KNAPPE OVERTIME-NIEDERLAGE: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN HEIMSPIEL GEGEN BIETIGHEIM STEELERS 5:6
Erneut stark gekämpft und Moral bewiesen – doch am Ende stand nur ein Punkt auf der Habenseite: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Heimspiel gegen den DEL-Absteiger Bietigheim Steelers unglücklich mit 5:6 (2:2/1:3/2:0/0:1) nach Verlängerung verloren. Dabei egalisierten die Oberpfälzer drei Mal einen Rückstand, zwei Mal davon lag das Team von Coach Max Kaltenhauser sogar mit zwei Treffern zurück. In der Overtime hatten dann aber dennoch die Gäste aus Baden-Württemberg das bessere Ende etwas glücklich für sich. Vor 4042 Zuschauern trafen in der stimmungsvollen Donau-Arena Yuma Grimm nach zehn (zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer) und 27 Minuten (zum 3:3-Ausgleich), Tomáš Schwamberger in eigener Unterzahl (16. Minute zum 2:2) sowie Abbott Girdurckis (46. zum 4:5) und Jakob Weber (58. zum 5:5) jeweils im Powerplay. In der nach wie vor engen DEL-2-Tabelle blieben die Donau-Städter dennoch Vierter (26 Punkte), Bietigheim bleib trotz des Erfolgs auf Rang 14, dem letzten Platz. Weiter geht es für die EBR am morgigen Sonntag, 5. November, mit dem Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars (18:30 Uhr) in der CHG-Arena. Das nächste Heimspiel steigt dann erst nach der Länderspielpause am Sonntag, 19. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
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Nachbericht
Neben dem an seinem Comeback arbeitenden Abwehrspieler André Bühler fehlten den Eisbären Regensburg im wichtigen Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers auch Verteidigungskollege Patrick Demetz und Kapitän Nikola Gajovský (Sturm) erkrankt. Darüber hinaus stand Niklas Zeilbeck nicht im Aufgebot, der für Passau in der Oberliga auflief. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.
Der Arbeitstag begann für EBR-Keeper Tom McCollum mit einer kalten Dusche: Zwar kamen die Regensburger gut in die Begegnung und hatten die ersten guten Abschlüsse zu verbuchen – doch der Puck zappelte nach kurzer Zeit dennoch hinter dem US-Amerikaner im Netz. Topscorer Jack Olin Doremus hatte von hinter der Mittellinie auf das Eisbären-Tor geschlenzt und der Puck schlug ein. Ein Gegentor der Marke „kurios“. Nur 47 Sekunden später kam es noch dicker: Lewis Zerter-Gossage beförderte die Scheibe per Nachschuss zum 2:0 für die Gäste in die Maschen (4. Minute). Doch die Domstädter gaben sich nicht auf und blieben ihrem Spielplan treu. In der zehnten Minute belohnten sie sich durch Yuma Grimm: Der junge Stürmer vollendete eine schnelle Kombination sicher zum 1:2-Anschlusstreffer – sein erstes Saisontor. Als wenig später Tomáš Schwamberger in eigener Unterzahl mit einem herrlichen Solo auf und davon ging und Bietigheims Keeper Olafr Schmidt zum 2:2 tunnelte (16.), bebte die Donau-Arena unter dem Jubel der über 4000 Fans.
Wieder völlig offen war das Spiel folglich zu Beginn des zweiten Durchgangs – doch erneut sollten die Steelers schnell vorlegen. Nur 17 Sekunden nach Wiederbeginn markierte Doremus seinen zweiten Treffer des Abends (21.) und brachte Bietigheim erneut in Front – 3:2 für die weiß-grün gekleideten Gäste. Regensburg hatte weiter mehr von der Partie und kämpfte sich erneut zurück: Erneut war es Grimm, der die EBR mit einem Geschoss in den Winkel zum 3:3-Ausgleich brachte (27.). Doch das Glück war an diesem Abend kaum auf Seiten der Donau-Städter – in die zweite Pause ging es trotzdem mit einem Zwei-Tore-Rückstand. Erst wurde Jackson Cressey vor McCollums Tor allein gelassen und bestrafte das mit dem 4:3 für Bietigheim (38.), dann sahen sich die Oberpfälzer einer doppelten Unterzahl ausgesetzt und kassierten 17 Sekunden vor der rettenden Pause das 3:5 durch Ryan Gropp (40.).
Weber-Hammer zum späten Ausgleich
Auch in den Schlussabschnitt starteten die Regensburger mit einer langen Unterzahlsituation, die sie aber schadlos überstanden. Mehr noch: Als Goldhelm Abbott Girduckis nach 46. Minuten im Powerplay schnell reagierte und auf 4:5 verkürzte, keimte wieder Hoffnung auf den Rängen der Donau-Arena auf. Regensburg gab nun klar den Ton an, der Ausgleich wollte aber zunächst nicht gelingen. Es bedurfte eines Gewaltschusses von Jakob Weber knapp drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, um doch noch zum 5:5 auszugleichen (58.) – Schmidt war die Sicht bei diesem Onetimer komplett verdeckt.
Das Momentum war nun auf Seiten der Eisbären, die sogar mit einem Powerplay in die Overtime starteten – doch einige große Chancen auf die Entscheidung ließen die EBR liegen. Stattdessen dann der Lucky-Punch der Baden-Württemberger: Doremus und Ryker Killins fuhren einen mustergültigen Konter und letzterer entschied mit seinem Tor zum 6:5 für Bietigheim die Partie zugunsten der Gäste. Am Ende stand die gerechte Punkteteilung mit dem glücklicheren Ende für die Baden-Württemberger, die zwei Punkte aus der Domstadt entführten. Die Eisbären indes sicherten sich gegen den Erstliga-Absteiger immerhin einen Zähler.
Tabellarisch ergaben sich in der dicht gedrängten DEL-2-Tabelle dabei für keines der beiden Teams Veränderungen. Während Regensburg mit nunmehr 26 Punkten nach wie vor Vierter ist, verblieben die Steelers trotz zweier Zähler auf dem 14. und damit letzten Platz (nun 16 Punkte). Bereits am morgigen Sonntag, 5. November, steht für die Eisbären die nächste schwere Begegnung an: Sie reisen zum amtierenden Zweitliga-Champion, den Ravensburg Towerstars. Spielbeginn in der CHG-Arena ist um 18:30 Uhr. Das nächste Heimspiel bestreiten die Donau-Städter dann erst nach der anstehenden Länderspielpause. Am Sonntag, 19. November, gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena. Die Partie, die um 17 Uhr beginnt, ist „Hockey is diversity“-Spieltag (Vorbericht folgt).
Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers 5:6 (2:2/1:3/2:0/0:1)
Freitag, 03. November 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Tom McCollum (62:42) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Korbinian Schütz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Andrew Schembri, Marvin Schmid (4), Lukas Heger, Kevin Slezak (2), Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Bietigheim: Olafr Schmidt (62:42) und Leon Doubrawa (beide Tor) – Pascal Zerressen, Niklas Heinzinger, Cole MacDonald, Spencer Berry (2 Strafminuten), Paul Mayer (2), Ryker Killins und Dennis Dietmann (alle Abwehr) – Ryan Gropp (2), Jack Olin Doremus, Alexander Preibisch, Fabjon Kuqi, Guillaume Naud (2), Dominik Lascheit (2), Joshua Rust, Jackson Cressey (2), Lewis Zerter-Gossage, Alex Samusev, Anton Sproll und Noel Saffran (alle Sturm). – Trainer: Daniel Naud.
Zuschauer: 4042 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Daniel Kannengießer und Ruben Kapzan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Roman Jung (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 10 – Bietigheim 12.
Tore
1. Drittel:
0:1 (3. Minute) Jack Olin Doremus (Alexander Preibisch);
0:2 (4.) Lewis Zerter-Gossage (Joshua Rust, Jackson Cressey);
1:2 (10.) Yuma Grimm (Petr Heider, Christoph Schmidt);
2:2 (16./SH1) Tomáš Schwamberger (Richard Diviš, Petr Heider);
2. Drittel:
2:3 (21.) Jack Olin Doremus (Alexander Preibisch, Ryan Gropp);
3:3 (27.) Yuma Grimm (Petr Heider);
3:4 (38.) Jackson Cressey (Dominik Lascheit, Fabjon Kuqi);
3:5 (40./PP2) Ryan Gropp (Jack Olin Doremus, Cole MacDonald);
3. Drittel:
4:5 (46./PP1) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Corey Trivino);
5:5 (58./PP1) Jakob Weber (Abbott Girduckis, Andrew Yogan);
Overtime:
5:6 (62.) Ryker Killins (Jack Olin Doremus).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 4. Rang (26 Punkte aus 16 Spielen/vorher 4.) – Bietigheim 14. Platz (16 Zähler aus 17 Partien/vorher 14.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl
Am Ende fehlte den Eisbären Regensburg um Stürmer Corey Trivino (rechts, schwarzes Trikot) das Glück: Die Bietigheim Steelers (links im Bild Ex-Nationalverteidiger Pascal Zerressen, Mitte Goalie Olafr Schmidt) siegten vor über 4000 Zuschauern in der Donau-Arena etwas glücklich mit 6:5 nach Verlängerung.
Foto: Andreas Nickl
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NÄCHSTE BEWÄHRUNGSPROBEN: EISBÄREN REGENSBURG EMFANGEN AM FREITAG DEL-ABSTEIGER BIETIGHEIM STEELERS – AM SONNTAG DUELL BEIM DEL-2-CHAMPION RAVENSBURG TOWERSTARS
Zwei Gegner, die in der neuen Saison bereits je einmal in die Knie gezwungen wurden, hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Am morgigen Freitag, 3. November, gastieren die Bietigheim Steelers ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena, am Sonntag, 5. November, reisen die Domstädter dann zu den Ravensburg Towerstars in die CHG-Arena (Beginn 18:30 Uhr). Mit beiden Kontrahenten kreuzten die Oberpfälzer in dieser Spielzeit bereits einmal binnen eines Wochenendes die Schläger – beide Male siegten die EBR. In Bietigheim gab es einen souveränen 4:2-Sieg, zuhause gegen Ravensburg folgte ein turbulenter 7:5-Comeback-Erfolg. In der DEL-2-Tabelle liegen die Regensburger mit 25 Punkten auf Rang vier, Ravensburg Sechster mit einem Zähler weniger, Bietigheim ist 14. und damit Letzter. Doch obwohl die Rangliste für die die Donau-Städter zu sprechen scheint, sind sie gewarnt: Erstliga-Absteiger Bietigheim hat zwar erst 14 Punkte auf dem Konto, hatte bislang aber auch mit Verletzungssorgen zu kämpfen – Ravensburg indes ist amtierender DEL-2-Meister und in regulärer Spielzeit seit satten sieben Partien ungeschlagen (fünf Siege und je eine Niederlage nach Overtime und Penaltyschießen). Darüber hinaus beeinträchtigte auch diese Woche eine Krankheitswelle den Trainingsbetrieb der Eisbären erheblich.
Ex-Erstligist und Freitagsgegner Bietigheim ließ zuletzt aufhorchen: Der Klub trennte sich nicht nur Anfang Oktober vom bisherigen Coach Dean Fedorchuk und seinem Assistenten Fabian Dahlem – für sie übernahm der Sportliche Leiter Daniel Naud die Geschicke an der Bande. Die Steelers, zuvor mit nur zwei Siegen aus mit nur einem Sieg aus neun Partien, punkteten auch seither in vier der zurückliegenden sieben Begegnungen. Jüngst bot das Team den Fans beim Heimspiel gegen Dresden dann ein wahres Spektakel und zeigte große Moral: Lagen die Bietigheimer zwölf Minuten vor Schluss noch mit 2:5 und auch zwei Minuten vor dem Ende noch mit 3:5 zurück, drehten die Baden-Württemberger das Spiel durch vier Tore binnen nur 96 Sekunden zu einem 7:5-Heimsieg. Damit deutete die Mannschaft an, was mit dem qualitativ hochwertigen, im Sommer runderneuerten Kader eigentlich möglich wäre. 19 Abgängen stehen 21 neue Gesichter im Aufgebot gegenüber
Im Tor stieß im Sommer der Deutsch-Kanadier Olafr Schmidt (zuvor Bayreuth) zum Team und teilte sich bislang die Einsätze mit Leon Doubrawa, der dem Klub auch nach dem Erstliga-Abstieg treu blieb. In der Abwehr kann Ex-Regensburger Max Pommersberger nach schwerer Verletzung noch nicht mit eingreifen – er ist der einzige aus dem Vorjahreskader verbliebene Verteidiger. Neu sind unter anderem die beiden Deutsch-Kanadier Spencer Berry (zuvor US-College-Liga NCAA) und Ryker Killins (zuletzt Riessersee/Oberliga) sowie der kanadische Kontingentspieler Cole MacDonald, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profi-Liga ECHL verpflichtet wurde. Dass Letzterer mit ordentlich Offensivpower nach Baden-Württemberg kam, beweisen seine Statistiken: Mit einem Tor und 14 Vorlagen ist er bislang der zweitbeste Scorer des Teams. Aus Bayreuth stieß Dennis Dietmann zur Mannschaft, aus Krefeld kam der Ex-Nationalspieler Pascal Zerressen. Aus Düsseldorf gab es in Person von Niklas Heinzinger einen hochkarätigen Neuzugang, der zudem noch unter das U-24-Kontingent fällt. Hinzu kommt mit Paul Mayer ein Talent von Kooperationspartner Mannheim sowie mit Anton Sproll ein junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.
Im Sturm ruhen die Hoffnungen auf einem neuen Nordamerika-Trio: Aus Landshut kam US-Amerikaner Jack Doremus zu den Baden-Württembergern und schlug mit bislang 15 Scorerpunkten aus nur 13 Einsätzen voll ein. Mit dem vormaligen Dresdener Brett Welychka (bisher elf Punkte) und dem aus der zweiten schwedischen Liga verpflichteten Ryan Gropp (bisher neun) wirbeln zudem zwei Kanadier für Bietigheim. Mit Lewis Zerter-Gossage, Jackson Cressey und Ryon Moser sowie Allrounder Guillaume Naud, dem in der Vorsaison mit Bietigheim immerhin 16 Zähler in 52 DEL-Auftritten gelangen, stehen zudem vier weitere Angreifer mit kanadischen Wurzeln im Aufgebot – allesamt mit deutschen Pässen. Vor allem Cressey kam zuletzt immer besser in Fahrt, traf schon sechs Mal selbst und legte acht weitere Tore auf (14 Punkte). Mit Dominik Lascheit zog es darüber hinaus einen der gefährlichsten Scorer der abgelaufenen Oberliga-Runde zu den Steelers (82 Punkte für Hamburg). Alexander Preibisch (350 DEL-Spiele für Düsseldorf und Bietigheim) und Fabjon Kuqi hielten dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue. Aus dem eigenen Nachwuchs stießen Joshua Rust und Alex Samusev zum Team, aus Mannheim unterstützt Noel Saffran die Mannschaft.
Ravensburg holte 16 der letzten 21 möglichen Punkte
Einen starken Lauf haben indes die Ravensburg Towerstars: Von 21 möglichen Zählern aus den letzten sieben Begegnungen sicherten sich die Oberschwaben stolze 16. So stellte das Team um Coach Gergely Majoross nach holprigem Saisonstart den Anschluss an die Tabellenspitze wieder her. Verlassen können sich die Baden-Württemberger dabei auf starke Goalie-Leistungen von Sommer-Neuzugang Ilya Sharipov. Er kam in 14 der bisherigen 15 Spiele der RVT zum Einsatz und entschärfte dabei 91,5 Prozent der Schüsse auf sein Tor. Sein Backup ist der junge Förderlizenzspieler von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt, Nico Pertuch. Er absolvierte bislang erst ein Spiel – die Begegnung in Regensburg.
In allen bisherigen 15 Saisonspielen setzten die Ravensburger in der Defensive auf das gleiche Personal. Offensiv traten dabei vor allem Julian Eichinger (13 Scorerpunkte) und Oliver Granz (acht) in Erscheinung. Aber auch Pawel Dronia, Denis Pfaffengut, Florin Ketterer und Tim Sezemsky bringen viel Qualität mit und waren bereits Teil des letztjährigen Meisterkaders. Von Partner Ingolstadt zählte Nachwuchs-Nationalspieler Niklas Hübner bislang in jeder Partie zum Aufgebot. Daniel Schwaiger, der im Sommer von Ravensburg zum ERC wechselte, kommt trotz Förderlizenz indes bislang ausschließlich im Oberhaus zum Einsatz. Auf sein Saisondebut für die Towerstars wartet bislang der junge Lukas Bender.
Im Angriff stechen Kanadier Charlie Sarault (zwei Tore, 14 Vorlagen – 16 Punkte) und Nick Latta (zehn, vier - 14) hervor. US-Amerikaner Sam Herr, Kapitän der Ravensburger, punktete bereits zwölf Mal (ein Tor, elf Vorlagen), während Fabian Dietz schon acht Mal seine Vollstrecker-Qualitäten unter Beweis stellte (acht Tore, zwei Assists – zehn Punkte). Mit Matt Alfaro haben die Towerstars einen zweiten gefährlichen Kanadier im Aufgebot (neun Punkte), Robbie Czarnik (acht) belegt als zweiter US-Amerikaner die vierte Kontingentstelle. Maximilian Hadraschek, Louis Latta, Luigi Calce und Tim Gorgenländer hielten dem Klub nach der Meisterschaft die Treue. Mit Ralf Rollinger sicherten sich die Ravensburger zudem ein vielversprechendes Talent aus dem Mannheim-Nachwuchs. Ex-Eisbär Lukas Mühlbauer kam aus Landshut. Bereits auf elf Einsätze in der neuen Saison bringt es Ex-Regensburger Noah Dunham, der ebenfalls bei Ingolstadt unter Vertrag steht. Von dort ist zudem hochklassige Unterstützung durch Akteure wie Nationalspieler Philipp Krauß, Enrico Henriquez-Morales und Jan Nijenhuis möglich, bislang liefen aber alle drei ausschließlich in der Beletage auf.
Nicht mit von der Partie wird bei den Eisbären der verletzte Verteidiger André Bühler sein. Darüber hinaus entscheidet sich kurzfristig, welche (zum Teil durch die Krankheitswelle gebeutelten) Akteure einsatzbereit sind.
Tickets für das Heimspiel am morgigen Freitag, 3. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Bietigheim Steelers gibt es unter www.ebr.live
Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Informationen zu den Spieltagen:
Spieltagssponsor im Heimspiel gegen Bietigheim ist „R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbH & Co. KG“ – dazu wird es ein Online-Gewinnspiel geben.
Zu Gast im Stadion ist dann auch die Regensburger Hilfsorganisation „Space-eye“!
Am Freitag gegen Bietigheim spielen die EBR das erste Mal in der neuen Saison in den schwarzen Alternativ-Trikots.
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Ravensburg sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Bietigheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
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Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Bietigheim und Ravensburg heißen die Gegner für die Eisbären Regensburg um Stürmer Andrew Yogan (rechts), Verteidiger Petr Heider (Mitte) und Goalie Tom McCollum (links). Unser Bild entstand beim ersten Kräftemessen der EBR mit den Ravensburg Towerstars (im Bild im weißen Trikot Fabian Dietz), dass die Domstädter nach einer turbulenten Aufholjagd mit 7:5 gewannen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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DREI PUNKTE IN BIETIGHEIM: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN AUSWÄRTS BEI DEN STEELERS MIT 4:2
Mit einer starken Leistung hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg den zweiten Sieg in der noch jungen, neuen DEL-2-Saison eingefahren: Beim DEL-Absteiger Bietigheim Steelers gewann das Team von Coach Max Kaltenhauser souverän mit 4:2 (1:1/2:1/1:0). Für die Eisbären trafen Richard Diviš im Powerplay (12. Minute), Abbott Girduckis (23.) und zwei Mal Andrew Yogan (32. und 60./Empty Net). Nach zuletzt drei unglücklichen Niederlagen in Serie schoben sich die EBR durch die drei Punkte auf Tabellenrang 11 vor (nun sechs Zähler), Bietigheim rutschte indes auf den 14. und letzten Platz (vier Punkte). Das nächste Heimspiel bestreiten die Oberpfälzer am Sonntag, 1. Oktober, gegen den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr.
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Nachbericht:
Die Domstädter mussten in ihrem Auswärtsspiel bei den Bietigheim Steelers weiterhin auf die beiden verletzten Verteidiger Sandro Mayr und André Bühler verzichten. Nach abgesessener Zwei-Spiele-Sperre rückte aber Kontingentstürmer Andrew Yogan zurück in den Kader. Nicht mit nach Baden-Württemberg reisten Defensiv-Spezialist Patrick Demetz sowie die Offensivkräfte Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga), Constantin Ontl und Petr Pohl. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.
Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, die die Eisbären früh anliefen und attackierten. Doch Regensburgs Torsteher Tom McCollum entschärfte zunächst alle Chancen der Steelers. Nach zwölf Minuten stellte dann Richard Diviš den bisherigen Spielverlauf etwas auf den Kopf: In Überzahl traf er nach einem Bullygewinn von Abbott Girduckis zum 1:0 für Regensburg – und das vor den Augen seines mit nach Bietigheim gereisten Vaters. Wenig später dann die EBR im Glück: Der Puck zappelte im Powerplay der Steelers hinter McCollum im Netz, doch nach ausführlichem Video-Studium annullierten die Unparteiischen den Treffern wegen Hohen Stocks. Kurz darauf klingelte es dann aber doch im Regensburger Kasten: Bietigheims Top-Scorer Jack Olin Doremus zog in einer weiteren Überzahlsituation für die Gastgeber einfach mal ab – und der Puck fand über Umwege den Weg ins Tor der Domstädter (19. Minute) – der Ausgleich für das Heimteam. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.
Ein offener Schlagabtausch entwickelte sich dann im zweiten Abschnitt. Die EBR kamen schwungvoll aus der Kabine und scheiterten nach nur wenigen Sekunden bereits mehrfach mit guten Chancen – doch nach einer Strafe gegen Andrew Yogan wurde es zunächst vor allem vor McCollum gefährlich. Als Yogan gerade aufs Eis zurückkehrte, bediente Lukas Heger Girduckis, der nach einer starken Einzelleistung zum Abschluss kam und daraufhin seinen eigenen Rebound an Steelers-Schlussmann Doubrawa vorbei in die Maschen beförderte (23.) – die zweite Regensburger Führung an diesem Abend. Doch es war nur etwas mehr als eine Minute vergangen, da glich Bietigheim schon wieder aus: Nach einem Schuss von Spencer Berry stand Ryan Gropp goldrichtig und verwertete den Nachschuss zum 2:2 (24.). Nun dominierte Regensburg immer mehr das Geschehen. Zwar ließen sie zunächst einige Möglichkeiten liegen, doch nach 32 Minuten jubelten die Eisbären dann doch: Girduckis und Corey Trivino spielten Yogan im Slot stark frei – und der schloss eiskalt zum 3:2 für die Domstädter ab. Für die Eisbären, die sich schon zuvor wiederholt lange im Drittel der Gastgeber festgesetzt hatten, der verdiente Lohn. Sie verpassten es aber anschließend trotz teils bester Chancen, den vierten Treffer nachzulegen.
Entscheidung erst in den Schlusssekunden
Ein ähnliches Bild bot sich im Schlussabschnitt: Die Oberpfälzer gaben nun endgültig den Ton an und erspielten sich eine Möglichkeit nach der anderen – doch ein weiterer Treffer gelang nicht. Unter anderem hatten Tariq Hammond mit einem Konter in eigener Unterzahl (46.) sowie kurz nacheinander im Powerplay Trivino (Außennetz), Girduckis (Latte) und Yogan (Glanzparade Doubrawa/alle 52.) die Entscheidung auf dem Schläger. Bietigheim wurde nun, trotz eines sechsten Feldspielers für Doubrawa in den beiden Schlussminuten, kaum noch gefährlich. Es dauerte dennoch bis drei Sekunden vor dem Ende, ehe die Erlösung für die EBR folgte: Yogan zog aus dem Getümmel im eigenen Drittel einfach ab und traf zum 4:2 ins verwaiste Tor der Baden-Württemberger – der Endstand.
Durch die drei Punkte gaben die Eisbären die „Rote Laterne“ in der DEL-2-Tabelle an Bietigheim ab, die Steelers sind nun mit vier Zählern 14. und Letzter. Die Oberpfälzer indes kletterten auf Rang 11 (nun sechs Punkte). Am Sonntag, 1. Oktober, folgt nun das schwere Heimspiel gegen den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
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Statistik
Bietigheim Steelers – Eisbären Regensburg 2:4 (1:1/1:2/0:1)
Freitag, 29. September 2023 – EgeTrans-Arena Bietigheim-Bissingen – Beginn: 19:30 Uhr.
Aufstellungen
Bietigheim: Leon Doubrawa (57:59) und Olafr Schmidt (beide Tor) – Spencer Berry, Cole MacDonald (2 Strafminuten), Pascal Zerressen, Ryker Killins, Niklas Heinzinger, Arkadiusz Dziambor und Dennis Dietmann (2/alle Abwehr) – Guillaume Naud, Jackson Cressey, Alexander Preibisch, Ryan Gropp, Jack Doremus (4), Fabjon Kuqi, Noel Saffran, Dominik Lascheit, Anton Sproll, Joshua Rust und Alex Samusev. – Trainer: Dean Fedorchuk.
Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Tariq Hammond, Petr Heider (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Jakob Weber, Korbinian Schütz und Lucas Flade (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Lukas Heger, Marvin Schmid, Andrew Schembri (4), Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Zuschauer: 1934 (EgeTrans-Arena Bietigheim-Bissingen).
Schiedsrichter: Ruben Kapzan und Daniel Todam (beide Hauptschiedsrichter) sowie Roman Jung und David Tanko (beide Linesperson).
Strafminuten: Bietigheim 8 – Regensburg 8.
Tore
1. Drittel:
0:1 (12. Minute/PP1) Richard Diviš (Abbott Girduckis, Andrew Schembri);
1:1 (19./PP1) Jak Olin Doremus (Fabjon Kuqi, Cole MacDonald);
2. Drittel:
1:2 (23.) Abbott Girduckis (Lukas Heger);
2:2 (24.) Ryan Gropp (Cole MacDonald, Spencer Berry);
2:3 (32.) Andrew Yogan (Corey Trivino, Abbott Girduckis);
3. Drittel:
2:4 (60./EN) Andrew Yogan (Xaver Tippmann).
Neuer Tabellenplatz: Bietigheim 14. Platz (4 Punkte/vorher 12. Platz) – Regensburg 11. Rang (6 Punkte/vorher 14. Platz).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Timo Raiser
Wichtiger Erfolg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Bei DEL-Absteiger Bietigheim Steelers holte das Team um Ex-Bietigheimer Lucas Flade einen 4:2-Sieg.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
Foto: Timo Raiser
ZWEI STARKE GEGNER FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: REISE ZU BIETIGHEIM STEELERS AM FREITAG, AM SONNTAG GASTIEREN RAVENSBURG TOWERSTARS IN DER DONAU-ARENA
Gleich zwei Mal geht es am kommenden Wochenende für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gegen starke Teams aus Baden-Württemberg: Am Freitag, 29. September, geht die Reise für die Oberpfälzer zu DEL-Absteiger Bietigheim Steelers (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 1. Oktober, gastiert dann der aktuelle DEL-2-Meister, die Ravensburg Towerstars, in der heimischen Donau-Arena. Puckdrop ist um 17 Uhr.
In Bietigheim kommt es damit auch zu einem Duell zweier Teams, die holprig in die neue DEL-2-Saison gestartet sind. Mit vier Punkten aus ebenso vielen Partien liegen die Steelers als Erstliga-Absteiger überraschend nur auf Rang 12, einen Zähler vor den EBR als 14. Dabei traf das Team um Cheftrainer Dean Fedorchuk aber auch auf hochkarätige Gegner: Gegen Krefeld (5:6 zuhause nach Overtime), Crimmitschau (0:3 auswärts) und Weißwasser (2:5 auswärts) setzte es bisher Niederlagen – alle drei Teams befinden sich aber auch in bestechender Frühform und haben sich bereits unter den Top-Fünf der Tabelle festgesetzt. Einen Heimsieg holten die Baden-Württemberger gegen den Vorjahres-Halbfinalisten EC Bad Nauheim (6:2). Die Ausgangslage ist also bei beiden Klubs ähnlich: Es werden Punkte benötigt, um nicht früh in der Saison im hinteren Drittel der Rangliste stecken zu bleiben.
Nach zwei Jahren in der deutschen Beletage stand am Ende der abgelaufenen DEL-Runde der Abstieg für die Steelers. Zurück im Unterhaus soll dort nun aber ein runderneuerter Kader an frühere Zweitliga-Erfolge anknüpfen: 19 Abgängen stehen 21 neue Gesichter im Aufgebot gegenüber. Im Tor stieß der Deutsch-Kanadier Olafr Schmidt (zuvor Bayreuth) zum Team und teilte sich bislang die Einsätze mit dem Leon Doubrawa, der dem Klub treu blieb.
Ex-Regensburger verletzt
In der Abwehr ist aus dem Vorjahreskader einzig Ex-Regensburger Max Pommersberger übrig geblieben, der verletzungsbedingt in der neuen Runde aber noch kein Spiel absolvieren konnte. Neu sind unter anderem die beiden Deutsch-Kanadier Spencer Berry (zuvor US-College-Liga NCAA) und Ryker Killins (zuletzt Riessersee/Oberliga) sowie der kanadische Kontingentspieler Cole MacDonald, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profi-Liga ECHL verpflichtet wurde. Aus Bayreuth stieß Dennis Dietmann zum Team, aus Krefeld kam der Ex-Nationalspieler Pascal Zerressen. Aus Düsseldorf gab es in Person von Niklas Heinzinger einen hochkarätigen Neuzugang, der zudem noch unter das U-24-Kontingent fällt. Hinzu kommen mit Arkadiusz Dziambor und Paul Mayer (noch ohne Einsatz) zwei hochveranlagte Youngster von Kooperationspartner Mannheim sowie mit Anton Sproll ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs.
Im Sturm liegen die Hoffnungen auf einem neuen Nordamerika-Trio: Aus Landshut kam US-Amerikaner Jack Doremus zu den Baden-Württembergern und schlug mit bislang sechs Scorerpunkten aus nur vier Spielen direkt voll ein. Mit dem vormaligen Dresdener Brett Welychka und dem aus der zweiten schwedischen Liga verpflichteten Ryan Gropp wirbeln zudem zwei Kanadier für Bietigheim. Mit Lewis Zerter-Gossage (zuvor Berlin/DEL), Jackson Cressey (zuvor Freiburg/DEL 2) und Ryon Moser (zuvor Frankfurt/DEL) sowie Allrounder Guillaume Naud, dem in der Vorsaison mit Bietigheim immerhin 16 Zähler in 52 DEL-Auftritten gelangen, stehen zudem vier weitere Angreifer mit kanadischen Wurzeln im Aufgebot – allesamt mit deutschen Pässen. Mit Dominik Lascheit zog es darüber hinaus einen der gefährlichsten Scorer der abgelaufenen Oberliga-Runde zu den Steelers (82 Punkte für Hamburg). Alexander Preibisch (350 DEL-Spiele für Düsseldorf und Bietigheim) und Fabjon Kuqi hielten dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue. Aus dem eigenen Nachwuchs stießen Joshua Rust und Alex Samusev zum Team, aus Mannheim unterstützt Noel Saffran die Mannschaft.
Nur zwei Tage später steht den Domstädtern dann der nächste schwere Prüfstein bevor: Ab 17 Uhr gastieren am Sonntag die Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena. Die Oberschwaben sind nicht nur amtierender DEL-2-Champion, sondern starteten auch noch stark in die neue Saison und sind momentan Dritter. Bislang steht mit acht Punkten aus vier Partien der dritte Rang zu Buche, in regulärer Spielzeit ist das Team um den neuen Coach Gergely Majoross gar noch ungeschlagen. So gab es zum Auftakt zwar eine knappe 3:4-Heimniederlage nach Verlängerung gegen Vorjahres-Final-Gegner Bad Nauheim, anschließend holte das Team aber zwei souveräne Siege ohne Gegentor in Weißwasser (3:0) und zuhause gegen Aufsteiger Rosenheim (4:0). Gegen das aktuelle Team der Stunde, die ungeschlagenen Eispiraten aus Crimmitschau, verloren die Baden-Württemberger dann wiederum auswärts nur knapp nach Overtime (4:5).
Ravensburg hält Großteil des Erfolgskaders
Der Meisterkader wurde weitgehend zusammengehalten: Sechs Spieler verließen den Klub gänzlich, sieben neue Akteure stießen dafür dazu. Den Abgang von Meister-Goalie Jonas Langmann (inzwischen Landshut/DEL 2) soll Ilya Sharipov auffangen (zuvor Liga-Konkurrent Crimmitschau). Zudem gibt es mit dem jungen Nico Pertuch starke Unterstützung von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt. In der Defensive blieb der Kader nahezu unverändert, einzig der junge Lukas Bender kam aus dem Mannheimer Nachwuchs zu den Towerstars. Daniel Schwaiger indes wechselte zu Partner Ingolstadt, könnte per Förderlizenz allerdings weiter für die RTS spielen. Offensiv gefährlich sind insbesondere Tim Sezemsky, Pawel Dronia (beide 21 Punkte im Vorjahr), Oliver Granz (35) und Julian Eichinger (46). Mit Florin Ketterer und Denis Pfaffengut wissen die Schwaben aber auch weitere erfahrene Abwehrspieler in ihren Reihen, hinzu kommt mit Partner-Leihgabe Niklas Hübner ein aktueller deutscher Nachwuchs-Nationalspieler.
Ex-Erstliga-Crack Nick Latta (knapp 300 DEL-Spiele) zeigt sich im Angriff bereits in starker Form, traf schon fünf Mal selbst und bereitete drei weitere Tore vor (acht Punkte). Mit Sam Herr, Robbie Czarnik (beide USA) und Charlie Sarault (Kanada) hielt der Klub drei seiner vier Kontingentspieler aus dem Vorjahr, die Garanten für den Erfolg waren. Neu in der Mannschaft ist Kanadier Matt Alfaro, der direkt aus der zweithöchsten nordamerikanischen Spielklasse, der AHL, verpflichtet wurde. Mit Ralf Rollinger sicherten sich die Ravensburger zudem ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem Mannheim-Nachwuchs. Ex-Eisbär Lukas Mühlbauer (zuvor Landshut) bringt weitere Qualität mit. Maximilian Hadraschek (38 Punkte in der Vorsaison), Louis Latta (28), Fabian Dietz (30), Luigi Calce (18) und Tim Gorgenländer (0) zählen nach wie vor zum Team. Aus Ingolstadt ist zudem hochklassige Unterstützung durch Akteure wie Neu-Nationalspieler Philipp Krauß, Enrico Henriquez-Morales und Jan Nijenhuis geben, die im Vorjahr alle überwiegend in der Beletage aufliefen. Bereits auf vier Einsätze in der neuen Saison bringt es Ex-Regensburger Noah Dunham (eine Vorlage), der ebenfalls bei Ingolstadt unter Vertrag steht.
Verzichten müssen die EBR in beiden Partien auf die verletzten Verteidiger André Bühler und Sandro Mayr. Sicher zurück kehrt Kontingentstürmer Andrew Yogan nach abgesessener Sperre.
Informationen zu den Spieltagen:
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv). Aus Bietigheim gibt es zudem wieder die kostenlose Radio-Übertragung von Eisradio (www.eisradio.de).
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Beim beliebten „50/50-Los“ des Fördervereins gibt es indes einige Änderungen: Lose sind nach wie vor an allen Eingängen der Donau Arena erhältlich und der Reinerlös hieraus geht weiterhin vollständig an den Nachwuchs des EV Regensburg. Zur neuen Spielzeit wird aber die Anzahl der verfügbaren Lose auf 1600 Stück je Heimspiel aufgestockt, gleichzeitig werden künftig aber auch zwei Gewinnerinnen oder Gewinner ermittelt. Der Hauptgewinn ist dann gleichbedeutend mit 70 Prozent des Jackpots, das zweite Gewinnerlos bringt immerhin noch 30 Prozent. Im Falle eines Gewinns sollen sich die entsprechenden Personen unmittelbar nach Spielschluss an der Sprecherkabine (ACHTUNG! Nicht mehr wie bisher am Fanshop unter B9!) melden. Dort werden dann die notwendige Dokumentation durchgeführt und der Gewinn übergeben.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der zuletzt aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Ravensburg ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Timo Raiser
Zwei schwere Aufgaben gegen Teams aus Baden-Württemberg hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Verteidiger Jakob Weber am Wochenende vor der Brust. Am Freitag, 29. September, geht die Reise zum DEL-Absteiger Bietigheim Steelers (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 1. Oktober, gastiert der amtierende DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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Foto: Timo Raiser