2:3 NACH OVERTIME: EIN PUNKT GEGEN DEN FAVORITEN

EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN HAUPTRUNDENMEISTER EC KASSEL HUSKIES NACH STARKER LEISTUNG NUR KNAPP

Mit einem Achtungserfolg am letzten Spieltag hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt die DEL-2-Hauptrunde beendet: Gegen den Meister der Regulären Saison, die EC Kassel Huskies, kämpften sich die Domstädter nach 0:2-Rückstand zurück und holten bei der 2:3-Heimniederlage nach Overtime (0:2/1:0/1:0/0:1) einen Punkt. Vor 4123 Fans in der Donau-Arena ging es für die Hessen in der Begegnung noch um den Hauptrundentitel, doch die Oberpfälzer hielten gegen den Favoriten gut mit. Zwar gingen die Gäste im ersten Drittel mit 2:0 durch Treffer von Darren Mieszkowski (9. Minute) und Jake Weidner (11.) etwas glücklich mit 2:0 in Führung, doch die Schützlinge von Trainer Peter Flache erspielten sich in allen Durchgängen ein Chancenplus und brachten die Fuldastädter so an den Rand einer Niederlage. Im zweiten Abschnitt verkürzte zunächst Olle Liss mit einem Sonntagsschuss ins Kurze Eck auf 1:2 (35.), im dritten Drittel gelang Pierre Preto in Überzahl dann der 2:2-Ausgleich (47.). Die beiden stark aufgelegten Torhüter, Jonas Neffin bei den Eisbären und Philipp Maurer bei den Fuldastädtern, verhinderten trotz bester Chancen auf beiden Seiten weitere Tore in der Regulären Spielzeit. In der fälligen Overtime, in der die Hausherren erneut etliche Chancen auf die Entscheidung zu ihren Gunsten auf dem Schläger hatten, erzielte Liga-Toptorschütze Tristan Keck letztlich mit einem Alleingang den 3:2-Siegtreffer für die Schlittenhunde (65.), die damit Rang eins und den Hauptrundentitel fix machten (jetzt 101 Punkte). Für die Eisbären war indes schon vor der Partie klar gewesen, dass sie Rang 13 nicht mehr würden verlassen können (nun 56). Der Gegner der Eisbären in den anstehenden Play-downs sind die Eispiraten Crimmitschau (12. Platz/61 Punkte), welche ob der besseren Platzierung in der Regulären Saison mit Heimrecht in die „Best of Seven“-Serie gehen. Das Team, das zuerst vier Begegnungen gewinnt, hat den Klassenerhalt sicher, die Partien finden dabei immer abwechselnd in Sachsen und der Domstadt statt – ein mögliches siebtes (dann gegebenenfalls definitiv entscheidendes) Aufeinandertreffen würde dabei aber im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark der Freibeuter steigen. Los geht es am kommenden Freitag, 7. März, mit dem ersten Aufeinandertreffen der Runde ab 19:30 Uhr in der Pleißestadt. Zuhause in der Donau-Arena sind die Regensburger dann am darauffolgenden Sonntag, 9. März, ab 17 Uhr gegen die EPC gefordert. Tickets für das Duell gibt es unter www.ebr.live.

 

Den Video-Nachbericht, die Pressekonferenz und die Highlights gibt es auf unserem offiziellen EBR-YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die Rückkehr von Torhüter Jonas Neffin nach langer Verletzungspause eröffnete Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, für das Heimspiel gegen das Topteam der EC Kassel Huskies einige Möglichkeiten. So startete Neffin direkt zwischen den Pfosten, sein Backup war David Kubík – Olivier Roy und Fabio Marx standen nicht im Kader, Eetu Laurikainen fehlte weiter angeschlagen. In der Verteidigung fielen Sandro Mayr, Assistenzkapitän Jakob Weber und André Bühler aus, dafür rückte Korbinian Schütz wieder in den Kader, Kapitän Nikola Gajovský wurde erneut in der Defensive eingesetzt. Im Sturm standen indes Christoph Schmidt, Matěj Giesl, Niklas Zeilbeck, und Ryon Moser nicht im Kader.

Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe. Zwar verzeichneten die Hausherren mehr Chancen (Torschussverhältnis im ersten Drittel 12:9), doch zunächst erzielten nur die Gäste die Treffer. Schon das 1:0 für den ECK fiel aus Regensburger Sicht unter die Kategorie „unglücklich“: Die Hessen fingen einen Aufbaupass ab und konterten überfallartig – dabei rutschte nicht nur auch noch ein verteidigender Eisbär weg und konnte Darren Mieszkowski so nicht mehr am Abschluss hindern, es löste sich auch noch bei Goalie Neffin eine Schlittschuhkufe und erschwerte ihm die nötige Parade – 1:0 für die Fuldastädter (9. Minute). Und diese schnürten direkt den Doppelpack, erneut tatkräftig unterstützt von Dame Fortuna: Ein Regensburger Zuspiel prallte links von Neffins Tor vom Bein von Huskies-Kapitän Jake Weidner ohne dessen weiteres Zutun zum 2:0 für die Schlittenhunde in die Maschen (11.).

Damit war der bisherige Spielverlauf etwas auf den Kopf gestellt, doch die couragiert auftretenden Eisbären hatten sich noch nicht aufgegeben. Im zweiten Durchgang erspielten sie sich etliche gute Möglichkeiten, doch ein ums andere Mal entschärfte Maurer die Versuche der Oberpfälzer teils spektakulär. Als dann aber Olle Liss vom linken Bullykreis ansatzlos abzog, war auch der ECK-Keeper machtlos: Der Puck schlug genau im Kurzen Kreuzeck ein, nur noch 1:2 aus Sicht der Heimmannschaft (35.). Weitere zum Teil starke Saves beider Torsteher verhinderten im Mitteldrittel weitere Tore.

Toptorschütze per Konter zum Siegtreffer

Und auch im Schlussabschnitt schienen zunächst keine weiteren Treffer mehr fallen zu wollen, beide Goalies zeigten eine gute Leistung. Erst ein Powerplay brachte den Eisbären dann den verdienten Ausgleich: Nach einem Direktschuss von David Morley setzte Pierre Preto energisch nach und arbeitete die Scheibe zum 2:2 für die Donaustädter über die Linie (47.). Die Flache-Schützlinge dominierten nun, aber der Siegtreffer war den Oberpfälzern nicht mehr vergönnt. In der fälligen Verlängerung kamen beide Teams zu Topchancen, doch erst in der letzten Minute fand der Puck den Weg in eins der Tore: Liga-Toptorschütze Tristan Keck ging mit einem schnellen Antritt auf und davon und schob zum 3:2-Siegtreffer für die Hessen ein (65.).

Damit sicherten sich die Schlittenhunde die Hauptrundenmeisterschaft (Platz 1 der Abschlusstabelle/jetzt 101 Punkte) der DEL 2 und gehen nun als Topfavorit in die Play-offs, in denen sie gegebenenfalls sicher bis in die Finalrunde Heimrecht genießen würden. Im dritten Jahr nach dem Aufstieg aus der Oberliga haben die Eisbären (13./56) indes erstmals die Teilnahme an diesen verpasst und müssen den Klassenerhalt nun über die Play-downs sichern. Der Gegner der Regensburger heißt hier Eispiraten Crimmitschau (12. Platz/61 Punkte), welche ob der besseren Platzierung in der Regulären Saison mit Heimrecht in die „Best of Seven“-Serie gehen. Das Team, das zuerst vier Begegnungen gewinnt, hat den Klassenerhalt sicher, die Partien finden dabei immer abwechselnd in Sachsen und der Domstadt statt – ein mögliches siebtes (dann gegebenenfalls definitiv entscheidendes) Aufeinandertreffen würde dabei aber im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark der Freibeuter steigen. Los geht es am kommenden Freitag, 7. März, mit dem ersten Aufeinandertreffen der Runde ab 19:30 Uhr in der Pleißestadt. Zuhause in der Donau-Arena sind die Regensburger dann am darauffolgenden Sonntag, 9. März, ab 17 Uhr gegen die EPC gefordert. Tickets für das Duell gibt es unter www.ebr.live.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 2:3 n. V. (0:2/1:0/1:0/0:1)

Sonntag, 02. März 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und David Kubík (beide Tor) – Fabio Kose, Sean Giles, Xaver Tippmann, Nikola Gajovský (C), Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, David Morley, Andrew Schembri, Tyler Wong, Olle Liss, Kevin Slezak, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Timo Kose, Yuma Grimm und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel:
Philipp Maurer (60:00 Minuten) und Christopher Gibson (beide Tor) – Andrew Bodnarchuk, Markus Freis (2 Strafminuten), Hans Detsch, Maximilian Faber (2), Tim Bender, Marco Müller und Ben Stadler (alle Abwehr) – Tristan Keck, Hunter Garlent, Alec Ahlroth, David Wolf, Dominic Turgeon, Darren Mieszkowski, Brandon Cutler, Ryan Olsen, Yannik Valenti, Clemens Sager, Jake Wieder (C) und Oleg Leon Tschwanow (alle Sturm). – Todd Woodcroft (Headcoach) sowie Petteri Väkiparta und Sinisa Martinovic (beide Assistenten).

Strafminuten: Regensburg 0 – Kassel 4.

Zuschauer: 4128 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Andreas Gawlik und Bruce Becker (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Leonie Ernst (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
0:1 (9. Minute) Darren Mieszkowski (Ryan Olsen, Bradon Cutler);
0:2 (11.) Jake Weidner;
2. Drittel:
1:2 (35.) Olle Liss (Tyler Wong, Nikola Gajovský);
3. Drittel:
2:2 (47./PP1) Pierre Preto (David Morley, Nikola Gajovský);
Overtime:
2:3 (65./GWG) Tristan Keck (Max Faber, Hunter Garlent).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 13. Platz (56 Zähler aus 52 Partien/vorher 13.) – Kassel 1. Rang (101 Punkte aus 52 Spielen/zuvor 1.).

Play-down-Termine (Runde 1 – „Best of Seven“)

Spiel 1: Freitag, 7. März, 19:30 Uhr – Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau:
Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg
Spiel 2: Sonntag, 9. März, 17 Uhr – Donau-Arena Regensburg:
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau
Spiel 3: Freitag, 14. März, 19:30 Uhr – Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau:
Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg
Spiel 4: Sonntag, 16. März, 17 Uhr – Donau-Arena:
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau
Spiel 5 (falls nötig): Dienstag, 18. März, 19:30 Uhr – Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau:
Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg
Spiel 6
(falls nötig): Freitag, 21. März, 20 Uhr – Donau-Arena:
Eisbären Regensburg
–Eispiraten Crimmitschau
Spiel 7
(falls nötig): Sonntag, 23. März, 17 Uhr – Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau:
Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos:
Andreas Nickl

 


Mit einer starken Leistung haben die Eisbären Regensburg (rote Trikots) in ihrem Heimspiel gegen den Topfavoriten EC Kassel Huskies (weiß) einen Punkt geholt: Bei der 2:3-Niederlage erzwangen die Oberpfälzer die Overtime.
Foto:
Andreas Nickl

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 

 


Foto:
Andreas Nickl


ZWEI HEIMSPIELE ZUM HAUPTRUNDENENDE

EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN ESV KAUFBEUREN UND KASSEL HUSKIES IN DER DONAU-ARENA

Das Ende der DEL-2-Hauptrunde hält für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zwei Heimspiele bereit: Am morgigen Freitag, 28. Februar, gastieren ab 19:30 Uhr die Buron Joker des ESV Kaufbeuren zum „MR-Powerplay-Gameday“ in der Donau-Arena (Spieltagspartner ist die Maschinenfabrik Reinhausen – früherer Beginn, weil alle Partien der Liga gleichzeitig starten), am Sonntag, 2. März, folgt dann ab 17 Uhr an gleicher Stelle die Begegnung gegen das Topteam der EC Kassel Huskies. Als 13. der Tabelle (55 Zähler) zählt für die Schützlinge von Cheftrainer Peter Flache in beiden Partien jeder mögliche Punkt, um im Schlussspurt noch das Heimrecht in den anstehenden Play-downs zu sichern. Rang elf, auf dem derzeit der ESVK rangiert (62 Punkte – mit leichten Resthoffnungen auf die Pre-Play-off-Qualifikation) ist zwar nicht mehr erreichbar, aber auf den zwölften Platz (momentan Crimmitschau mit 57 Zähler) könnten die Domstädter noch springen. Die Allgäuer und der Spitzenreiter aus Hessen (96 Punkte) sind dabei aber harte Prüfsteine für die Oberpfälzer. Tickets für die beiden Duelle gibt es unter www.ebr.live

Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Stürmer Constantin Ontl gibt es auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal!

Mit beiden Kontrahenten kreuzten die Eisbären in der laufenden Saison bereits drei Mal die Schläger – doch die bisherige Ausbeute der Donaustädter aus diese Begegnungen könnte kaum unterschiedlicher sein. Während Regensburg gegen den ESVK bisher sieben von neun möglichen Punkten holte, gab es gegen den ECK nur einen von neun Zählern. Gegen die Allgäuer gelang schon im September ein 3:0-Auswärtserfolg, in der Donau-Arena behielten die Domstädter dann im Dezember mit 4:1 die Oberhand, ehe es nur wenige Tage darauf bei der 4:5-Niederlage in der Wertachstadt bis in die Overtime ging. Bereits im Oktober unterlagen die Oberpfälzer indes den Schlittenhunden zuhause mit 1:4, bevor die Flache-Schützlinge zwei Mal auswärts in Hessen antraten. Hier zeigten sie gute Leistungen, belohnten sich aber nur mit einem Punkt bei der knappen 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen im Dezember – das dritte Aufeinandertreffen ging mit 2:0 an die Fuldastädter.

Mehrere Ex-Regensburger beim ESVK

Mit nur fünf Siegen aus 18 Partien seit dem Jahreswechsel stehen die Ostallgäuer in 2025 nur unwesentlich besser als Regensburg, das in derselben Zeit vier Mal erfolgreich war. Mitte Januar trennten sich die Joker daher vom bisherigen Cheftrainer Daniel Jun (nach zuvor sechs Pleiten in Folge), der daraufhin vom erfahrenen Schweden Leif Carlsson ersetzt wurde. Doch auch unter ihm stabilisierte sich der ESVK nur minimal, rutschte in der Tabelle von einem Play-off-Aspiranten zu einem potenziellen Play-down-Teilnehmer ab. Und das, obwohl mit Ex-Eisbär Daniel Fießinger ein starker Goalie zwischen den Pfosten steht. Der Ex-DEL-Torsteher kam in 46 der 50 Kaufbeurer Spiele zum Einsatz und parierte dabei knapp 90,5 Prozent der gegnerischen Schüsse. Weil der junge Backup Rihards Babulis (21 Jahre – bisher vier Einsätze) nach einer Operation bereits seit Ende 2024 nicht mehr mitwirken kann, verpflichteten die Rot-Gelben den DEL-2-erfahrenen Leon Doubrawa nach, der seither aber noch nicht zum Zug kam. Michael Karg (19 Jahre – bislang ein Spiel) komplettiert das Gespann.

Und auch die zweifellos in der Defensive reichlich vorhandene Qualität kann sich sehen lassen: Der Kanadier Jamal Watson steht nicht nur für hervorragende läuferische Fähigkeiten – sondern auch für starke Abwehrarbeit und Offensivpower: Mit bisher 35 Zählern belegt er in der internen Scorerliste des Klubs Rang drei. Kapitän der Schwaben ist ein in Regensburg sehr bekanntes Gesicht: Der gebürtige Domstädter Simon Schütz, der den EVR-Nachwuchs durchlief und seine ersten Schritte im Senioren-Eishockey bei den Oberpfälzern unternahm, führt die Joker an – und kommt bereits auf 23 Torbeteiligungen. Aber auch Kaufbeurens Eigengewächs Fabian Koziol und Ex-DEL-Stürmer Alexander Thiel schalten sich regelmäßig in das Spiel nach vorne mit ein und waren jeweils schon an 15 Treffern beteiligt (wobei der ehemalige Angreifer Thiel hierfür 16 Einsätze weniger benötigte). Der nachverpflichtete Rückkehrer Tomáš Schmidt ist ein weiterer ehemaliger Eisbär bei den Jokern. Mit Dieter Orendorz steht ein weiterer Mann mit Erstliga-Erfahrung zur Verfügung. Hinzu kommen drei talentierte Youngster: Sten Fischer ist 22 Jahre alt, Jakob Peukert gar erst 19 – der 20-jährige Fabian Nifosi droht indes nach Angaben des Klubs erkrankt auszufallen. Der hochveranlagte Jakob Weber (21 Jahre) spielte sich derweil durch starke Leistungen zu Saisonbeginn bei DEL-Partner München fest und lief deshalb erst zwei Mal für den ESVK auf.

Gleich zwei Mal legten die Allgäuer mit Kontingentspielern im Sturm nach. Nach einem überraschenden Abgang fand zunächst Colby McAulay aus der nordamerikanischen Profiliga ECHL den Weg nach Kaufbeuren und sammelte dort seither 25 Scorerpunkte. Auf einige Ausfälle und den Abgang des jungen Tschechen Přemysl Svoboda (bis dahin 24 Zähler in 33 Begegnungen) reagierten die Verantwortlichen mit der Verpflichtung von Ryan Valentini (zuvor Innsburck/ICEHL), der in nur sechs Einsätzen zwei Mal selbst traf und sechs weitere Male vorbereitete, sich dann aber eine schwere Verletzung zuzog und wohl bis Saisonende fehlt.

Doch trotzdem ist der ESVK-Angriff brandgefährlich: Die drei punktbesten Offensivmänner haben allesamt einen deutschen Pass: Dauerbrenner Sami Blomqvist führt das Team an (49 Zähler), Samir Kharboutli liegt dicht dahinter (48), auf Verteidiger Watson folgt dann Joey Lewis (31). Nach langer Verletzungspause kam zudem Kanadier Nolan Yaremko in guter Form zurück (19 Zähler) und liegt dadurch in der Rangliste nur knapp hinter Deutsch-Finne Jere Laaksonen (20). Und auch der ebenfalls lange verletzte Jacob Lagacé hat mit bisher 14 Punkten seit seiner Rückkehr aufs Eis gezeigt, dass er immer noch ein Leistungsträger sein kann. Neben Eigengewächs Max Oswald (14) und Dani Bindels (13) sind auch im Sturm noch zahlreiche hochveranlagte Talente, oftmals aus dem eigenen Nachwuchs beziehungsweise der Region, im Kader geführt.

Kassel klettert im Schlussspurt an Tabellenspitze

Mit acht Siegen aus ihren jüngsten zehn Spielen haben indes die EC Kassel Huskies einen Lauf, der sie im Endspurt doch noch auf Rang eins der Tabelle katapultierte. Diesen wollen die Hessen nun auch am Wochenende des Hauptrundenabschlusses verteidigen. Zwar gab es zuletzt eine knappe 1.2-Niederlage bei den viertplatzierten Ravensburgern, doch das tief besetzte Team von Coach Todd Woodcroft ist dennoch in überragender Verfassung. Angeführt von DEL-2-Toptorschütze Tristan Keck (schon 34 Treffer, insgesamt 50 Punkte), haben die Hessen mit +50 die beste Tordifferenz der ganzen Liga. Kanadier Hunter Garlent (45 Torbeteiligungen), Ex-DEL-Crack Ryan Olsen (38), US-Amerikaner Dominic Turgeon (29), der nachverpflichtete finnische Topstürmer Henri Kanninen (25 in nur 29 Einsätzen), Kanadier Brandon Cutler (ebenfalls 25), das schussstarke Eigengewächs Yannik Valenti (23) und Kapitän Jake Weidner (21) sind nur einige der Top-Offensivspieler im Team. Die Schlittenhunde sind aber von diesen nicht abhängig, stehen doch mit Darren Mieszkowski (19), Louis Brune, Alec Ahlroth (je 13), Simon Thiel (zwölf) und dem nachverpflichteten Ex-NHL-, -DEL- und -Nationalspieler David Wolf (drei in zwölf Spielen) nicht nur zahlreiche weitere starke und etablierte Kräfte im Kader, sondern darüber hinaus mit Clemens Sager, Christian Schiling und Oleg Leon Tschwanow auch vielversprechende Talente mit zum Teil reichlich Einsatzzeit.

Und auch die Defensive beherbergt zahlreiche klangvolle Namen: Neben den offensivstarken Ex-Erstliga-Verteidigern Tim Bender (mit 26 Scorerpunkten teamintern auf Rang fünf) und Maximilian Faber (24 – dreimaliger Verteidiger des Jahres in der DEL 2) auch Ex-NHL- und DEL-Akteur Andrew Bodnarchuk, Kanadier Marc-Olivier Duquette, der nach langer Verletzungspause zuletzt wieder starke Joel Keussen oder Routinier Marco Müller. Noch nicht eingreifen kann ein strahlkräftiger Neuzugang der Hessen: Yannic Seidenberg schloss sich jüngst dem Rudel an. Der inzwischen 41-jährige gelernte Stürmer, der weit über 1000 Mal in der DEL sowie über 200 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auflief und in der Beletage nicht nur drei Mal den Titel gewann, sondern einst auch zum Play-off-MVP (2017) und zum besten Verteidiger der Liga (2018) ausgezeichnet wurde, ist noch bis Mitte März durch eine Dopingsperre außen vor. Doch auch ohne ihn ist die Hintermannschaft des ECK, die durch die Toptalente Ben Stadler und Markus Freis ergänzt wird, herausragend besetzt.

Im Tor legten die Huskies zuletzt ebenfalls noch einmal nach. Nach einer schweren Verletzung von Vielspieler Brandon Maxwell (einst mit den USA bei den Olympischen Spielen 2018), die für den US-Amerikaner mit deutschem Pass wohl das Saisonaus bedeutet, lotsten die Verantwortlichen mit dem 32-jährigen Finnen Christopher Gibson einen NHL-erfahrenen Mann in die Fuldastadt, der in seinen ersten beiden Einsätzen nur zwei Gegentore zuließ (beide gegen Topteam Dresden, als er beim 4:2-Erfolg seiner Farben dennoch den Sieg festhielt) und dabei auf eine unglaubliche Fangquote von fast 96 Prozent kommt. Doch auch Backup Philipp Maurer zählt zu den besten der Liga: In seinen bisherigen 17 Spielen entschärfte er starke 92,75 Prozent der gegnerischen Abschlüsse und feierte unter anderem gegen Regensburg schon einen Shutout.

Bei den Eisbären fallen Torhüter Eetu Laurikainen und Verteidiger André Bühler sicher aus. Voraussichtlich wird zunächst wohl auch Stürmer Olle Liss pausieren. Der Schwede war im jüngsten Auswärtsspiel in Krefeld, in dem er eine gute Leistung zeigte und ein Tor schoss, vom Puck im Gesicht getroffen worden. Er wurde noch während der Partie im dortigen Krankenhaus operiert, wobei ihm ein herausgeschlagener Zahn wieder eingesetzt und seine Wunden an Lippe und Backe genäht wurden, konnte aber noch in der gleichen Nacht die Rückreise nach Regensburg antreten. Zwar erlitt Liss keine Brüche und wäre somit theoretisch wieder einsatzbereit, doch unter der Woche machte dem 32-jährigen eine Erkrankung zu schaffen. Tickets für die beiden Heimspiele gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spielen

Eisbären Regensburg – Buron Joker ESV Kaufbeuren

Beginn: Freitag, 28. Februar 2025, 19:30 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Spieltagspartner ist die MR - Maschinenfabrik Reinhausen.
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:00 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (17:30 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (19:15 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 17:45 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:00 Uhr (alle anderen Tickets)

Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies

Beginn: Sonntag, 02. März 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)

Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
WICHTIG:
Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass das Parken auf dem „Tedox“-Parkplatz an Heimspieltagen des Teams künftig auch mit Strafen geahndet wird. Ferner gilt schon seit Längerem, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, abschleppen zu lassen oder mit Strafzetteln zu versehen.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Die letzten beiden Partien der aktuellen DEL-2-Hauptrunde bestreiten die Eisbären Regensburg um Stürmer Christoph Schmidt (links, rotes Trikot) zuhause. Am Freitagabend, 28. Februar, gastiert ab 19:30 Uhr der ESV Kaufbeuren (vorne rechts Kapitän und gebürtiger Regensburger Simon Schütz, weißes Trikot) in der Donau-Arena, am Sonntag, 2. März, gibt dort das Topteam der EC Kassel Huskies ab 17 Uhr seine Visitenkarte ab.
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

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COURAGIERTER AUFTRITT IN KASSEL ENDET PUNKTLOS

TROTZ ERNEUTER LEISTUNGSSTEIGERUNG VERLIEREN EISBÄREN REGENSBURG 0:2 BEIM TOPTEAM EC KASSEL HUSKIES 0:2

Ein knappe Niederlage gab es jetzt für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Auswärts beim Topteam der EC Kassel Huskies zeigten sich die Schützlinge von Trainer Peter Flache erneut stark verbessert und gestalteten die Begegnung bis zum Ende eng, verloren letztlich aber doch mit 0:2 (0:1/0:1/0:0). Gegen Ende des ersten Drittels verwerteten die Schlittenhunde vor 3703 Fans in der Nordhessen-Arena ein Powerplay in Person von Topscorer Tristan Keck zum 1:0 (17. Minute). Zwar hatten die Gastgeber ein Chancenplus, doch auch die Domstädter kamen immer wieder zu guten Chancen auf den Ausgleich. Doch statt eines Regensburger Treffers erhöhte der ECK durch Ex-Nationalspieler David Wolf mit einen aus Eisbären-Sicht unglücklich abgefälschten Schuss kurz vor der zweiten Pause (39.). Im Schlussabschnitt hielt der starke Kasseler Keeper Philipp Maurer seinen Kasten weiter sauber und sicherte sich den Shutout – machte damit aber auch die Regensburger Hoffnungen auf Punkte und eine Überraschung in der Fuldastadt zunichte. In der DEL-2-Rangliste sorgte das Ergebnis nur für geringfügige Änderungen: Die Hessen hielten Rang drei (jetzt 85 Punkte), die Oberpfälzer blieben Zwölfte (52). Das nächste Heimspiel ist für das Team von der Donau ein wegweisendes: Am kommenden Freitag, 14. Februar, tritt mit den Eispiraten Crimmitschau ab 20 Uhr ein direkter Konkurrent und Tabellennachbar in der Donau-Arena an. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Video-Nachbericht, Highlights und Pressekonferenz gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Insgesamt acht Stammspieler fehlten Headcoach Peter Flache von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im schweren Auswärtsspiel beim Topteam der EC Kassel Huskies. Vor 3703 Fans in der Nordhessen-Arena fielen erneut Eetu Laurikainen und Jonas Neffin für das Tor aus (es startete Olivier Roy, der kurzfristig als Absicherung in die Domstadt zurückgekehrte David Kubik war sein Backup), in der Abwehr mussten Fabio Kose, André Bühler und Korbinian Schütz sowie im Sturm Kapitän Nikola Gajovský, Constantin Ontl und Matěj Giesl passen, Niklas Zeilbeck spielte für Passau in der Oberliga. Für Offensiv-Neuzugang Tyler Wong kam ein Einsatz noch zu früh.

Dennoch hielten die Donaustädter den wütenden Angriffen der Fuldastädter zu Beginn der Partie lange Stand: Trotz eines Chancenplus für den ECK stand es bis in die 17. Minute 0:0. Doch dann hatten die Gäste gleich doppelt Pech: Erst wurde eine umstrittene Strafe gegen sie ausgesprochen, dann nutzte der Liga-Toptorschütze und Goldhelm der Schlittenhunde, Tristan Keck, das anschließende Powerplay zum 1:0 für Kassel. Bitter: Dem Treffer war ein vermeintlicher Hoher Stock der Hausherren vorausgegangen, als sich die Eisbären gerade vom Kasseler Dauerdruck befreit hätten – doch die Begegnung lief weiter, wodurch das Tor erst ermöglicht wurde. Mit diesem Stand ging es erstmals in die Kabinen.

Mehr Offensivdrang ab Drittel zwei

Spielte sich die Begegnung im ersten Durchgang weitgehend in der Regensburger Defensiv-Zone ab, so zeigten die Gäste nach dem ersten Seitenwechsel deutlich mehr Offensivdrang und zwangen den starken Heimkeeper Philipp Maurer zu mehreren Glanztaten. Doch auch Kassel sorgte vor dem Tor von Roy weiterhin immer wieder für Alarm – in seinem bisher besten Sauftritt im Eisbären-Trikot hielt der Kanadier seine Farben aber mit etlichen Paraden im Spiel. Aus Sicht der Oberpfälzer erneut mehr als unglücklich fiel dann der Treffer zum 2:0 für die Hessen kurz vor der zweiten Pause: Ein Schlenzer von weit außen wurde mehrfach abgefälscht (zuletzt unmittelbar vor Roy) und landete letztlich hinter dem Torsteher in den Maschen. Ex-NHL- und -Nationalspieler David Wolf war der Schütze (39.). Im Schlussabschnitt versuchten die Gäste noch einmal alles, um die Begegnung zu drehen, doch Maurer war an diesem Abend nicht zu überwinden – auch nach einer Auszeit und mit einem sechsten Feldspieler statt Roy auf dem Eis gelang den Domstädtern der Anschluss nicht mehr.

So gingen die Oberpfälzer nach einer erneuten Leistungssteigerung beim starken Spitzenteam dennoch leer aus. In der DEL-2-Rangliste sorgte das Ergebnis nur für geringfügige Änderungen: Die Hessen hielten Rang drei (jetzt 85 Punkte), Regensburg blieb Zwölfter (52). Das nächste Heimspiel ist für das Team von der Donau ein wegweisendes: Am kommenden Freitag, 14. Februar, tritt mit den Eispiraten Crimmitschau ab 20 Uhr ein direkter Konkurrent und Tabellennachbar in der Donau-Arena an. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:0 (1:0/1:0/0:0)

Dienstag, 11. Februar 2025 – Nordhessen-Arena Kassel – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Kassel: Philipp Maurer (60:00 Minuten) und Alexander Pankraz (beide Tor) – Andrew Bodnarchuk, Maximilian Faber, Tim Bender, Marco Müller, Hans Detsch, Markus Freis und Ben Stadler (alle Abwehr) – Brandon Cutler, Henri Kanninen, Yannik Valenti (2 Strafminuten), Tristan Keck, Hunter Garlent, Ryan Olsen, David Wolf (4), Dominic Turgeon, Alec Ahlroth (2), Clemens Sager, Jake Weidner und Louis Brune (alle Sturm). – Trainer: Todd Woodcroft (Headcoach) und Sinisa Martinovic (Assistent).
Regensburg: Olivier Roy (57:77 Minuten) und David Kubik (beide Tor) – Moritz Köttstorfer, Jakob Weber (C/2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Sean Giles, Sandro Mayr (2) und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Yuma Grimm, Marvin Schmid, Olle Liss, Timo Kose, Ryon Moser, Kevin Slezak, Pierre Preto, Corey Trivino, David Morley (2), Aleandro Angaran und Christoph Schmidt (2/alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 3703 (Nordhessen-Arena Kassel).

Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Sebastian Lehmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Treitl und Tobias Merten (beide Linesperson).

Strafminuten: Kassel 8 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (17. Minute/PP1) Tristan Keck (Henri Kanninen, Hunter Garlent);
2. Drittel:
2:0 (39.) David Wolf (Maximilian Faber, Andrew Bodnarchuk).
3. Drittel:

Neuer Tabellenplatz: Kassel 3. Rang (85 Zähler aus 45 Partien/zuvor 3.) – Regensburg 12. Platz (52 Punkte aus 46 Spielen/vorher 12.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB und Jan-Malte Diekmann

 

 

Foto: Jan-Malte Diekmann

 

 

Foto: Jan-Malte Diekmann

 

Die Eisbären Regensburg haben auswärts beim Topteam der EC Kassel Huskies mit 0:2 verloren – trotz der bisher besten Leistung des souverän haltenden Torhüter-Neuzugangs Olivier Roy im Trikot der Domstädter.
Foto: Fotoschmiede MCB

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!


SPITZENREITER, DERBY-RIVALE UND HESSISCHES TOP-TEAM WARTEN

EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN DRESDNER EISLÖWEN UND TRETEN BEI DEN BLUE DEVILS WEIDEN UND EC KASSEL HUSKIES AN

Erneut hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg mit drei Begegnungen binnen fünf Tagen ein volles Programm vor der Brust. Am morgigen Freitag, 7. Februar, gastiert ab 20 Uhr der Spitzenreiter Dresdner Eislöwen (87 Punkte) ab 20 Uhr in der Donau-Arena, am Sonntag, 9. Februar, folgt dann das Oberpfalzderby auswärts bei den Blue Devils Weiden (10. Platz/57 Punkte – Spielbeginn in der Hans-Schröpf-Arena 18:30 Uhr) und am darauffolgenden Dienstag, 11. Februar, reisen die Domstädter zum Topteam der Kassel Huskies. Die Partie in der Nordhessen-Arena des Tabellendritten (79 Zähler) beginnt um 19:30 Uhr. Knapp 4000 Tickets für die Heimpartie gegen Dresden, die durch die Unterstützung von Goldpartner Infineon unter dem Motto „Infineon Gameday“ steht, sind schon weg. Letze Karten gibt es unter www.ebr.live

Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Coach Peter Flache gibt es auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal!

Der sonst souveräne Ligaprimus Dresden zeigte zuletzt eine kleine Schwächephase. Nach drei Niederlagen gegen Kaufbeuren (auswärts 2:3 nach Penaltyschießen), Weiden (auswärts 5:6 nach Overtime) und Krefeld (zuhause 2:4) warten die Sachsen seit drei Partien auf einen Sieg. In zwei dieser drei Partien verzichteten die Eislöwen dabei freiwillig auf ihren Topscorer. Bei Kanadier Dane Fox (bisher 13 Tore und 31 Vorlagen für 44 Punkte in nur 39 Begegnungen) wurden, das teilte der Klub mit, im Rahmen eines Tests nicht-leistungssteigernde Substanzen nachgewiesen, worauf die Dresdner reagierten und den Ex-DEL-Star vorerst nicht einsetzen. Doch mit Ex-Eisbär Andrew Yogan, der in nur 30 Spielen schon auf 38 Torbeteiligungen kommt (17 Treffer und 21 Assists) sowie Kapitän und Ex-NHL- und DEL-Spieler Travis Turnbull, der bereits 16 Mal selbst einnetzte und 17 weitere Male auflegte (33 Zähler) haben die Elbstädter zwei weitere absolute Ausnahmekönner in ihren Sturmreihen. Doch auch darüber hinaus verfügt das Ensemble um den schwedischen Star-Coach Niklas Sundblad in der Offensive über zahlreiche weitere Waffen. Unter anderem Tomáš Andres (28 Punkte), Johan Porsberger (27), Drew LeBlanc (26), Tomas Sykora (18) und Sebastian Gorčík (16) stehen sinnbildlich für die hohe Qualität. Darüber hinaus feierte jüngst der im Sommer eingebürgerte Schwede David Rundqvist mit zwei Assists in drei Spielen einen starken Einstand nach langer Verletzung.

Ähnlich viele Topspieler zählt die Verteidigung der Gäste: Neben dem Regensburger Tariq Hammond gehören dieser nämlich mitunter auch die offensivstarken Simon Karlsson (schon 22 Scorerpunkte) und David Suvanto (25), Ex-DEL-2-Champion Oliver Granz und Arne Uplegger an. Im Tor wechseln sich indes zwei der stärksten Keeper der Liga ab: Janick Schwendener (21 Einsätze – Fangquote knapp 90,8 Prozent) und Ex-DEL- und Nationaltorhüter Danny aus den Birken (22 – 92,3).  zählen zu den besten in der DEL 2 – beide absolvierten bislang 17 Partien.

In den bisherigen drei Begegnungen holte Regensburg zwei Punkte beim 1:0-Auswärtssieg nach Penaltyschießen, doch im folgenden Heimspiel (0:4) und daraufhin in Dresden (1:4) gingen die Oberpfälzer zwei Mal leer aus. Vor dem Heimspiel gibt es eine besondere Aktion von Eisbären-Goldpartner Infineon: Am „Infineon-Gameday“ gibt es in der Fanzone gratis Glühwein und Punsch gesponsert vom Unternehmen.

Wichtiges Derby

Es folgt das mit Spannung erwartete Oberpfalz-Derby in Weiden – das dieses Mal gleich doppelt Brisanz mitbringt. Durch einen starken Zwischenspurt haben sich die Blue Devils aus den hinteren Tabellenregionen nach vorn gekämpft und belegen momentan Pre-Play-off-Platz acht. Nunmehr sieben Punkte trennen die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser schon von den Eisbären, die den Rückstand auf den Rivalen nicht weiter anwachsen lassen wollen. Bisher setzten sich die Teufel zwei Mal durch, einmal behielt Regensburg die Oberhand: In der Donau-Arena unterlagen die Domstädter zunächst 2:3, ehe auch beim 1:2 auswärts kein Sieg gelang – im zweiten Heimspiel allerdings gab es einen 3:2-Erfolg für die Schützlinge von Coach Peter Flache.

Überragend in Form ist Weidens kanadischer Stürmer Tyler Ward: Mit 44 Torbeteiligungen (21 Treffer, 23 Assists) aus 42 Spielen steht er ligaweit auf Rang elf der punktbesten Spieler. Doch auch Kapitän Tomáš Rubeš steht dem nicht in viel nach: Der deutsch-tschechische Edeltechniker war bereits an 42 Treffern beteiligt (14 Tore, 28 Vorlagen). Luca Gläser (28 Punkte), Fabian Voit (25), David Elsner (24), Daniel Bruch, Lukáš Vantuch (beide 20), Vladislav Filin (18), Neal Samanski (16) und Youngster Elias Pul (14) sind weitere gefährliche Offensivkräfte.

Der US-amerikanische Defender Tommy Muck war ebenfalls schon an 18 Treffern beteiligt und führt die Verteidigung der Blue Devils an, die vor Stammkeeper Marco Wölfl (28 Einsätze – Fangquote 89,6 Prozent) aufräumt. Zuletzt zeigte sich aber auch der erst 20-jährige Backup-Keeper Jörg Noack in starker Verfassung: In seinen acht Spielen zwischen den Pfosten parierte er über 90,2 Prozent der gegnerischen Schüsse.

Weite Reise am Dienstag

Am Dienstag folgt dann die weite Auswärtsfahrt nach Hessen zu den Kassel Huskies. Die Schlittenhunde haben sich einmal mehr als Top-Team in der Tabelle etabliert und stellen mit Tristan Keck den torgefährlichsten Angreifer der Liga: 30 Mal netzte er schon ein, zusammen mit seinen zwölf Vorlagen sind das bereits starke 42 Punkte. Damit steht Keck sogar noch vor dem ehemaligen Angreifer des Jahres der DEL 2, Hunter Garlent, der mit zehn Treffern und 27 Assists auf 37 Torbeteiligungen kommt. Doch unter anderem auch Ryan Olsen (36 Zähler), der nachverpflichtete Henri Kanninen (24), die beiden Nordamerikaner Brandon Cutler und Dominic Turgeon und Yannik Valenti (jeweils 23) sind starke Stürmer.

Mit Tim Bender (24) und Maximilian Faber (21) setzen auch zwei Defender immer wieder im Angriff Akzente. Kanadier Marc-Olivier Duquette, Ex-NHL- und DEL-Akteur Andrew Bodnarchuk sind nur zwei einer ganzen Reihe weiterer hochklassiger Abwehrspieler der Hessen. Im Tor haben Vielspieler Brandon Maxwell (knapp 92,3 Prozent) und Backup Philipp Maurer (knapp 92,5) ähnlich starke Fangquoten.

Die Regensburger müssen in den drei Begegnungen auf die beiden Torhüter Eetu Laurikainen und Jonas Neffin verzichten. Darüber hinaus können die Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz sowie Kapitän Nikola Gajovský im Sturm nicht eingreifen. Zumindest am Freitag wird in der Abwehr auch Fabio Kose fehlen. Letzte Tickets für den „Infineon-Gameday“ zuhause gegen Dresden gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spielen

Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Weiden und Kassel sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
HEIMSPIEL:
Eisbären Regensburg – Dresdner Eislöwen
Beginn:
Freitag, 07. Februar 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Es ist der „Infineon-Gameday“ – Infineon ist seit 2022 Goldpartner der Eisbären Regensburg und gibt vor der Partie kostenlos Glühwein und Punsch in der Fanzone „sponsored by Infineon“ aus.
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone freitags geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass das Parken auf dem „Tedox“-Parkplatz an Heimspieltagen des Teams künftig auch mit Strafen geahndet wird. Ferner gilt schon seit Längerem, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, abschleppen zu lassen oder mit Strafzetteln zu versehen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Verteidiger Tariq Hammond (rechts, weißes Trikot) ist einer von mehreren ehemaligen Regensburgern in Diensten der Dresdner Eislöwen. Die Sachsen sind Tabellenführer und gastieren am Freitag ab 20 Uhr in der Donau-Arena bei den Eisbären um Stürmer Pierre Preto (links, rotes Trikot). Am Sonntag folgt für die Domstädter das Auswärtsderby bei Oberpfalz-Rivale Blue Devils Weiden, am Dienstag sind die Schützlinge von Trainer Peter Flache auswärts bei Topteam EC Kassel Huskies gefordert.
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

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2:3 NACH PENALTYSCHIEßEN: PUNKTGEWINN IN KASSEL

Eisbären Regensburg holen bei 2:3-Niederlage nach Shootout einen Zähler gegen Topteam EC Kassel Huskies

Mit einem starken Comeback nach 0:2-Rückstand hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt einen Punkt auswärts beim Favoriten EC Kassel Huskies erkämpft: Erst nach Penaltyschießen mussten sich die Domstädter letztlich mit 2:3 (1:2/0:0/1:0/0:0/0:1) geschlagen geben. Damit entführten die stark ersatzgeschwächt angetretenen Oberpfälzer (es fehlten sechs Stammspieler) mit einem beherzten Auftritt einen wichtigen Zähler. Dabei hatten die Schlittenhunde vor 4244 Fans in der Nordhessen-Arena bereits nach 12 Minuten zwei Treffer vorgelegt: Erst hatte ECK-Topscorer Tristan Keck in doppelter Überzahl eingenetzt (11. Minute), dann erhöhte Louis Brune auf 2:0, als die Bayern gerade wieder komplett waren (12.). Kurz vor Ende des ersten Durchgangs verkürzte dann der an diesem Abend überragende Goldhelm der EBR, Schwede Olle Liss, im Powerplay per Sonntagsschuss auf 1:2 (20.). Ab dem Mitteldrittel wurden die Regensburger immer stärker und gaben über weite Strecken den Ton an. Der Lohn: Der 2:2-Ausgleich in durch Ex-Husky Pierre Preto während einer Strafe gegen die Hessen fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit (55.). In der Overtime hatten die Eisbären die besseren Möglichkeiten, der „Lucky Punch“ gelang aber nicht. Im anschließenden Shootout brillierten die beiden Torhüter: Jonas Neffin bei Regensburg parierte drei gegnerische Versuche, Brandon Maxwell für Kassel derer gar vier. Alec Ahlroth brachte mit seinem Flachschuss letztlich das 3:2 und die Entscheidung für die Fuldastädter. Die Oberpfälzer verblieben auf Rang elf der DEL-2-Tabelle (jetzt 27 Punkte), Kassel belegt nach wie vor Platz drei (47). Weiter geht es für die Donaustädter mit dem Heimauftritt am Sonntag, 8. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen den ESV Kaufbeuren. Die Partie ist ein Aktionsspieltag für die Soziale Futterstelle Regensburg. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Highlights, Pressekonferenz und Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Ohne sechs Stammspieler und mit zahlreichen weiteren angeschlagenen Akteuren traten die von einer Krankheitswelle im Team gebeutelten Eisbären Regensburg die Auswärtsfahrt zu den EC Kassel Huskies an: Im Sturm kehrte zwar nach über zweimonatiger Verletzungspause der junge Matěj Giesl in den Kader zurück, dafür fehlten aber Richard Diviš, Marvin Schmid, Constantin Ontl und David Morley sowie Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga). In der Verteidigung musste nebst dem verletzten André Bühler kurzfristig auch Moritz Köttstorfer passen – für ihn rückte Korbinian Schütz (zuletzt ebenfalls erkrankt) früher als geplant zurück ins Lineup. Im Tor startete Jonas Neffin, Eetu Laurikainen nahm als Backup auf der Bank Platz.

Die Hessen starteten vor 4244 (überwiegend eigenen) Fans mit Oberwasser in die Begegnung und prüften Neffin und die EBR-Verteidigung ein ums andere Mal. Bis zur elften Minute hielten diese auch Stand – doch als gleich zwei Domstädter die Strafbank hüteten, nutzten die Hausherren den sich bietenden Platz gnadenlos. Die Regensburger hatten sich in doppelter Unterzahl eigentlich gut präsentiert, doch die Schlittenhunde fingen einen Befreiungsschlag ab, kombinierten schnell und ECK-Topscorer Tristan Keck besorgte das 1:0 für den Favoriten (11. Minute). Und als gerade auch die zweite Strafe gegen die Gäste abgelaufen war, kam Louis Brune völlig frei vor Neffin zum Abschluss und erhöhte nur 62 Sekunden nach dem ersten Treffer gar auf 2:0 (12.). Erst danach kamen die Oberpfälzer, die zuvor bereits vereinzelt Nadelstiche gesetzt hatten, besser in der Partie an. Ein erstes Powerplay blieb trotz einiger guter Abschlüsse zwar noch ungenutzt – doch in der Schlussminute des Durchgangs klappte es im zweiten Anlauf: Der schwedische Scharfschütze Olle Liss, an diesem Abend mit einer hervorragenden Leistung, setzte einen Sonntagsschuss in den kurzen Winkel und verkürzte auf 1:2 (20.).

EBR werden immer stärker

Nun hatten die Donaustädter Rückenwind – und das war ihnen im zweiten Durchgang anzumerken. Sie gewannen gegen den hessischen Favoriten immer mehr die Oberhand und erspielten sich zahlreiche Chancen. Kassel indes verlegte sich zunehmend auf Konter – doch beide Keeper, Neffin bei den EBR und Brandon Maxwell bei den Hausherren, präsentierten sich in starker Verfassung und ließen zunächst keine weiteren Treffer zu.

Dabei blieb es über weite Strecken auch im Schlussdurchgang. Regensburg drückte nun endgültig auf den Ausgleich, doch insbesondere Maxwell stand den Bemühungen im Weg. Erst ein weiteres Powerplay sorgte für das erlösende und hochverdiente 2:2: Gut von Liss freigespielt, tankte sich der ehemalige Husky Pierre Preto vors Tor und über Umwege fand der Puck den Weg in die Maschen (55.). Das bedeutete auch das Unentschieden nach regulärer Spielzeit – und mindestens einen Zähler für die Bayern beim Topteam.

In der fälligen Overtime hatten die Regensburger die beiden besseren Chancen, scheiterten jedoch wiederum an Maxwell. Und weil auch Neffin seinen Kasten weiter sauber hielt, musste das Penaltyschießen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Neffin parierte die ersten drei Kasseler Versuche, Maxwell gar die ersten vier der Domstädter. Alec Ahlroth war es dann, der mit seinem satten Schuss für das 3:2 und damit die Entscheidung zugunsten der Hessen sorgte.

In der DEL-2-Tabelle änderte sich für die beiden Kontrahenten indes wenig: Während die EBR mit nun 27 Zählern weiterhin Rang elf belegen, steht der ECK nach wie vor auf Platz drei (47 Punkte). Der nächste Einsatz der Eisbären ist ein besonderer Heimauftritt: Am Sonntag, 8. Dezember, empfangen sie ab 17 Uhr den ESV Kaufbeuren in der Donau-Arena – es ist ein Aktionsspieltag für die Soziale Futterstelle Regensburg. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 3:2 (2:1/0:0/1:1/0:0/1:0))

Freitag, 06. Dezember 2024 – Nordhessen-Arena Kassel – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Kassel: Brandon Maxwell (60:00 Minuten), Philipp Maurer und Alexander Pankraz (alle Tor) – Andrew Bodnarchuk, Markus Freis, Hans Detsch, Marc-Olivier Duquette, Tim Bender (2 Strafminuten), Marco Müller und Ben Stadler (alle Abwehr) – Darren Mieszkowski (2), Dominic Turgeon, Clemens Sager, Simon Thiel, Jake Weidner (2/C), Louis Brune, Alec Ahlroth (2), Henri Kanninen, Yannik Valenti, Tristan Keck, Hunter Garlent und Ryan Olsen (2/alle Sturm). – Todd Woodcroft (Headcoach), Petteri Väkiparta und Sinisa Martinovic (Assistenten).
Regensburg:
Jonas Neffin (65:00 Minuten) und Eetu Laurikainen (beide Tor) – Xaver Tippmann, Jakob Weber, Patrick Demetz (2 Strafminuten), Sean Giles, Korbinian Schütz, Sandro Mayr (2) und Fabio Kose (2/alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, Olle Liss, Ryon Moser, Timo Kose (2), Kevin Slezak (4), Nikola Gajovský (C), Yuma Grimm, Matěj Giesl, Aleandro Angaran und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 4244 (Nordhessen-Arena Kassel).

Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Achim Moosberger (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominic Borger und Claus Clemens Behrendt (beide Linesperson).

Strafminuten: Kassel 10 – Regensburg 12.

Tore

1. Drittel:
1:0 (11. Minute/PP2) Tristan Keck (Yannik Valenti, Dominic Turgeon);
2:0 (12.) Louis Brune (Alec Ahlroth, Jake Weidner);
2:1 (20./PP1) Olle Liss (Jakob Weber, Corey Trivino);
2. Drittel:

3. Drittel:
2:2 (55./PP1) Pierre Preto (Olle Liss, Corey Trivino);
Overtime:

Penaltyschießen:
Tristan Keck (ECK): Jonas Neffin (EBR) hält;
Timo Kose (EBR): Brandon Maxwell (ECK) hält;
Hunter Garlent (ECK): Jonas Neffin (EBR) hält;
Corey Trivino (EBR): Brandon Maxwell (ECK) hält;
Yannik Valenti (ECK): Jonas Neffin (EBR) hält;
Jakob Weber (EBR): verschießt;
Nikola Gajovský (EBR): Brondon Maxwell (ECK) hält;
Alec Ahlroth (ECK): trifft.
Endstand:
3:2 (GWS) Alec Ahlroth.

Neuer Tabellenplatz: Kassel 3. Rang (47 Zähler aus 26 Partien/zuvor 3.) – Regensburg 11. Platz (27 Punkte aus 24 Spielen/vorher 11.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Jan-Malte Diekmann

 

Mit einer starken Leistung haben sich die Eisbären Regensburg um Goalie Jonas Neffin (zweiter von rechts, verdeckt, weißes Trikot) auswärts bei Topteam EC Kassel Huskies (im Bild dritter von rechts Stürmer Ryan Olsen) einen Punkt erkämpft. Erst nach Penaltyschießen mussten sie sich den Hessen mit 2:3 geschlagen geben. Unser Bild zeigt auch die beiden EBR-Verteidiger Korbinian Schütz (hinten links) und Sandro Mayr (vorne links).
Foto: Jan-Malte Diekmann

 

Foto: Jan-Malte Diekmann

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FINAL-REMATCH IN KASSEL – HEIMSPIEL GEGEN KAUFBEUREN

In der Endspiel-Neuauflage treffen die Eisbären Regensburg auswärts auf die EC Kassel Huskies – Heimspiel gegen den EVSK

Auswärts bei den EC Kassel Huskies steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt ein besonderes Match an: Am morgigen Freitag, 6. Dezember, treten die Oberpfälzer als amtierender DEL-2-Meister zur Neuauflage des Play-off-Finales der vergangenen Saison ab 19:30 Uhr in der Nordhessen-Arena an. Am Sonntag, 8. Dezember, folgt dann ab 17 Uhr das Heimspiel in der Donau-Arena gegen die Buron Joker des ESV Kaufbeuren – die Partie ist ein Aktionsspieltag rund um die Soziale Futterstelle Regensburg. Die Favoritenrollen sind dabei klar verteilt: Während die Domstädter als Tabellenelfter bisher 26 Punkte holten, mischt das hessische Topteam mischt weiter an der Tabellenspitze mit und ist Dritter (45 Zähler). Die Joker aus dem Allgäu (39) indes haben als Siebte schon 13 Punkte Vorsprung auf die EBR. Tickets für den Heimauftritt gibt es unter www.ebr.live

Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Interimscoach Peter Flache gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

Beiden kommenden Gegnern standen die Donaustädter in der neuen Spielzeit bereits gegenüber. Früh in der Saison gab es auswärts beim ESVK einen souveränen 3:0-Erfolg der Eisbären durch Tore von Ex-Joker Marvin Schmid (2) und Olle Liss. Aber nicht zuletzt weil Schmid auch am kommenden Wochenende verletzt fehlen wird, steht das zweite Aufeinandertreffen der beiden bayerischen Kontrahenten unter gänzlich anderen Vorzeichen. Gegen den ECK indes blieb den Oberpfälzern bei der 1:4-Heimniederlage Mitte Oktober trotz guter Leistung Zählbares verwehrt.

Unter anderem, weil die hessische Nummer eins im Tor, Deutsch-Amerikaner Brandon Maxwell, eine überragende Leistung zeigte. Der 33-Jährige, der einst mit den USA an den Olympischen Spielen in Pyeongchang teilnahm, hütete bislang in 19 der 25 ECK-Partien den Kasten und zeigte sich dabei mit 92,9 Prozent Fangquote in toller Verfassung. Und weil auch der junge Backup Philipp Maurer (bisher sechs Einsätze mit rund 91,9 Prozent) dem in fast nichts nachsteht, sind die Schlittenhunde zwischen den Pfosten exzellent besetzt.

Nicht minder hochkarätig liest sich deren Kader in der Defensive: Neben den Routiniers Tim Bender (29 Jahre), Maximilian Faber (31 – mit 16 Vorlagen und einem Tor vierter der internen Scorerliste), Joel Keussen (33/fehlte zuletzt verletzt – alle mit DEL-Erfahrung) und Marco Müller (34 – in seinem insgesamt 17. Zweitliga-Jahr) zeigen mit Markus Freis (21) und Ben Stadler (18) zwei ehemalige deutsche Nachwuchsnationalspieler starke Leistungen. Kanadier Marc-Olivier Duquette (26) findet sich bei seiner ersten Europa-Station immer besser zurecht – und seit der Ankunft seines deutschen Passes kann auch der 36-jährige kanadische Ersatzkapitän und Ex-NHL- sowie DEL-Crack Andrew Bodnarchuk seine Erfahrung aus internationalen Top-Ligen einbringen. Auch der variabel einsetzbare Ex-DEL-Stürmer Hans Detsch überzeugt inzwischen überwiegend als Verteidiger.

Mit Tristan Keck (17 Tore und neun Assists für 26 Punkte) und Ryan Olsen (zwölf und 13 für 25) führen zwei weitere Deutsch-Kanadier die interne Scorerliste an. Auch deren Landsmann, der ehemalige DEL-2-Stürmer des Jahres und Kontingentspieler Hunter Garlent, kommt bereits auf 24 Zähler (acht und 16). Das Trio bildet die aktuell gefährlichste Reihe der Hessen. Weil aber unter anderem auch der erst 24-jährige Yannik Valenti, Dominic Turgeon (bislang je 13 Punkte), der die US-amerikanische und die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt, Darren Mieszkowski (zwölf in nur 17 Begegnungen), Kanadier Brandon Cutler (elf), Kapitän Jake Weidner (zehn), oder Jungstürmer Simon Thiel (bisher vier) immer für Treffer gut sind, stellt der ECK vier ausgeglichene Angriffsformationen. Jüngst holten sich die Verantwortlichen um Headcoach Todd Woodcroft mit dem Finnen Henri Kanninen sogar noch hochkarätige Verstärkung: Der Skandinavier kam bis dato in 14 Partien für Lokalrivale Bad Nauheim auf starke 15 Punkte und könnte gegen die EBR sein Kassel-Debut feiern. Die jungen Offensivkräfte Louis Brune (24 Jahre), Alec Ahlroth (23), Clemens Sager (18), Connor Korte (21), Christian Schiling (19) und Oleg Leon Tschwanow (22) bringen darüber hinaus ebenfalls noch reichlich Qualität mit.

Aktionsspieltag für Soziale Futterstelle

Am Sonntag folgt für die Domstädter dann vor eigenem Publikum eine besondere Partie: Die Begegnung gegen den ESV Kaufbeuren ab 17 Uhr in der Donau-Arena ist ein Aktionsspieltag für die Soziale Futterstelle Regensburg. Bei den Allgäuern wird dabei vor allem auf Dauerbrenner Sami Blomqvist zu achten sein: Der robuste finnische Angreifer, der inzwischen mit deutschem Pass aufläuft, führt die Buron Joker nicht nur in Toren (16) an, durch seine zwölf Assists steht er auch nach Scorerpunkten intern ganz vorn (28). Mit den schnellen Samir Kharboutli (elf Treffer und zehn Vorlagen für 21 Punkte) und Joey Lewis (vier und 17 für ebenfalls 21) sind zwei weitere ESVK-Stürmer in bester Form. Auch der junge tschechische Kontingentstürmer Přemysl Svoboda erweist sich mit bislang 19 Torbeteiligungen als Glücksgriff – acht Mal traf er selbst, elf weitere Male bereitete er vor. Mit den Kanadiern Nolan Yaremko (16 Zähler), Colby McAulay (zehn) und Jacob Lagacé (noch kein Punkt – aber nach Verletzung auch erst drei Einsätze) sowie unter anderem Jere Laaksonen (sieben), Dani Bindels (sechs) und Eigengewächs Max Oswald (drei – fiel zuletzt aber aus) stehen darüber hinaus zahlreiche weitere gefährliche Offensivkräfte zur Verfügung, ebenso wie zahlreiche hochkarätige Sturmtalente (insgesamt acht Spieler unter 22 Jahren, einige davon von DEL-Partner München).

Und auch drei Verteidiger bewiesen in der laufenden Saison schon mehrfach ihre Durchschlagskraft nach vorn: Allen voran der starke kanadische Defender Jamal Watson, der schon vier Mal einnetzte und 14 weitere Tore auflegte (18 Punkte). Mit bereits zehn Punkten steuert Eigengewächs Fabian Koziol in seinem bereits achten DEL-2-Jahr in großen Schritten auf seine bisherige Bestmarke (13) zu. In Regensburg bestens bekannt ist der gebürtige Domstädter Simon Schütz, Bruder des EBR-Abwehrspielers Korbinian und inzwischen Kapitän der Allgäuer. Der 27-Jährige war bereits an acht Toren beteiligt und handelte sich zwar jüngst bei der 4:7-Heimniederlage des ESVK gegen die Krefeld Pinguine nach einem Faustkampf eine Spieldauerstrafe ein, wurde aber nicht für folgende Partien gesperrt. Der nachverpflichtete Rückkehrer Tomáš Schmidt ist ein weiterer ehemaliger Oberpfälzer bei den Jokern. Nach längerer Verletzung spielt inzwischen auch Ex-DEL-Crack Alexander Thiel wieder in der Defensive. Diese stabilisiert mit Dieter Orendorz ein weiterer Erstliga-erfahrener Mann nebst wiederum vielen Talenten: Auch hier stehen vier Spieler unter 21 Jahren im Kader, wobei sich der starke Jakob Weber zuletzt bei DEL-Klub München festgespielt hat.

Einen absoluten Topgoalie stellt der ESVK mit Ex-Regensburger Daniel Fießinger. Der Torsteher spielte in bislang 22 der 23 Kaufbeurer Partien und parierte dabei knapp 92,4 Prozent der gegnerischen Abschlüsse. Seine Backups sind die jungen Rihards Babulis (21 Jahre – bisher zwei Einsätze) und Michael Karg (19).

Die EBR müssen am Wochenende wohl erneut auf die verletzten Marvin Schmid (Sturm) und André Bühler (Verteidigung) verzichten. Darüber hinaus drohen einige weitere Spieler angeschlagen und erkrankt auszufallen, allen voran in der Abwehr Korbinian Schütz und die Angreifer Constantin Ontl, Richard Diviš und David Morley. Der junge Offensivmann Matěj Giesl könnte dafür nach langem Ausfall aber sein Comeback feiern. Tickets für das Heimspiel gegen die Joker gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spielen

Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Kassel sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies
Beginn:
Sonntag, 08. Dezember 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Die Begegnung ein Aktionsspieltag zugunsten der Sozialen Futterstelle Regensburg.
https://www.futterstelle-regensburg.de/

WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


Für die Eisbären Regensburg um Verteidiger Jakob Weber (links im Bild, rotes Trikot) stehen die nächsten beiden DEL-2-Partien bevor: Am Freitag, 6. Dezember, treten sie auswärts bei den EC Kassel Huskies an (rechts im Bild Stürmer Ryan Olsen, weißes Trikot), am Sonntag, 8. Dezember, folgt dann das Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren.
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!


STARKE HUSKIES ENTFÜHREN DIE PUNKTE: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN HEIMSPIEL GEGEN KASSEL

Keine Punkte für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Im Heimspiel gegen die stark auftretenden EC Kassel Huskies vor 4525 Zuschauern in der Donau-Arena gab es für die Oberpfälzer eine 1:4-Niederlage (0:1/0:1/1:2). Ryan Olsen hatte die Hessen nach elf Minuten in Führung gebracht, doch die EBR hielten am „Herz’n“-Spieltag, zu dem der Klub alle Menschen, die sich momentan in einer schwierigen Lebenssituation befinden, kostenlos einlud, lange gut mit. Mit zwei Treffern kurz vor und unmittelbar nach der zweiten Pause besorgten die Gäste dann aber die Vorentscheidung: Erst hatte Verteidiger Marc-Olivier Duquette 111 Sekunden vor der Sirene auf 2:0 gestellt (39.), dann netzte Brandon Cutler 88 Sekunden nach Wiederbeginn schon zum 3:0 ein (41.). Nach Kevin Slezaks Tor zum zwischenzeitlichen 1:3 (vorbereitet vom 17-jährigen DEL-2-Debütanten Timo Kose) war es dann erneut Cutler, der in den Schlusssekunden im Powerplay noch das 4:1 für die Schlittenhunde nachlegte (60.). In der Tabelle rutschten die Bayern damit auf Rang neun (18 Punkte), der ECK sprang indes an die Tabellenspitze (25). Weiter geht es für das Team von Trainer Ville Hämäläinen mit dem Auswärtsderby beim EV Landshut am morgigen Sonntag, 20. Oktober, ab 17 Uhr in dessen Fanatec-Arena. Das nächste Heimspiel ist dann ein weiteres Rivalenduell: Am Sonntag, 27. Oktober, ab 17 Uhr gastieren die Starbulls Rosenheim in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Die Pressekonferenz und die Highlights gibt es auf unserem offiziellen EBR-YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Mit DNL-Sturmtalent Timo Kose debütierte im Heimspiel der Eisbären Regensburg gegen die EC Kassel Huskies ein Mann aus dem Nachwuchs für das DEL-2-Team. Er erhielt seine Chance, weil im Angriff Richard Diviš, Matěj Giesl, Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) und Kontingentspieler David Morley fehlten. In der Abwehr mussten die EBR indes weiter auf den angeschlagenen André Bühler verzichten. Im Tor startete Jonas Neffin, Eetu Laurikainen nahm als Backup auf der Bank Platz, Eigengewächs Fabio Marx stand nicht im Kader. Mit 4525 Fans knackten die Domstädter einmal mehr die 4000er-Grenze.

Die Partie begann ausgeglichen mit guten Chancen für beide Teams. Die gut aufgelegten Keeper, Neffin bei den EBR und Brandon Maxwell bei den Hessen, zeigten einige starke Paraden. Nach elf Minuten drückte dann aber Ryan Olsen einen Abpraller am Eisbären-Keeper vorbei und stellte auf 1:0 für die Gäste.

Kassel-Tore kurz vor und kurz nach der Pause

Den zweiten Durchgang dominierten zunächst die Schlittenhunde. Doch die Oberpfälzer wehrten sich und hielten Stand, kamen ihrerseits zu guten Möglichkeiten und hatten insbesondere in eigener Überzahl zwischen der 29. und der 31. Minute einige Male den Ausgleich auf dem Schläger. Doch statt eines Treffers des Heimteams jubelte in der Schlussphase des Abschnitts erneut der ECK: Nach einer langen Druckphase war es Verteidiger Marc-Olivier Duquette, der zum 2:0 einnetzte (39.) und damit auch den Stand nach 40 Minuten besorgte.

Schwungvoll kamen die Domstädter aus der Kabine und wollten noch einmal verkürzen – doch ein weiterer schneller Treffer der Kasseler erstickte alle Bemühungen, die Partie noch einmal zu drehen, im Keim: Brandon Cutler war es, der auf 3:0 erhöhte. Die Eisbären steckten dennoch noch nicht auf und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus – und belohnten sich in der 51. Minute: Der starke Debütant Timo Kose eroberte vor dem gegnerischen Tor die Scheibe, bediente den im Rückraum ansprintenden Kevin Slezak und dieser drosch den Puck zum 1:3 in die Maschen. Nun drückten die Donaustädter auf den Anschluss, doch Maxwell und seine Vorderleute hielten den wütenden Angriffen stand. Als Headcoach Hämäläinen kurz vor Schluss eine Auszeit und anschließend Torhüter Neffin zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahm, beraubte aber eine Strafe die EBR jeglicher Chancen auf ein spätes Comeback. Stattdessen besorgten die Gäste erneut durch Cutler im folgenden Powerplay sogar noch das 4:1 (60.).

In der DEL-2-Tabelle belegen die Regensburger dadurch nun Platz neun (18 Punkte), Kassel schob sich durch den Sieg auf Platz eins (25), hat dabei aber ein Spiel mehr absolviert als die Konkurrenz. Für die Eisbären stehen nun gleich drei besonders prestigeträchtige Duelle an: Erst treten sie am morgigen Sonntag, 20. Oktober, ab 17 Uhr zum Derby auswärts beim EV Landshut in dessen Fanatec-Arena an, dann geht die Reise am kommenden Freitag, 25. Oktober, zum nächsten Derby zu den Selber Wölfen (Beginn 19:30 Uhr) und schließlich empfangen die EBR am darauffolgenden Sonntag, 27. Oktober, mit den Starbulls Rosenheim den nächsten bayerischen Rivalen ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 1:4 (0:1/0:1/1:2)

Freitag, 18. Oktober 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Eetu Laurikainen (beide Tor) – Korbinian Schütz, Sean Giles, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Sandro Mayr, Patrick Demetz (2 Strafminuten) und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Kevin Slezak, Nikola Gajovský, Timo Kose, Ryon Moser, Corey Trivino (4), Olle Liss, Pierre Preto (2), Marvin Schmid, Constantin Ontl, Aleandro Angaran, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel:
Brandon Maxwell (60:00 Minuten) und Philipp Maurer (beide Tor) – Tim Bender (2 Strafminuten), Maximilian Faber, Hans Detsch, Marc-Olivier Duquette, Ben Stadler (2), Marco Müller und Christian Schiling (alle Abwehr) – Tristan Keck, Hunter Garlent, Ryan Olsen (2), Darren Mieszkowski, Dominic Turgeon, Brandon Cutler, Oleg Leon Tschwanow, Jake Weidner, Yannik Valenti, Simon Thiel, Alec Ahlroth und Louis Brune (alle Sturm). – Trainer: Todd Woodcroft (Headcoach), Petteri Väkiparta und Sinisa Martinovic (beide Assistenten).

Strafminuten: Regensburg 8 – Kassel 6.

Zuschauer: 4525 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Bastian Haupt und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Matthäus Riemel (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
0:1 (11. Minute) Ryan Olsen (Tristan Keck, Hans Detsch);
2. Drittel:
0:2 (39.) Marc-Olivier Duquette (Brandon Cutler, Darren Mieszkowski);
3. Drittel:
0:3 (42.) Brandon Cutler (Darren Mieszkowski, Marco Müller);
1:3 (51.) Kevin Slezak (Timo Kose);
1:4 (60./PP1) Brandon Cutler (Yannik Valenti, Dominic Turgeon).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 9. Platz (18 Zähler aus zwölf Partien/vorher 6.) – Kassel 1. Rang (25 Punkte aus 13 Spielen/zuvor 2.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


Die Eisbären Regensburg um Verteidiger Patrick Demetz (rechts im Bild, rotes Trikot - im Hintergrund mittig Goalie Jonas Neffin) haben ihr Heimspiel gegen den Liga-Topfavoriten EC Kassel Huskies (links im Bild Stürmer Oleg Leon Tschwanow) mit 1:4 verloren.
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

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FINAL-NEUAUFLAGE ZUHAUSE UND DERBY AUSWÄRTS: EISBÄREN REGENSBURG VOR BRISANTEN DUELLEN GEGEN KASSEL HUSKIES UND EV LANDSHUT

Ein Wochenende mit zwei besonders heißen Duellen hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg vor sich. Am morgigen Freitag, 18. Oktober, empfängt der Klub die EC Kassel Huskies ab 20 Uhr zum Heimspiel in der Donau-Arena – damit kommt es zur Neuauflage des DEL-2-Finals der Vorsaison, in dem die Oberpfälzer den Topfavoriten aus Hessen nach sechs Spielen sensationell in die Knie zwangen und den Titel holten. Mindestens genauso brisant ist die Auswärtspartie am Sonntag, 20. Oktober: Dann treten die Domstädter ab 17 Uhr zum beim (bereits ausverkauften) Derby EV Landshut an. Beide Begegnungen versprechen gleich doppelt Spannung, denn mit je 22 Punkten grüßen beide Teams von der Tabellenspitze, der EVL hat die Nase gegenüber den Schlittenhunden nur aufgrund der besseren Tordifferenz vorn. Die EBR, ihrerseits momentan mit 18 Zählern auf Rang sechs, sind also gewarnt. Vor allem im Heimspiel zählen sie auf ihre treuen Fans – und haben sich als Zeichen der Solidarität in der Region für das Spiel gegen Kassel auch eine ganz besondere Aktion ausgedacht: Es wird der „Herz’n“-Spieltag. Alle Menschen, denen es aktuell nicht so gut geht und für die daher der Besuch einer EBR-Begegnung sonst nur schwer umzusetzen wäre, erhalten freien Eintritt. Unterstützt werden die Donaustädter dabei von ihrem Sozialpartner „Rengschburger Herzen e. V.“, der bereits im Vorfeld Freikarten verteilt. Unter Nennung des Stichwortes „Rengschburger Herzen“ können aber auch an den Abendkassen noch Freikarten von Betroffenen abgeholt werden. Das Angebot gilt (ob der begrenzten Stadion-Kapazität) aber nur solange der Vorrat reicht. Der reguläre Vorverkauf läuft parallel weiter: Tickets gibt es unter www.ebr.live

Einen Video-Vorbericht inklusive Kurzinterview mit Stürmer Christoph Schmidt gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

Zur Sonderaktion, mit der die Eisbären ein Zeichen für Solidarität in unserer Gesellschaft setzen wollen, sagt Geschäftsführer Christian Sommerer: „Wir erwarten keinen Nachweis, sondern einfach eine ehrliche Selbsteinschätzung. Kommt einfach am Heimspiel ab 18:30 Uhr zu den Kassen der Donau-Arena und sagt 'Rengschburger Herzen‘. Falls ihr euch das nicht zu sagen traut, dann legt einen Zettel hin, wir werden euch schon verstehen.” Christian Volkmer, Hauptgesellschafter der EBR und Vorsitzender des EV Regensburg e. V., ergänzt: „Eine Region, ein Team, ein Zusammenhalt! Wir möchten der Region etwas zurückgeben. Wir glauben an das Gute im Menschen und auch an die Solidarität unserer Fans und Dauerkartenbesitzer, die durch Ihre Treue indirekt auch diese Aktion und damit Menschen unterstützen, die im Moment nicht so viele Augenblicke der Freude erleben dürfen. Gegen Kassel kommen alle, die die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen, ganz egal ob Bürgergeld-Empfänger, alleinerziehende Eltern, Rentner, Schüler, Migranten oder Großfamilien, kostenlos ins Heimspiel der Eisbären.“ (Hier geht es zur kompletten Meldung!)

EVL mit fünf Siegen in Serie

Sportlich läuft es für den ECK in der neuen Spielzeit bislang gut: Der Topfavorit gewann sieben seiner bisherigen zwölf Partien und sich damit einmal mehr in der Spitzengruppe der DEL 2 festgesetzt. Jüngst feierte das Team von Headcoach Todd Woodcroft unter der Woche 5:2-Heimerfolg über Aufsteiger Blue Devils Weiden. Dennoch läuft noch nicht alles rund: Unter anderem verlor das Team zuvor knapp mit 2:3 bei den Starbulls Rosenheim, auch zuhause gegen den aktuellen Ligaprimus Landshut gab es vor kurzem eine 1:3-Niederlage. Gegen die wechselhaft auftretenden Joker des ESV Kaufbeuren gelang indes ein souveräner 4:0-Sieg. Der ehemalige NHL-Co-Trainer Woodcroft setzt im Tor zumeist auf den Deutsch-Amerikaner Brandon Maxwell. Der 33-jährige, der einst mit den USA an den Olympischen Spielen in Pyeongchang teilnahm, stand bisher in neun der zwölf Kasseler Auftritte zwischen den Pfosten und kommt dabei auf eine überragende Fangquote von knapp 92,9 Prozent. Mit dem 23-jährigen Philipp Maurer (bisher knapp 91,5 Prozent Fangquote in drei Einsätzen) als Backup sind die Hessen auf der Goalie-Position stark besetzt.

Ähnlich steht es um die Verteidigung der Schlittenhunde: Neben den Routiniers Tim Bender (29 Jahre), Maximilian Faber (31), Joel Keussen (33/alle mit DEL-Erfahrung) und Marco Müller (33/insgesamt sein 17. Zweitliga-Jahr) zeigen mit Markus Freis (21) und Ben Stadler (18) zwei ehemalige deutsche Nachwuchsnationalspieler starke Leistungen. Kanadier Marc-Olivier Duquette (26) kam vor der Saison mit starken Statistiken aus Nordamerikas dritthöchster Profiliga ECHL zu den Hessen und deutete seine Klasse schon mehrfach an. Bislang ohne Einsatz ist sein Landsmann Andrew Bodnarchuk, bei dem die ECK-Verantwortlichen in naher Zukunft mit dem Erhalt des deutschen Passes rechnen. Der Führungsspieler mit (unter anderem) 42 NHL- und 242 DEL-Partien in seiner Vita dürfte die Defensive des DEL-2-Favoriten noch einmal deutlich aufwerten, sobald er lizenziert wird.

Prunkstück des ECK-Kaders ist nichtsdestotrotz die Offensive: Der bisherige Topscorer Hunter Garlent war bereits in der Saison 2022/2023 DEL-2-Stürmer des Jahres und kommt auch für die Schlittenhunde bereits auf vier Tore und zwölf Vorlagen für 16 Punkte. Seine beiden Reihenkollegen, die beiden Deutsch-Kanadier Tristan Keck (zwölf Zähler) und Ryan Olsen (15) sind ebenfalls bereits früh in der neuen Runde in Bestform. Dominic Turgeon, der die US-amerikanische und die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt und 2014 im NHL-Draft an Position 63 von Detroit gezogen wurde, hat ebenso wie Kapitän Jake Weidner und der schussgewaltige Yannik Valenti fünf Torbeteiligungen auf dem Konto. Darren Mieszkowski (bereits vier Vorlagen in nur vier Einsätzen), Kanadier Brandon Cutler (drei Zähler) und der aus der DEL nachverpflichtete U-24-Stürmer Simon Thiel (ein Tor) stehen ebenfalls für viel Qualität. Aber auch mit dem Deutsch-Finnen Alec Ahlroth, Talent Connor Korte, dem ehemaligen U-20-Nationalspieler Louis Brune, Publikumsliebling Hans Detsch, Oleg Tschwanow oder den jungen U-21-Kräften Christian Schiling und Clemens Sager ist stets zu rechnen.

Erstes Derby ging an die Eisbären

Am Sonntag folgt dann bereits das zweite Derby gegen den EV Landshut in der noch jungen neuen Spielzeit, dieses Mal auswärts in der Fanatec-Arena bei den Niederbayern. Das erste Aufeinandertreffen direkt am ersten Spieltag in Regensburg hatten die Eisbären nach einer spannenden und umkämpften Partie noch knapp mit 3:2 nach Penaltyschießen für sich entschieden. Seitdem überzeugte der EVL weiter und grüßt inzwischen nach zuletzt fünf Siegen in Serie von der Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Heiko Vogler kann dabei auf einen der besten Keeper der Liga zählen: Jonas Langmann ließ bisher im Schnitt nur 1,76 Tore pro Partie zu. Backup Philipp Dietl kann diese starke Statistik sogar noch überbieten, wenngleich in deutlich weniger Spielzeit: In seinen beiden Einsätzen kassierte er in 125 Minuten zwischen den Pfosten erst einen Gegentreffer. Damit kommt der erst 20-Jährige auf einen Durchschnitt von 0,48 und eine Fangquote von unglaublichen 98,4 Prozent.

Die Landshuter haben aber auch eine starke Defensive – in bisher 39 Unterzahl-Situationen ließen die Isarstädter nur ein einziges Gegentor zu, dank zweier Shorthander hat der EVL damit im eigenen Penaltykill öfter selbst getroffen als gegnerische Tore zugelassen. Wenig verwunderlich, immerhin zählt die Verteidigung neben fünf ehemaligen DEL-Cracks (Wade Bergman, Alexander Dersch, John Rogl, Kapitän Andreas Schwarz und Luca Zitterbart) auch den 36-jährigen kanadischen Routinier Nick Pageau. Auf eine Verletzung von Zitterbart reagierte der Klub schnell und lizenzierte Tobias Echtler nach. Mit Michael Reich und Dominik Groß stehen zudem zwei vielversprechende Talente zur Verfügung.

Auch in der Offensive reagierte der Klub jüngst auf einen Ausfall: Weil der finnische Leistungsträger Jesse Koskenkorva wohl bis auf Weiteres nicht mitwirken kann (zuvor sechs Punkte in neun Spielen), verpflichtete der Klub unter der Woche Blake Bennett. Der 25-jährige US-Amerikaner könnte schon am Wochenende sein Debüt für den EVL feiern und bewies zuvor schon in der ECHL und in der ersten dänischen Liga seine Klasse. Diese bringen unbestritten auch die beiden weiteren Kontingentstürmer Jack Olin Doremus (USA/13 Zähler) und Tor Immo (Schweden/zwölf) mit, die die interne Scoringliste anführen. DEL-Sommer-Neuzugang Yannick Wenzel schlug voll ein und hat bereits sechs eigene Treffer und drei Vorlagen auf seinem Konto (neun), auch Ex-Eisbär David Stieler ist mit bereits sieben Torbeteiligungen ein Fixpunkt des Landshuter Angriffs. Und wenngleich auch Edwin Schitz dem Klub jüngst den Rücken kehrte und Jakob Mayenschein nach einer schweren Verletzung aus der Vorsaison bislang noch kein Spiel bestritt: Mit David Zucker, Benjamin Zientek und Vorjahres-Topscorer Julian Kornelli haben die Niederbayern zahlreiche weitere Hochkaräter in ihren Reihen, die von vielen starken U-24-Stürmern unterstützt werden (Robin Drothen, Robert Kneisler, Linus Brandl, Tobias Schwarz, Luis Scheibengraber und Simon Seidl).

Die Eisbären müssen voraussichtlich auf Kontingentstürmer David Morley, den jungen Angreifer Matěj Giesl, der nach einer OP länger ausfällt, und Allrounder André Bühler verzichten – aller anderen zuletzt angeschlagenen Spieler konnten das Krankenlager unter der Woche wieder verlassen. Letzte Tickets für das Heimspiel gegen Kassel gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zum Heimspiel:

Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies
Beginn:
Freitag, 18. Oktober 2024, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Die Partie ist der „Herz’n“-Spieltag
WICHTIG:
Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Sturm-Neuzugang Pierre Preto (rotes Trikot) und seine Eisbären Regensburg stehen vor einem brisanten Wochenende: Am Freitag, 18. Oktober, steht für den DEL-2-Meister die Final-Neuauflage des Vorjahres zuhause in der Donau-Arena ab 20 Uhr gegen die Kassel Huskies, Pretos Ex-Klub, an. Die EBR haben diesen Spieltag zum „Herz’n“-Spieltag erklärt, um ein Zeichen für Solidarität in der Gesellschaft zu setzen. Am Sonntag, 20. Oktober, folgt dann ab 17 Uhr das Derby auswärts beim EV Landshut.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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EISBÄREN BEWEISEN MORAL: REGENSBURG BESIEGT SPITZENREITER KASSEL HUSKIES NACH RÜCKSTAND MIT 4:3

Mit einem starken Aufbäumen hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auch das absolute Spitzenspiel der DEL 2 für sich entscheiden: Vor 4712 Zuschauern in der ausverkauften Donau-Arena rang der Tabellenzweite den Spitzenreiter Kassel Huskies mit 4:3 (2:1/0:2/2:0) nieder. Unter den Fans waren auch rund 1000 Anhänger der Gäste, die mit einem Sonderzug aus Hessen anreisten. Sie sahen, wie ihr Team zwar zwei Regensburger Führungen egalisierte: Jakob Weber hatte die EBR nach neun Minuten 1:0 in Front geschossen, Tristan Keck glich umgehend aus (10. Minute). Abbott Girduckis legte erneut für die Gastgeber vor (13.) – und erneut traf Keck zum 2:2, dieses Mal in Überzahl (28.). Als Daniel Weiß mit dem 3:2 die Schlittenhunde mit Ablauf des zweiten Drittels im Powerplay erstmals in Führung brachte, schien der dominante Favorit die Partie endgültig zu drehen. Doch Corey Trivino (52.) und Tariq Hammond (59.) verwandelten die Arena mit ihren Toren in ein Tollhaus und sorgten für den ersten Saisonsieg der Oberpfälzer über den ECK. Regensburg festigte dadurch Platz zwei (74 Punkte), Kassel führt die Rangliste trotz der Pleite nach wie vor souverän an (86). Schon am morgigen Dienstag, 30. Januar, haben die Domstädter ihr nächstes Heimspiel zu bestreiten: Ab 20 Uhr treten die Bietigheim Steelers in der Donau-Arena an (Vorbericht folgt). Weit über 3000 Karten sind bereits verkauft – zudem wird es eine ganz besondere Aktion geben: Gemeinsam mit dem Verein „Rengschburger Herzen e.V.“ laden die Eisbären Regensburg alle Menschen ein, für die ein Heimspielbesuch der Eisbären sonst finanziell nur schwer umzusetzen ist. Alle, die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen (ganz egal ob Bürgergeld-Empfangende, (alleinerziehende Eltern), Rentner, Schülerinnen und Schüler, Flüchtlinge oder Großfamilien) kostenlos zu Heimspiel gegen Bietigheim kommen (solange der Vorrat reicht). Ein Nachweis ist nicht erforderlich. Tickets gibt es auch noch unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Im Tor der Eisbären Regensburg startete im Heim-Spitzenspiel gegen den Ligaprimus Kassel Huskies Goalie Jonas Neffin, Tom McCollum nahm auf der Bank Platz. In der Verteidigung pausierten Xaver Tippmann und Patrick Demetz, im Sturm fehlten die verletzten Tomáš Schwamberger und Richard Diviš und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga).

Die Gäste aus Hessen legten furios los und setzten das Team von EBR-Coach Max Kaltenhauser unter Druck – doch eine solide Verteidigung und ein stark haltender Neffin ließen die Startoffensive des großen Favoriten ins Leere laufen. Stattdessen legten die Domstädter vor: Einen ihrer ersten Angriffe nutzte Jakob Weber zum 1:0 (9. Minute). David Booth hatte den Verteidiger glänzend freigespielt. Doch die Führung hatte nur kurz Bestand: Nur 50 Sekunden später nutzten die Schlittenhunde ein Missverständnis in der Eisbären-Defensive zum stark vollstreckten 1:1-Ausgleich durch Tristan Keck (10.). Es war die ereignisreichste Phase des ersten Durchgangs, denn kurz darauf scheiterte David Booth mit einer großen Möglichkeit an Gäste-Keeper Philipp Maurer (12.). Und dennoch landete der Puck anschließend im Tor der Kassler. Corey Trivino umkurvte das Gehäuse mit einem Bauerntrick-Versuch und bediente Abbott Girduckis im Slot mustergültig: 2:1 (13.).

Nach dem ersten Seitenwechsel übernahmen dann die Huskies erneut das Zepter: 22:7 Schüsse verzeichnet die Statistik zugunsten der Hessen im zweiten Drittel – zwei davon fanden den Weg ins Regensburger Gehäuse und drehten die Partie für die Gäste. Erst war es erneut Keck, der in Überzahl mit einem punktgenauen Schuss neben den langen Pfosten traf (28.), dann brachte Daniel Weiß seine Farben mit Ablauf des zweiten Durchgangs im Nachsetzen erstmals in Führung – erneut im Powerplay (40.).

EBR drehen Spiel im Schlussdrittel

Mit toller Stimmung beider Fanlager auf den Rängen ging es mit einem knappen EBR-Rückstand ins entscheidende Schlussdrittel – und hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Teams. Schon in der 51. Minute hatte Booth den Ausgleich für die Donaustädter auf dem Schläger, doch der Puck landete nur am Pfosten. Mit einem starken Spielzug direkt vom Bully durch Girduckis stellte nicht einmal eine Zeigerumdrehung später Trivino für die Hausherren aber doch auf 3:3 (52.). Die Spannung stieg nun mit jeder Sekunde, beide Teams kamen zu guten Abschlüssen, doch die Torsteher hielten sich schadlos. Bis 97 Sekunden vor dem Ende: Booth nahm Maurer die Sicht und ein Schlenzer von Tariq Hammond fand den Weg ins Kreuzeck: Die Donau-Arena explodierte ob der späten Führung der Domstädter. Zwar nahmen die Gäste um Coach Bo Šubr umgehend ihre Auszeit und bei der nächsten Gelegenheit auch Maurer für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Doch sie schwächten sich wenig später selbst durch eine Strafzeit – die Eisbären gerieten nicht mehr unter Druck und feierten den 17 Sieg aus den jüngsten 21 Begegnungen vor den eigenen Fans... In diesem Zeitraum schlugen die EBR jeden Liga-Konkurrenten mindestens ein Mal. Es war der erste Saisonsieg im vierten Aufeinandertreffen gegen den großen Liga-Favoriten aus Hessen.

Durch den Erfolg blieben die Regensburger Tabellenzweiter der DEL 2 (74 Punkte), Kassel führt die Liga trotz der Niederlage weiterhin mit großem Abstand an (86). Schon am morgigen Dienstag, 30. Januar, treten die EBR erneut vor eigenem Publikum an – dann gastieren die Bietigheim Steelers ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Weit über 3000 Tickets sind für die Begegnung bereits verkauft – zusätzlich steht eine ganz besondere Aktion an: Gemeinsam mit dem Verein „Rengschburger Herzen e.V.“ laden die Eisbären Regensburg alle Menschen ein, für die ein Heimspielbesuch der Eisbären sonst finanziell nur schwer umzusetzen ist. Alle, die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen (egal ob Bürgergeld-Empfangende, (alleinerziehende) Eltern, Rentner, Schülerinnen und Schüler, Flüchtlinge oder Großfamilien) kostenlos zu Heimspiel gegen Bietigheim kommen (solange der Vorrat reicht). Ein Nachweis ist nicht erforderlich. Karten gibt es auch noch unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Kassel Huskies 4:3 (2:1/0:2/2:0)

Sonntag, 28. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: Startzeit Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (60:00) und Tom McCollum (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, André Bühler, Jakob Weber (4 Strafminuten), Korbinian Schütz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid (2), David Booth, Abbott Girduckis (2), Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri (2), Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel:
Philipp Maurer (58:40) und Kristian Hufsky (beide Tor) – Andrew Bodnarchuk, Steven Seigo, Joel Keussen, Markus Freis, Rayan Bettahar, Maximilian Faber und Marco Müller (alle Abwehr) – Joel Lowry (2 Strafminuten), Jake Weidner, Louis Brune, Lois Spitzner, Carson McMillan, Yannik Valenti, Tristan Keck, Alec Ahlroth, Ryan Olsen (4), Pierre Preto, Daniel Weiß (2) und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bo Šubr (Headcoach) und Jan Melichar (Assistent).

Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg – ausverkauft).

Schiedsrichter: Bastian Haupt und Jens Steinecke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 10 – Kassel 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (9. Minute) Jakob Weber (David Booth, Sandro Mayr):
1:1 (10.) Tristan Keck (Alec Ahlroth);
2:1 (13.) Abbott Girduckis (Corey Trivino, Jakob Weber);
2. Drittel:
2:2 (28./PP1) Tristan Keck (Steven Seigo, Philipp Maurer);
2:3 (40./PP1) Daniel Weiß (Tristan Keck, Alec Ahlroth);
3. Drittel:
3:3 (52.) Corey Trivino (Abbott Girduckis);
4:3 (59.) Tariq Hammond (Marvin Scmid, Nikola gajovský).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Platz (74 Zähler aus 41 Partien/vorher 2.) – Kassel 1. Rang (86 Punkte aus 42 Spielen/vorher 1.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Andreas Nickl und Jan-Malte Diekmann

 

 


Vor ausverkaufter Donau-Arena hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Kassel Huskies mit 4:3 für sich entschieden. Trotz zwischenzeitlichem 2:3-Rückstand siegte das Team um (von links) Verteidiger Jakob Weber, Abbott Girduckis und Topscorer Andrew Yogan (beide Sturm) und sicherte so auch den zweiten Tabellenplatz.
Foto: Andreas Nickl

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 


Gestützt auf eine starke Leistung von Goalie Jonas Neffin (links im Bild) haben die Eisbären Regensburg (rechts im Bild Verteidiger Lucas Flade) dem DEL-2-Spitzenreiter Kassel Huskies (Mitte: Stürmer Ryan Olsen) beim 4:3-Heimsieg in der Donau-Arena ein Bein gestellt. Mit 4712 Zuschauern war die Halle ausverkauft.
Foto: Jan-Malte Diekmann

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AM FREITAG ZU VERSTÄRKTEN DRESDNER EISLÖWEN, AM SONNTAG KOMMT TABELLENFÜHRER KASSEL HUSKIES – EISBÄREN REGENSBURG VOR NÄCHSTEN PRÜFSTEINEN

Auf eine harte Probe gestellt wird die zuletzt überragende Form des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende: Am morgigen Freitag, 26. Januar, tritt das Team von Max Kaltenhauser ab 19:30 Uhr bei den Dresdner Eislöwen (13. Platz/49 Punkte) in der Joynext-Arena an, die zuletzt mehrfach auf dem Transfermarkt zuschlugen. Nicht leichter wird es dann vermutlich am darauffolgenden Sonntag, 28. Januar, wenn ab 17 Uhr mit den Kassel Huskies der aktuelle Ligaprimus (1./86) in der Donau-Arena gastiert. Die EBR erwarten zum Topspiel (die Domstädter sind als Zweite mit 71 Punkten momentan der erste Verfolger der Hessen) eine ausverkaufte Halle – auch weil die Schlittenhunde wohl mit einem Sonderzug im Schlepptau anreisen, der rund 900 Fans in die Donaustadt spült. Letzte Tickets für das Spektakel gibt es unter www.ebr.live

Zwar reiten die Eisbären nach 16 Siegen aus den jüngsten 19 Partien sowie zehn Erfolgen in Serie weiter auf der Erfolgswelle – doch mit Dresden und Kassel stehen zwei ambitionierte Gegner bereit. Während die Sachsen, die als Vorletzter im bisherigen Saisonverlauf hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben, seit November insgesamt sechs Spieler mit teils reichlich internationaler wie DEL-Erfahrung ins Boot holten, sind die Hessen einmal mehr eine Liga für sich. Mit bereits 15 Zählern Vorsprung auf die zweitplatzierten Regensburger führen sie die DEL 2 erneut souverän an. Dass der ECK zuletzt dennoch ebenfalls noch vier hochkarätige Spieler verpflichtete, macht dabei noch einmal besonders deutlich, wo die Reise für die Schlittenhunde hingehen soll. Sieben ihrer jüngsten acht Spiele gewannen sie, die einzige Niederlage in dieser Zeitspanne passierte beim 4:5 zuhause gegen Landshut erst nach dem Shootout...

Namhafte Transfers für den Endspurt

Weniger rund läuft es am ähnlich ambitionierten Standort Dresden: Das Team von Headcoach Niklas Sundblad hat mit unkonstanten Leistungen zu kämpfen, die bislang nur für den 13. und damit vorletzten Tabellenplatz reichen. Zuletzt stimmte aber der Trend: Drei Siege aus den jüngsten fünf Spielen brachten sieben Punkte. Drei namhafte Neuzugänge, die der Klub im Januar mit einem Dreier-Paukenschlag präsentierte, bringen nun weiter Aufschwung: War Ende November bereits der DEL-erfahrene Deutsch-Amerikaner Mitch Wahl zu den Eislöwen gestoßen (bisher fünf Punkte in sechs Spielen), legten die Sachsen mit Travis Turnbull und Justin Florek zwei weitere in den USA geborene ehemalige Erstliga-Stürmer nach, von denen erstgenannter ebenfalls einen deutschen Pass mitbringt. Im Tor verpflichteten sie zudem den in Eishockey-Deutschland bestens bekannten Danny aus den Birken. Turnbull schlug voll ein, kommt in drei Begegnungen auf vier Tore und eine Vorlage für fünf Punkte. Florek netzte in bislang zwei Einsätzen auch schon einmal ein. Von den Iserlohn Roosters erhielt zudem der 20-jährige deutsche Nachwuchs-Nationalspieler Maxim Rausch eine Förderlizenz für die Eislöwen. Am Donnerstagnachmittag machte der Klub zudem den Transfer des 33-jährigen Deutsch-Slowaken Tomas Sykora von den Kassel Huskies offiziell. Der Offensivmann, der in insgesamt 120 DEL-2-Begegnungen auf starke 96 Scorerpunkte kommt, wird allerdings wohl gegen die Eisbären noch nicht zum Einsatz kommen.

Den größten Kracher zauberten die Dresdner aber im Tor aus dem Hut: Mit dem inzwischen 38-jährigen Danny aus den Birken steht nun ein fünffacher deutscher Meister, ehemaliger Nationalspieler und Olympia-Silbermedaillengewinner zur Verfügung, der in der abgelaufenen Saison noch für DEL-Champion München zwischen den Pfosten stand. Bislang hütete er den Kasten der Eislöwen zwei Mal und führte seinen neuen Arbeitgeber dabei einmal zum Sieg (24 Paraden beim 5:2-Auswärtssieg in Rosenheim). Auf die bisher meisten Einsätze im Tor der Sachsen kommt Janick Schwendener, der 31 Mal auf dem Eis stand.

Auf den Kontingentpositionen setzen die Sachsen – vom neuen Mann Florek abgesehen – auf schwedische Führungsspieler. In der Abwehr gehen die offensivstarken Simon Karlsson (23 Punkte) und David Suvanto (19) voran, im Angriff sorgen Johan Porsberger (37) und David Rundqvist (28) für Furore. Bester Scorer im Team von der Elbe ist mit Tomáš Andres aber ein Mann mit deutschem Pass – er netzte bereits elf Mal selbst ein und steuerte weitere 31 Vorlagen bei (42 Zähler).

Neuzugänge unterstreichen Kassler Ambitionen

Aber auch der Regensburger Sonntagsgegner Kassel machte jüngst mit starken Transfers auf sich aufmerksam – und das, obwohl die Mannschaft von Cheftrainer Bo Subr ohnehin schon seit Monaten von der Tabellenspitze grüßt. So kam bereits Mitte November der deutsch-kanadische Angreifer Ryan Olsen aus der ECHL zu den Schlittenhunden. Der 29-Jährige bringt viel AHL-Erfahrung mit, trug früher bereits das Huskies-Trikot und spielte 2022/2023 in der DEL für Frankfurt. Mit bisher 16 Punkten in 14 Einsätzen (neun Tore, sieben Assists) hat sich seine Verpflichtung bereits ausgezahlt. Direkt von Erstligist Frankfurt eisten die Hessen Anfang des Jahres Deutsch-Kanadier Rylan Schwartz los. Der 34-jährige Stürmer kommt in der deutschen Beletage auf 89 Zähler in 222 Begegnungen und netzte auch für seinen neuen Arbeitgeber in sieben Spielen bereits einmal ein und legte vier weitere Treffer auf. Mit Rayan Bettahar folgte nur wenige Tage darauf ein starker Transfer für die Defensive: Der 19-jährige deutsche U-20-Nationalspieler absolvierte in Liga eins bereits 24 Einsätze für die Eisbären Berlin und überzeugte in der DEL 2 in seinen Auftritten für deren Kooperationspartner Lausitzer Füchse. Mit dem Transfer des 33-jährigen Daniel Weiß sorgte der Klub anschließend unter der Woche nochmal für einen Paukenschlag: Der Offensiv-Routinier kommt in insgesamt 16 Spielzeiten DEL auf satte 737 Einsätze für Berlin, Nürnberg, Augsburg, Düsseldorf, Iserlohn, Schwenningen sowie Bietigheim und ist ehemaliger deutscher Nationalspieler. In der laufenden Saison spielte er bislang für Liga-Konkurrent Bad Nauheim, gegen die EBR könnte er nun sein Debut für seinen neuen Klub feiern.

Der junge Topscorer Yannik Valenti (23 Jahre – 23 Treffer und 16 Vorlagen für 39 Punkte in 37 Partien) fiel aber zuletzt angeschlagen aus, längerfristig fehlt zudem der 24-jährige Angreifer Darren Mieszkowski, der bislang auf starke 15 Punkte in 31 Spielen kam. Ferner verließ Tomas Sykora den Klub jüngst Richtung Dresden. Zwischen den Pfosten haben die Kassler einen weiteren schmerzhaften Ausfall zu beklagen: Der 32-jährige Deutsch-Amerikaner Brandon Maxwell, der einst sogar mit den USA bei den Olympischen Spielen antrat, ist verletzt. Bislang hatte er in 30 der 40 Spiele der Hessen deren Tor gehütet und dabei knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten gehalten. Mit dem jungen Philipp Maurer steht aber hochkarätiger Ersatz bereit: Der 23-Jährige stoppte in seinen bisherigen acht Einsätzen über 92 Prozent der gegnerischen Abschlüsse und führte sein Team dabei zu sieben Siegen.

Bei den Eisbären wird erneut neben dem Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš wohl auch wieder dessen Sturmkollege Tomáš Schwamberger ausfallen. Die letzten Karten für das Heimspiel gegen Kassel in der Donau-Arena gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Dresden sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kassel ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Marvin Schmid (hinten, rotes Trikot) stehen vor dem absoluten DEL-2-Topspiel: Am Sonntag gastiert ab 17 Uhr der Tabellenführer Kassel Huskies (weiße Trikots) beim Zweiten aus der Domstadt in der Donau-Arena. Zuerst müssen die Oberpfälzer aber am Freitagabend ab 19:30 Uhr auswärts bei den Dresdner Eislöwen bestehen.
Foto: Andreas Nickl

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