Eisbären Regensburg am Freitag beim ESVK gefordert, volle Donau-Arena am Sonntag zuhause gegen Blue Devils erwartet

Mit zwei richtungsweisenden Duellen geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg weiter. Am morgigen Freitag, 5. Dezember, treten sie ab 19:30 Uhr auswärts in der Energie-Schwaben-Arena gegen den ESV Kaufbeuren an. Am Sonntag, 7. Dezember, folgt dann das mit Spannung erwartete Oberpfalz-Derby – ab 17 Uhr gastieren die Blue Devils Weiden in der Donau-Arena. Damit geht es für die fünftplatzierten Domstädter (32 Punkte) gegen zwei Teams, die in der DEL-2-Tabelle hinter ihnen rangieren: Der ESVK ist 13. und damit Vorletzter (20), Weiden lauert mit nur zwei Zählern weniger als die Rot-Weißen (30) auf Platz neun. Im Rivalenduell erwarten Eisbären eine prall gefüllte Halle – weit über 4000 Tickets sind bereits vergriffen. Letzte Karten gibt es unter www.ebr.live

 

Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

 

Gegen beide Gegner verloren die Schützlinge von Regensburgs Trainer Peter Flache im ersten Aufeinandertreffen der Saison. Während es zuhause gegen die „Buron Joker“ des ESVK ein 1:4 gab (Tor durch Samuel Payeur), unterlagen die Donaustädter in Weiden mit 3:6 (Treffer durch Corey Trivino, Pierre Preto im Powerplay und Kevin Slezak) – damals wurde eine Aufholjagd nicht belohnt.

Beide kommenden Gegner haben eine weitere Gemeinsamkeit: anhaltendes Verletzungspech. Erst jüngst meldeten beide Teams, die jeweils ohnehin schon lange Ausfalllisten zu beklagen haben, neuerliche Blessuren von Leistungsträgern. So verkündete Kaufbeuren zuletzt etwa, länger auf Kontingentstürmer Joe Cassetti verzichten zu müssen – der 26-jährige US-amerikanische Hoffnungsträger war erst kurz zuvor von einer langwierigen Verletzung aufs Eis zurückgekehrt. Aber auch in der Defensive droht ein Leistungsträger zu fehlen: Nicolas Appendinos Einsatz ist fraglich, ebenso der des zweitbesten Scorers, des deutsch-finnischen Torjägers Sami Blomqvist. Darüber hinaus können unter anderem mit D’Artagnan Joly ein weiterer Kontingentangreifer, mit John Rogl ein ehemaliger Nationalverteidiger und mit Daniel Fießinger ein Toptorwart nicht mitwirken.

Weil sich auch dessen Vertretung Rihards Babulis (der beim Kaufbeurer Sieg in Regensburg den Kasten hütete) zwischenzeitlich eine Blessur zuzog, wurde mit Cody Porter ein starker kanadischer Keeper nachverpflichtet. Und mit dessen Landsmann Jonny Tychonick fand jüngst auch ein vielversprechender und -seitiger Offensivverteidiger den Weg in die Wertachstadt. Im Sturm legten die Ostallgäuer ebenfalls bereits nach du nahmen Jason Bast unter Vertrag. Der 36-jährige Deutsch-Kanadier schlug voll ein und brachte es in acht Einsätzen auf zwölf Scorerpunkte – dies weckte beim Mann mit neun Jahren DEL-Erfahrung aber auch wieder Interesse aus der Beletage. Die Folge: Nach nur einem Monat im ESVK-Trikot nutzte Basts vorheriger Arbeitgeber Augsburg eine Ausstiegsklausel in dessen Vertrag und lotste ihn zurück in die Erste Liga – der Neuzugang hat das Team bereits wieder verlassen.

Aufgrund der schwierigen sportlichen Lage trennte sich der Klub schon Anfang November von Cheftrainer Todd Warriner, der bei der Partie in Regensburg noch an der Bande gestanden hatte. Seither leiten Andrew Donaldson (zuvor Co-Trainer) und Sebastian Osterloh die Geschicke. Doch auch sie konnten die Talfahrt bislang nicht stoppen – acht der letzten neun Spiele wurden verloren, mit satten 83 Gegentoren stellt der ESVK die mit Abstand wackeligste Defensive der Liga. Erst zuletzt gelang aber ein Erfolgserlebnis: Im Derby bei den Ravensburg Towerstars erkämpfte sich Kaufbeuren einen 4:1-Auswärtssieg (in dem Bast noch an allen Treffern beteiligt war).

Weiden muss auf Kapitän verzichten

Auch bei Sonntagsgegner Weiden schlägt das Verletzungspech in harter Regelmäßigkeit zu. Nach zwischenzeitlichen bis zu neun zeitgleichen Ausfällen von überwiegend Stammspielern und Leistungsträgern in denen das Team von Trainer Sebastian Buchwieser zwischenzeitlich etliche Male mit Rumpfkadern zu ihren Spielen antreten mussten, folgte nun die nächste harte Botschaft: Kapitän Tomáš Rubeš ist verletzt. Der Deutsch-Tscheche ist bislang mit sechs eigenen Treffern und 15 Assists für 21 Scorerpunkte mit Abstand der beste Scorer der Blauen Teufel. Neben dem Denker und Lenker drohen (unter anderem) auch weitere Leistungsträger auszufallen: Die Stürmer Nick Jermain (USA) und Tyler Ward (Kanada) sowie dessen Landsmann im Tor, Michael McNiven. So könnten von insgesamt fünf Kontingentspielern im Kader der BDW unter Umständen nur zwei zum Einsatz kommen: Der starke US-amerikanische Offensivverteidiger Tommy Muck (schon 15 Torbeteiligungen) und der kanadische Angreifer Zach Tsekos (der in dieser Saison bislang ebenfalls bereits sieben Spiele mit einer Verletzung verpasste).

Trotz des prall gefüllten Lazaretts hält sich Weiden stark – und holte am Sonntag etwa einen 3:2-Sieg auswärts bei Topteam Landshut. Zwar gab es auf dem Papier in den zurückliegenden fünf Begegnungen drei Niederlagen. Doch darunter befinden sich auch ein knappes 2:3 zuhause gegen den EC Bad Nauheim und eine 0:5-Spielwertung aufgrund des ob einer gebrochenen Plexiglasscheibe abgebrochenen Duells gegen Spitzenreiter Kassel. Aus den sieben Begegnungen vor diesen beiden unglücklichen Ergebnissen hatten die Schützlinge von Trainer Sebastian Buchwieser aber streckenweise extrem ersatzgeschwächt satte fünf Partien gewonnen, darunter die Siege gegen die Eisbären und auswärts bei Spitzenteam Krefeld (3:2).

Die Eisbären gehen indes mit beinahe voller Kapelle in die beiden richtungsweisenden Duelle: Einzig Kontingentstürmer David Morley kann verletzt nicht mitwirken, alle anderen Akteure stehen zur Verfügung. Letzte Tickets für das Oberpfalz-Derby gegen Weiden, für das bereits über 4000 Karten weg sind, gibt es unter www.ebr.live

 

Das Heimspiel

Eisbären Regensburg – Blue Devils Weiden
Beginn:
Sonntag, 07. Dezember 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets).
Es ist der große Diversity-Spieltag in Partnerschaft mit dem Verein „Hockey is Diversity e.V.“ – die Eisbären werden dabei von ihrem Diversity-Partner Krones unterstützt.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 


Die Eisbären Regensburg um Stürmer Alexander Berardinelli haben zwei richtungsweisende Duelle vor der Brust – darunter der Oberpfalz-Derby am Sonntag in der Donau-Arena gegen die Blue Devils Weiden.
Fotos:
Melanie Feldmeier

 

 

 


Fotos:
Melanie Feldmeier

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