dieser Saison bislang immer noch nicht in Tritt. Seit Saisonbeginn belegen sie beinahe ununterbrochen den letzten Tabellenplatz. Auch in den letzten zehn Partien setzte es acht Niederlagen – in dieser Zeit punkteten die Wagnerstädter nur in drei Partien (sechs Zähler). Zum Vergleich: Die Eisbären holten in dieser Zeit in fünf Partien Zählbares, in drei glatten Siegen und zwei Overtime-Niederlagen. Das Team vom Roten Main plagten zuletzt Personalsorgen: Bei der 3:8-Niederlage am Sonntag in Ravensburg trat die Mannschaft mit nur 13 Feldspielern an. Doch schon zwei Tage später kehrten einige Akteure in den Kader zurück – dennoch setzte es eine 2:5-Heimpleite gegen Freiburg. In beiden Partien dabei war Top-Scorer Ville Järveläinen. Der finnische Edeltechniker erzielte in den beiden Begegnungen insgesamt drei Tore und kommt in der kompletten Saison auf 14 Treffer und 21 Vorlagen für 35 Punkte in ebenso vielen Spielen.

Das nächste Heimspiel steht für die Eisbären dann am Sonntag, 22. Januar, ab 17 Uhr gegen die Eispiraten Crimmitschau, einen direkten Konkurrenten in der DEL-2-Tabelle, in der Donau-Arena an.
Tickets gibt es unter: www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Für die Eisbären Regensburg um Stürmer Marvin Schmid (Mitte) steht ein schwieriges Auswärtsspiel auf dem Programm: Am Freitag, 20. Januar, treten sie ab 20 Uhr beim Tabellenletzten, den Bayreuth Tigers, an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!


MITTELDRITTEL KOSTET EISBÄREN DIE CHANCEN AUF PUNKTE: REGENSBRURG VERLIERT 3:5 IN FREIBURG

Ein zweites Drittel zum Vergessen erlebte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bei seiner 3:5 (1:1/0:3/2:1)-Auswärtsniederlage bei den Wölfen des EHC Freiburg. Nach früher Führung durch Jakob Weber (2. Minute), glichen die Breisgauer vor 2945 Zuschauern kurz vor Ende des ersten Durchgangs in Überzahl aus (20.). Im Mittelabschnitt erwischten die Hausherren die Domstädter dann aber auf dem falschen Fuß: Drei Mal trafen die Baden-Württemberger binnen nicht einmal fünf Minuten (24., 25. und 28.). Die Regensburger Aufholjagd im dritten Drittel durch Treffer von Corey Trivino (44.) und Andrew Schembri (59./Powerplay) konterten die Gastgeber mit dem 5:3-Endstand ins leere Regensburger Tor in den Schlusssekunden. Durch die Niederlage rutschten die Eisbären in der Tabelle vom siebten auf den achten Rang, Freiburg blieb Neunter, ist nun aber punktgleich mit den Oberpfälzern (43 Zähler). Weiter geht es für die EBR mit dem mit dem letzten Spiel des Jahres: Am Freitag, 30. Dezember, gastieren die Heilbronner Falken in der Donau-Arena. Spielbeginn ist um 20 Uhr. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Kapitän Nikola Gajovský, der mit seinem nächsten Scorerpunkt in der ewigen Scorerliste des Regensburger Eishockeys die alleinige Führung übernehmen könnte (bisher 224 Tore und 369 Vorlagen für 593 Punkte).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Die weite Reise ins Breisgau traten mit Constantin Ontl und Lukas Wagner zwei Stürmer verletzt nicht mit an, überzählig fehlten zudem Matteo Stöhr, Radim Matuš im Angriff und Tomáš Gulda in der Verteidigung, Offensivspieler Christoph Schmidt lief zudem erneut für Passau in der Oberliga auf (ein Tor in der Partie gegen Deggendorf).

Eigentlich begann die Partie für das Team von EBR-Coach Max Kaltenhauser nach Maß: Nach nur 91 Sekunden drosch Verteidiger Jakob Weber den Puck zum frühen 1:0 für die Regensburger in die Maschen (2. Minute) – bereits sein siebter Saisontreffer. Und auch danach traten die Eisbären dominant auf und spielten gefällig, erarbeiteten sich einige Abschlüsse auf das Freiburger Tor. Einen kleinen Bruch im Eisbären-Spiel gab es dann in der vierten Minute aus einem unschönen Grund: Erik Keresztury wurde hart gecheckt und knallte aus etwas Abstand mit dem Rücken in die Bande. Der Stürmer musste lange behandelt und schließlich auf einer Trage vom Eis und ins Krankenhaus gebracht werden. Dieses konnte er zwar in der Nacht noch verlassen, weitere Untersuchungen stehen aber noch aus. Die Szene brachte die Gäste etwas aus dem Konzept, wenngleich die Oberpfälzer unter anderem durch Topi Piipponen (8.) dennoch zu einigen Chancen kamen. Freiburg kam nun besser ins Spiel – und als kurz vor der ersten Pause die Regensburger erstmals in Unterzahl waren, reichte dem Wölfe-Top-Scorer Tor Immo etwas zu viel Platz, um Christian Billich exzellent freizuspielen. Dieser vollendete zum 1:1-Ausgleich 18 Sekunden vor Ende des Durchgangs (20.).

Ein rabenschwarzes Mitteldrittel aus Sicht der Bayern schien dann die Partie bereits zu entscheiden. Zwischen der 24. und der 28. Minute gingen die Hausherren, denen in dieser Phase fast alles gelang, nicht nur in Führung, sondern stellten anschließend durch zwei weitere Treffer gar auf 4:1. Alexander De Los Rios (24.) in Überzahl, Lennart Otten (25.) nach einem unglücklich vor das Tor springenden Querschläger und Nikolas Linsenmaier (28.) nach einem Regensburger Fehler im Aufbauspiel waren die Freiburger Torschützen. EBR-Goalie Devin Williams machte daraufhin Platz für Patrick Berger, der seine Farben anschließend mit etlichen starken Paraden in der Partie hielt. Den Oberpfälzern war das Scheibenglück nun gänzlich abhandengekommen – zudem profitierte das Heimteam deutlich mehr von der extrem langen Leine der Unparteiischen, die diverse (vermeintliche) Vergehen ungeahndet ließen. Mit dem Drei-Tore-Rückstand ging es in die zweite Pause.

Aufholjagd reicht am Ende nicht

Den Eisbären war im Schlussabschnitt noch einmal anzumerken, dass sie das Ruder noch einmal herumreißen wollten. Mit viel Dampf kamen sie aus der Kabine – und belohnten sich. Corey Trivino wurde von Piipponen mustergültig bedient und vollendete zum 2:4 (44.). Es folgte ein munteres Anrennen auf das Freiburger Tor, doch die Hausherren verteidigten konsequent. Erst eine Überzahl kurz vor Schluss brachte doch noch den Anschlusstreffer: Andrew Schembri stand nach einem Trivino-Zuspiel in den Slot richtig, der Puck prallte von ihm zum 3:4 ins Tor (59.). Coach Kaltenhauser setzte alles auf eine Karte und nahm den stark haltenden Berger in den Schlusssekunden für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch nach einem Abspielfehler nutzten die Wölfe die Situation zum Empty-Net-Tor durch Shawn O’Donnell (60.). Der 5:3-Endstand, die Entscheidung in einer spannenden und umkämpften Partie.

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären am Freitag, 30. Dezember, ab 20 Uhr gegen die Heilbronner Falken in der Donau-Arena.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Wölfe EHC Freiburg – Eisbären Regensburg 5:3 (1:1/3:0/1:2)

Freiburg: Keanu Šalmik (60:00) und Patrick Ceverny (beide Tor) – Kyle Sonnenburg, Hagen Kaisler, Mick Hochreither, Alexander De Los Rios, Marvin Neher und Michael James Prapavessis (alle Abwehr) – Tor Immo, Nikolas Linsenmaier (2 Strafminuten), Christian Billich, David Makuzki, Jackson Cressey (4), Philip Feist, Viktor Buchner, Shawn O’Donnell, Kevin Orendorz, Marc Wittfoth, Lennart Otten und Sebastian Hon (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (27:42) und Patrick Berger (32:07/beide Tor) – André Bühler, Korbinian Schütz, Jakob Weber, Xaver Tippmann (4 Strafminuten), Patrick Demetz (2) und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Petr Heider, Tomáš Schwamberger, Kyle Osterberg, Erik Keresztury, Lukas Heger und Daniel Pronin (alle Sturm).

Zuschauer: 2945.

Schiedsrichter: Michael Klein und Thorsten Lajoie (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Pfeifer und Jan Lamberger (beide Linesperson).

Strafminuten: Freiburg 6 – Regensburg 6.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (2. Minute) Jakob Weber (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
1:1 (20/PP1) Christian Billich (Tor Immo, Kyle Sonnenburg);
2. Drittel:
2:1 (24./PP1) Alexander De Los Rios (Nikolas Linsenmaier, Michael James Prapavessis);
3:1 (25.) Lennart Otten (Sebastian Hon, Marc Wittfoth);
4:1 (28.) Nikolas Linsenmaier (Tor Immo, Christian Billich);
3. Drittel:
4:2 (44.) Corey Trivino (Topi Piipponen, Xaver Tippmann);
4:3 (59./PP1) Andrew Schembri (André Bühler, Corey Trivino);
5:3 (60./EN) Shawn O’Donnell (Kevin Orendorz; Nikolas Linsenmaier).

Tabellenplatz: Freiburg 9. (43 Punkte aus 30 Spielen/zuvor 9.) – Regensburg: 8. (43 Punkte aus 30 Spielen/zuvor 7.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Im dritten Drittel starteten die Eisbären Regensburg im Auswärtsspiel in Freiburg eine Aufholjagd und machten aus einem 1:4 ein 3:4 – am Ende stand für das Team um Stürmer Andrew Schembri aber dann doch die 3:5-Niederlage.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


NÄCHSTER DERBYSIEG: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN 4:3 NACH OVERTIME IN BAYREUTH

Erneut spannend bis zum Schluss war das jüngste Duell des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Bim Auswärts-Derby beim Tabellenletzten Bayreuth gelang letztlich ein 4:3 (0:1/2:0/1:2/1:0)-Overtime-Arbeitssieg. Für die Oberpfälzer, die ob einer Krankheitswelle stark ersatzgeschwächt antraten, trafen dabei Corey Trivino (21.), Nikola Gajovský (24.) und Andre Bühler (43./PP1) in der regulären Spielzeit. Da die Franken die zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung der Domstädter aber spät noch ausglichen, ging die Partie in die Verlängerung, wo Marvin Schmid mit einem tollen Solo den 4:3-Siegtreffer erzielte (64.). In der Rangliste blieben beide Teams trotz der Punktgewinne auf ihren bisherigen Plätzen (Regensburg 9. – Bayreuth 14.).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Weil unter der Woche eine Krankheitswelle im Team grassiert hatte, fehlten zusätzlich zu den Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) gleich sieben Akteure auf Seiten der Eisbären, die so nur 15 Feldspieler und zwei Torhüter aufzubieten hatten. Aber auch die Tigers hatten nur gleich viele Spieler zur Verfügung, es ging also mit ähnlichen Voraussetzungen in die Partie. Den besseren Start erwischten dabei die Hausherren, die immer wieder gefährlich vor Eisbären-Goalie Devin Williams auftauchten. Die erste richtig große Möglichkeit hatten aber die Oberpfälzer Gäste: In Überzahl wurde ein Schuss von Jakob Weber abgefälscht und trudelte anschließend nur Zentimeter am Pfosten vorbei (9. Minute). Wenig später verzog Corey Trivino freistehend im Slot – sein Versuch ging haarscharf am linken Kreuzeck vorbei (13.). Nach 14 Minuten folgte der erste große Aufreger der Partie: Denn erst der Video-Beweis zeigte eindeutig, dass der Schuss von Heim-Stürmer Jesse Roach zwar gleich doppelt ans Aluminium donnerte (von der Latte an den Pfosten), der Puck dabei aber zu keiner Zeit tatsächlich im Tor landete. Kurz vor Drittelende war Williams dann aber tatsähclich geschlagen: Bayreuths Verteidiger Patrick Kurz beförderte den Puck mit einem satten Schlagschuss zum verdienten 1:0 für die Gastgeber in die Maschen (18.).

Mit einem Blitzstart ins zweite Drittel stellten die Regensburger dann aber den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf: Nur 31 Sekunden brauchte es, ehe Corey Trivino nach einem tollen Spielzug über Topi Piipponen und Kapitän Nikola Gajovský zum Ausgleich einnetzte (21.). Nicht minder sehenswert war das anschließende 2:1 für die Eisbären durch Gajovský, der dieses Mal stark von Trivino und Piipponen freigespielt wurde und eiskalt unter die Latte vollendete (24.). Es folgten wütende Angriffe der Franken, die sich zahlreiche gute Chancen erarbeiteten, vor dem Tor aber zu ängstlich wirkten oder am erneut starken Williams im EBR-Kasten scheiterten. So blieb es bei der knappen Führung der Oberpfälzer.

Strafzeiten führen zu Gegentreffern

Und diese bauten sie im vermeintlichen Schlussabschnitt sogar noch aus: In Überzahl gelang André Bühler das 3:1 (43.). Weite Teile der Partie spielten sich aber vor dem Regensburger Tor ab. Die von der Krankheitswelle gebeutelten Gäste, bei denen während des Spiels auch noch Petr Heider und Patrick Demetz ausgeschieden waren, wirkten nun erschöpft. Die Folge waren Strafzeiten – und in der Konsequenz auch Gegentore. Erst stellte Sami Blomqvist in Überzahl den Anschluss für Bayreuth wieder her (50.), dann fiel sogar noch der Ausgleich. Bayreuth hatte den Torhüter bereits zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen, als sich die Domstädter erneut eine Strafe leisteten. Petteri Nikkilä wuchtete die Scheibe anschließend kurz vor Schluss per Schlagschuss bei Sechs-gegen-Vier zum umjubelten 3:3 ins Tor.

Nun musste also die Overtime für eine Entscheidung sorgen. Nach 3:39 fasste sich Marvin Schmid (nach Verletzung erstmals seit Wochen überhaupt im Kader) ein Herz, umkurvte die gegnerischen Spieler wie Slalomstangen und verlud letztlich auch noch Heim-Keeper Olafr Schmidt zum 4:3-Siegtreffer – ein grandioses Tor (64.).

 

Die Eisbären Regensburg treten als nächstes am Freitag, 28. Oktober, auswärts bei den Ravensburg Towerstars an (Spielbeginn 20 Uhr). Die nächste Partie in der heimischen Donau-Arena folgt am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr gegen die Kassel Huskies.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Bayreuth Tigers – Eisbären Regensburg 3:4 n. V. (1:0/0:2/2:1/0:1)

Regensburg: Devin Williams (63:39) und Patrick Berger (beide Tor) – André Bühler, Petr Heider, Jakob Weber (2 Strafminuten), Lukas Heger (2), Korbinian Schütz (2) und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Corey Trivino, Topi Piipponen, Radim Matuš, Tomáš Schwamberger, Christoph Schmidt, Matteo Stöhr, Marvin Schmid und Daniel Pronin (alle Sturm).
Bayreuth: Olafr Schmidt (63:05) und Lukas Steinhauer (beide Tor) – Moritz Raab, Petteri Nikkilä, Patrick Kurz, Garret Pruden, Leon Schuster und Lubor Pokovic (alle Abwehr) – Ville Järveläinen, Dani Bindels, Christian Kretschmann (5 Strafminuten), Sami Blomqvist (2), Travis Ewanyk, Tobias Meier, Mike Mieszkowski, Jesse Roach und Jan-Luca Schumacher (alle Sturm).

Zuschauer: 1335.

Schiedsrichter: Stephan Baur und Daniel Ratz (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Bayreuth 7 – Regensburg 6.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (19.) Patrick Kurz (Jan-Luca Schumacher, Garret Pruden);
2. Drittel:
1:1 (21.) Corey Trivino (Nikola Gajovský, Topi Piipponen);
1:2 (24.) Nikola Gajovský (Corey Trivino, Topi Piipponen);
3. Drittel:
1:3 (43./PP1) André Bühler (Corey Trivino);
2:3 (50./PP1) Sami Blomqvist (Petteri Nikkilä, Jesse Raoch);
3:3 (59./PP1 – EA) Petteri Nikkilä (Ville Järveläinen, Travis Ewanyk);
Overtime:
3:4 (64.) Marvin Schmid (Nikola Gajovský).

Tabellenplatz: Bayreuth 14. (7 Punkte/zuvor 14.) – Regensburg 9. (17 Punkte/zuvor 9.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Marvin Schmid erzielte in der Overtime den 4:3-Siegtreffer für die Eisbären Regensburg beim Auswärts-Derby in Bayreuth.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito