URGESTEIN HÄNGT SCHLITTSCHUHE AN DEN NAGEL – DANKE, KORBINIAN SCHÜTZ!

Seine ganze Karriere verbrachte der Verteidiger bei seinem Heimatklub Regensburg – seine 476 Einsätze sind die drittmeisten der Historie

Ein Eigengewächs und Urgestein sagt „Servus“: Nach 475 Einsätzen für seinen Heimatklub, die drittmeisten in der Regensburger Eishockey-Geschichte, beendet Verteidiger Korbinian Schütz seine aktive Eishockey-Karriere im Alter von nur 30 Jahren. Der gebürtige Domstädter war Teil des historischen Regensburger Erfolgsteams, das erst Hauptrundenmeisterschaften in der Oberliga-Süd, dann 2022 den Drittliga-Titel und den DEL-2-Aufstieg und dort 2024 direkt erneut den Titel holte. Wir haben zu seinem Abschied vom Profi-Sport mit ihm gesprochen – über seine Erfolge, schwierige Zeiten, seine Zukunftspläne und seine persönliche Allzeit-Starting-Six aus allen seinen Mitspielern...

Im nächsten Heimspiel, am Sonntag, 16. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Starbulls Rosenheim, wird Korbinian Schütz offiziell verabschiedet - seid live dabei und feiert unser Urgestein mit uns! Tickets unter www.ebr.live

 

Korbinian Schütz, in der Historie des Regensburger Eishockeys haben nur Günther Dörfler (579 Spiele) und der aktuelle Kapitän Nikola Gajovský (bislang 520) öfter ihre Knochen für den EV Regensburg beziehungsweise die Eisbären hingehalten. Was macht das mit dir, wenn du dir diese unglaubliche Statistik vor Augen führst...?
Korbinian Schütz: Das ist eine wahnsinnige Ehre. Irgendwie träumt man immer davon, sowas zu schaffen, aber man denkt als kleiner Junge natürlich gar nicht, dass man mal die drittmeisten Spiele für den Heimatverein haben würde. Aber es macht mich unglaublich stolz, vor allem, weil ich die beiden, die noch über mir stehen, ja auch schon sehr lange und gut kenne.

 

Als klar wurde, dass du für die neue Saison keinen Vertrag mehr bei den Eisbären bekommen würdest, wie war das für dich?
Schütz: Nach der letzten Saison wurde schon früh angedeutet, dass es noch nicht ganz klar ist, wie es mit mir weitergeht. Dann kam irgendwann der Anruf von Peter Flache, dass sie nicht mehr mit mir planen. Er meinte, dass es ihm sportlich und vor allem persönlich sehr leid tut, gerade weil ich so lange dabei war und ihn ja auch schon ewig kenne – wir haben ja früher noch lange zusammengespielt und oft zusammen auf dem Eis gestanden. Aber er wollte den Kader ein bisschen umstrukturieren und das Team insgesamt verjüngen – da war dann kein Platz mehr für mich. Natürlich war ich da erstmal traurig und enttäuscht. Wenn du so etwas hörst, musst du erstmal schlucken. Aber dadurch, dass ich mich schon ein bisschen drauf einstellen konnte, hab‘ ich das ganz gut und relativ schnell verarbeitet, denke ich... Es hat geholfen, dass ich direkt danach im Urlaub war und alles ein bisschen sacken lassen und mit etwas Abstand betrachten konnte.

 

Gab es dann die Überlegung, zu einem anderen Klub zu wechseln?
Schütz: Natürlich, es hätte auch Angebote gegeben – zuerst hauptsächlich aus der Oberliga, gegen Ende der Sommerpause sogar noch kurzfristig aus der DEL 2. Aber für mich hat sich relativ schnell herauskristallisiert: Ich will nirgendwo anders hin. Extra umziehen, mich neu eingewöhnen – klar, das gehört dazu. Aber ich habe mein ganzes Leben und mein komplettes Umfeld in Regensburg, Freundin, Familie, Freundes- und Bekanntenkreis. Da habe ich meinen Werdegang einfach anders gesehen. Was letztendlich zu der Entscheidung geführt hat, war, dass ich die Chance gehabt hätte, eine Firma zu übernehmen. Das wäre im Bereich „Corporate Fashion“ gewesen, also Merchandise, Arbeits- und Teamkleidung, bestickt oder bedruckt. Das war dann schon sehr verlockend, auch wenn es sich letztlich doch zerschlagen hat. Am Ende wollte ich aber auch einfach nicht aus Regensburg weg – ich sehe mich nicht in einem anderen Trikot. Ich komme von hier, bin sehr heimatverbunden. Seitdem ich fünf Jahre alt bin, spiele ich für den EVR, das sind inzwischen 25 Jahre, in denen ich zu diesem Verein gehöre und er zu mir. Ich habe 13 Saisons in der Ersten Mannschaft gespielt. Als Kind hatte ich immer schon den Traum, für die Eisbären zu spielen. Ich bin einfach stolz, so lange für meinen Heimatverein auf dem Eis gestanden zu haben. Da kann sonst sowieso nichts rankommen für mich... Eigentlich habe ich zu keinem Zeitpunkt jemals überhaupt wirklich über einen Wechsel nachgedacht. Es gab schon immer wieder Anfragen, hauptsächlich aus Oberliga und DEL 2. Aber ich hatte immer Vertrag hier und habe mich hier zuhause immer wohl gefühlt, alles hat immer wunderbar funktioniert. Für mich gab es immer nur Regensburg.

 

Wie geht es für dich jetzt weiter?
Schütz: Ich bin ausgebildeter Mediendesigner und habe mich schon vor einer ganzen Weile damit auch selbstständig gemacht. Da lege ich jetzt meinen vollen Fokus drauf – ich habe den Bereich „Corporate Fashion“ jetzt auch noch zusätzlich in mein Angebot mit aufgenommen, weil mich das schon sehr gereizt hätte. Da will ich jetzt voll durchstarten, bis jetzt läuft es gut. (lacht)

 

25 Jahre mit dem EVR und den Eisbären – was ist für dich persönlich der größte Erfolg deiner Karriere?
Schütz: Für mich haben die Oberliga-Meisterschaft und der Aufstieg in die DEL 2 einen leicht höheren Stellenwert, als der DEL-2-Titel. Einfach, weil ich die komplette Geschichte mitbekommen habe: Das Aus in der Zweiten Liga 2008, den Weg zurück in die Oberliga, den jahrelangen Druck, endlich wieder aufzusteigen und die Gerüchte: ‘Ihr wollt doch gar nicht wirklich rauf‘. Deswegen ist das einfach einen Tick emotionaler für mich. Ich würde sogar sagen, dass das der emotionalste Moment meiner ganzen Karriere war, gemeinsam mit meinem ersten Profi-Spiel. Der DEL-2-Titel ist da ganz anders – das war ja wirklich ein Wunder. Niemand hat damit gerechnet, auch wir Spieler nicht. Aber wir dürfen auch die Meisterschaft in der Junioren-Bundesliga und den Aufstieg in die DNL 2012 nicht vergessen, das war auch eine unglaubliche Geschichte. Ich war damals Assistenzkapitän. Und ich habe sogar noch den Pokal zuhause (lacht). Ich verfolge die Spiele vom Nachwuchs bis heute. Auch weil es einfach sehr schön ist, zu sehen, dass sie immer noch in dieser Liga spielen, in die wir damals aufgestiegen sind. Und ich habe ja auch eine DEL-Meistermedaille daheim...

 

Wie kam es dazu?
Schütz: In der Saison 2013/2014 hatten wir eine Kooperation mit dem ERC Ingolstadt. Im Februar ging dann bei denen das Noro-Virus durch die Kabine und sie hatten extreme Personalsorgen, da haben dann vier oder fünf Regensburger kurzfristig in der DEL ausgeholfen. Das war ein Auswärtsspiel in München, wir haben 0:5 verloren (lacht). Aber ich habe DEL gespielt und hatte dann wegen des kleinen Kaders auch 25 Minuten Eiszeit – es waren ja nur 13 Spieler dabei an dem Tag. Ingolstadt ist in diesem Jahr später Meister geworden – und weil ich in der Kaderliste stand, habe ich auch eine Medaille bekommen...

 

Und was war der schwierigste Moment deiner Karriere...?
Schütz: Es gab Mal eine Saison, 2013/2014, wo wir um ein Haar aus der Oberliga abgestiegen wären. Die Hauptrunde lief nicht gut und wir mussten in die Play-downs. In der ersten Runde hatten wir schon gegen Schweinfurt verloren, obwohl wir sonst eigentlich alle Spiele gegen die gewonnen hatten. Und dann haben wir es gerade noch so gegen Weiden in der zweiten Runde irgendwie geschafft. Wir waren damals noch eine ziemlich junge Truppe – und wenn du dann vom Auswärtsspiel heimkommst und an der Donau-Arena hängt ein riesiges Fan-Banner, auf dem steht: „Schämt euch, ihr Versager!“ – dann weiß man, dass es eine schwierige Saison war. Das war schon wirklich heftig. Am Ende war die Erleichterung dann natürlich groß, dass wir zumindest die Oberliga halten konnten. Aber nicht so groß wie letzte Saison nach dem Sieg gegen Selb, da war der Druck schon nochmal größer.

 

Du warst Teil einer unglaublichen Erfolgsgeschichte: Auch als Max Kaltenhauser als Trainer übernommen hat, wart ihr in der Oberliga abstiegsbedroht. Und dann gings bis zum DEL-2-Titel. Wie war das für dich?
Schütz: Ich glaube, man könnte jeden einzelnen Spieler aus diesen Jahren fragen, was uns so stark gemacht hat, und würde immer die gleiche Antwort bekommen: Der Zusammenhalt in der Kabine war etwas ganz Besonderes. Wir waren immer eine sehr geschlossene Mannschaft, jeder hat immer für jeden gekämpft – ich denke, dass man das auch von außen gut hat wahrnehmen können. Das hat sich über diese ganzen Jahre durchgezogen: Der Kern der Mannschaft ist gleich geblieben und nur zusammen haben wir diese ganzen Erfolge geschafft. Die Zeit werde ich für immer sehr positiv in Erinnerung behalten. Das Mannschaftsgefüge war unglaublich – sowas bekommt man nicht oft in seiner Karriere, aber wir hatten das über Jahre hinweg.

 

Jetzt sind von diesem Kern nicht mehr viele Spieler übrig – wie schätzt du das Team jetzt ein?
Schütz: „Anfangs fand ich das tatsächlich ein bisschen schade und für uns, die so lange dabei waren, war das nicht so einfach mitzuerleben. Aber bis jetzt läuft es ja wirklich gut, auch wenn die Saison noch lang ist. Ich schaue mir die Spiele noch regelmäßig an oder verfolge es anderweitig, und die Mannschaft macht echt einen starken Eindruck. Ich bin überzeugt, dass sie die Play-offs packen werden.

 

Wie ist es für dich, auf einmal nur noch auf der Tribüne zu sitzen?
Schütz: (lacht) Es ist eigentlich entspannter. Mich hat es früher mehr gestört, auf der Tribüne zu sitzen, wenn rotiert wurde und ich wusste: ‘Eigentlich gehöre ich dazu‘. Aber jetzt, wenn ich weiß, ich bin kein Teil mehr davon, kann ich das viel relaxter anschauen. Als ich neulich das erste Mal wieder in der Arena war, hatte ich tatsächlich ein bisschen Angst davor, wie es sein würde (lacht). Aber es war dann deutlich angenehmer, als ich es befürchtet hatte.

 

Gab es schon einen Moment, in dem du die Entscheidung bereut hast?
Schütz: Nein, bisher nicht. Ich hab‘ da glaube ich einen guten Schlussstrich gezogen. Ich kann jetzt mit meiner Arbeit mehr Aufträge annehmen, die ich früher zum Teil aus Zeitgründen ablehnen musste. Ich habe mehr Zeit für meine Verlobte. Sie arbeitet als Krankenschwester – und wenn sie jetzt Nachtschicht hat, mache ich auch eine Nachtschicht (lacht). Mehr Zeit für meine Familie, mehr Zeit für Hobbys – ich spiele zum Beispiel gern Golf, ich glaube das gehört als Eishockey-Spieler dazu (lacht). Sportlich bin ich noch aktiv, habe mich zum Beispiel im Fitnessstudio angemeldet. Aber aufs Eis zieht es mich noch gar nicht zurück... Ich genieße meine neue Freizeit und bin froh, nicht mehr einmal die Woche stundenlang in einem Bus zu sitzen. Ich glaube das bleibt auch so... (lacht)

 

Du warst deine ganze Karriere über in Regensburg – nur 2015 gab es einen Wechsel: Mit 20 Jahren bist du damals zu den Augsburger Panthern in die DEL gegangen, hast am Ende aber nie für sie gespielt, sondern stattdessen eine über einjährige Eishockey-Pause eingelegt. Wie kam es dazu?
Schütz: Als so junger Kerl – wenn du da ein Angebot aus der Ersten Liga bekommst, ist das etwas ganz Besonderes und sehr verlockend. Und es war von Vornherein schon klar, dass ich dann mit Förderlizenz für Ravensburg in der Zweiten Liga ausgestattet werde. Ich habe dann zwei Wochen mit Augsburg trainiert und wurde anschließend nach Ravensburg beordert. Aber als ich dort angekommen bin, wusste dort niemand, dass ich komme (lacht). Da habe ich mich dann auch ein bisschen Fehl am Platz gefühlt. Aber für mich persönlich hat sich zu dieser Zeit auch unabhängig davon herausgestellt, dass mir das Eishockey einfach nicht mehr ganz so viel Spaß gemacht hat wie die Jahre davor. Das hatte nichtmal unbedingt was damit zu tun, dass ich in Ravensburg nicht erwartet wurde, sondern ich habe einfach gemerkt, dass ich nicht mehr voll dabei bin – dann konnte ich auch meine Leistung nicht wirklich zeigen. Wenn ich zurückdenke, glaube ich, dass ich den Cut damals einfach unbedingt mal gebraucht habe. Und die Pause war auch sehr positiv: Ich habe in der Zeit meine Ausbildung zum Mediendesigner angefangen, was mir bis heute unglaublich Spaß macht und was ich ja jetzt selbstständig weitermache.

 

Etwas mehr als ein Jahr später gab’s dann die Rückkehr aufs Regensburger Eis...?
Schütz: Das war eigentlich eher aus der Not heraus. Der EVR hatte unglaubliches Verletzungspech und nur zwei fitte Verteidiger. Da hat mich Doug Irwin angerufen und gefragt, ob ich nicht mal wieder Lust hätte – und dann hat es mir tatsächlich wieder deutlich mehr Spaß gemacht.

 

War es für dich schon immer eine Option, deine Karriere so früh zu beenden?
Schütz: Sagen wir mal so: Ich hatte nie vor, ewig zu spielen. Spätestens mit Mitte 30 wäre so oder so Schluss gewesen. Aber das war jetzt schon ein bisschen früher als ich eigentlich gedacht hätte. Hätte ich noch einen Vertrag bekommen, hätte ich schon noch weitergespielt, aber das hatte ich ja nur zum Teil selbst in der Hand.

 

Zum Abschluss: Du wählst deine persönliche Starting-Six – du und fünf weitere aus allen Spielern, mit denen du jemals auf dem Eis standest. Wie sieht die aus?
Schütz: Im Tor würde ich, glaube ich, mit Martin Cinibulk gehen. In der Verteidigung neben mir wahrscheinlich Martin Ančička, weil ich auch in meinem ersten Spiel in der Ersten Mannschaft neben ihm gespielt habe. Das war in Duisburg in den Oberliga-Play-offs 2012. Und im Sturm führt eigentlich kein Weg an der SOS-Reihe vorbei: Vitali Stähle, Luke Oakley und David Stieler mit ihren weit über 100 Punkten damals. Das ist legendär.

 

 

Servus, Korbi! Danke für deine Treue, deinen Einsatz, die Erfolge und 476 Spiele in Rot-Weiß! Danke für Alles! Wir sehen uns in der Donau-Arena! ♥️🤍
Du bleibst für immer ein Eisbär! 🐻‍❄

 

 

Korbinian Schütz

Geboren: 29. Juli 1995 in Regensburg

Karriere

Im Nachwuchs des EVR ab dem Jahr 2000 – insgesamt 25 Jahre im Klub, davon 14 (13 Jahre aktiv, zwischendurch rund ein Jahr Pause) in der Ersten Mannschaft
475 Profi-Spiele für Regensburg – 26 Tore und 74 Assists – 100 Scorerpunkte – 193 Strafminuten

Erster Einsatz im Regensburger Profi-Team (im Alter von 16 Jahren):
Dienstag, 20. März 2012 – Viertelfinale Oberliga-Play-offs (Best-of-Five) – Füchse Duisburg vs. EV Regensburg 8:4 (2:2/1:2/5:0)

Letzter Einsatz (im Alter von 29 Jahren):
Sonntag, 6. April 2025 – Zweite Runde DEL-2-Play-downs (Best-of-Seven) – Selber Wölfe vs. Eisbären Regensburg 3:4 (0:0/1:1/2:4) – Erste Reihe an der Seite von Sean Giles, 14:23 Minuten Eiszeit, ein Assist, Plus-Minus: +2

Erfolge

Nachwuchs

(unter anderem) 2011/2012 Meisterschaft Junioren-Bundesliga und Aufstieg in die DNL
2010 bis 2013 Deutscher Nachwuchsnationalspieler

Profis

Oberliga Süd:
2015/2016 Hauptrundenmeisterschaft – Aus im Play-off-Halbfinale gegen späteren Aufsteiger Bayreuth
2019/2020 Hauptrundenmeisterschaft (hier Platz 1 nach der Meisterrunde) – anschließende Play-offs Pandemie-bedingt abgesagt
2020/2021 Hauptrundenmeisterschaft – Aus im Süd-Play-off-Finale gegen späteren Meister und Aufsteiger Selber Wölfe
2021/2022 Oberliga-Meisterschaft und DEL-2-Aufsteig – 3:1-Seriensieg im „Best of Five“-Finale der Play-offs gegen die Memmingen Indians

DEL 2:
2022/2023 Qualifikation Pre-Play-offs – Klassenerhalt
2023/2024 DEL-2-Titel – 4:2-Seriensieg im „Best of Seven“-Finale der Play-offs gegen die EC Kassel Huskies
2024/2025 Sieg in der zweiten Play-down-Runde – 4:0-Seriensieg („Best of Seven“) gegen Absteiger Selber Wölfe – Klassenerhalt

Fun Fact: In der Saison 2013/2014 bestritt Korbinian Schütz ein Spiel per Förderlizenz in der DEL für den ERC Ingolstadt – die einzige Partie in seiner langen Karriere, die er nicht für Regensburg bestritten hat. Weil die Panther in diesem Jahr später den Meistertitel holten und Schütz Teil des Kaders war, hat er auch eine Medaille eines DEL-Titels in seinem Trophäenschrank, ist also in seiner Karriere Meister in der DEL, der DEL 2 und der Oberliga geworden.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier und Andreas Nickl (sowie je eines von Jan-Malte Diekmann und Thomas Heide)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Jan-Malte Diekmann

 

 

Foto: Thomas Heide

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


NEUER TORHÜTER FÜR REGENSBURG: EISBÄREN VERPFLICHTEN GOALIE KONRAD FIEDLER

22-jähriges Talent kommt nach drei starken Jahren für Peiting aus der Oberliga in die Oberpfalz

Mit Konrad Fiedler sichert sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg ein spannendes Torhütertalent. Der 22-Jährige überzeugte trotz seines noch jungen Alters bereits in 90 Partien in den vergangenen drei Saisons für Peiting in der Oberliga, in denen er im Schnitt auf eine Fangquote von rund 89 Prozent kam. Die Oberpfälzer sind Fiedlers erste Station in der DEL 2. „Mein Ziel war für kommende Saison ganz klar die Zweite Liga – ich wollte nach drei Jahren mit Peiting den nächsten Schritt wagen“, sagt der junge Schlussmann und ergänzt: „Ich freue mich riesig, nächste Saison ein Teil der Eisbären-Familie zu sein. Ich habe nur Gutes über den Standort und die Fans gehört und sehe hier die besten Chancen, mich weiterzuentwickeln.“ Die Rot-Weißen setzen damit erstmals seit zwei Jahren wieder auf ein Torhütergespann ohne Kontingentspieler.

Der gebürtige Dresdner machte seine ersten Schritte auf dem Eis in seiner Heimatstadt, spielte im Nachwuchs leihweise aber unter anderem auch in Erfurt. 2019 wechselte er dann im Alter von nur 16 Jahren aus der Dresdner U-17-Mannschaft ins U-20-DNL-Team nach Rosenheim. Nach drei Jahren in der Starbulls-Talentschmiede, während derer er zum Teil auch zum Profikader zählte (damals Oberliga – allerdings ohne Einsatz), folgte 2022 der Oberbayern- und Liga-interne Wechsel nach Peiting. In den folgenden beiden Jahren steigerte Fiedler sich dort immer weiter, was ihm 2024 die Tür zur Beletage, zur DEL, öffnete: Die Augsburger Panther nahmen den Youngster unter Vertrag. Per Förderlizenz lief Fiedler weiterhin weiter für Peiting auf: Seine 33 Oberliga-Begegnungen in der abgelaufenen Saison waren nicht nur sein persönlicher Höchstwert in einer Spielzeit – auch seine Fangquote verbesserte sich dabei noch einmal.

Fiedler: Die Entscheidung fiel mir leicht

Fiedler ist sich sicher: „Die Möglichkeiten, die mir aufgezeigt wurden, mit Regensburg in einem professionellen Umfeld DEL 2 Spielpraxis zu sammeln und in Verbindung mit einem Torwarttrainer den nächsten Schritt in meiner Entwicklung zu machen, haben mir die Entscheidung für die Eisbären sehr leicht gemacht.“ Goalie-Coach Joey Vollmer kennt der neue Keeper dabei ohnehin schon, wie er berichtet: „Wir haben uns vor einigen Jahren bei einem Torwarttrainerlehrgang, den wir zusammen absolviert haben, kennengelernt und sind uns seitdem auch so immer wieder über den Weg gelaufen. Und mit Sam Payeur habe ich natürlich die letzten Jahre schon in Peiting zusammen gespielt.“ Sich selbst beschreibt der 1,82 Meter große Rechtsfänger als läuferisch starken und sehr beweglichen Torhüter.

Für Trainer und Sportlichen Leiter Peter Flache ist Fiedler die optimale Besetzung für die freie Position im Tor neben Jonas Neffin. Er erklärt: „Ich vertraue Joey Vollmer zu 100 Prozent – und er hat sich sehr stark für Konrad ausgesprochen. Konrad ist noch jung und hat enormes Potential – er kann viel von Jonas lernen und sie können sich gegenseitig pushen. Mit Joey bekommt er außerdem einen hervorragenden Torwarttrainer an die Seite gestellt. Ich freue mich sehr auf Konrad.“ Besonders wertvoll sei Fiedler für die Eisbären ob der geltenden Altersregelungen in der DEL 2: Pro Partie darf dort nur eine begrenzte Anzahl an Akteuren über einem bestimmten Alter eingesetzt werden (24 Jahre bei Feldspielern, 26 bei Torstehern) – weder Neffin noch Neuzugang Fiedler fallen jedoch in diese Kategorie, was den Rot-Weißen mehr Flexibilität verleiht.

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U) und Konrad Fiedler (U).
Abwehr: Sean Giles, Jakob Weber, Nikola Gajovský, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), David Morley (AL), Donát Péter, Sam Payeur, Lukas Krieger (U 21) und Bryce Kindopp (AL).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Adrian Goldberg/sportberichte.de

 

Neuer Torhüter für die Eisbären Regensburg: Der 22-jährige Konrad Fiedler wechselt in die Domstadt.
Fotos: Adrian Goldberg/sportberichte.de

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EIGENGEWÄCHS BELIBT: EISBÄREN REGENSBURG VERLÄNGERN MIT OFFENSIVVERTEIDIGER JAKOB WEBER

29-Jähriger geht in sein neuntes Jahr mit dem Profiteam. Vergangene Saison war der gebürtige Domstädter drittbester Scorer der Rot-Weißen

Wichtiger Schritt in der Kaderplanung für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Jetzt hat der Klub den Vertrag mit Offensivverteidiger Jakob Weber verlängert. Der 29-Jährige war in der vergangenen Saison als Abwehrspieler drittbester Scorer der Oberpfälzer – und das, obwohl er die komplette Endrunde aufgrund einer Verletzung aus dem letzten Wochenende der Regulären Saison verpasste (elf Tore und 29 Vorlagen für 40 Punkte). Der gebürtige Domstädter geht damit (mit Unterbrechung) in sein neuntes Jahr mit dem Profiteam, für das er bislang insgesamt bereits 365 Mal auflief. Dabei traf er 71 Mal selbst und legte weitere 202 Treffer auf (273 Zähler).

Im Nachwuchs des Stammvereins EV Regensburg ausgebildet, spielte sich Weber nicht nur in die deutschen Nachwuchsnationalmannschaften, sondern früh auch ins Profiteam: Bereits 2013/2014 sammelte er erste Einsätze in der Oberliga. 2014 zog es den Linksschützen dann in die U20 des EC Salzburg, 2015 weiter zu Oberligist Essen und ein Jahr später zu deren Ligakonkurrenten in der Nordgruppe Icefighters Leipzig. Überall überzeugte der 1,90-Meter-Mann mit starken Werten. Nach zwei Jahren in Sachsen folgte dann zur Saison 2018/2019 die Rückkehr in seine Geburtsstadt nach Regensburg. Seither zählt er für die Eisbären stets zu den absoluten Leistungsträgern: Mit ihm holte die Mannschaft nicht nur Hauptrundenmeisterschaften in der Südgruppe der Oberliga sowie 2022 den deutschen Drittliga-Titel und damit auch den DEL-2-Aufstieg. Auch in der Zweiten Liga fasste er schnell Fuß und hatte maßgeblichen Anteil am souveränen Klassenerhalt im ersten sowie der sensationellen Meisterschaft im zweiten Jahr.

Weber: „Wir sind an der vergangenen Saison gewachsen“

Die jüngst erneut mit dem (erst über die Play-downs gesicherten) Ligaverbleib beendete Spielzeit beschreibt er indes als „nicht so einfach – aber für alle Beteiligten, auch die Fans. Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Wir sind lange nicht da hingekommen, wo wir eigentlich hinwollten, hatten auch zum ersten Mal wirklich viel Pech, das waren wir vorher so gar nicht gewohnt.“ Diese Erfahrung habe ihn und das Team aber auch weiter wachsen und wertvolle Erfahrungen sammeln lassen.

Nach seiner Verletzung, die ihm ein Mitwirken in der Abstiegsrunde unmöglich machten, freut sich Weber jetzt, bald aufs Eis zurückzukehren: „Ich bin jetzt durch mit der Reha und wieder ‘good to go‘. Jetzt bereiten wir uns auf die neue Saison vor, arbeiten an unserer Fitness. Ich freue mich schon, die neue Mannschaft kennenzulernen – es gibt ja heuer doch viele neue Mitspieler. Wir müssen schnell zueinander finden, eine Einheit werden und zusammenwachsen.“

Für Cheftrainer und Sportlichen Leiter Peter Flache ist die Verlängerung ein starkes Zeichen für den Eishockey-Standort Regensburg: „Jakob ist ein wichtiger Spieler für uns, vor allem in Überzahl. Vergangene Saison hat er in der ersten Reihe gespielt und dadurch viel gepunktet. Ich freue mich, dass er bei uns bleibt und wieder fit ist – jetzt kann er im Sommer Vollgas geben.“ Durch die Verlängerung Webers stehen nun bereits sieben Verteidiger im Kader der Eisbären. Flache betont: „Stand jetzt sind das sechs Ü-24-Defender – wir sind hier größer geworden und haben auch mehr Erfahrung. Außerdem haben wir überall im Team mehr Konkurrenz und damit mehr Möglichkeiten. Das kann uns sehr helfen.“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Sean Giles, Jakob Weber, Nikola Gajovský, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), David Morley (AL), Donát Péter, Sam Payeur, Lukas Krieger (U 21) und Bryce Kindopp (AL).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Neuntes Jahr bei den Profis seines Heimatklubs: Verteidiger Jakob Weber hat seinen Vertrag bei den Eisbären Regensburg verlängert.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


ELFTES JAHR IN REGENSBURG: EISBÄREN VERLÄNGERN MIT KAPITÄN NIKOLA GAJOVSKÝ

38-JÄHRIGER ALLROUNDER ÜBERWIEGEND IN DER VERTEIDIGUNG DER OBERPFÄLZER EINGEPLANT

Der Kapitän bleibt an Bord: Nikola Gajovský hat seinen Vertrag beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg verlängert. Der 38-jährige Allrounder aus Tschechien geht damit in seine elfe Saison bei den Oberpfälzern. Mit bisher 506 Partien im rot-weißen Trikot belegt er bereits jetzt Rang zwei der Allzeit-Rangliste der Domstädter, die er seit 2022 als Kapitän aufs Eis führt. In mehreren anderen Kategorien liegt er in den ewigen Bestenlisten des Klubs bereits ganz vorne: 671 Punkte (davon 246 Tore) machen ihn zum besten Regensburger Scorer aller Zeiten, auch seine 425 Assists sind Höchstwert in der Historie. Der gelernte Angreifer, Jahre lang Mittelstürmer der Topformationen der Eisbären, lief ob wiederkehrender Regensburger Personalsorgen in der abgelaufenen Saison vorwiegend als Verteidiger auf. In dieser Position ist er auch künftig in erster Linie eingeplant.

Gajovský lernte das Eishockey-spielen in seiner tschechischen Heimat, wo er sich dank starker Technik, guten läuferischen Fähigkeiten, viel Übersicht und Torriecher bis in die höchste Spielklasse arbeitete. 2015 dann der Wechsel vom damaligen Zweitligisten Chomutov in die Oberpfalz. Über Jahre hinweg zählte Gajovský in der Folge zu den komplettesten Angreifern der Oberliga, hatte großen Anteil an Hauptrunden- und Süd-Meisterschaften der Regensburger. Im Frühjahr 2022 erhielt er dann die deutsche Staatsbürgerschaft, seither zählt Gajovský nicht mehr als Kontingentspieler. Ein Umstand, der den Eisbären auch den nötigen Handlungsspielraum gab, vor den damaligen Drittliga-Play-offs noch einmal nachzurüsten – mit Erfolg: Am Ende holten die Eisbären um Gajovský den Titel und den DEL-2-Aufstieg. Der damalge Kapitän: der heutige Trainer und Sportliche Leiter der Mannschaft, Peter Flache.

Jener beendete unmittelbar nach der Meisterschaft 2022 seine Karriere, Gajovský wurde sein Nachfolger als Spielführer. Und der Deutsch-Tscheche rechtfertigte dies mit starken Leistungen auch in Liga zwei: Insgesamt 109 Torbeteiligungen in 170 DEL-2-Spielen, obgleich inzwischen zum Verteidiger umfunktioniert, sprechen eine eindeutige Sprache. Mit Gajovský als Leistungsträger sicherte das Team 2023 souverän vorzeitig den Klassenerhalt, erkämpfte sich 2024 dann sogar sensationell den Titel – und brachte auch jüngst über den Umweg Abstiegsrunde den Ligaverbleib unter Dach und Fach.

Flache: „Er ist unglaublich wichtig in der Kabine!“

Flache erklärt: „Natürlich freue ich mich riesig, dass unser Kapitän an Bord bleibt. Er ist unglaublich wichtig in der Kabine, weil er Ruhe reinbringt und unglaublich viel Erfahrung. Das war schon so, als wir noch zusammen gespielt haben – wir waren unterschiedliche Spielertypen, aber genau so eine Mischung aus verschiedenen Charaktern brauchen wir.“ Gajovský habe seine neue Rolle als Verteidiger stark angenommen und sich immer weiter gesteigert, betont der Headcoach. „Er hat sehr gut gespielt und hat immer noch einen starken Überblick. Er ist hoch motiviert, trainiert sehr fleißig. Ich sehe ihn trotzdem noch als offensiven Spieler – er war über Jahre hinweg absoluter Topscorer in Regensburg. Ich bin überzeugt: Er wird uns in Überzahl helfen und als offensiver Verteidiger auch weiter punkten. Gerade in den Play-downs war er sehr stark, wie er zum Beispiel im dritten Duell gegen Selb das Tor von Andrew Schembri mit einem Flip-Pass vorbereitet hat – das können sonst nicht so viele auf diese Art“, betont Flache. Sei er vergangene Saison als Abwehrspieler noch etwas ins kalte Wasser geworfen worden, habe er diese Saison den kompletten Sommer, das Trainingslager und die Vorbereitung über Zeit, sich noch besser darauf vorzubereiten.

Auch Gajovský selbst ist schon heiß auf die anstehende Spielzeit: „Letzte Saison war natürlich für uns alle schwierig, auch für mich. Ich war persönlich nicht ganz zufrieden mit mir – jetzt will ich wieder zeigen, dass das Feuer in mir noch brennt, was noch in mir steckt. Ich freue mich schon, dass es bald wieder losgeht.“ Der Mann mit der Rückennummer 69 betont dabei auch: „Als Verteidiger zu spielen ist dabei noch einmal eine ganz neue Herausforderung für mich. Ich habe über 20 Jahre als Stürmer, meistens als Center, hinter mir – so eine Veränderung ist kein Selbstläufer. Das motiviert mich noch einmal ganz besonders: Ich will mich immer weiter verbessern, kann etwas Neues lernen.“ Nach dem größeren Umbruch im Team sieht er sich darüber hinaus als Kapitän besonders in der Pflicht: „Ich freue mich auf die ganzen neuen Gesichter. Es ist jetzt meine Aufgabe, dass die Mannschaft schnell zusammenfindet, wir eine Einheit werden und in der Kabine alles funktioniert.“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Sean Giles, Nikola Gajovský, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), David Morley (AL), Donát Péter, Sam Payeur, Lukas Krieger (U 21) und Bryce Kindopp (AL).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Julia Peter (1)

 

Der Kapitän bleibt an Bord: Allrounder Nikola Gajovský hat seinen Vertrag bei den Eisbären Regensburg verlängert und geht damit in sein elftes Jahr in der Domstadt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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Foto: Julia Peter

 

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Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


URGESTEIN SAGT „SERVUS“: KORBINIAN SCHÜTZ VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

IN 13 SAISONS MIT DER ERSTEN MANNSCHAFT ABSOLVIERTE DER VERTEIDIGER 475 PARTIEN FÜR DIE DOMSTÄDTER

Noch nicht einmal 30 Jahre alt – und dennoch hat er seinen Platz in den Geschichtsbüchern des Regensburger Eishockeys bereits sicher: Verteidiger Korbinian Schütz. Der 29-Jährige kommt in 13 Spielzeiten auf 475 Partien mit der ersten Mannschaft. Schütz belegt damit in der Allzeit-Einsatz-Rangliste der Domstädter Rang drei hinter Günther Dörfler (579) und Nikola Gajovský (506). Nun erhält der 29-Jährige keinen Vertrag mehr - der Zweitligist aus der Donaustadt plant für die kommende DEL-2-Saison in der Defensive anderweitig. Schütz hatte bis zuletzt eine wichtige Rolle im Kader der Oberpfälzer inne, stand in den Play-downs im Kampf um den Klassenerhalt in allen elf Begegnungen auf dem Eis und kam dabei vor allem in den letzten Duellen zum Teil noch auf bis zu 20 Minuten Einsatzzeit.

Exakt 100 Scorerpunkte legte Schütz in seiner Zeit mit dem Regensburger Profi-Team auf (26 Tore und 74 Assists) – der vorerst letzte davon war dabei noch einmal ein ganz besonders wichtiger: In Spiel vier der zweiten Play-down-Serie gegen Selb war er einer der Vorlagengeber für David Morleys 4:3-Siegtreffer, der für die Eisbären letztlich den Ligaverbleib bedeutete. Insgesamt nur 193 Strafminuten, also lediglich 0,4 pro Spiel, sprechen für die faire Spielweise und das geschickte Zweikampfverhalten des Defensivmannes.

Für Trainer und Sportlichen Leiter Peter Flache war es entsprechend eine schwere Entscheidung, das Regensburger Urgestein gehen zu lassen – sowohl sportlich als auch menschlich. Er sagt: „Schützi ist immer positiv und ein absoluter Teamplayer. Er hat einen einwandfreien Charakter, er ist ein Gewinnertyp und es war eine sehr harte Entscheidung für uns, ihm keinen Vertrag mehr anzubieten.“ Nötig sei dieser Schritt in erster Linie auch durch die in der DEL 2 geltenden Altersregelungen geworden, wie Flache erklärt: „Wir werden voraussichtlich schon ein bis zwei Spieler über 24 Jahren zu viel haben. Wenn überhaupt hätte Korbi hier in Regensburg also nicht viel Eiszeit bekommen. Er kommt aus der eigenen Jugend und hat hier so viel erreicht – das macht ihn zu einem absoluten Vorbild für alle EVR-Nachwuchsspieler und Jungeisbären.“

Eigengewächs Schütz: Große Erfolge mit dem Heimatklub

Als gebürtiger Regensburger durchlief Schütz die Talentschmiede des Stammvereins EV Regensburg komplett. Über (unter anderem) Schüler-, Jugend- und Juniorenbundesliga sowie später die DNL führte sein Weg nicht nur in die deutschen Nachwuchsnationalmannschaften, sondern 2012 auch bereits im Alter von nur 16 Jahren in den Kader der Ersten Mannschaft in der Oberliga. Dort etablierte er sich und wuchs zur festen Größe in der Hintermannschaft der Oberpfälzer. Im Sommer 2015 wagte Schütz dann eigentlich den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse, die DEL – kurz darauf entschied er sich aber für eine Eishockey-Pause. Rund ein Jahr später kehrte er dann zum EVR zurück, für den er seither ununterbrochen auflief. So kommt es, dass Schütz in seiner kompletten Eishockey-Laufbahn (Nachwuchs und Senioren) nur ein einziges Pflichtspiel für einen anderen Klub als Regensburg absolviert hat: Ein Einsatz in der DEL per Förderlizenz in der Saison 2013/2014.

Mit Schütz feierten die Eisbären nicht nur Hauptrundentitel und Süd-Meisterschaften in der Oberliga – sie sicherten sich durch furiose Play-offs 2022 auch den Drittliga-Titel und damit den Zweitliga-Aufstieg. Dort war Schütz anschließend wichtiger Teil der Teams, die im ersten Jahr 2023 souverän vorzeitig den Klassenerhalt sicherten, 2024 sensationell den DEL-2-Titel erkämpften und auch jüngst den Verbleib im deutschen Unterhaus über die Abstiegsrunde unter Dach und Fach brachten.

Auch für Schütz ist der Abschied äußerst emotional. Mit einigen Worten richtet sich das Eigengewächs direkt an die Fans:
„Nach 13 Jahren bei meinem Heimatverein fällt es mir unglaublich schwer, ein „kurzes“ Statement zu geben.
Seit meiner Kindheit durfte ich das Trikot der Eisbären tragen. Der Verein, die Stadt, die Fans – all das war und ist ein großer Teil meines Lebens. Ich durfte Momente erleben, von denen man als kleiner Junge nur träumt: Der Aufstieg in die DEL 2, die Meisterschaft, unvergessliche Spiele, pure Emotionen – und absolute Gänsehaut-Momente in der Donau-Arena.
Ich wäre gerne noch länger Teil dieser Mannschaft gewesen, doch so ist der Sport und ich bin gespannt, welche Türen sich öffnen werden, wenn diese sich schließt. Ich möchte von Herzen Danke sagen. Danke an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Danke an meine Mitspieler, Trainer, Betreuer – und vor allem an euch Fans. Ihr seid etwas ganz Besonderes. Eure Unterstützung war in jedem Spiel spürbar, egal ob zuhause oder auswärts. Ihr macht diesen Verein zu etwas Einzigartigem.
Die Eisbären-Familie wird immer etwas Besonderes für mich sein – und ich wünsche dem Team und dem gesamten Verein nur das Beste für die Zukunft.“

Die Eisbären Regensburg bedanken sich ausdrücklich bei Korbinian Schütz für seine Treue, seinen Einsatz auf und neben dem Eis, seinen Anteil an zwei Meisterschaften sowie für viele unvergessliche Momente und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste!

 

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Sean Giles, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), David Morley (AL), Donát Péter, Sam Payeur, Lukas Krieger (U 21) und Bryce Kindopp (AL).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl

 

475 Spiele für die Eisbären Regensburg – Korbinian Schütz belegt Rang drei der Rangliste der Allzeit-Einsätze in der Eishockey-Geschichte der Domstadt. Weitere Partien in Rot-Weiß werden zunächst aber nicht mehr hinzukommen – der 29-jährige Verteidiger erhält keinen neuen Vertrag mehr und verlässt die Oberpfälzer dementsprechend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


WECHSEL IN DIE DEL: ZWILLINGSBRÜDER TIMO UND FABIO KOSE VERLASSEN EISBÄREN REGENSBURG

BEIDE WAREN AUS EIGENEM DNL-TEAM ZU DEN PROFIS AUFGERÜCKT

Nächster Schritt für die beiden Talente Timo und Fabio Kose: Wie vom aufnehmenden Klub bereits vorab veröffentlicht, wechseln die beiden 18-jährigen Zwillingsbrüder zur kommenden Saison vom Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg im Doppelpack eine Etage höher in die DEL. Beide waren im Laufe der zurückliegenden Saison aus der U-20-DNL-Mannschaft des Stammvereins EV Regensburg in das Profiteam aufgerückt. Während Stürmer Timo Kose insgesamt 41 Mal für die Rot-Weißen in der DEL 2 aufs Eis ging und dabei vier eigene Treffer und sieben Vorlagen für elf Scorerpunkte beisteuerte, kam Verteidiger Fabio auf 29 Einsätze mit insgesamt drei Assists. Dass die Meldung zum Abgang der beiden Talente erst verspätet erfolgt, ist zugrundeliegenden Absprachen geschuldet. Ursprünglich hätten Timo und Fabio Kose via Förderlizenz weiter für die Eisbären Regensburg auflaufen sollen. Inzwischen hat sich der Klub aus verschiedenen Gründen aber gegen diese Option und für andere junge Spieler entschieden, weshalb die beiden Brüder nun entsprechend verabschiedet werden.

Mit rund 1,90 Metern und einer furchtlosen Spielweise schafften die beiden gebürtigen Niederbayern den Sprung in Deutschlands zweithöchste Seniorenspielklasse fast problemlos, blieben parallel aber auch weiter Leistungsträger im DNL-Team: Fabio markierte dort in der abgelaufenen Spielzeit satte 52 Torbeteiligungen in 27 Begegnungen, Timo derer 34 in nur 15 Partien. 2023 aus der Talentschmiede in Straubing gekommen spielten beide insgesamt zwei Jahre in Regensburg, während derer sie unter anderem auch immer wieder in die deutschen Nachwuchsnationalmannschaften berufen wurden (U 17, U 18 und U 20). Jüngst standen sie so etwa auch bei der U-18-Weltmeisterschaft in den USA im Kader der DEB-Auswahl. Immer wieder spülten die guten Leistungen der Zwillinge Scouts aus DEL und gar NHL in die Regensburger Donau-Arena.

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Fabio und Timo Kose für ihren Einsatz und die gezeigten Leistungen und wünschen ihnen für ihren weiteren Weg sportlich wie privat nur das Beste!

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Sean Giles, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), David Morley (AL), Sam Payeur und Lukas Krieger (U 21).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Rückten während der abgelaufenen Spielzeit aus dem DNL-Team des EV Regensburg in den Profi-Kader der Eisbären in der DEL 2 auf: Die Zwillingsbrüder Fabio (Verteidigung, vorn) und Timo (Sturm, hinten) Kose. Jetzt wechseln beide Nachwuchsnationalspieler im Doppelpack in die DEL.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito


NACH ZWEI JAHREN: VERTEIDIGER SANDRO MAYR VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

VERTRAG MIT 21-JÄHRIGEM WIRD NICHT VERLÄNGERT

Nach 123 Partien im rot-weißen Trikot geht der gemeinsame Weg zu Ende: Verteidiger Sandro Mayr verlässt Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg. Die Oberpfälzer verlängern den Vertrag des 21-Jährigen nicht. Zwei Saisons war der Linksschütze für die Domstädter aufs Eis gegangen. In diesen feierte das Team die sensationelle Meisterschaft 2024 und in der jüngst beendeten Spielzeit den Klassenerhalt.

Der Defensivmann wurde im österreichischen Kufstein geboren und machte dort auch die ersten Schritte auf dem Eis. Nach seinem Wechsel in den Nachwuchs der Starbulls Rosenheim schaffte Mayr auch den Sprung in die deutschen Nachwuchsnationalteams, für die er bis einschließlich die U-18-Auswahl auflief. Zur Saison 2020/21 verließ Mayr die Oberbayern und schloss sich der DNL-Mannschaft der Kölner Haie an, sammelte gleichzeitig aber für Bad Nauheim in der DEL 2 und für Diez-Limburg in der Oberliga (je acht Einsätze) erste Erfahrungen im Profi-Eishockey. Nach zwei Jahren DNL in Köln ging Mayr 2022/2023 fest in die DEL 2 nach Krefeld. Im Sommer 2023 schloss sich Mayr dann als U-21-Förderspieler den Eisbären an. Nachdem Mayr zur abgelaufenen Saison aus dieser Alterskategorie herausfiel, besetzte er anschließend bei den Donaustädtern eine der wichtigen U-24-Stellen im Kader. Für die Oberpfälzer kam Mayr auf neun Scorerpunkte (acht Vorlagen, ein Treffer) in 123 Einsätzen.

Mayr verabschiedet sich von den Eisbären-Fans

Mayr richtet einige Worte an die Fans: „Nach zwei intensiven und besonderen Jahren heißt es für mich nun Abschied nehmen. Gemeinsam haben wir vorletzte Saison die Meisterschaft geholt – ein Moment, den ich nie vergessen werde. Ich durfte Teil eines großartigen Teams sein und bin besonders dankbar für unseren starken Zusammenhalt und eure unglaubliche Unterstützung. Ihr habt diese Zeit für mich unvergesslich gemacht. Danke für alles – wir sehen uns!“

Eisbären-Trainer und Sportlicher Leiter Peter Flache sagt. „Sandro hat bei uns immer sehr konstant gespielt. Er hatte eine wichtige Rolle, vor allem auch gegen die gegnerischen Topreihen. Er ist jeden Tag bereit, ob Training oder Spiel, sein Bestes zu geben und gibt immer Vollgas. Er ist mit uns schon DEL-2-Meister geworden und ist immer noch ein junger Spieler. Wir haben uns eben entschieden, hinten auf etwas mehr Erfahrung zu setzen, aber trotzdem bin ich mir sicher: Sandro wird seinen Weg gehen. Ich bin überzeugt, dass er noch eine lange, erfolgreiche Karriere vor sich hat.“

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Sandro Mayr für seinen Einsatz auf und neben dem Eis und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste!

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Sean Giles, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), David Morley (AL), Sam Payeur und Lukas Krieger (U 21).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Sandro Mayr wird nicht mehr für die Eisbären Regensburg auflaufen. Nach zwei gemeinsamen Jahren wurde der Vertrag des 21-jährigen Verteidigers nicht mehr verlängert.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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DAUERBRENNER IN DER ABWEHR BLEIBT: EISBÄREN REGENSBURG VERLÄNGERN MIT SEAN GILES

29-JÄHRIGER VERTEIDIGER GEHT IN SEIN ZWEITES JAHR BEI DEN DOMSTÄDTERN

Eine weitere Vertragsverlängerung in der Defensive gibt es bei Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Die Oberpfälzer halten den 29-jährigen Verteidiger Sean Giles. Der US-Amerikaner mit deutschem Pass, der im vergangenen Sommer aus der EIHL, der Topliga Großbritanniens, in die Domstadt kam, war der Dauerbrenner in der Abwehr des Teams. Er verpasste über die komplette DEL-2-Spielzeit hinweg lediglich zwei Partien der Endrunde und stand so bereits 61 Mal für die Rot-Weißen auf dem Eis – so oft wie kein anderer Defensivakteur im Kader. Dabei verzeichnete er fünf Tore und neun Vorlagen für 14 Scorerpunkte.

„Ich freue mich sehr, dass ich nach Regensburg zurückkehren darf. Es war ein schwieriges Jahr mit einigen Anlaufschwierigkeiten, aber wir haben als Gruppe sehr viel gelernt und uns weiterentwickelt – ich bin sehr zuversichtlich, dass wir nächste Saison deutlich stärker zurückkommen“, gibt Giles einen Einblick. Er betont, dass ihm die Atmosphäre in der Donau-Arena und die Treue der Fans imponiert hätten: „Sie haben das Stadion jedes Mal wieder vollgemacht. Das hat mir gezeigt, was für eine starke Eishockey-Community es hier in Regensburg gibt.“ Es sei für ihn persönlich das erste Mal, dass er als Profi ein zweites Jahr beim gleichen Klub spielen werde. Giles erklärt: „Das ist toll, weil ich dann schon mit der Stadt, der Organisation, der Arena und den meisten meiner Teamkollegen vertraut sein werde – und kann mich ab Tag eins voll darauf konzentrieren, mein bestes Eishockey zu spielen, mich weiter zu steigern und möglichst viele Spiele zu gewinnen. Wir sehen uns in ein paar Wochen!“

USA, Slowakei, Schottland, Regensburg

Giles spielte bis 2022 ausschließlich in den USA und kam dort über die gute Nachwuchsliga NAHL in die höchste Division der großen College- und Universitätsliga NCAA. Dort lief er 131 Mal für die Robert Morris University auf, ehe 2020 der Wechsel in die Profiliga SPHL (im Süden der USA die vierthöchste Spielklasse) folgte. Nach starken Leistungen dort gelang zur darauffolgenden Saison der Sprung in die ECHL, die dritthöchste Liga, in der er für Jacksonville sogar noch bessere Statistiken lieferte. Nach einem Jahr folgte dann der Schritt nach Europa zum HC Presov in der ersten Liga der Slowakei, wo Giles in 50 Einsätzen 26 Torbeteiligungen beisteuerte (fünf Treffer und 21 Assists). Zur Saison 2023/2024 zog es Giles nach Schottland zu den Fife Flyers. Dort sammelte er in 48 Begegnungen 24 Scorerpunkte (zwei Tore und 22 Vorlagen) und zählte so zu den punktstärksten Verteidigern. Und nach seinem Wechsel in die Donaustadt nahm er auch bei den Eisbären sofort eine tragende Rolle ein.

Für Eisbären-Trainer und Sportlichen Leiter Peter Flache ist der Giles-Verbleib ein weiterer wichtiger Schritt in der Kaderplanung für die kommende DEL-2-Saison. Er sagt: „Sean ist eine extrem wichtige Verlängerung für uns. Er ist ein sehr guter Zwei-Wege-Verteidiger, der immer mit der richtigen Einstellung dabei ist. Er war ein großer Grund für unseren Klassenerhalt: Er war angeschlagen und hat sich trotz großen Schmerzen in der Serie gegen Selb durchgekämpft. Davor habe ich großen Respekt, das ist unglaublich. Nicht viele Spieler würden sowas machen. Ein großer Dank geht an ihn – und auch an unser Ärzteteam.“ Giles habe nach dem Ausfall von Jakob Weber darüber hinaus auch gezeigt, eine noch offensivere Rolle als zuvor einnehmen zu können – und das, ohne an defensiver Stabilität zu verlieren, erklärt Flache: „Er hat in den Play-downs sechs Punkte in nur neun Spielen gemacht und hatte dabei eine Plus-Minus-Statistik von +9. In seinen fünf Einsätzen gegen Crimmitschau lag er bei +8. Wir sind sehr froh, dass Sean weiter dabei ist. Er ist ein ganz wichtiger Teil unseres Teams.“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Sean Giles, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), Sam Payeur und Lukas Krieger (U 21).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

So oft wie er stand in der abgelaufenen Saison keiner Eisbären-Verteidigung: Sean Giles hielt 61 Mal die Knochen für die Regensburger hin und verpasste lediglich zwei Partien. Jetzt hat der 29-jährige US-Amerikaner mit deutschem Pass seinen Vertrag bei den Oberpfälzern verlängert.
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

Die Kadernews werden präsentiert von Guggenberger GmbH!

 

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ANDRÉ BÜHLER WIRD HAUPTAMTLICHER NACHWUCHSTRAINER BEIM EV REGENSBURG

25-JÄHRIGER EISBÄREN-VERTEIDIGER WECHSELT OB ANHALTENDER VERLETZUNG HINTER DIE BANDE UND ÜBERNIMMT U 15 DES EVR

Nach sieben Saisons bei den Eisbären Regensburg schlägt André Bühler einen anderen Weg ein. Der variabel einsetzbare Verteidiger des Eishockey-Zweitligisten hat einen Vertrag als hauptamtlicher Nachwuchstrainer beim Stammverein EV Regensburg unterschrieben (U 15). Grund dafür sei seine anhaltende Verletzung, wie Bühler berichtet: „Sie bereitet mir immer noch Probleme – und wenn ich spiele, will ich auch 100 Prozent fit sein. Das geht aber momentan nicht.“ Der 25-Jährige bezeichnet seine neue Aufgabe beim EVR daher als „absoluten Glücksfall, ich freue mich jetzt richtig darauf. Ich studiere an der Universität Grundschullehramt mit Hauptfach Sport, das passt also auch sehr gut mit dem zusammen, was ich mir schon immer vorgestellt habe: mit dem Nachwuchs pädagogisch im Bereich Sport arbeiten und Wissen weitergeben.“ Demnächst steht für Bühler im Studium das große Examen an.

Für den zweiten Vorsitzenden des EVR, Bernhard Brunner, ist Bühler eine „Ideallösung“ nach langer und beschwerlicher Suche eines weiteren festen Übungsleiters für den Verein: „Wir hatten eigentlich schon länger eine Zusage eines U-15-Trainers für die kommende Saison. Im März hat uns dieser aus nachvollziehbaren persönlichen Gründen aber absagen müssen – und wir mussten die Suche von Neuem beginnen.“ Es folgten zahlreiche Gespräche, die Marcel Habisreutinger (Sportlicher Leiter des EVR) und Brunner mit interessanten Kandidaten führten. Brunner ergänzt: „Aber als wir erfahren haben, dass sich André neu orientiert, waren wir sofort begeistert von der Idee, einen Vorzeigeprofi zu bekommen, der auch noch unseren eigenen Nachwuchs durchlaufen hat und in Regensburg zuhause ist. André weiß genau, was es braucht, damit es junge Talente zum Profi schaffen können und hat uns vermittelt, dass er große Lust hat, sich hier bei den Jungeisbären einzubringen. Er kennt die Stadt und den Standort bestens, identifiziert sich voll mit dem Klub und bringt eine pädagogische Ausbildung mit. Für uns und unsere Nachwuchsarbeit ist er damit die perfekte Besetzung und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm.“ Mit Bühler und zuvor bereits Richard Diviš habe sich der EVR damit zuletzt innerhalb kürzester Zeit mit zwei „Vorzeige-Eisbären“ verstärkt. „Hier zeigt sich einmal mehr die enge Verbundenheit zwischen Profiteam und Talentschmiede am Standort Regensburg“, betont Brunner.

Bühler: Sieben Jahre und zwei Titel mit den Eisbären

Bühler war 2018 von seinem Heimatklub EV Füssen in die Oberpfalz gewechselt, für den er nicht nur in den höchsten Ligen jedweder Altersklassen auflief und dabei zum Nachwuchsnationalspieler reifte, sondern nach dem Neustart des Traditionsklubs in der untersten Spielklasse, der Bezirksliga, schon früh erste Erfahrungen im Senioreneishockey sammelte. Im Alter von nur 16 Jahren debütierte der Allgäuer 2015 für die Erste Mannschaft des EVF. Mit seinen Leistungen hatte er großen Anteil daran, dass die Schwarz-Gelben direkt zwei Meistertitel und Aufstiege in Folge feierten und über die Landes- in die Bayernliga sprangen. Parallel war Bühler dazu auch noch Leistungsträger der Schwarz-Gelben in der zweithöchsten deutschen Nachwuchsliga, der DNL 2. Nach seinem Sprung nach Regensburg spielte er in der Folge zunächst nicht nur für das DNL-Team der Donaustädter, sondern war gleich ab seiner ersten Saison an neuer Wirkungsstätte auch fester Bestandteil des Profiteams. Seither holte er mit den Eisbären nicht nur Hauptrundentitel in der Südgruppe der Oberliga, sondern 2022 auch den deutschen Drittliga-Titel und damit den Aufstieg in die DEL 2. In der Zweiten Liga folgten der souveräne Klassenerhalt im ersten sowie der sensationelle Titelgewinn im zweiten Jahr und jüngst der hart erkämpfte Liga-Verbleib in der nun beendeten abgelaufenen Saison. Insgesamt kommt Bühler auf 268 Einsätze für die Erste Mannschaft (davon 108 in der DEL 2 und 160 in der Oberliga). Dabei sammelte der läuferisch und spielerisch starke Allrounder, der in der Vergangenheit mitunter auch im Sturm eingesetzt wurde, elf Tore und 45 Vorlagen für 56 Punkte im Rot-Weißen Trikot (76 Strafminuten).

Jetzt also der Schritt hinter die Bande als U-15-Coach. Bühler sagt: „Ich wollte natürlich auch nicht einfach irgendwo spielen. Wenn ich noch einmal aufs Eis zurückkehre, dann muss schon alles passen. Regensburg ist meine zweite Heimat und ich bin froh, dass ich mich hier weiter einbringen und im Nachwuchs eine wichtige Rolle übernehmen kann.“

Eisbären-Trainer und Sportlicher Leiter Peter Flache ist begeistert ob der Lösung, die der Standort Regensburg für einen verdienten Spieler wie Bühler gefunden habe – er selbst initiierte die Anstellung Bühlers beim EVR und wies sowohl den Verein, als auch Bühler auf die sich bietende Möglichkeit hin. Er sagt: „André ist ein überragender Mensch und es freut mich sehr, dass er das Angebot angenommen hat. Er ist mit uns zwei Mal Meister geworden und identifiziert sich voll mit den Eisbären und dem EV Regensburg. Er ist die perfekte Besetzung für die Stelle und ein absoluter Gewinn für das Regensburger Nachwuchsprogramm!“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL), Sam Payeur und Lukas Krieger (U 21).
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito (4) und Andreas Nickl (2) und Florian Dehn

 

Wechselt die Rollen: Eisbären-Verteidiger André Bühler wird ob einer anhaltenden Verletzung hauptamtlicher Nachwuchstrainer beim EV Regensburg und übernimmt dessen U-15-Team.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Florian Dehn

 

Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito


EX-NATIONALSPIELER FÜR REGENSBBURG: EISBÄREN VERPFLICHTEN VERTEIDIGER PASCAL ZERRESSEN

32-JÄHRIGER BRINGT ERFAHRUNG AUS ÜBER 500 ERSTLIGA-EINSÄTZEN MIT IN DIE DOMSTADT

Ein Abwehrhüne für die Eisbären Regensburg: Mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Pascal Zerressen hat der Eishockey-Zweitligist jetzt den nächsten Neuzugang für die Defensive unter Vertrag genommen. Der 32-Jährige, der von 2016 bis 2019 insgesamt 23 Länderspiele bestritt, bringt mit 1,96 Metern nicht nur Gardemaße mit in die Domstadt, sondern auch die Erfahrung aus 542 Erstliga- und 203 Zweitliga-Einsätzen. Zerressen kommt vom DEL-2-Konkurrenten Rosenheim zu den Oberpfälzern. Für die Starbulls lief er insgesamt 54 Mal auf und steuerte dabei sechs Assists bei.

Ausgebildet in Krefeld schaffte Zerressen bei seinem Heimatklub in der Saison 2010/2011 auch den Sprung in die DEL. In dieser lief er insgesamt zwölf Jahre lang auf – erst für die Pinguine, ab 2013/2014 für Köln. Mit starken Leistungen spielte er sich dabei auch immer wieder in den Kreis der Nationalmannschaft. Nach dem Abstieg Krefelds kehrte Zerressen 2022/2023 zu den Seidenstädtern zurück – und stand den Eisbären seither in der DEL 2 als Gegner gegenüber. Nach einem Jahr bei den Schwarz-Gelben zog Zerressen 2023/2024 zu DEL-Absteiger Bietigheim weiter, den er sogar als Kapitän aufs Eis führte. Vergangenen Sommer folgte der Wechsel nach Rosenheim, wo Zerressen erneut ein wichtiger Teil des Defensivverbundes war.

Zerressen: „Ich freue mich auf meine Zeit in Regensburg“

Nun soll Zerressen laut Peter Flache, Trainer und Sportlicher Leiter der Eisbären, mit seiner Erfahrung der Regensburger Verteidigung Stabilität verleihen. Der Headcoach sieht in Zerressen eine große Verstärkung: „Mit Jonas Neffin als unserem ersten Torwart wollten wir alles tun, um ihn besser zu unterstützen – dass wir da hinten ein bisschen größer sind, ein bisschen erfahrener, ein bisschen mehr Leadership in die Kabine bringen. Deswegen haben wir Pascal geholt. Wir freuen uns, dass wir ihn von Regensburg überzeugen konnten. Er kennt seine Rolle und weiß, was er der Mannschaft bringen kann.“ Zerressen habe in der abgelaufenen Saison für Rosenheim rund 20 Minuten Eiszeit pro Spiel erhalten. Flache betont: „Er ist ein sehr großer und robuster Spieler und wird uns in der Defensive auf jeden Fall helfen. Pascal ist ein riesen Gewinn für das Team – so ein Verteidiger, ein ehemaliger Nationalspieler, mit nur 32 Jahren. Er hat noch viele Jahre Top-Eishockey vor sich.“

Zerressen selbst ist motiviert für die neue Aufgabe: „Nach guten Gesprächen mit den Trainern freue ich mich auf meine Zeit in Regensburg und werde versuchen meine Erfahrung bestmöglich ins Team einzubringen. Bis bald in der Donau Arena!“

Herzlich willkommen in Regensburg, Pascal!

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr: Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Guillaume Naud und Marian Bauer (U 21).
Sturm: Constantin Ontl, Aleandro Angaran (U), Pierre Preto, Corey Trivino (AL) und Sam Payeur.
Trainerstab: Peter Flache (Headcoach und Sportlicher Leiter), Hugo Boisvert (Co-Trainer) und Joey Vollmer (Torwarttrainer).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Mario Wiedell, Ludwig Schirmer und Andreas Nickl

 

Auf über 500 DEL-Einsätze sowie einige Länderspiele kommt Eisbären Neuzugang Pascal Zerressen. Der 32-jährige Verteidiger kommt aus Rosenheim in die Domstadt.
Foto: Mario Wiedel

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Foto: Ludwig Schirmer

 

Foto: Andreas Nickl